Zum Inhalt der Seite

Rückkehr

Winterwichteln 2014 - Shizana
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

... acht?

[JUSTIFY]Es hat etwas Zeit und Mühe gekostet, aber nun sitzt du mit Takeru, Tsukito, Hades, Apollon und Dionysus – von wo er auch immer aufgetaucht ist – in einer Eisdiele und stocherst etwas lustlos in deinem Eisbecher. Du weißt nicht genau, was dich davon abhält mit Vorfreude anzufangen, aber es könnte an der Tatsache liegen, dass alle Blicke auf euch liegen. Das Getuschel der Sitznachbarn macht dich nervös und du blickst dich verstohlen um.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Jeder Blick, ob Frau oder Mann, ist auf die fünf Götter gelegt und du hörst, dass in den meisten Gesprächen das Gleiche vorkommt: wieso solch gutaussehende Typen um dich herum sitzen. Du fragst dich dies zwar auch, aber Takeru meinte, dass es nur eine Schutzmaßnahme sei. Du blickst zu deiner Linken und siehst Tsukito und Dionysus, zu deiner Rechten sitzen Takeru und Hades und dir gegenüber sitzt Apollon, mit einem strahlenden Lächeln im Gesicht. Er erfreut sich über jeden Löffel des Eises und seufzt jedes Mal theatralisch auf.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Du musst zugeben, dass es dir etwas peinlich ist mit ihnen hier so zu sitzen, weil es sicherlich mehr als seltsam auf die Außenstehenden wirkt, weil sich jeder anders verhält. Dionysus wirkt traurig, weil er kein Eis mit Wein bekommen hat und isst deswegen Weintrauben, die ihm der Kellner gebracht hat. Hades sitzt stocksteif vor seinem Eis und sieht ihm zu, wie es langsam anfängt zu schmelzen. Tsukito isst gerade den ersten Löffel seines Eises und erstarrt kurz, nimmt sich aber sofort noch einen. Takerus Eis ist auch so gut wie überhaupt nicht angerührt worden von ihm, weil er zu sehr damit beschäftigt ist Apollon einen leicht angeekelten Blick zuzuwerfen. Was Apollon angeht, der sitzt schon bei seinem dritten Eisbecher und scheint nicht genug zu bekommen, davon abgesehen, dass sein ganzer Mund verschmiert ist.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Seufzend schiebst du dir dann doch einen Löffel deines Eises in den Mund und schließt dabei die Augen. Du liebst den süßen Geschmack davon und wirst etwas rot, weil du entzückt davon bist. Tsukitos quälender Laut veranlasst dich dazu deine Augen wieder zu öffnen und zu ihm zu schauen. Er hält sich den Kopf und du legst schnell deinen Löffel weg: „Ist etwas passiert Tsukito-san?“ Erschrocken schaust du ihn dir genau an und hast keine Erklärung, wieso er sein Gesicht vor Schmerz verzieht.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das Eis ... Ich habe es als meine Aufgabe gesehen, es vor dem Schmelzen zu bewahren“, sagt er leise und du riskierst einen Blick auf seinen Eisbecher.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Die drei Kugeln, die vor weniger als einer Minute noch drin waren, waren verschwunden und nun verstehst du, wieso er sich den Kopf hält. Die Kälte ist ihm zu Kopf gestiegen und er durchlebt gerade den ‚Gehirnfrost‘, dabei fällt dir auf, dass Apollon keine Anzeichen davon aufweist. Du legst Tsukito eine Hand auf die Schulter und streicht sanft darüber: „Das ist bald wieder vorbei, Tsukito-san. Du hättest nicht alles auf einmal essen müssen.“ Du schenkst ihm ein Lächeln und wartest darauf, dass es ihm wieder besser geht.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nachdem jeder mit seinem Eis fertig ist, blickst du kurz in die Gesichter deiner Freunde und atmest einmal tief ein: „Takeru-san hat mich gestern gebeten nachzufragen, ob er und sein Bruder an meiner Schule anfangen könnten. Deshalb bin ich vorhin zum Direktor gegangen und er hat mir erklärt, dass es ein kleines Problem gibt.“ Du schaust zu Takeru und lächelst ihn entschuldigend an. „In meiner Klasse gibt es nur einen einzigen Sitzplatz, deshalb müsstet ihr euch in zwei oder drei Klassen verteilen. Ich habe nämlich auch für Dionysus-san und Hades-san gefragt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Apollon wirkt etwas enttäuscht, weil du seinen Namen nicht genannt hast und wollte scheinbar etwas sagen, als du hinzufügst: „Wenn du auch in die Schule willst, Apollon-san, dann kann ich auch gerne für dich nachfragen.“ Du schenkst ihm dann ein freundliches Lächeln, doch Apollon schüttelt nur den Kopf.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nein, das ist nicht nötig Yousei-san, wirklich nicht. Ich weiß doch schon alles, was es zu wissen gibt“, erklärt er und ungläubig starrst du ihn an.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wie …“, setzt du an, doch er lächelt dich strahlend an. Dann legt er eine Hand auf seine Brust und du blickst kurz verstohlen zu den anderen. Sie wirken genauso unsicher, wie du und scheinen Angst vor der Erklärung zu haben.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich bin ganz alleine mit meinem Pegasus hierhergeflogen, um nach dir zu suchen. Deine Welt ist so interessant, Yousei-san, da gibt es so viele Sachen zu sehen und ich habe schon viel erlebt. Du musst mir nur verraten, wieso ich immer geschlagen werde, wenn ich ein Mädchen auf die Lippen küsse, das verstehe ich nämlich nicht, dabei bin ich doch freundlich zu ihnen.“ Er blickt kurz zur Seite und erzählt dann weiter: „Ich habe aber durch ihre Hilfe ein paar Mal in einem Hotel übernachten können, mit Gitterstäben vor den Fenster, das war sehr interessant, muss ich sagen. Ich würde gerne wieder einmal dort übernachten, oh ja.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Entsetzt schaust du ihn an und beugst dich etwas zu ihm: „D…Du warst im Gefängnis?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er überlegt kurz und nickt dann fröhlich: „Ja, genau so heißt dieses Hotel. Der Service und das Essen waren hervorragend. Können wir vielleicht einmal gemeinsam dorthin, das würde mich wirklich freuen.“ Lächelnd beugt er sich vor und du schreckst etwas zurück.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Du bringst wieder Abstand zwischen euch und er seufzt theatralisch: „Ich habe sogar eine eigene Wohnung, Pegasus wartet sicherlich sehnsüchtig auf mich. Wollt ihr vielleicht mitkommen? Ich bin immer ganz alleine und die Leute laufen immer weg, wenn ich hinauskomme, dabei will ich ihnen doch nur hallo sagen …“ Er nuschelt vor sich hin und steht dann auf.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Die anderen machen es ihm nach und blicken auf dich. Du schaust sie etwas ungläubig an und deutest auf die vielen Eisbecher: „Wollt ihr das nicht bezahlen?“ Sie machen keine Anstalten, als wollten sie ihre Schuld bezahlen, sondern gehen geradewegs zur Tür.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Takeru runzelt die Stirn und zuckt dann mit den Schultern: „Ich denke keiner von uns hat die Möglichkeit mit deiner Währung zu zahlen.“ Dir entweicht jegliche Farbe und du blickst auf die Rechnung, die der Kellner dir unter die Nase hält.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Du würdest sie dafür bluten lassen, dass sie dich um dein mühsam erspartes Geld bringen. Da warst du dir sicher, aber du bezahlst die ganze Schuld, ohne die mitleidigen Blicke der anderen Gäste zu sehr an dich heranzulassen.[/JUSTIFY]
 

 
 

[JUSTIFY]Du starrst ungläubig auf das Gebäude, das sich vor dir in die Höhe und Breite erstreckt und fragst dich, wieso du nicht vorhin bei der Erwähnung einer ‚Wohnung‘ schon skeptisch geworden bist. Das Wort ‚Palast‘ wäre fast untertrieben, dabei wusstest du noch nicht einmal, dass es so ein Gebäude in der näheren Umgebung gab. Du schluckst und hast gleichzeitig Angst, weil es dir scheint, als hätte jemand groß ‚Gruselvilla‘ auf die Mauern geschrieben.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Apollon steht plötzlich neben dir und sieht dich an: „Ich weiß, es sieht bescheiden aus, aber Oto-san denkt, dass das ausreichen wird. Das ist mein Geschenk von ihm an mich, weil ich es ganz alleine bis zu dir geschafft habe.“ Du blinzelst ihn unsicher an und fragst dich, ob du dich gerade verhört hast, doch ehe du etwas sagen konntest, ist er schon zu den anderen gelaufen und hat ihnen den Weg gezeigt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Deine Lippen sind nur noch ein kleiner Strich und du fragst dich, ob es so eine gute Idee war hierherzukommen. Du hast Angst in das Innere zu gehen, deshalb blickst du dich um und bemerkst, dass die Leute einen großen Bogen um diese Straßenseite machen. Du seufzt, denn du kannst es ihnen wirklich nicht verübeln und stellst dich deinem unbekannten Schicksal, weil Apollon nach dir ruft.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Du sitzt im Wohnzimmer von Apollons ‚Wohnung‘ und fühlst dich fehl am Platz. Du weißt nicht genau, wie lange du schon nichts mehr gesagt hast, aber die Atmosphäre, die im Zimmer herrscht, macht es dir schwer irgendeinen klaren Gedanken zu fassen. Du fühlst dich erdrückt von den ganzen Dekorationsartikeln, die verstreut an den Wänden oder am Boden liegen. Das Durcheinander an Formen, Farben und Gerüchen macht es dir nur umso schwerer einen klaren Gedanken zu fassen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Du blickst auf den goldenen Kelch in deiner Hand und hast Angst vor dem Inhalt, deshalb hast du nur einmal kurz daran gerochen, doch noch keinen Schluck davon getrunken. Die Stimmung bei den andern wird immer ausgelassener und du fühlst dich unwohler. Apollon und Dionysus necken einander, indem sie sich das Essen immer aus der Hand klauen, was dazu geführt hat, dass sie ohne Oberteile im Zimmer umherlaufen. Takeru dichtet lautstark vor sich hin und hebt seinen eigenen Kelch in die Höhe, wobei Tsukito ihn lachend anfeuert – du fragst dich, ob es wohl am ‚Saft‘ liegt. Hades wirkt auch das erste Mal entspannt und beobachtet, wie beide umhertollen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Der Pegasus, von dem Apollon erzählt hatte, stand auch im Zimmer und du fragst dich, wie es kommt, dass er überhaupt hineinpasst. Er schnaubt dir ins Ohr und hält dir seine Schnute hin, die du dann lächelnd sanft streichelst und du spürst, wie er sich sanft an deine Wange drückt. Du kicherst wegen der Berührung und merkst, dass es nach und nach leiser um dich herum wird.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Als du deinen Blick hebst siehst du, wie Dionysus und Apollon in der Bewegung innegehalten haben, Takeru mit offenem Mund da steht, Tsukito verwirrt schaut und Hades‘ Blich sich verändert hat. Sie alle blicken auf dich oder eher auf den Pegasus und scheinen neidisch zu sein. Schnaubend blickt der Pegasus deshalb auf seinen Besitzer und scheint ihn auszulachen, dann wiehert er und trabt aus dem Zimmer. Danach ist die Hölle los und du wünschst dir, dass du wieder bei dir zu Hause wärst.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nach einer gefühlten Ewigkeit bist du wirklich bei dir zu Hause und fühlst dich seltsam beobachtet, was natürlich daran liegen konnte, dass du von den Göttern eskortierst wurdest. Sie wollten dich nicht alleine nach Hause gehen lassen und nur einen von ihnen mit dir zu schicken, erschien wohl jemand als eine zu große Gefahr. Sie haben sich für ihr schlechtes Benehmen von vorhin entschuldigt, weil sie dich einfach nach einiger Zeit ignoriert hatten. Das war nicht ihre Absicht gewesen und du nimmst es ihnen nicht übel, weil du somit wieder eine neue Seite von ihnen sehen konntest.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„War dein Vorschlag von vorhin ernst gemeint, Apollon-san?“, fragst du ihn, als ihr auf dem Hof des Kusanagi-Schreins angekommen seid.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Natürlich, Yousei-san~. Du bist auch herzlich eingeladen, um bei mir zu übernachten, ja das bist du. Wenn Take-Take, Tsuki-Tsuki, Dee-Dee und Onkel Hades nichts dagegen haben, können sie sofort mit zu mir und dort übernachten. Pegasus wird sich auch freuen, wenn meine Freunde länger da sind.“ Apollon strahlt dich wieder an.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Du wirst geblendet von seinem Lachen und zuckst mit den Schultern: „Vielleicht wäre es das Beste, wenn ihr heute bei ihm übernachtet. Und bitte, nimmt es mir nicht böse?“ Du faltest deine Hände zusammen und verbeugst dich entschuldigend vor Jedem von ihnen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ohne den Blick zu heben, bemerkst du wie jemand näher kommt: „Wir wollten dir wirklich keine Probleme bereiten, Zassou. Du brauchst dich deswegen nicht zu entschuldigen, ich könnte dir nie böse sein.“ Er legt die Hand auf deinen Kopf und streicht dir neckisch durch die Haare.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Du stellst dich wieder gerade hin und siehst, wie dich Hades etwas anlächelt: „Ich denke es wäre auch besser, wenn ich gehe, nachher … ich habe Angst, dass dir und deiner Familie das Unglück schadet.“ Dionysus winkt einfach nur ab und grinst dich dann an.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Jeder stellt sich zu Apollon, Dionysus und Tsukito zu seiner Linken, Hades und Takeru zu seiner Rechten. Sie alle lächeln dich freundlich an und winken dir zu, als sie durch das Torii gehen und die Treppe nach unten nehmen. Du läufst ihnen kurz nach und rufst hinterher: „Gute Nacht! Wir sehen uns dann morgen.“ Sie drehen sich noch einmal um und wünschen dir das Gleiche.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Dein Wecker surrt und du drückst ihn gähnend aus. Du schälst dich aus deiner Decke und schlüpfst in deine Pantoffeln. Du findest, dass es heute Morgen ziemlich ruhig ist, weswegen du deine Stirn runzelst und einige Zeit später daran denkst, dass deine Besucher nicht mehr bei dir zu Hause waren. Du bist etwas niedergeschlagen, weil sie den Tag schon zu einem Besseren gewendet haben, aber das Gespräch, das du noch mit deinen Eltern geführt hast, hat dir gezeigt, dass es wohl wirklich besser war, sie gestern wegzuschicken.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Du greifst nach deiner Schuluniform und gehst ins Badezimmer. Du reibst dir den Schlaf aus den Augen und blickst in den Spiegel. Du wirst etwas rot, weil du gestern bei deinen Eltern zugeben musstest, dass es einen bestimmten ‚Gott‘ gibt, den du sehr magst. Natürlich waren sie über diese Information alles andere als erfreut und haben dir jede Menge Fragen gestellt, die du einigermaßen wahrheitsgemäß beantwortet hast. Du hast deine Eltern vorgewarnt – obwohl dies so ein starkes Wort ist -, dass wohl noch drei weitere Forum-Freunde auftauchen würden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Du weißt, dass du nicht mehr lange mit der Notlüge ohne Konsequenzen leben kannst, aber es scheint die einzige Möglichkeit zu sein, dass es nicht zu seltsam wirkt, wenn plötzlich acht fremde, gutaussehende, junge Männer im Hausflur stehen. Du musst nur zugeben, dass du etwas Angst hast, dass sie den, den du magst, nicht mögen. Seufzend kämmst du dir die Haare und musst an ihn denken, da nun die japanischen und griechischen Götter hier waren. Das konnte nur bedeuten, dass in nächster Zeit die nordischen auftauchen. Dein Herz schlägt schneller und du fühlst dich gut.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nachdem du dich frisch gemacht und angezogen hast, gehst du zu deinen Eltern in die Küche und bist erstaunt, dass wirklich kein anderer dort sitzt. Deine Brüder scheinen schon weg zu sein und so begrüßt du deine Mutter und deinen Vater. Er liest wieder die Zeitung und grüßt dich kurz über den Rand und sie reicht dir dein Frühstück und lächelt dich liebevoll an: „Ich hoffe du hast gut geschlafen, Liebes.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Du schaust auf dein Frühstück und atmest genießerisch ein, denn es riecht wirklich gut und du lässt es dir gut schmecken. Heute wirst du auch wieder pünktlich an der Schule ankommen, was dir weiter zeigt, dass der Tag nur gut werden konnte. Du hoffst komischerweise, dass keiner der Fünf dir heute Probleme bereiten wird, dabei fragst du dich gleichzeitig, wie du überhaupt Kontakt zu ihnen aufbauen sollst.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Szenarien spielen sich in deinem Kopf ab, von harmlos bis sehr peinlich und du hoffst, dass sich keine davon bewahrheitet. Entweder sie würden vor deiner Schule warten, dich begrüßen und dann zum Schuleingang begleiten oder sie würden das alles nach der Schule tun. Egal welche Variante du dir vorspielst, du findest sie alle auf ihre eigene Art und Weise schrecklich. Du würdest dich natürlich freuen, aber gestern hat dir gezeigt, dass es schwer sein wird, sobald auch sie zur Schule gehen würden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Seufzend stehst du dann schlussendlich auf, verabschiedest dich von deinen Eltern und machst dich ausgehfertig. Du schlingst einen Schal um deinen Hals, weil es langsam anfängt kälter zu werden und ziehst deine Jacke und Schuhe an. Du winkst deinen Eltern noch einmal zu und läufst dann die Stufen hinab, damit du heute auch wirklich zeitig an der Schule ankommst.[/JUSTIFY]
 

 
 

[JUSTIFY]Erleichtert stellst du fest, dass dich keiner deiner Freunde außerhalb begrüßen kommt, die einzigen, die dich freundlich grüßen, sind die Freunde aus dem Kendo-Club und deine Freundinnen. Lachend gehst du mit ihnen in das Schulgebäude und tauscht deine Schuhe gegen die schuleigenen Pantoffeln aus. Heute hast du noch mehr als eine viertel Stunde, ehe der Kurs anfängt und kannst so noch mit deinen Freundinnen reden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Du hängst gerade deine Jacke und deinen Schal auf, als du kreischende Mädchen und Jungs hörst. Zuerst denkst du, dass irgendetwas vorgefallen ist, doch als du bemerkst, dass es eher im positiven Sinne ist, gehst du dorthin. Du siehst, dass eine Traube Schüler sich um Jemanden geschart haben und ihn regelrecht anhimmelten. Die Schar wurde immer grösser und du konntest nicht erkennen, wer dahinter steckte. Du wurdest etwas wütend und gehst auf die unfreiwillige Zusammenkunft zu und drängst dich durch die quietschenden und kreischenden Mengen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Als du vorne angekommen bist, streckst du beide Arme aus, um die Person hinter dir zu schützen und rufst wütend: „Bitte hört auf damit!“ Es war zwecklos, die Traube kam näher und du spürst, wie du nach unten gedrückt wirst, bis …[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Plötzlich hat sich Jemand zwischen dich und die Schülerschar gestellt und sie somit zum Stillstand gebracht. Gemurmel wird laut und das Einzige, das du siehst, ist ein Rücken. Die Person vor dir fängt dann an zu reden: „Bitte tut, was sie sagt. Auch wenn es nicht so aussieht, es stört ihn, wenn ihr ihn so bedrängt.“ Du kennst diese Stimme und als sich die Schüler langsam in alle Richtungen verteilten, dreht sich die Person um und schaut dich an.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Thor-san? W…Was machst du denn hier?“, fragst du sprachlos und lächelst ihn dann glücklich an.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er neigt seinen Kopf leicht nach links und deutet auf die Person, die du beschützt hast als Antwort. Du drehst dich um und siehst, dass kein geringerer als Baldr hinter dir steht. Auch ihn lächelst du freundlich an und du willst ihn umarmen, als dir auffällt, dass Jemand fehlt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Baldr-san, geht es dir gut? Haben dich die Schüler nicht zu sehr bedrängt?“, fragst du deshalb und wartest einfach auf eine weitere Überraschung.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Baldr lächelt dir auch freundlich zu und schüttelt dann den Kopf: „Nein, dank deines heldenhaften Einschreitens bin ich sie ja nun los. Ich hätte nicht gedacht, dass meine Anziehung so stark auf die Menschen wirkt.“ Er wirkt etwas betrübt, als er das letzte sagte, doch streicht sich über seine Schuluniform.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wie kommt es, dass ihr hier seid?“, fragst du sie deshalb, weil sie die schuleigene Uniform tragen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Baldr scheint einen Moment zu überlegen, ob er antworten soll, tut es dann trotzdem: „Nun, wir dachten, wir würden Loki hier finden. Wir haben ihn schon einige Zeit nicht mehr gesehen und deshalb …“ Er schaut zur Seite und du spürst einen Stich in deinem Herzen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Baldr hat mit einem Satz deine ganzen Hoffnungen zerstört Loki noch heute wiederzusehen. Wenn sogar sie beide nicht wussten, wo er war, wie könntest du ihn dann finden? Du hoffst einfach, dass es bedeutet, dass er schon in der Menschenwelt war und früher oder später zu euch stoßen wird. Du schaust kurz auf Thor und er wirkt nicht minder begeistert über das, was Baldr erzählt hat, doch er ergänzt auch nichts darauf.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das … ist natürlich schade“, sagst du leise und blickst zu Boden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Mach dir keine allzu großen Sorgen. Das hat er schon öfters gemacht, nur dann war Thor meistens dabei, deshalb sind wir etwas unsicher, was mit ihm passiert ist. Aber es geht ihm gut, das spüren wir beide“, erklärt Baldr und legt dir die Hand auf die Schulter.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Du lächelst ihn etwas an und nickst dann. Du musst Baldr Recht geben, denn du kannst jetzt nicht einfach denken, dass er nicht zu dir finden wird. Das würde die ganze Sache nur noch schwieriger machen. Du kannst aber nichts dagegen tun, dass dich die Trauer übermannt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Schweigend stehst du in der Umkleide deiner Schule und ziehst deine Kleidung aus. Die letzten Stunden waren merkwürdig für dich gewesen, weil deine Gedanken rund um Loki kreisten. Du hast zwar noch etwas Zeit mit Baldr und Thor verbracht, aber deine Freundinnen haben dich schlussendlich gefunden und sind mit dir ins Klassenzimmer gegangen. Die beiden nordischen Götter mussten in die entgegengesetzte Richtung gehen, weshalb du nicht noch einmal mit ihnen sprechen konntest.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Heute hast du Sport mit einer anderen Klasse und freust dich darauf, obwohl du es momentan nicht wirklich zeigen kannst. Du kennst nämlich einige aus der anderen Klasse und deshalb weißt du, dass sie im derselben Jahrgang sind, wie du. Du fragst dich, was Baldr und Thor für ein Fach haben, als du plötzlich hysterisches Gekreische hörst. Sofort schreckst du aus deiner Trance heraus und blinzelst, um zu sehen, dass fast keiner mehr in der Umkleide war. Schnell ziehst du dir deshalb deine Sportkleidung über und gehst den andern hinterher.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Dir bietet sich wieder dasselbe Bild wie vor der Schule, denn Baldr und Thor sind wieder von einer Traube Schüler umgeben. Du willst schon wütend dazwischen stapfen, als du siehst, dass Thor dieses Mal die Situation aufklärt. Murrend löst sich die Traube wieder auf und Baldr atmet erleichtert aus, dann geht er mit Thor zusammen auf den Sportplatz.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Eine Freundin tippt dich an die Schulter und will wissen, ob du die beiden Hotties kennst, weil du mit ihnen so viel geredet hattest vorhin. Du weißt nicht genau, was du sagen sollst, weil du sicherlich die ganze Klasse gegen die hetzten wirst, wenn du sagst, dass es Freunde von dir sind, aber du willst lieber mit der Wahrheit herausrücken: „Ja, ich kenne sie und sie heißen Baldr-san und Thor-san.“ Zuviel willst du nicht verraten, weshalb du dann den Mund schließt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Du hättest ahnen können, dass die Sportstunde anstrengend werden wird, denn als du draußen warst, hast du wieder einmal gesehen, wie die Traube sich um Baldr und Thor gebildet hat, doch dieses Mal schien sie besser organisiert zu sein. Du konntest hören, dass ihnen Fragen gestellt wurden und ahnst Böses, doch du wurdest überrascht, als sich Baldr und Thor ohne ihre göttliche Bezeichnung vorstellen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Erleichtert atmest du auf und gehst zu den anderen und lächelst Baldr und Thor an, dann hörst du die Stimme des Sportlehrers und stellst dich instinktiv neben Baldr. Jeder begrüßt den Sportlehrer und er erklärt, was ihr heute spielen sollt, dann deutet er auf Baldr und dich und sagt: „Ihr zwei geht die Utensilien holen und macht, dass ihr schnell wieder zurück seid. Ihr anderen lauft euch schon einmal ein. Los, los!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Du schaust auf Baldr und deutest auf den Schuppen, indem die Utensilien liegen. Ihr werdet heute Fußball spielen, weshalb ihr nicht viel mehr mitnehmen müsst als ein paar Bälle und unterschiedlich gefärbte Trikots. Du gehst mit Baldr auf den Schuppen zu und siehst, wie Thor euch kurz nachschaut, ehe er sich aufwärmt, um loslaufen zu können.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es ist schön dich wiederzusehen. Schade nur, dass Loki nicht dabei ist. Ich denke er hätte dich sehr gerne wiedergesehen“, sagt Baldr und lächelt traurig.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Du zuckst bei Lokis Namen etwas zusammen und gibst kleinlaut zu: „Ich würde mich auch sehr freuen, wenn ich ihn wiedersehen könnte, aber wenn er nicht hier ist …“ Dann fällt dir ein, dass du Baldr vergessen hast zu erzählen, dass die anderen Götter auch hier sind: „Baldr-san, das wollte ich dir schon vorhin sagen. Takeru-san, Tsukito-san, Hades-san, Dionysus-san und Apollon-san sind auch schon hier. Sie werden ab nächster Woche auch auf die Schule kommen. Wenn du willst, können wir ja nachher zusammen zu Apollon-san gehen? Sie wohnen momentan bei ihm.“ Du lächelst ihn etwas an und öffnest die Tür zum Schuppen, schiebst einen Tür Stopper unter die Tür und gehst schon hinein.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Du suchst gerade nach dem Lichtschalter, als ein Rumpeln dich erschreckt. Mit einem Knall fliegt die Tür zu und du wirst von deinen Füssen gerissen. Beim Fall reißt du einen Korb mit Bällen um, die nun hüpfend um euch herum liegen und du spürst ein Gewicht auf dir. Du reibst dir deinen Kopf, weil du ihn dir etwas gestoßen hast und spürst bei dieser Bewegung, dass deine Brust gegrabscht wird und hört, wie Baldr ‚so weich und rund‘ sagt. Kreischend schiebst du Baldr von dir und krabbelst schnell von ihm weg.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Dein Gesicht wird warm und du hältst dir vor Scham beide Hände vor Augen. Durch einen Spalt zwischen deinen Fingern siehst du, wie Baldr seine Hand ansieht und er scheinbar erkennt, dass er deine Brust gegriffen hat. Er schaut dich an und kommt auf dich zu: „Es tut mir Leid, hast du dir was getan?“ Du schüttelst schnell den Kopf und schiebst ihn wieder etwas von dir.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„N…Nein, komm mir bitte nicht zu nahe jetzt“, sagst du panisch und drehst ihm den Rücken zu.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Dein Gesicht glüht immer noch und dein Herz pocht wie wild. Du hättest nicht erwartet, dass Baldrs Tollpatschigkeit dich in so eine Lage bringen konnte. Du hörst ein Rütteln und schaust kurz über deine Schulter und siehst, wie Baldr an der Tür zerrt, erfolglos. Du schluckst und erklärst mit monotoner Stimme: „Die Tür lässt sich nur von außen öffnen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Baldr rüttelt noch eine Zeit daran, lässt es dann nach deiner Erklärung sein und schaut dich dann an: „Oh, wenn das so ist, dann müssen wir wohl so lange warten, bis Jemand unsere Abwesenheit bemerkt.“ Er bleibt an der Tür stehen, schaut dich an und bleibt auf Abstand.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Du denkst, dass es sicherlich noch etwas dauern wird, bis jemand bemerkt, dass ihr noch nicht zurück seid, weil die Tür zum Schuppen auf der entgegengesetzten Seite ist. Du hast dich soweit gefangen, dass du dich zu den Bällen beugst, die du vorhin heruntergerissen hast und räumst sie wieder zurück an ihren Platz. Nach einiger Zeit hilft dir Baldr und als eure Finger sich zufällig berühren, zuckst du zusammen und willst die Hand wegziehen, doch Baldr greift danach und führt sie an seine Lippen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich weiß, dass mich Loki hierfür hassen wird, aber du sollst wissen, dass ich dich sehr interessant finde. Auch wenn du nur ein Mensch bist und die Lebensspanne deshalb unterschiedlich lang bei uns ist, ich weiß, dass ich dir mehr zu bieten habe, als Loki“, erklärt Baldr, als er deine Finger sanft küsst und schaut dich durchdringend an, „Du liebst ihn oder?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Du versuchst nun umso mehr deine Hand zu befreien, weil dir Baldr etwas Angst macht, doch er zieht dich nur näher an sich: „Er liebt dich auch und das freut mich auch für ihn, aber du bedeutest mir auch sehr viel und er ist nicht hier, wobei ich es schon bin.“ Er streicht dir sanft eine Strähne aus dem Gesicht und beugt sich zu dir herunter.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Panik wallt in dir auf und du versuchst dich aus seinem Griff zu lösen: „Baldr-san, bitte … ich will das hier nicht.“ Du spürst, wie sich Tränen bilden und hoffst zu Thoth-sensei, dass Jemand euer Vermissen bemerkt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es fehlt nicht mehr viel und du hättest deinen ersten Kuss an Baldr verloren, als du das Scharren der Tür hörst. Du nutzt die Gelegenheit, um dich aus seinem Griff zu befreien und drehst ihm den Rücken zu, dann greifst du zu den Trikots und versucht dein Zittern unter Kontrolle zu bringen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ihr habt so lange gebraucht, da dachte ich mir, dass irgendetwas vorgefallen ist“, hörst du Thor sagen und blickst kurz zu ihm.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Der Blick, den er Baldr zuwirft, macht dir etwas Angst und als Baldr mit ein paar Bällen den Schuppen verlässt, schubst er ihn fast unsanft zur Seite. Du fragst dich, was zwischen den Beiden vorgefallen ist, doch du wirst lieber nicht nachfragen. Dankbar schaust du auf Thor und er schiebt den Tür Stopper an seinen Platz und geht Baldr hinterher. Als du alleine bist, lassen deine Beine nach und du schlingst dir schluchzend die Arme um deinen Körper.[/JUSTIFY]
 

 
 

[JUSTIFY]Du siehst auf deinen Kalender und merkst, dass der letzte Tag des Jahres angebrochen ist. Die letzten Monate waren sehr turbulent für dich und deine ganze Umgebung hat sich daran gewöhnt, dass du oft von einer Gruppe gutaussehender Männer begleitet wirst. Doch auch, wenn dich der Anblick deiner Freunde mit Freude erfüllt, so kannst du einfach nicht darüber hinwegsehen, dass ein wichtiger Teil deines Freundeskreises fehlt. Loki, Gott des Feuers, schelmisch wie kein Zweiter und der Bestaussehendste von allen Acht.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Du läufst rot an, als deine Gedanken anfangen, um ihn zu drehen. Seufzend legst du dich auf dein Bett und bist lustloser als zuvor. Du hast so sehr gehofft, dass Loki den Weg vor dem Jahresende zu euch finden würde oder zumindest zu dir. Du hast versucht mit Thor alleine zu sprechen, um von ihm zu erfahren, wieso Loki verschwunden ist, doch er konnte dir auf diese Frage nicht genau antworten. Er meinte das gleiche wie Baldr, dass es um dich geht und er wohl auf der Suche nach dir ist, so zumindest seine Theorie. Dabei denkst du nicht, dass er nach dir sucht, sonst wäre er doch schon längst hier.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Deine Mutter ruft nach dir und du erhebst dich etwas widerwillig von deinem Bett. Es waren nur noch wenige Stunden, bis das neue Jahr anfing und du fühlst dich elend. Du schaust auf den Kimono, den du anziehen sollst und musst schlucken, weil du dich fragst, ob er Loki wohl gefallen würde. Es war ein heller Kimono, der einen Farbverlauf hat, mit roten Feuerblumen darauf. Du hast dich sofort in den Stoff verliebt, als du ihn das erste Mal gesehen hast und nun ziehst du ihn das erste Mal an.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Seufzend streifst du ihn dir über: „Du kannst hereinkommen.“ Deine Mutter wird dir beim Anlegen des Obi helfen, deshalb hat sie vor der Tür gewartet und kommt nun, selbst schon im Kimono, zu dir herein.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Oh, ich wusste, dass er dir ausgezeichnet stehen würde. Oh ich bin so froh, dass du das Muster genommen hast, Liebes“, sagt sie und bindet dir den hellroten Obi um und schweigt kurze Zeit.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wir werden zusammen zum Tempel gehen und werden dich dann vor Mitternacht mit deinen Freunden alleine lassen. Ich vertraue ihnen so weit, dass ich denke, dass keiner dir etwas Schlimmes antun will.“ Die Stimme deiner Mutter ist nahe, als sie dich kurz in den Arm nimmt und drückt: „Ich weiß, dass du diesen einen letzten Gott vermisst, aber lass es dich nicht zu sehr einnehmen, ich bin mir sicher, dass er dich bald findet. Sei jetzt einfach froh, dass sie unbeschadet hier angekommen sind und mit dir ins neue Jahr feiern können, hm?“ Sie gibt dir einen sanften Kuss auf die Stirn und streicht dann den Lippenstift, den sie hinterlassen hat, weg.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Deine Eltern sind die Einzigen, die nun wissen, dass deine Freunde wirklich Götter sind und sie haben es nach einiger Zeit akzeptiert. Die Götter hatten sich sogar einverstanden erklärt, sich vor deinen Eltern zu verwandeln, um ihnen damit zu beweisen, dass sie keine normalen Menschen waren. Du hast deine Mutter noch nie so entzückt gesehen, als sie die halb entblößten Körper der jungen Männer erblickt hat und hast dich für ihr Benehmen etwas geschämt. Schlussendlich haben dein Vater und deine Mutter das Einverständnis gegeben, dass du mit ihnen Zeit verbringen kannst und nicht noch weiter hinterfragen, woher du sie genau kennst. Du weißt aber, dass irgendwann die Zeit eintreten würde, in der du ihnen erklären musstest, dass du monatelang verschwunden warst und in einer Götterschule deine Freunde kennengelernt hast, wie du dies bewerkstelligen willst, ist dir noch unklar, aber du weißt, dass du es irgendwann tun musst.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Du bedankst dich bei deiner Mutter und lässt dir von ihr die Haare noch machen, bevor ihr Beide fertig angezogen in den Hof geht und von einer Schar gutaussehender Männer in Yukatas begrüßt werdet. Es waren nicht nur Takeru, Tsukito, Hades, Dionysus, Apollon, Baldr und Thor, die sich in Schale geworfen haben, sondern auch deine beiden Brüder Manabu und Jun. Tsukito trägt einen lavendelfarbenen mit Mondsicheln drauf, Takeru einen mit Wellenmuster, Hades einen rot-schwarzen mit Farbverläufen, Dionysus einen mit Traubenmuster, Apollon einen hellgelben mit Sonnenschein, Baldr einen weißen mit zartem Blumenmuster und Thor einen grünen mit Blitzmuster. Deine Brüder trugen dunkelblaue mit jeweils einem anderen Muster darauf und dein Vater einen grauen. Deine Mutter hatte ihren schönsten Kimono herausgesucht und steht mit einem Kirschblütenmuster vor dir und lächelt dich freundlich an.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sollen wir uns dann auf den Weg machen?“, sagt deine Mutter lächelnd und hakt sich bei dir ein.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Vorsichtig geht ihr die Treppen herunter, weil es die letzten Tage geschneit und so das Laufen mit den Getas ziemlich schwierig macht, doch du wolltest traditionell zur Tempelbesichtigung gehen, weshalb du auf moderne Schuhe verzichtest. Deine Mutter hält sich an dir fest und du tust es ihr gleich und somit stützt ihr euch beide, bis ihr am Treppenende angekommen seid.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Lachend geht ihr nebeneinander her und hört, dass eure männliche Begleitung auch miteinander redet. Du fragst dich über was sie reden, doch du willst auch gar nicht wissen, weil du dir vorstellen kannst, dass sie über ihre eigenen Rituale zum Jahreswechsel sprechen. Du musst kurz an Weihnachten denken, weil es bei euch erst seit einigen Jahren zu einem größeren Fest wurde, als vorher und schaust deshalb kurze Zeit leicht genervt vor dich hin.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Dabei stolperst du etwas, doch deine Mutter fängt dich sofort wieder auf, doch du kannst in deinem Augenwinkel erkennen, dass jeder dir zu Hilfe eilen wollte und nun erleichtert ausatmet. Als dann doch Baldr über seine eigenen Füße fiel, konnte sich keiner mehr halten und ihr lacht bis ihr den Tempel erreicht hat.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Seufzend blickst du in den klaren Sternenhimmel und wirst vom Mondlicht beschienen. Deine Familie zündet gerade Wunderkerzen mit deinen Freunden an, als du bemerkst, wie rasch die Uhr gen Mitternacht rast. Traurig blickst du auf die fliegengelassenen Laternen und wünscht dir nichts sehnlichster als Loki bei dir zu haben. Vergnügt laufen deine Begleiter hintereinander her, als sie versuchen den anderen mit den Funken der Wunderkerzen zu treffen. Ein müdes Lächeln legt sich auf deine Lippen und du ziehst dich zurück.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Etwas abseits findest du eine einsame Stelle und lehnst dich an das Geländer, das den Tempel umgibt. Ihr seid einen Berg hinaufgeklettert, um die beste Aussicht auf das große Feuerwerk zu haben. Auf der einen Seite freust du dich, wenn es anfängt, doch immer noch sehnst du dir Loki herbei. Ihm würde das Lichterfeuer sicherlich gefallen, obwohl du dir vorstellen kannst, dass er dir erklären würde, wie schöner doch seine Streiche wären und wie viel mehr Krach die doch machen würden. Du lächelst, als du dir vorstellst, wie er auf dem Weihnachtsmarkt seine Böller verkaufen wollte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Du musst dann an eine Frage denken, die dir deine Mutter gestellt hat und seufzt wieder sehnsüchtig vor dich hin und schließt die Augen. Sie hatte dich gefragt, was du so an Loki liebst und dir ist aufgefallen, dass es nichts gab, das dich wirklich eine Abneigung fühlen ließ. Du magst den schelmischen Teil von ihm, sowie du seine ernste Seite liebst. Du konntest dir nichts Negatives vor Augen führen, was dir gezeigt hätte, dass er der Falsche für dich sei. Das einzige Problem das aber immer noch bestand, war, dass er weiterhin verschollen blieb.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Du öffnest deine Augen wieder, als du den Countdown hörst und flüsterst ihn mit: 10 … 9 … 8 … deine Gedanken kreisen immer nur um die eine Person und du kannst deine Gefühle fast nicht mehr in Zaun halten … 3 … 2 … 1. Mit dem ersten Krachen der Raketen brechen bei dir alle Dämme. Du verfluchst dich dafür, dass du die letzten Stunden weiterhin gehofft hast, dass er zu dir zurückkommt, als du plötzlich einen dir bekannten Geruch wahrnimmst. Warme Finger legen dich vor deine Augen und der heiße Atem kitzelt an deinem Ohr, als du das sehnsüchtig erwartete Wort hörst: „Koneko-chan~“[/JUSTIFY]


Nachwort zu diesem Kapitel:
Da wären wir ja schon fast am Ende angelangt. Es kommt noch ein Epilog, dann ist die Geschichte auch schon fertig. Ich hoffe ich habe keinen Charakter jetzt madig geschrieben oder so. Ich dachte mir einfach, dass es doch interessant wäre, wenn jeder von den Göttern ein wenig Zeit mit 'Dir' verbringen könnte. Deshalb dann auch die kleinen Annäherungsversuche und das ganze drum und dran.

Wird dann auch noch überarbeitet, sobald die Verbesserung da ist. Hoffe dass man aber alles beim Lesen versteht und Du dich dann auch angesprochen fühlst. Ich weiß, dass mein Ende an sich sehr fies wäre, würde es da nicht den Epilog geben. Ganz zufrieden bin ich leider nicht damit, weil ich ihn etwas gehetzt geschrieben habe, aber ich werde ihn natürlich nicht vorenthalten, das wäre ja schon etwas doof. Auf jeden Fall kommt dann noch der Epilog und dann ist auch diese Wichtel-Geschichte vollendet. Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück