Zum Inhalt der Seite

Die Reise eines Engels

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Der unnahbare Engel (Annas Sicht)

Fröhlich ging ich in Richtung Gipfel.

Die Sonne war bereits untergegangen. Man konnte bereits die Sterne sehen.

„Oh wow toll!“, schrie ich völlig begeistert. Wie die Sterne heute leuchteten. Es war einfach nur schön.

„Das sind doch nur Sterne. Die sind doch jede Nacht da.“, sprach Kratos scheinbar gelangweilt.

„Wie bitte?! Nur Sterne?!“, sprach ich empört. Wie konnte er nur so was sagen?

„Sie sind doch so schön. Und wie sie Leuchten, obwohl sie doch so weit weg sind. Sie erhellen den ganzen Nachthimmel. Das ist total unglaublich.“, rief ich begeistert.

Sterne mochte ich einfach. Wasser auch. Es gab vieles, was ich mochte, aber das beides besonders.

„Weißt du, in Nächten wie diesen kommt es mir so vor, als würde ich in den Himmel hineingezogen. Es ist einfach toll, die Sterne so zu sehen.“

Kratos sah jetzt auch nach oben.

„Schau mal!“, rief ich und lief nun zu ihm. „Das Sternbild da, sieht doch aus wie eine Katze nicht?“

Ich zeigte auf ein paar Sterne.

„Ja. Das da sieht aus wie Noishe.“, meinte er nun.

Ich freute mich, dass er auch mitmachte. Das eine Sternenbild sah wirklich aus wie Noishe. Völlig verrückt.

Ich suchte noch weiter den Himmel ab. Ich war richtig gut drauf.

„Es ist wunderschön.“, sagte ich begeistert und starrte die Sterne an.

„Ja wunderschön.“, erklang Kratos Stimme.

Ich sah ihn nun verwundert an. Er war überhaupt nicht so.

Allerdings sah er nicht wie erwartet nach oben. Sein Blick war auf mich gerichtet.

„Eh…“, stammelte ich plötzlich. Wie er mich anguckte. Das war seltsam.

Ich fühlte wie meine Wangen heiß glühten. Bestimmt war ich rot. Hoffentlich sah er das nicht. Das war jetzt echt unangenehm. //Anna was machst du da. Werde jetzt nicht gefühlsduselig!//

Das war allerdings leichter gedacht, als getan. Mein Körper wollte da nicht ganz mitmachen.

Mein Herz schlug heftig, während sich in meinem Körper eine wohlige Wärme ausbreitete.

Mir war ja bereits klar geworden, dass ich ein paar Gefühle für Kratos entwickelt hatte, aber dass es gleich so zu Tage treten würde.

Was machte Kratos überhaupt? Warum sah er mich so an? Er lächelte leicht und sah mir direkt in die Augen. Es kam ja schon selten genug vor, dass er lächelte, aber warum sah er mich so eindringlich an.

Was hatte er überhaupt mit wunderschön gemeint? Mich?

//Ach komm schon Anna. Beruhige dich. Das ist Schwachsinn! Du bist nur ein einfaches Mädchen. Eine Nervensäge dazu. Warum sollte er dich mögen. Das bildest du dir nur ein. Ein Typ wie Kratos, würde nie etwas von dir wollen…//

Da passierte es. Ich spürte seine Lippen auf meinen.

Was passierte da gerade? Wir küssten uns. Nein. Er küsste mich. Was sollte ich tun?

Meine Beine wurden ganz schwach, aber ansonsten konnte ich nichts tun.

Sollte ich den Kuss erwidern? Kratos umarmen? Das war doch nicht meine erste Beziehung. Warum war ich so…hilflos?

Dann war es auch schon wieder vorbei.

Der Engel entfernte sich etwas. Jetzt sahen wir uns schweigend an.

Das war einfach unglaublich gewesen. Mein Herz schlug immer noch Saltos.

Nochmal zum Klarwerden: Kratos hatte mich geküsst. KRATOS MICH GEKÜSST.

Das konnte ich echt nicht fassen.

Was sollte ich jetzt sagen.

//“Es war toll.“ vielleicht? Oder „Können wir das nochmal machen?“ Nein etwas Normales. Ich will ihn ja nicht gleich abschrecken.//

Gerade als ich die passenden Worte gefunden hatte, drehte sich Kratos um und ging ohne ein Wort zu sagen.

Nun entwisch mir nur ein „Eh“, was er wohl eh nicht mehr hörte, da er schon weiter weg war.

Warum ging er jetzt? Hatte ich was falsch gemacht?

//Du hast es vermasselt, Anna!//

Völlig geschockt sah ich nun auf die Stelle, wo er gerade noch stand.

Hatte es ihm nicht gefallen? Wie denn auch. Ich hatte ja nichts gemacht. Ich hätte den Kuss erwidern sollen. Warum war ich auch so blöd.

//Jetzt reiß dich zusammen. Ich bin doch keine Fünfzehnjährige mehr. Ich bin 24 und sollte mich nicht so aufregen//

Ich seufzte. Allerdings ging mir das trotzdem nicht aus dem Kopf. Warum ließ er mich da stehen? Erst hat er mich geküsst und dann lässt er mich stehen. Vielleicht war er schüchtern und unbeholfen? Machte das Sinn? Er war ja sehr still, aber schüchtern und unbeholfen, schien er nicht zu sein.

Vielleicht nur in Liebesdingen.

Ich schüttelte den Kopf. Grübeln brachte nichts.

//Ich gehe jetzt zu ihm hin und frage, was das sollte. Genau das mache ich. Ohne eine Erklärung kommt er mir nicht davon!//

Ich ging also zurück zum Gasthaus.

Fest entschlossen öffnete ich die Tür und erblickte Kratos Rücken.

Er lag im Bett, mit dem Rücken zu mir gewandt. Schlafen tat er bestimmt noch nicht.

//Los Anna, sprich mit ihm!//

„Ehm…“

Mehr fiel mir dazu einfach nicht ein. Mein Mund war völlig trocken. Ich brachte kein Wort raus. Ich konnte einfach nichts sagen.

Also legte ich mich ebenfalls hin.

//so viel zum Thema, ohne eine Erklärung kommt er mir nicht davon.//

Ich seufzte und starrte Kratos Rücken an.

Warum sagte der Rothaarige nicht mal etwas? Irgendwas.

Am nächsten Tag war es nicht gerade besser.

Wir gingen schweigend nebeneinander her.

Ich sah zu meinem Begleiter hinüber. Er sah einfach nach vorne ohne mir Beachtung zu schenken. Jetzt ignorierte er mich.

Noishe lief auch nervös hinter uns her. Der Terranis (ja Kratos hatte versucht mir zu erklären, was er ist. Ich hatte es halbwegs verstanden.) merkte wohl, dass etwas nicht stimmte.

„Wo gehen wir hin?“, versuchte ich die Stille zu unterbrechen. Ich hasste Stille und konnte in der Regel nie meinen Mund halten.

„Zum Ossa-Pfad.“, antwortete der Engel trocken. Jetzt war er noch introvertierter als am Anfang. Ich war überrascht, dass das überhaupt ging. Dabei hatte ich erst ein paar Fortschritte gemacht. Jetzt war alles zu nichte.

„Und dann?“, fragte ich weiter.

Kratos sah mich immer noch nicht an. Er gab keine Emotionen von sich. Das tat er ja sonst auch nicht, aber jetzt merkte ich eine kalte Aura.

„Zur Iselia Menschenfarm. Das weißt du doch.“

Das klang etwas…genervt? So hatte er noch nie mit mir gesprochen. Sicher. Die meisten Leute hatten gesagt, ich sei anstrengend und hatten mir dies auch gezeigt.

Kratos hatte bisher nie so gehandelt. Egal wie kindisch ich mich benommen hatte. Er war nie mürrisch. Schweigsam, aber nicht mürrisch.

Dass er mich jetzt so behandelte, tat mir weh. Mein innerstes zuckte leicht zusammen und ich hätte weinen können. Meine Wut siegte aber über meine Trauer.

//Was fällt diesem Idioten ein!//

Ich blieb abrupt stehen.

Kratos ging zunächst ungehindert weiter, blieb dann aber stehen.

„Kommst du jetzt oder hat das einen Sinn?“, sagte er in einem kalten Ton. Dabei drehte er sich nicht um.

//Der macht noch nicht mal Anstalten mich anzusehen!//

„Jetzt hör mir mal zu!“, meckerte ich.

Kratos schwieg. Er zeigte keine Reaktion. Er wartete wohl darauf, was ich zu sagen hatte.

„Könntest du mir mal sagen, was mit dir los ist!“, sprach ich sauer.

Kratos schwieg kurz. Man könnte meinen, er dachte nach. Das konnte ich mir aber nicht vorstellen.

„Was meinst du? Es ist alles wie immer.“

Das schlug dem Fass den Boden aus.

„Wie immer?! Nichts ist wie immer. Und sieh mich gefälligst an, wenn ich mit dir rede!“

Als der Rothaarige, aber keine Anstalten machte sich umzudrehen, ging ich Schnurstracks an ihm vorbei und stellte mich vor ihm. Dabei sah ich ihn direkt an.

Kratos erwiderte meinen Blick. Er sah nicht zu Boden oder wandte seinen Blick irgendwie ab. Seine beiden Augen waren völlig auf mich gerichtet.

Das bereitete mir irgendwie Unbehagen. Konnte er nicht etwas unsicher sein und leicht weggucken?

Nun war ich diejenige, die seinem Blick auswich.

//Toll Anna.//

„Also…“ Jetzt war ich nervös. Wie schaffte es der Engel mich in so einer Situation nervös zu machen. Selbst Kvar hätte mich nicht in meiner Wut zügeln können, aber Kratos tat es in dem er mich nur ansah.

„Warum gehst du mir seit gestern Abend aus dem Weg“, sprach ich nun wieder bestimmt.

„Tue ich das? Nicht dass ich wüsste.“, kam als Antwort.

Jetzt versuchte er sich auch noch rauszureden. Dabei wurde er nicht mal rot oder zeigte sonst irgendwelche Anzeichen von Nervosität.

„Tust du wohl. Warum hast mich geküsst und dann stehen gelassen?“, fragte ich nun direkter.

Kratos hob leicht eine Augenbraue, so als wäre er überrascht, dass ich das fragte.

„Darum geht es also. Der Kuss hatte keine Bedeutung. Ich habe dich nur aus einer Laune heraus geküsst. Dann bin ich halt gegangen.“

Seine Stimme war so ruhig wie immer. Völlig standhaft. Er zeigte keine Anzeichen davon, dass er gelogen hatte. Kein Zucken der Augen, keine Bewegung seines Gesichtes.

Ich konnte es nicht fassen. Ich musste erst begreifen, was er gesagt hatte. Es hatte ihm nichts bedeutet. Gar nichts. Das versetzte mir einen Stich in meinem Herzen.

„Es tut mir Leid, falls du dir irgendwelche Hoffnungen gemacht hast.“, sprach er immer noch ohne jegliche Gefühlsregung.

„Das ist doch gelogen…du…küsst mich doch nicht einfach so.“, rief ich verzweifelt. Ich wollte und konnte das einfach nicht glauben.

„Anna. Du bist nur meine Begleiterin. Mehr nicht. Du bedeutest mir nichts.“

Besonders der letzte Satz des Engels traf mich hart. Ich war ihm egal. Dabei bedeutete er mir doch etwas. Sicherlich war es nicht gleich die große Liebe. Dafür kannte ich ihn zu wenig. Ich war nur etwas verliebt. Ich war zu alt, um das mit wahrer Liebe zu verwechseln. Immerhin war ich keine Teenager mehr. Trotzdem bedeutete mir Kratos etwas. Ich mochte ihn. Seine ruhige und teilweise auch schwermütige Art. Der Rothaarige war immer nett zu mir gewesen. Zudem war er hilfsbereit und gutmütig. Das sah man ihn auf dem ersten Blick nicht an, aber so war er. Wir waren schon durch halb Sylvarant gereist. Haben die Gefangenen der Palmacosta-Farm befreit. Sind in die Asgard-Menschenfarm eingedrungen. Ich hatte mich an Kratos gewöhnt. Sicherlich hatte ich ihn am Anfang verabscheut, aber das änderte sich ja. Ich habe ihn besser kennengelernt. Er war für mich ein Freund vielleicht sogar mehr als das.

Für ihn war das alles bedeutungslos. Dabei hatte ich das Gefühl, er hätte sich mir schon etwas geöffnet. Auch wenn er nie viel von sich erzählt hatte, so hatte ich doch das Gefühl dass er mich mochte.

Mir liefen die Tränen durchs Gesicht. Ich konnte es nicht vermeiden. Sie bahnten sich einfach ihren Weg.

„Hör auf zu weinen, Anna. Wir sollten lieber weitergehen.“, sprach Kratos kühl. Dabei setzte er sich langsam wieder in Bewegung. Ich folgte ihm immer noch weinend.

Bis zum Abend sagte keiner von uns ein Wort.

Auch als wir unser Lager errichteten schwiegen wir. Ich hatte mich schon wieder etwas beruhigt, trotzdem war ich verletzt. Kratos hatte wohl nicht gelogen. Ich war ihm egal. Sonst hätte er wohl versucht mich zu trösten, aber nichts.

„Ich geh etwas Feuerholz suchen. Noishe ist was jagen gegangen. Warte hier. Wir sind bald zurück.“, meinte Kratos trocken. Er ging dann ohne ein weiteres Wort.

Wütend trat ich gegen einen Stein.

„Dieser blöde…ach verdammt!“

Wie konnte er mich nur so behandeln? Das machte mich echt wütend. Wahrscheinlich war ich eh nur ein Klotz am Bein für ihn. Warum ging ich dann nicht einfach? Meine Heimatstadt Luin war zwar ziemlich weit weg, aber ich würde es wohl allein schaffen. Kratos brauchte mich ja eh nicht. Ich nervte ihn ja nur.

Ich ging ein paar Meter. //Ja ich gehe einfach!//

Also machte ich mich auf den Weg. Kratos würde mich eh nicht vermissen.

Ich ging durch den Wald. Direkt entlang der Küste zu laufen war mir zu gefährlich. Immerhin war ich dort auf freier Fläche. Jeder Desian oder Räuber konnte mich dort sehen.

Allerdings behagte mir der dunkle Wald auch nicht. Ich konnte kaum die Hand vor Augen sehen. Das Unterholz sowie Sträucher und Wurzeln machten mir da das gehen nicht gerade leichter. Außerdem fürchtete ich mich. Nicht vor Gespenstern oder ähnlichen Sachen. Aber im Wald konnten Monster sein, die auf mich lauerten.

Ich hielt vorsichtshalber meinen Stab kampfbereit.

Zudem war es unheimlich still. Ich konnte nur das Knacken von Ästen unter meinen Füßen hören. Wenn dann doch ein anderes Geräusch wie Rascheln ertönte, schreckte ich auf und sah mich bestimmt eine Minute ängstlich um. Erst dann konnte ich weitergehen.

Plötzlich raschelte es direkt neben mir.

Ich schwang meinen Stab umher und richtete ihn auf das Objekt: Ein Busch.

Mit einem Kampfschrei sprang ich auf meinen Gegner. „Hiyaaah!“

Dieser entpuppte sich als Eichhörnchen, welches ich fast getroffen hätte.

Geschockt sah es mich an.

„Upps. Du warst das.“, meinte ich und versuchte es zu streicheln. Allerdings ergriff es sofort die Flucht.

Ich wollte gerade aufstehen, als ich einen starken Schlag auf meinen Hinterkopf wahrnahm.

Ich fiel zu Boden.

„Wen haben wir denn da?“, hörte ich eine männliche Stimme sagen, während mir langsam schwarz vor Augen wurde.

Dann verlor ich das Bewusstsein.

Ich kam in einem dunklen Raum wieder zu mir. Mein Schädel tat höllisch weh.

Orientieren konnte ich mich zunächst nicht, da sich meine Augen noch nicht an die Dunkelheit gewöhnt hatten.

Gefesselt war ich auf jeden Fall nicht. Ich konnte mich bewegen. Allerdings hatte man mir meinen Stab weggenommen.

Vor mir war eine Tür. Ich war wohl hier eingesperrt. Etwas benommen taumelte ich zur Tür.

Nun vernahm ich Stimmen. „Das ist doch die, die Kvar sucht.“

„Ja wir bringen sie morgen zur Farm und bekommen eine Belohnung.“

//Na ganz klasse. Jetzt muss ich zurück zur Farm. Ich habe aber auch ein Glück.//

Wie kam ich hier nur weg? Ein Fenster gab es in diesen Raum nicht.

Plötzlich ging die Tür auf. Zwei Halbelfen, Desians nahm ich an, standen vor mir.

„Unser Püppchen ist aufgewacht.“, meinte der eine.

Ich wich zurück. Was wollten die von mir?

„Kaum zu glauben, dass die Kvars Experiment sein soll. Na ja, sie ist ja nicht hässlich.“, meinte der eine, während er langsam auf mich zu kam. Sein Kamerad blieb grinsend in der Tür stehen.

„Hau ab!“, zischte ich und kroch weiter rückwärts bis ich die Wand erreichte.

Der Desian kniete sich zu mir und musterte mich. Mir war das unangenehm. So wie der mich ansah.

„Etwas schmächtig vielleicht, aber für ein bisschen Spaß ist die bestimmt gut.“

Meine Augen weiteten sich. Der dachte doch nicht etwa an so etwas. Das hatte sich noch nie ein Desians auf der Menschenfarm geleistet. Kvar war strikt gegen Vergewaltigungen und ähnliche Spiele. Diese Desians waren allerdings nicht seine direkten Untergebenen.

„Lass mich in Ruhe du perverse Sau!“, fauchte ich.

„Ganz schön große Klappe, was? Das gefällt mir irgendwie.“, gab er nun von sich.

Ich schlug nach ihm, allerdings wich er aus. Nun drückte er mich zu Boden.

Als ich ihn von mir runter schuppsen wollte, spürte ich einen starken Schmerz an meinem Hals. Es war ein Brennen, dass meinen ganzen Körper lähmte.

Das Gefühl war mir nicht neu. Es war mein Exphere. Er versuchte die Kontrolle über mich zu übernehmen. Er nahm mir langsam meine Kraft.

Das kam eigentlich recht selten vor. Bevor ich zur Menschenfarm hatte ich das so gut wie nie erlebt. In der Menschenfarm kam es häufiger vor. Meistens wenn es mir schlecht ging. Wenn ich deprimiert, traurig oder verzweifelt war.

„Hey warum verziehst du so das Gesicht. Ich habe doch noch gar nichts gemacht.“, sprach der Desian über mir.

Den hatte ich fast vergessen. Normalerweise hätte ich ihn locker wegstoßen können, aber der Exphere raubte mir meine ganze Kraft. Wahrscheinlich konnte ich nicht mal aufstehen.

„Wollen wir mal anfangen.“, rief er nun und schob mein Shirt hoch.

Ich versuchte mich zu wehren, hatte aber weder die Kraft dazu noch eine Chance gegen den Halbelfen.

„Kratos, hilf mir.“, wimmerte ich leise.

„Oh und wer soll das sein? Dein Freund? Glaubst du der kann dich retten.“

Der Desian grinste mich hämisch an.

Er hatte recht. Warum sollte Kratos mich retten? Ich bedeutete ihm doch nichts. Wahrscheinlich war er froh, dass er mich los war.

Selbst wenn er mich retten wollte. Er wusste nicht wo ich war. Der Stützpunkt hier war bestimmt gut versteckt. Es war hoffnungslos. Jetzt musste ich mich erst mal eine Nacht mit diesem Desian hier herumschlagen. Morgen würde ich wieder in der Asgard Menschenfarm sein und würde eine von Kvars hübschen Strafen erleiden.

Ich konnte einfach nichts tun. Da musste ich wohl durch. Es kam wie es kam.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück