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Awesome Mix Volume 1

Happy Birthday Louis!
von

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Awesome Mix Volume 1

„Mach das noch einmal und du kannst anfangen, deine Knochen zu zählen!“, schrie James einem sichtlich erfreuten Fred hinterher. Dieser feixte nur ein „Gern geschehen!“ und rannte weiter in sein Zimmer und schlug die Tür hinter sich zu. Der Turm aus Umzugskartons neben seiner Zimmertür schwankte gefährlich.

„Dieser kleine Gnom! Wenn der noch mal aus seinem Zimmer raus kommt, hexe ich ihm einen Unverzeihlichen an den Hals!“
 

Louis beobachtete aus sicherer Entfernung den wütenden James, der in seinem Zimmer auf und ab rannte. Der freche Fred hatte ganze Arbeit geleistet: Die Quatsch-Bombe, patentierte Erfindung seines Vaters, war zielsicher an der frisch gestrichenen Zimmerwand explodiert und hinterließ eine bananengelbe Spur der Verwüstung. Kein Zweifel, der Potter- Junge musste noch einmal von vorne mit der Renovierung seines Zimmers beginnen, wenn er nicht jeden Morgen nach dem Aufstehen in Zukunft kotzgelbe Wände ansehen wollte.

Mit James Gebrüll in den Ohren räumte Louis weiter das Geschirr in die neue Küche ihrer WG ein.
 

James, Fred und Louis Abschluss in Hogwarts lag jetzt nun bereits mehrere Wochen zurück. In wenigen Tagen würde James seine Ausbildung zum Fluchbrecher beginnen, Fred zum Heiler und Louis als Auslandskorrespondenz für den Tagespropheten. Jetzt musste nur noch ihre gemeinsame Wohnung in Edinburgh endlich fertig renoviert werden, damit sie ihre neue Freiheit so richtig genießen konnten.
 

Vorsichtig öffnete Fred einen Spalt seiner Zimmertür und blickte zu James hinüber. Dieser war damit beschäftigt, mit einem Reinigungszauber den hartnäckigen Glibber von seinen Wänden zu entfernen und achtete nicht darauf, was um ihn passierte. Das war Freds Zeichen, sich zu Louis zu schleichen um seinen Triumpf zu feiern.

„Hast du das gesehen?“, flüsterte er schadenfroh, „Ich habe mindestens drei seiner geliebten Posters von den Heidelberger Vandalen erwischt!“ Doch dann trübte sich plötzlich Freds breites Grinsen. „Nur schade, dass ich ihn nicht erwischt habe. Das nächste Mal muss ich bei dem Timing besser aufpassen…“
 

Genervt verdrehte Louis die Augen: „Kannst du nicht mal was anderes machen als über deine Streiche nach zu denken? Vielleicht beim Auspacken des Geschirrs helfen oder das Regal im Flur aufbauen?“

Doch Fred kam gar nicht auf die Idee, eine der Aufgaben zu erledigen. In diesem Moment stürmte ein wütender James auf den Dunkelhäutigen zu und schwang bedrohlich seinen Zauberstab, gelber Glibber klebte in seinen Haaren. Schleunigst rannte Fred los um seinen Cousin zu entkommen, doch er war nicht schnell genug. Er schaffte es nur noch ins Bad, warf die Tür hinter sich zu und verriegelte sie von innen.
 

„Bist du blöde?“, fragte James als er vor der Badezimmer stand. „Glaubst du etwa, dass ich da nicht reinkomme?“

„James, sei bitte vorsichtig. Wir haben drei Tage dafür gebraucht, die Toilette zu installieren!“, er wollte nicht wieder für jedes… Geschäft gegenüber in den Pub gehen. Mitternachts konnte er sich wahrlich bessere Beschäftigungen vorstellen…

„Ach, Lou-Lou, mein Süßer. Mach dir keine Gedanken! Ich will mich um Fred kümmern und nicht um die Toilette“, schadenfroh richtete er seinen Zauberstab auf den Türknauf: „Alohomora!“
 

Die Badezimmer schwang auf und ließ den Blick auf einen hektischen Fred frei, der gerade versuchte aus dem kleinen Fenster zu klettern. „Kobold Kacke!“, kommentierte er nur die Situation, ließ sich auf den Boden fallen und schnappte sich seinen Zauberstab. Flucht gescheitert- jetzt konnte er nur noch kämpfen! „Dass unsere Wohngemeinschaft funktioniert, solltest du zwei Regeln beachten“, klärte Fred seinen langjährigen Freund auf, „Erstens: fass mich bloß nicht an. Und zweitens: Fass mich bloß nicht an!“

Doch James interessierte das Geschwafel seines Kumpels nicht. Der Glibber-Angriff schrie nach Rache.
 

„Percutere!“, brüllten die beiden Hitzköpfe gleichzeitig. Die Druckwellen aus ihren Zauberstäben trafen sich und fegten alles in ihrer näheren Umgebung um. Der Badezimmerspiegel sprang in zwei, Shampooflaschen flogen durch das Zimmer und der Turm aus Klopapierrollen brach in sich zusammen. Fred saß glücklicherweise noch auf seinen vier Buchstaben, als die Shampooflaschen auf ihn niederfielen. Doch James hatte weniger Glück. Die Druckwelle traf ihn in den Bauch, er taumelte zurück und fiel direkt auf den Esszimmertisch. Dieser brach unter dem plötzlichen Gewicht zusammen und riss den Stapel Teller mit sich in die Tiefe, den Louis zuvor ordentlich drauf gestapelt hatte.
 

„Nein!“, schrie Louis und betrachtete das neu entstandene Chaos. „Ihr… Ihr… Ihr… Trollköpfe!“, schrie der Rotblonde aufgebracht. „Wieso macht ihr alles kaputt? Wir leben erst fünf Tage zusammen und bereits jetzt habe ich meine gesamten Ersparnisse nur für eure Katastrophen ausgegeben!“

Wütend stieg der Halbfranzose über die Scherben und kehrte seinen Freunden den Rücken zu. Er hatte keine Lust alles wieder aufzuräumen, nur damit die beiden alles wieder kaputt machen konnten. Diesmal war es ihm egal!
 

~~*~~*~~
 

Zwei Tage später hatte Louis immer noch keine bessere Laune. James und Fred hatten sogar zeitweilig überlegt, einen Vergesslichkeitstrank zu brauen, damit Louis wenigstens die letzten Tage vergaß. Doch da der einzige Kupferkessel bei James letzter Stinkbombenattacke geschmolzen war, er hatte zu viele auf einmal gezündet, konnten sie diesen Plan vergessen.

Dementsprechend saß Louis mit einer unergründlichen, genervten Miene zwischen all seinen Geburtstagsgästen auf dem Boden im Wohnzimmer.
 

Seine Eltern Bill und Fleur, seine Schwestern Dominique und Victoire, Tante Hermine, Ginny und Angelina, Onkel Fred, Harry und Ron, sowie seinen Großeltern Arthur und Molly, seine Cousins James, Fred, Lily Luna, Albus, Molly, Roxanne, sowie seine Schuldfreunde Electra, Draco, Lorcan und Lysander störte die ungewöhnliche Sitzgelegenheit nicht im Geringsten. Sie genossen es, entspannt auf allen Decken und Kissen des Hauses, auf dem Sofa und einigen Stühlen die Seele baumeln zu lassen. Auch dass sie die mitgebrachten Leckereien von Servietten und aus der Hand essen mussten, störte sie nicht. Lorcan fasste die Situation mit den Worten: „Hier fehlt ganz dringend eine Frau!“, zur Erheiterung aller passend zusammen.
 

„Ach Lou, jetzt stell dich nicht so an!“, versuchte Victoire ihren kleinen Bruder aufzuheitern. „Erinnerst du dich noch an meine ersten Wochen in meiner eigenen Wohnung? Das ich nicht die ganze Küche in Brand gesetzt habe, grenzt noch heute an ein Wunder!“

Schnaubend verschränkte Louis die Arme vor der Brust: „Ja. Ich weiß. Aber damals war das dein Fehler. An dieser ganzen Sauerei bin ich nicht schuld!“

Victoire klopfte ihrem kleinen Bruder aufmunternd auf die Schulter. Egal was sie jetzt noch sagen würde, ihr Bruder interessierte das nicht. Er ist und bleibt nun mal ein kleiner Dickkopf.
 

In diesem Moment kam seine Tante Gabrielle mit einer großen Geburtstagstorte in das Wohnzimmer herein. „Mein lieber Louis! Es ist Zeit für deine gâteau d'anniversaire!“, schon alleine durch ihren starken Französischen Akzent klangen ihre Worte wie der schönste Gesang. „Ich habe den ganzen Tag in der Küche verbracht für dieses chef-d'œuvre!“

Die Torte war ein Meisterwerk aus Schokolade, Erdbeeren und Sahne. Louis Augen wurden groß, als seine Tante die Torte vor ihm auf dem Boden stellte, die Flammen der achtzehn Geburtstagskerzen leuchteten um die Wette.
 

Mit einem kräftigen Atemzug pustete Louis die Kerzen aus. Alle seine Gäste applaudierten fröhlich, nur James und Fred wurden plötzlich ganz blass, als Gabrielle allein ein Stück Torte überreichte. Genüsslich biss Louis in sein Stück- und wollte es gleich wieder ausspucken! Seinen Gästen erging es nicht anders, Roxanne schien sogar sich vollständig übergeben zu wollen.

„Quelle merde?“, fragte Gabrielle erschrocken und probierte die Sahne noch einmal. „Merde! Was ist das denn?“

Alle Gäste schauten sich fragend an. Was ist bloß passiert? Gabrielle und ihre Back- und Kochkünste waren hervorragend, aber dieser Kuchen… Grausam! Salzig, pampig und der Boden war kaum zu beschreiben.
 

Louis konnte sich denken, was passiert war: sein finsterer Blick traf James und Fred. Beiden wurden bei seinem Anblick noch blasser.

„Weißt du…“, stammelte Fred, der seine Stimme als erstes wiederfand.

„Also…“, fügte James hinzu.

„Ihr braucht gar nicht weiter zu reden! Ich kann es mir vorstellen!“, schrie Louis und sprang auf.

„Bitte! Louis! Lass es uns erklären!“, versuchte James seinen ältesten Freund zu beruhigen. „Wir hatten das ganz vergessen. Wir dachte nicht, dass jemand heute in der Küche stehen würde und backen würde.“

„Genau!“, stimmte Fred zu. „Wir hatten den Zucker nur mit Salz ausgetauscht, dass du morgens mal etwas anderes ist als deine Corneflakes!“

„Und den Senf als Sahne zu verhexen war einfach nur eine blöde Idee von mir!“
 

„Du sagst es!“, brüllte Louis, „Das war eine blöde Idee! Diese ganze Wohngemeinschaft war eine blöde Idee! Ich ziehe aus!“

Aufgebracht stürmte Louis in sein Zimmer, knallte die Tür zu und warf sich auf sein Bett. Er würde noch heute ausziehen! Keinen Tag länger würde er bei diesen Gnomen bleiben!
 

Einige Minuten später öffnete sich leise seine Zimmertür. Louis lag noch immer auf dem Bauch in seinem Bett und rührte sich nicht. Was mit seinen Gästen passierte oder mit seinem restlichen Geburtstag, war ihm egal. Sollten sich Fred und James doch darum kümmern.
 

Arthur sah seinen Enkel dort liegen und musste schmunzeln. Das Chaos erinnerte ihn an all die vergangenen Geburtstage, die er mit seinen eigenen kleinen Kindern gefeiert hatte. Wie schön, dass manche Dinge sich einfach nie ändern. Vorsichtig legte er das bunte Geschenk neben seinen Enkel auf sein Bett.

„Das ist für dich. Überlege dir das noch mal mit dem ausziehen. Vielleicht hilft dir mein Geschenk ja beim Überleben?“, mit den Worten verließ Louis Großvater das Zimmer wieder und schloss die Tür.
 

Louis drehte den Kopf und schaute das kleine Päckchen an. Dann setzte er sich auf und packte es aus. Ihm fiel ein kleiner, rechteckiger Kasten in die Hand, an dem eine lange Schnur baumelte, die wiederum in etwas endete, das Aussah wie Ohrwärmer, aber nicht so flauschig. Natürlich musste sein Großvater ihm etwas aus der Muggelwelt schenken, aber wieso legte er nie eine Anleitung dazu?
 

Der junge Mann setzte die Kopfhörer auf und drückte einige Tasten des eckigen Kasten. Plötzlich ertönte eine Frauenstimme in seinen Ohren: „Nice to meet you - Where you been? - I could show you incredible things - Magic, madness, heaven, sin.

Fasziniert legte sich Louis auf seinem Bett zurück. Die Musik spielte nur für ihn. Kein anderer konnte sie hören und er konnte auch keinen anderen hören.
 

Willkommen in Louis eigener, kleinen Welt… Happy Birthday!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2015-08-03T08:55:25+00:00 03.08.2015 10:55
Hi,^^
mir hat dein OS, sehr gut gefallen.^^

Lg^^


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