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A long Time ago

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Bewährungsprobe

Tai`s Sicht:
 

Alte Lagerhalle
 

Freitag
 

Die beiden besten Freunde trafen sich mal wieder in der Lagerhalle um weiter an dem Mercedes zu arbeiten und in der Tat nahm das alte Schmuckstück immer mehr Gestalt an. Lange würden sie nicht mehr brauchen. „Die Bremsbeläge müssen wir noch ausbessern und du brauchst dringend neue Felgen – die gehen gar nicht, Alter“ bestimmte Matt und sprach weiter „Ich hab mich da letztens im Internet schlau gemacht. Ich habe da welche gefunden, die sehen nicht nur verdammt gut aus, sondern sind auch vom Preis her erschwinglich“ erklärte der 19-Jährige weiter „Wenn du willst, kann ich sie dir gleich mal zeigen“. Der Blonde sah eindringlich zu seinem besten Freund und wartete auf eine Reaktion, doch es kam nichts „Wir könnten natürlich auch Nacktbilder von Sora machen und die als Innenverkleidung im Auto aufhängen“ versuchte der Blonde Tai aus der Reserve zu locken, doch noch immer keine Rückmeldung. „Man Alter, würdest du vielleicht mal mit mir reden oder wenigstens Notiz von mir nehmen?“ Verärgert ging Matt zu seinem Kumpel rüber und blieb direkt vor Tai stehen. „Hmm“ murmelte der Braunhaarige als Antwort. „Was ist los mit dir?“ wollte Matt wissen. „Nichts“ grummelte der Braunhaarige. „Nichts? Du bist mit deinen Gedanken doch offenbar ganz woanders, ist es wegen dem Auto? Ich kann dir das restliche Geld auch vorstrecken. Hauptsache wir bekommen, dass Auto jetzt bald fertig“ versuchte Matt seinen besten Freund aufzubauen. „Nein“. Matt überlegte was mit Tai nur los sein konnte. „Stört es dich, dass Kari jetzt mit T.K zusammen ist?“ Tai schüttelte nur mit dem Kopf, er machte sich nicht mal mehr die Mühe -Nein- zu sagen und nahm gerade den Eimer schwarzer Lackfarbe in die Hände. Meine Güte so langsam wurde der Blonde richtig sauer, er vertraute sich ihm doch sonst immer an. „Ich hab´s du hast Mimi gevögelt und hast dich dann aus dem Staub gemacht“ lachte Matt los.
 

Vor lauter Schock lies Tai den Eimer fallen, den er gerade noch in den Händen hielt. Matt musste zur Seite springen, um zerquetschte Zehen zu vermeiden und sein Lachen wich tödlicher Stille. Matts Gesicht verformte sich zu einem Ausdruck den Tai gar nicht von ihm kannte. „Im Ernst?...Bist du wahnsinnig? Was hast du dir denn nur dabei gedacht?“ fuhr es aus dem blonden jungen Mann heraus. „Halt die Klappe. Ich habe sie nicht gevögelt“ versuchte Tai seinem Kumpel zu besänftigen. „Was ist es denn dann? Raus mit der Sprache“. Tai sah Matt an. Er wusste, dass er ganz schön genervt war und er keine Ruhe geben würde. „Ich war gestern bei ihr. Spontan. Ich wollte nach ihr sehen, nachdem ich das von ihrem Großvater erfahren hatte, doch stattdessen haben wir irgendwie rumgemacht und ja ein Teil von mir wollte sie auch vögeln. Doch sie hat es abgewehrt und mir klar gemacht, dass wir keine Freundschaft plus Beziehung haben werden, Alter! Ich weiß nicht mal was das bedeutet.“ Mit verärgertem Tonfall schnaufte er die Worte heraus und hob den Eimer wieder auf. „Alter, kann es sein, dass du dich in Mimi verknallt hast?“ BAHM da waren die Worte die er nicht hören wollte. „Nein“ entgegnete er schroff. „Habe ich nicht“. Er redete sich in Rage „Außerdem sind wir Freunde und außerdem lebt sie ja nicht mal hier und außerdem ist sie bald wieder in Amerika und außerdem hat sie gerade erst eine Fehlgeburt hinter sich.“ BAHM scheiße auf scheiße mit scheiße hatte er das gerade laut gesagt???? Panisch sah Tai Matt an. Der hatte die Augen weit aufgerissen und entgegnete Tais Blick ungläubig „Was?...Wann? Oh Man..Meine Güte...Mimi hatte eine Fehlgeburt? Sie war Schwanger?“ stammelte Matt verwirrt. „Vergiss einfach was ich gerade gesagt habe. Wenn du dass noch einmal laut sagst, schmeiße ich dir den Eimer Farbe ins Gesicht“ brüllte der 19-Jähirge seinen besten Freund an. Matt ging sicherheitshalber einen Schritt zurück und hob die Hände. „Entspann dich...Ich sag kein Wort mehr“ beruhigend redete der Blonde auf ihn ein. „Also du willst nicht darüber reden?“. Der Brünette funkelte Matt nur wütend an „Lass es bleiben, dass war ein Geheimnis. Sie hat es mir anvertraut und ich habe ihr geschworen die Klappe zu halten. Wenn sie erfährt, dass du das von mir weißt....“ „Hey ist okay. Ich verrate schon nichts“ redete Matt dazwischen. „Auch nicht zu Sora.“ Eindringlich stellte der Braunhaarige sich vor Matt. „Schon klar. Meine Lippen sind versiegelt“. Erst jetzt hatte Tai das Gefühl ausatmen zu können. Er vertraute Matt und wusste er würde ihn nicht verraten, aber trotzdem nagte das schlechte Gewissen an ihm, wie konnte ihm das nur raus rutschen? Hoffentlich würde Mimi das niemals erfahren.
 

„Also...Ich denke wir machen für heute besser Schluss. Bleibt es denn bei Morgen Abend?“ versuchte Matt das Thema zu wechseln um Tai auf andere Gedanken zu bringen. Morgen war schließlich Samstag somit Wochenende und Matt und seine Band hatten ein kleines Konzert in einem Club und Sora und Tai hatten schon fest zugesagt. „Ja denke schon“ erwiderte er nur knapp. „Du kannst Mimi doch fragen, ob sie mitkommen will“. Tai rollte nur mit den Augen. „Ich glaube, dass wäre gerade keine so gute Idee“. „Warum? Sie hört doch gerne Musik und geht gerne aus“ versuchte Matt seinem Kumpel zu überzeugen „Ich überlege es mir“ brummte der Braunhaarige. Die beiden Freunde packten ihre Sachen zusammen und begaben sich beide auf den Weg nach Hause.
 

Als Tai später am Abend zu Hause war und sich erstmal eine lange und ausgedehnte Dusche genehmigte schritt er in Richtung Küche. Der Hunger trieb ihn regelrecht an. Er öffnete den Kühlschrank und sah skeptisch hinein. Nichts außer Jogurt, Wasser, Milch, Gemüse und Obst. Das hatte man also davon wenn man mit zwei Frauen zusammen lebte. Tai´s Mutter hatte noch nicht mal etwas gekocht. Man konnte es zwar eh nicht genießen aber wenigstens lies das Hungergefühl nach. Er grummelte und dachte an das leckere Abendessen was er gestern bei Mimi gegessen hatte. Er überlegte sogar sich tatsächlich selbst einzuladen aber irgendwie hatte er befürchtet, dass sie ihn vielleicht gar nicht sehen mochte. Irgendwie hatte er das Gefühl es vermasselt zu haben und dann war ihm auch noch vor Matt die Sache mit der Fehlgeburt rausgerutscht. Er überlegte ob er es ihr nicht einfach sagen sollte. Aber sicher würde sie ihn dann umbringen und alles wäre verloren. Was wäre denn verloren? Verdammt nochmal
 

Plötzlich hörte er ein Knarren einer Zimmertüre als T.K aus Karis Zimmer trat. „Oh, Hallo Tai“. Besagter sah den Jüngeren mit zusammengekniffenen Augen an. „Was machst du denn noch hier?“ Mit verärgertem Tonfall schritt er auf den Blonden zu. „Ich...Ich wollte nur den Abend mit Kari verbringen“ stotterte der Jüngere und wusste nicht wo er hingehen sollte. Eigentlich wollte er nur zur Toilette gehen, doch jetzt war er etwas eingeschüchtert. Tai sah bedrohlich aus und in diesem Zustand war mit ihm wahrlich nicht gut Kirchen essen. „Der Abend ist für dich hiermit beendet“ schoss es aus warnend aus dem Brünetten heraus. „Ähm..Tai..meinst du nicht, dass du etwas überreagierst? Du kannst doch nicht entscheiden, wann und wie lange Kari Besuch bekommen darf“. Takeru war klar, dass er mit dieser Aussage Benzin ins Feuer goss, aber es nervte ihn wie Tai Kari bevormundete. Tai hatte nicht glauben können, was er da gerade von dem 16-Jährigen hören musste. Tai lachte verachtend aus und schritt ungehindert auf den Jüngeren zu. „Da liegst du komplett falsch“ knurrte Tai los. „Ich bin hier der Mann im Haus. Ich kümmere mich hier um jede verdammte Scheiße und halte alles zusammen und ob ich das Recht habe genau diese Dinge zu entscheiden und wenn du jetzt nicht genau zuhörst, könntest du dir deine Regeln selbst verhärten“ zischte es ungebremst aus dem Brünetten heraus und er begab sich regelrecht in Angriffsposition. „Regeln? Was für Regeln?“ schluckte T.K die Worte mühsam herunter. Tai nahm ein selbstgefälliges Grinsen an. „Die Regeln was ihr beide dürft und was nicht“ entgegnete der Ältere und stand nun direkt vor dem Blonden.
 

Kari hörte wie die beiden sich lautstark unterhielten und kam aus ihrem Zimmer. „Was ist hier los?“ Verwirrt sah sie die Beiden an und wartete auf eine Erklärung. „Wie gut das du soeben dazu getreten bist. Dann muss ich mich nicht wiederholen“ setze Tai an. „Ich versteh gerade nur Bahnhof“. Kari blickte ihren Bruder genau an. Diesen Gesichtsausdruck sah sie bei ihm nicht oft und sie wusste, dass er was auch immer gerade vorhatte Todernst meinte. „Er will uns Regeln aufstellen“ T.K konnte gerade selber nicht glauben, dass er diese Worte aussprach. Die Braunhaarige sah nun zu ihrem Freund rüber und starrte ihn ungläubig an. War das jetzt etwa sein Ernst? Tai setzte an „Die erste Regel: T.K wird hier nicht übernachten und du nicht bei ihm“. Kari nahm beide Händen zu Fäusten und biss sich wütend auf die Unterlippe. „ Tai du kannst das nicht einfach bestimmen“ jammerte die Braunhaarige. „Die zweite Regel: Unter der Woche darf T.K bis acht bleiben am Wochenende bis zehn“ fuhr Tai unbeirrt fort. „Tai du hast sie ja nicht mehr alle!“ schrie die Braunhaarige aufgebracht ihren Bruder an. „Die dritte und allerwichtigste Regel: Kein Sex“. Fassungslos stand Kari vor ihrem Bruder, was spielte er sich so auf ? „Tai du bist nicht mein Vater! Was denkst du dir eigentlich? T.K kann solange blieben wie er will!“. Unberührt von ihrem Gefühlsausbruch wand sich Tai dem blonden Jungen zu. „Es ist halb neun. Du gehst jetzt besser“. T.K wusste absolut nicht was er machen sollte. Er fand es selber lächerlich sich das anhören zu müssen, aber jetzt mit Tai zu diskutieren, dass würde nichts bringen. So begab er sich zur Wohnungstüre als Kari panisch nach seiner Hand griff „Nein du bleibst jetzt hier. Der spinnt doch“ versuchte sie T.K zum Bleiben zu bewegen „Das hat doch gerade keinen Sinn. Wir telefonieren gleich okay?“ Beruhigend sprach der Blonde auf sie ein und blickte dann zu Tai „Oder ist telefonieren etwa auch verboten?“ Der Sarkasmus in seiner Stimme war nicht zu überhören, trotz allem nahm Tai die Frage mehr als Ernst „Das ist okay“. „Oh wie gnädig der Herr“ schimpfte die 16-Jährige „Keru bleib, bitte“ versuchte sie es nochmal, doch vergeblich. T.K hatte bereits seine Schuhe und Jacke angezogen. Er gab ihr einen schnellen Kuss auf die Wange „Machs gut, schau nicht so“ murmelte er in ihr Ohr und verschwand. Kari drehte sich wütend zu ihrem Bruder um „Tai das wird ein Nachspiel haben. Ich werde mit Mama darüber reden. Du spinnst ja wohl. Welche Laus ist dir denn über die Leber gelaufen?“ patzte Kari ihren großen Bruder an. Tai lächelte nur schwach darüber „Tu was du nicht lassen kannst, aber sie wird da sicher auf meiner Seite stehen“ feixte er zurück. Kari konnte keinen Moment länger mit ihm in einem Raum blieben, lief in ihr Zimmer knallte die Türe zu und schrie ihren Ärger heraus. „Weiber“ grummelte Tai und begab sich in sein eigenes Zimmer. Es tat ihm ja Leid wie er gerade mit ihnen umgegangen war, aber trotz allem war er der Meinung im Recht zu stehen. Er wusste nur zu gut wie Jungs in dem Alter waren und obwohl er T.K schätzte lies er sich da von niemandem reinreden. Nachher würde sie von ihm noch...
 

Mimi´s Sicht:
 

Samstag
 

Mimi und ihre Großmutter Riku waren gerade auf dem Weg ins Krankenhaus um ihren Großvater Takuya zu besuchen. Die 18-Jährige fuhr auf den Krankenhausparkplatz und sie begaben sich auf den Weg zur Station. Das alles war schon Routine „Ich bin ganz optimistisch, dass wir den Opa bis Ende der Woche wieder raus haben. Dann werde ich ihn zu Hause wieder aufpäppeln und bald ist er wieder ganz der Alte“ sagte Riku ganz zuversichtlich. „Ja, ich hoffe du hast Recht“ lächelte Mimi ihrer Großmutter aufmuntern an. Die beiden Frauen klopften an die Zimmertür von Takuya warteten einen Moment höflich und schritten ins Krankenzimmer ein. Das Bett war leer und gemacht. Unsicher blickten die zwei durch das ganze Zimmer und gingen zurück zur Station, dort fand die ältere Dame eine Schwester „Entschuldigen sie, können sie mir verraten wo mein Ehemann ist?“ Die Schwester sah bedrückt zu Riku „Er wurde letzte Nacht noch auf die Intensivstation verlegt“. Mimi und Riku sahen einander schockiert an „Was? Aber warum?“

„Ich kann Ihnen nichts genaues sagen. Am Besten gehen sie gleich zu ihm. Sie müssen vorher klingeln, dann lässt man sie rein“ erwiderte die junge Krankenschwester.
 

So machten sie sich auf den Weg und standen nun vor der Intensivstation. Riku betätige die Klingel und ein Pfleger antwortete „Ja bitte?“ „Ich würde gerne zu meinem Ehemann Takuaya Tachikawa“

„Bitte nehmen sie noch einen Moment Platz. Die Ärzte befinden sich gerade in der Visite“ kam es aus dem Lautsprecher. Die beiden Frauen gehorchten und nahmen Platz, sagten jedoch kein Wort. Nach zehn Minuten kam ein junger Arzt auf die beiden Frauen zu „Sind sie die Angehörigen von Takuaya Tachikawa?“ fragte der junge Mann. Riku nickte „Ich bin seine Frau und das ist Mimi. Sie ist unsere Enkelin“ stellte sie sich selbst und Mimi vor. „Ich bin Dr. Kanaye Assistenzarzt und habe heute morgen die Maßnahmen eingeleitet“ stellte sich der junge Arzt vor. Er war groß, schlank, hatte blonde kurze Haare, grüne Augen und trug eine Brille. Mimi glaubte, dass er nicht älter als Mitte 20 war und fand das er gar nicht mal so schlecht aussah, doch wenn ein Arzt erst das Arzt-Angehörigen Gespräch führen mochte, war dies sicher kein gutes Zeichen. Er nahm Platz und setzte sich direkt neben Mimi. Sie saßen alleine in dem kleinen Wartebereich vor der Intensivstation

und der junge Arzt begann zu erzählen „Wir mussten ihn gestern Abend schon hierhin verlegen. Er hatte eine schwere Infektion und bekam sowohl gestern Abend wie auch heute Morgen Bluttransfusionen und wird bereits mit dem stärksten Antibiotika behandelt das wir zur Verfügung haben“ sprach er mit einem sanften und mitfühlenden Ton und erklärte weiter „Seine Herzleistung ist mittlerweile auf 25% herunter gefallen und auch die Nieren arbeiten nicht mehr so gut“. Besorgt blickte die Brünette zu ihrer Großmutter der bereits Tränen in die Augen schossen. „Und was bedeutet das jetzt?“ fragte die 18-Jährige leise nach und griff nach der Hand ihrer Großmutter. „Das bedeutet, dass wir weiterhin alles machen werden, was in unserer Macht steht. Das sie aber auch davon ausgehen müssen, dass das hier schief gehen kann“. Mimi wusste ganz genau was das bedeuten sollte. Es hieß so viel wie -Ihm bleibt nicht mehr viel Zeit-. Riku schniefte los „Aber wir brauchen ihn doch noch“ wimmerte sie während sie immer fester die Hand ihrer Enkelin umschloss.

„Dann sagen sie ihm das“ erwiderte der junge Arzt mitfühlend und ergänzte „Ich wollte sie nur vorwarnen, wenn sie jetzt auf ihn treffen. Er ist sehr schwach“ ergänzte der junge Assistenzarzt und konnte den Beiden kaum noch in die Augen schauen.
 

Nach einigen Minuten sammelten sich die beiden Frauen und machten sie sich auf den Weg in das Krankenzimmer. Sie mussten ihre Hände desinfizieren bevor sie die Intensivstation betraten. Alle Zimmertüren standen offen, das war so auf einer Intensivstation, damit man direkt etwas mitbekam, wenn sich der Zustand eines Patienten drastisch veränderte. Mimi blickte in alle Zimmer hinein und sah ein trauriges Schicksal nach dem anderen und schließlich lag am Ende des Flures ihr Großvater. Überall waren Geräte und Schläuche, und es summte und brummte im sonst so stillen Zimmer und ein schwere antiseptischer Geruch lag in der Luft. Sie blickte ihn an, verharrte in ihrer Bewegung und erkannte ihn kaum wieder. Er hatte weiter abgenommen. Er war sehr schwach und atmete schwer und die Augen waren geschlossen und tiefe Augenringe hatten sich festgesetzt. Riku versuchte ihn zu wecken, doch er schlief weiter. Mimi hatte Angst, sie griff nach seiner Hand und wollte nachdem Puls fühlen um sicher zu gehen, dass er noch da war. Da grunzte er kurz auf. Etwas erleichtert atmete die junge Frau aus. Riku konnte kaum fassen in welchen Zustand sich ihr Ehemann befand, natürlich war er vorher auch nicht gerade in besten Zustand gewesen, aber von einem Tag auf den anderen hatte er so drastisch abgebaut und sah so krank und schlecht aus, dass die Ältere Dame es kaum an seinem Krankenbett aushielt. Erneut schossen ihr die Tränen in die Augen, sie wollte auf keinen Fall, dass Takuya sie weinen sah. So gab sie ihm einen Kuss auf die Stirn und ergriff panisch die Flucht. Mimi blickte sie nur stumm an, sah kurz zu ihrem Großvater rüber und folgte in schnellen Schritten ihrer Großmutter. „Oma, bitte warte doch. Wo willst du hin?“ rief die 18-Jährige. „Ich halte es hier keine Minute länger aus. Der Opa darf mich so nicht sehen, sonst macht er sich nur Sorgen“ brummte die ältere Dame und lief schnell Richtung Treppenhaus. „Warte, nicht so schnell. Du könntest stürzen“ hechelte die Brünette und lief vor ihrer Großmutter, um sie im Notfall auffangen zu können. Mimi konnte die selbst neu errungenen Informationen gerade so verarbeiten.
 

Sie griff wie von selbst nach ihrem Handy und schrieb ihrem Vater eine Kurznachricht als zügig eine Antwort kam.

`Bist du zuhause Mimi?` kam es als Antwort zurück.

`Nein gerade auf dem Weg dahin. Kann ich euch dann anrufen? Ich weiß bei euch ist es gerade Nacht, aber es ist wichtig `schrieb sie und sendete den Text an ihren Vater.

`Nein, wir sind gerade in Tokio gelandet. Wir kommen direkt zu Oma. Sehen uns in einer halben Stunde`.
 

Mimi konnte es nicht glauben, ihre Eltern waren schon in Japan. Sie wusste nicht mal, dass sie so zügig Urlaub bekamen, ob sie spürten, dass sie wohl keine Zeit zu verlieren hatten? Die Beiden Damen saßen im Auto, als Mimi zu ihrer Großmutter sah. „Mum und Dad sind in Japan. Sie kommen jetzt direkt zu uns“ setzte sie an. „Was? Schon? Oh sicher hat es ihnen auch keine Ruhe gelassen.“ Mit eine großen Sorgenfalte blickte sie auf ihre Enkelin „Nein, sicher nicht“ bejahte diese ihre Vermutung. Mimi fuhr mit einem mulmigen Gefühl los. Jetzt musste sie ihrem Vater sagen, dass ihr Großvater wohl nicht mehr lange Leben würde. Wie um Gottes Willen sollte sie das nur anstellen? Gab es da überhaupt die richtigen Worte für? Und ihrer Großmutter musste sie jetzt auch beistehen. Sie versuchte verzweifelt vor Mimi nicht zu weinen, aber sie verlor diesem Kampf und die Tränen strömten aus ihr heraus. Mimi wollte sie trösten, als sie auf einmal eine weitere Kurznachricht erhielt. Die Brünette griff schnell nach ihrem Handy, vielleicht wollte ihr Vater ihr noch etwas mitteilen? Doch die Nachricht war von Tai.
 

`Bock mit Sora und mir in den Rose Club zu gehen? Die Teenage Wolves spielen dort`
 

Verärgert legte die junge Frau das Handy weg, als hätte sie da jetzt was übrig für. Antwortete ihm nicht und vergaß schließlich, dass er überhaupt geschrieben hatte.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Puh...einiges passiert bei den Beiden... Hoffe es gefällt euch Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Tasha88
2015-08-25T14:58:30+00:00 25.08.2015 16:58
Mein liebes Linchen,

jetzt hat Tai aber einen an der Waffel o.O
Einfach so durchdrehen.

Mimi und ihre Oma tun mir so leid :( man kann richtig mit ihnen mitfühlen. Auch die ganzen Erklärungen und so :D super gemacht :D

Und ich mag die Freundschaft zwischen Tai und Matt. Wie Matt seinen Freund einfach kennt :D

Ich bin wirklich gespannt, was zwischen Mimi und Tai noch passieren wird und auch, was für einen Keil Tai zwischen Kari und TK treiben wird.

Weiter so meine Liebe ^^
Freue mich auf Nachschub ;)
Antwort von:  Linchen-86
25.08.2015 18:44
Meine meine Tasha ;)

Hehe der Tai kann wie immer mit seiner eigenen Frustration nicht umgehen und sucht ein Ventil :( trifft nur leider die Menschen, die so gar nichts dafür können...

Ja ich beiden Herren haben ein enges Band... und irgendeiner muss ja versuchen Tai mal runter zu bringen :D

Ja mimi und ihre Großmutter haben wirklich keine leichte Zeit, weiss selber wie da ist :( schön das dir dieser Teil gefallen hat... :)

Ob Tai die beiden so voneinander trennen kann? Das wird sich bald zeigen...

Danke für dein Kommi und wir lesen uns gaaaanz bald :)
Von: abgemeldet
2015-08-25T14:44:32+00:00 25.08.2015 16:44
Auschwitz tai du trittst auch jedes mal in den ....

Wann lernst du es endlich mal^^
Aber wie matt ihn geändert hat gefällt mir^^ heheeh nja jetzt bin I gespannt
Antwort von:  Linchen-86
25.08.2015 18:46
Ja Tai kann es wirklich nicht lassen... er ist wirklich ein Idiot...

Ob er es jemals lernen wird?? :D Man kann es ihm ja nur wünschen aber er ist und bleibt eben ein Idiot... :D

Antwort von: abgemeldet
25.08.2015 18:46
Opps mein Handy hat sich aktualisiert und i muss erstmal damit zurecht kommen sry wegen Rechtschreibung...
Antwort von:  Linchen-86
25.08.2015 18:49
:D gar nicht schlimm, kenne ich nur zu gut.

Ich schreibe immer viel zu schnell, sende es ab und denke dann: Na toll! Erst lesen, dann senden :D
Und dann mache ich es beim nächsten mal wieder genauso :D
Antwort von: abgemeldet
25.08.2015 18:55
Geht's heute weiter mit deiner story^^?
Antwort von:  Linchen-86
25.08.2015 19:11
Nein heute noch nicht... Denke Donnerstag spätestens Freitag :)


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