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Amìn mèllath léth

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Prologe


 

Amìn mèllath léth

~*~*~*~

PROLOGE

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„Glücklich ist, wer das, was er liebt, auch wagt mit allem zu beschützen. Sei es mit Mut, Tapferkeit, und Ehrgefühl. Gar Liebe, so bedingungslos wie ehrlich, doch am Ende eines jeden Mühen bleibt einem doch nur ein einzelner Weg, jenes auch zu fassen, nachdem ein jeder von uns strebt und dennoch hofft, es niemals erreichen zu müssen: Nämlich nur der eigene Tod.“
 

Damals und als ich ihn bei mir aufnahm, nur um ihm Obhut und ein zweites Zuhause zu schenken, wusste ich noch nicht, dass ich in fernen Jahren bald sterben würde. Hingerichtet, durch jene einen Hand, die uns allen; welche dieser dienten, eine zweite Chance schenkte, doch niemals wahrhaft beabsichtigte, diese auch einzuhalten.

Es war als würde man Tag ein Tag aus in das Antlitz der wahren Lügen sehen, wurde man in seine Hallen gerufen, doch diese schienen perfekt versteckt hinter einer Maske aus roten Augen. Lüstern glitzernd, wartend auf jenen einen Versuch mehr und mehr die endlose Dunkelheit in unser Leben ziehen zu lassen und erst jetzt und am Ende, schien ich wahrhaft zu begreifen, dass es eigentlich kein Fliehen aus diesem Leben gab, das mir nur vorgegaukelt wurde.

So auch Vegeta selbst und während ich meinen nun ausgewachsenen Saiyajin aus tränenreichen Augen ansah, schien ich mit einem Mal meine ganzen Fehler zu sehen, die ich begangen hatte. Ich sah die Blässe in seinen Zügen. Den Schock in seinen Augen, die sich ebenso langsam mit diesen mir verhassten Tränen füllten, die ich so niemals an ihm sehen wollte. Und ich ihm dies auch immer wieder gesagt hatte.
 

„...Und jetzt hör auf zu weinen, Vegeta.“, hörte ich meine Stimme wieder und wie in einem sanften Hauch an Winde flüstern, bevor ich abermals mit ansehen musste, wie mein Saiyajin von den Klauen irgendeines Wächters an den Schultern gepackt und zurück auf seine Knie gedrückt wurde. Zurück in den Dreck, dahin wo er hin gehörte; wie Freezer abermals offenkundig und mit einem gehässigen Zischen in seiner Stimme sagen würde und abermals sah ich in das dunkle Braun seiner Augen, bevor sie in nichts als Tränen untergingen.

„...denn das steht einem Saiyajin no Ouji nicht.“
 

Wie oft hatte ich diesen Satz schon zu ihm gesagt?

Viel zu oft, wie ich nun und am Ende meiner selbst feststellte und trotz allem konnte ich nicht verhindern, dass sich ein kurzes Lächeln auf meine Lippen legte, während ich spürte, wie ein Schatten langsam über mich fiel und mich in nichts als Dunkelheit tauchte.

Bedrohlich....

Eisig...

Kalt.

Genauso wie mich unser aller Meister auch immer mit seinen Augen angesehen hatte und kurz hob ich den Blick, während mein geschwächter Geist langsam zu begreifen versuchte, was ich sowieso schon längst wusste. Nämlich, dass ich hier und heute sterben würde.
 

Freezers Augen beobachteten mich mit genau dem selben Hass, mit dem er mich auch all die langen Jahre betrachtet hatte und kurz spürte ich wieder diesen altbekannten Schauer meinen ganzen Körper hinunter jagten, während sich rote Opale zu Schlitzen verengten und sich tief in meine Seele bohrten.

So, als wollte er ein Stück von ihr.

So, als wollte er mich besitzen und sei es auch nur für einen kurzen Augenblick, bevor er mein Leben beenden würde. Einfach so. Hier und heute und auf der Stelle. 

Mein Leben gebend für seine Pläne, die nur eines beinhalten sollten und nur einen wahren Zweck erfüllten.

Nämlich zu formen.

Zu verändern und diese einsame Seele in nichts als Dunkelheit zu stürzen, auf dass er sie zu seiner Marionette machen konnte.

Und diese eine Seele, saß genau vor mir.

Kniend und in Freezers Hallen, während ihn die Hände seiner Peiniger mehr denn je versuchten an Ort und Stelle zu halten und ich dennoch anhand Vegetas ganzer Körperhaltung sehen konnte, dass seine Muskeln zitterten. 

Dass seine Selbstbeherrschung fallen würde, genauso wie er selbst durch meinen Tod … fallen würde. In nichts als eine Welt aus Trauer, Dunkelheit...
 

...und Schmerz.
 

„Alles wird gut, Vegeta.“, hörte ich meine Stimme wie von selbst flüstern. Spürte meine Lippen sich wie von selbst bewegen, während sich kalte Klauen langsam um meinen Hals legten und ich meinen Saiyajin mit einem letzten Lächeln betrachtete.

„Alles wird gut, das verspreche ich dir. Und jetzt hör auf zu weinen, hörst du?“, lächelte ich liebevoll, während mein Innerstes vor lauter Gnade und Erbarmen flehte, als ich Vegetas Tränen sah. Langsam sich ehrlich über seine Haut ziehend, während er das unausweichliche zu begreifen versuchte und dennoch in diesem Moment so völlig machtlos war.
 

„Denn das steht einem Saiyajin no Ouji nicht.“
 

Meine Stimme war ein Flüstern.

Mein Herz wie ein Hauch von Wind, während die Zeit stillzustehen schien und ich ihn ein allerletztes Mal mit meinen eigenen Augen sah.

Ihn versuchte mir in Erinnerung zu behalten und all jene schönen Ereignisse mit in die Welt des Todes nehmen würde, während sich ein eisiger Griff langsam um meinen Hals verstärkte. Mir Freezer mit einem Mal all diese widerliche Pein und Schuld von meinem Körper nehmen konnte, welche ich mir mit den Jahren aufgeladen hatte und dennoch konnte und wollte ich nicht gehen, aus Angst was geschehen würde, sollte ich Vegeta alleine lassen. Und leider musste ich das, so wie es aussah – und nur weil ein anderer mit meiner Existenz nicht zufrieden war. 

Weil ich ihm im Weg stand, ganz einfach und simpel und wieder verließ eine letzte Träne meine Augen, als der Zeitpunkt gekommen war.
 

Ja....
 

Es war an der Zeit zu gehen und ein aller letztes Mal sah ich auf diesen einen Saiyajin, der mein einsames Leben um so viele schöne Stunden wie Jahre bereichert hatte und nun bereute ich am Ende doch nur noch Eines:

Dass ich nicht mehr genügend Zeit haben würde, ihn auf seinem weiteren Weg zu begleiten. Aber am Ende waren es wohl immer Erinnerungen, die zurück blieben.

Und in eben jene schickte mich nun mein sterbender Geist.
 

Zurück an den Anfang einer langen Reise.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo zusammen und willkommen zu einer neuen FF meinerseits :)

Nun, ein neues Randprojekt, das sich vielleicht schon unbewusst angekündigt hat und die versprochene Zusatzgeschichte zu: "Aufgewachsen unter Trümmern" ist. Oder auch: "Ein langer Weg von Freundschaft.", denn wer es vielleicht schon erkannt hat, diese FF knüpft genau an eben jene an.
Der Prolog an sich beschreibt eine altbekannte Szene, die viele vielleicht schon kennen müssten, aber nun dennoch aus einem anderen Blickwinkel beschrieben wurde. Eigentlich wollte ich diese zwei Jahre, in denen Fayeth auf Vegeta aufpassen muss, da ihm sonst niemand anderes bleibt, an eine der alten FF´s anknüpfen, aber somit habe ich hier viel mehr Möglichkeiten und freue mich riesig, nun in diese Welt der Bershabesh eintauchen zu können. Mehr ihre Kultur zu beschreiben, das Wesen, das sie ist und über diese immensen Gefühle, die sie zu Vegeta hegt. Auch wenn er hier nur ein Kind sein wird, bedeutet er ihr alles auf der Welt, aber auch diese Liebe muss sich erst kennen lernen.
Und genau das erzählt diese Geschichte.

Hoffe ich konnte Euch mit dem Prolog begeistern und freue mich über eure Meinungen, Anregungen und Kritik. :)

Liebe Grüße,
Eure Red Komplett anzeigen

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