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Run

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Der Auftakt für alle NaruxHina-Fans unter euch ;)
Viel Spaß! Komplett anzeigen

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care

- Noch am selben Abend -
 

Naruto sieht seinen beiden Freunden aus Kindheitstagen noch kurz höchst zufrieden hinterher, um diesen seltenen Anblick gebührend zu würdigen, bevor er spontan entscheidet noch nicht nach Hause zu gehen und grinsend einen anderen Weg einschlägt.
 


 

- Zur selben Zeit auf einer kleinen Lichtung südöstlich von Konoha -
 

Hinata stößt den Arm ihrer Schwester geschickt zur Seite, als diese sie frontal angreift, rutscht in die Hocke und zieht Hanabi in derselben Bewegung zu Boden. Noch während der jüngeren Hyuuga mit dem unsanften Aufprall die Luft aus den Lungen weicht, gewinnt Hinata ihren Stand zurück und entscheidet ihren Trainingskampf damit für sich. Sie hilft Hanabi mit einem Lächeln auf die Beine und diese klopft sich seufzend den Staub von der Hose.

„Du hast mich schon wieder geschlagen.“

Hinata zupft ihrer kleinen Schwester gutmütig ein loses Blatt aus dem Haar. „Aber nur ganz knapp.“

Die jüngere Hyuuga rollt spöttisch die Augen. „Ja, genau. Und du bist auch nur zufällig Jonin geworden.“

Sie beobachtet wie ihre große Schwester sich nach ihrer Jacke bückt, aber sie wusste bereits, dass Hinata ihr die Antwort mal wieder schuldig bleiben würde. Und sie erhofft sich auch nicht viel mehr von ihrer nächsten Frage. „Weiß Vater das eigentlich mittlerweile?“

Auf das Stichwort spannen sich Hinatas Schultern an und sie schlüpft in ihre Jacke, um es zu verbergen. „Du weißt, dass ich nicht vorhabe, es ihm zu sagen.“

Hanabi greift energisch nach dem Unterarm ihrer älteren Schwester und sucht verständnislos ihren Blick. „Aber ich verstehe nicht warum! Wenn er wüsste, wie gut du geworden bist-“

Hinata unterbricht ihre vierzehnjährige Schwester, indem sie sie wortlos auf die Stirn küsst und Hanabi weiß, dass das Thema damit für sie erledigt ist. „Ist es okay für dich, wenn du alleine nach Hause gehst? Ich wollte noch ein bisschen hier bleiben.“

Hanabi runzelt skeptisch die Stirn. „Und noch mehr trainieren?“ Manchmal erkennt sie ihre ältere Schwester wirklich nicht wieder. Während sich ihr Verhältnis in den letzten Jahren erheblich verbessert hat, nachdem sie gelernt hat, dass viel mehr in ihrer großen Schwester steckt, als deren zurückhaltendes Wesen, hat sich Hinata vom Rest des Hyuuga-Clans beinahe vollständig zurückgezogen. Ihr Vater hat sie seit Jahren nicht mehr trainieren sehen und weiß nicht einmal, dass seine älteste Tochter schon seit beinahe drei Jahren Jonin ist. Deswegen müssen sie sich zum Training auch jedes Mal am äußeren Dorfrand treffen. Auf jener Lichtung, zu der sie ihrer Schwester vor vier Jahren nachts gefolgt ist und so herausgefunden hat, wovon der ganze Hyuuga-Clan nichts ahnt: Aus Hinata ist in den letzten Jahren eine unheimlich talentierte Kunoichi geworden. Der Einzige aus ihrem Clan, der noch eingeweiht ist, ist Neji.
 

„Nur noch ein bisschen.“

Hanabi schüttelt resignierend den Kopf. Sie hat es früher nicht für möglich gehalten, aber ihre Schwester kann unheimlich stur sein.

„Gut, wenn du meinst. Mach dir keine Gedanken, es macht mir nichts aus alleine zurückzugehen.“ Die Schwestern umarmen sich und Hinata aktiviert ihr Bluterbe erneut, um sicherzugehen, dass Hanabi auch wirklich sicher im Hyuuga-Anwesen ankommt.

Aber dann lässt sie sich mit einem stummen Seufzen ins Gras sinken, lehnt sich zurück und schließt müde die Augen. Auch wenn sie wirklich vorgehabt hat noch zu trainieren, gibt sie sich der plötzlichen Schwere ihrer Glieder hin.

Doch obwohl sie vollkommen entspannt scheint, hat sie das Chakra, das sich ihr aus westlicher Richtung nähert, längst bemerkt. Nur sieht sie es nicht als Veranlassung aufzustehen. Auch wenn ihr pochendes Herz da vermutlich anderer Meinung wäre.

Aber als seine Schattendoppelgänger sie im Hunderterpack einkreisen, setzt sie sich auf und zieht skeptisch eine Augenbraue in die Höhe. „Willst du mich ärgern, Naruto-kun?“

Sein tiefes Lachen hallt im Echo durch seine Doppelgänger. „Vielleicht.“
 

Seine Kopien stürzen sich auf sie, aber sie steht in einem Satz auf den Beinen und aktiviert ihr Bluterbe wieder. Was vor so vielen Jahren als die Technik der 64 schützenden Hände angefangen hat, ist nach all den Jahren die perfekte Verteidigung. Aber Defensive war noch nie ihr Problem. Und weil Naruto genau um ihre Stärken und Schwächen weiß, ist ihr klar, dass sein Lieblingsjutsu nur eine Ablenkung ist, die sie aufhalten soll. Sie verfolgt seine Bewegungen im Schatten, während sie sich seine Doppelgänger vom Leib hält.

Sie trainieren seit Jahren regelmäßig miteinander, vor allem in der Gruppe mit den anderen, aber seit ein paar Monaten schon sucht er sie immer wieder an diesem Ort auf und verwickelt sie in ein meistens eher spielerisches Training. Und sie kann nicht leugnen, dass sie diese Momente wo es nur sie beide sind wahrhaftig liebt, auch wenn sie ihre Gefühle für ihn mittlerweile nach außen hin nicht mehr ganz so offensichtlich verrät wie noch vor ein paar Jahren.

Mit ungefähr 17 hat sie das Stottern in seiner Nähe endlich in den Griff bekommen, sich mit der Röte in ihren Wangen abgefunden und solange er sie nicht berührt, kann sie tatsächlich in seiner Nähe sein, ohne sich ständig zu blamieren.
 

Sie hat jedoch nicht damit gerechnet, dass sich seine übrigen Doppelgänger plötzlich selbst in die Luft jagen, aber durch ihre Verteidigung bricht auch das nicht durch, auch wenn sie der Ruck dennoch zu Boden reißt.

Sie spürt ihn durch den Rauch auf sich zukommen und springt zurück auf die Beine, unterdrückt jedoch einen Fluch, als ihr linker Fuß unter ihr wegknickt und sie schmerzhaft fühlen lässt, dass sie ihn bei ihrem Sturz verletzt hat. Sie verlagert ihren Schwerpunkt und hebt den Arm, um Narutos Angriff dennoch abzublocken. Sie trägt keine Waffen bei sich, aber ein blaues Band aus ihrem eigenen Chakra ist alles was sie braucht um das Schwert abzuwehren, das Naruto in den Händen führt.

Sie holt mit der anderen Hand aus, um ihn im Stil ihres Clans anzugreifen, aber seine Handlung überrascht sie, weil es nicht der Angriff ist, den sie erwartet. Er lässt sein Schwert achtlos fallen, umfasst die Hand mit der sie nach ihm schlägt, schlingt den anderen Arm blitzschnell um ihre Hüfte und reißt sie schonungslos an sich.
 

Mit dem sanften Aufprall mit dem ihr Oberkörper seinen streift, weicht ihr schlagartig alle Luft aus den Lungen und sie ringt einmal mehr in seiner Gegenwart um ihren Atem und um ihre hart erkämpfte Selbstbeherrschung.

Sie hat schon vor geraumer Zeit den Überblick verloren, wie oft sie jetzt schon so miteinander trainiert haben und man könnte wohl sagen, dass sie in den letzten Jahren gute Freunde geworden sind, aber er ist ihr noch nie auf diese Art nahe gekommen. Und sie kann ehrlich zugeben, dass sie Körperkontakt zu ihm normalerweise meidet, um ihre Beherrschung in seiner Nähe nicht zu sehr zu testen.

Ihr Atem stockt schmerzhaft in ihrem Brustkorb und sie sieht sprachlos auf in seine Augen. Sie hat erwartet das übliche Grinsen in seinen Zügen zu finden, aber der Blick seiner blauen Augen ruht ungewohnt ernst auf ihrem Gesicht.

Die junge Clanerbin spürt seine ruhige Atmung an ihrem Brustkorb und fühlt wie die vertraute Röte ihre Wangen dunkler fährt, kaum dass ihre Nervenenden seine körperliche Nähe endlich an ihr Gehirn weitergeleitet haben.

„Naruto!“ Sein Name kommt ihr vollkommen atemlos über die Lippen und Hinata fragt sich einmal mehr, warum sie nicht Inos oder Sakuras Selbstbewusstsein haben kann.
 

Was sie nicht ahnen kann ist, dass der junge Mann, der sie im Arm hält, selbst ein wenig überfordert von seiner unüberlegten Handlung ist. Er sieht in ihre hellen Augen und fährt mit seinem Blick über ihre erhitzten Wangen, die ihm zum wiederholten Mal die leise Frage aufdrängen, ob es möglich sein könnte, dass sie tatsächlich seinetwegen rot wird.

„Es tut mir leid.“

Sie runzelt verwirrt die Stirn, aber die Tatsache, dass er sie immer noch nicht frei gibt, hilft ihr nicht unbedingt dabei klar zu denken.

„Ich wollte dir nicht weh tun.“

Das schmerzhafte Pochen in ihrem linken Knöchel dringt dumpf zu ihr durch und sie begreift endlich, dass er gesehen haben muss, wie sie umgeknickt ist.

„Naruto-“, sie fährt sich nervös mit der Zunge über die Lippen und seine Augen folgen der Bewegung fasziniert. Sie spürt wie sich sein Griff um ihre Hüften leicht festigt und holt panisch Luft, um die Hitze unter Kontrolle zu halten, die sie schlagartig von innen heraus zu versengen droht. Und schon hat sie keine Ahnung mehr, was sie gerade noch sagen wollte.
 

Er spürt jede Bewegung ihres Körpers gegen seinen und schüttelt kurz den Kopf, um die wenig jugendfreien Gedanken loszuwerden, die sich ihm unpassenderweise aufgrund ihres direkten Körperkontakts nicht zum ersten Mal scharrenweise aufdrängen.

Aber Hinatas Versuch eine Antwort zu formulieren, ist schließlich trotz seiner Nähe erfolgreich. „Es ist nur ein verstauchter Knöchel, Naruto… deswegen hätten wir nicht aufhören müssen.“

Aber er scheint ihre Logik nicht teilen zu wollen. „Ich bringe dich ins Krankenhaus.“

„Was? Wegen einem verstauchten Knöchel? N-Nein, das wirst du nicht!“

Naruto grinst belustigt, weil das kleine Stolpern in ihrer Stimme ihre versucht energische Gegenwehr auf äußerst niedliche Weise untergräbt. Er hebt sie in einer fließenden Bewegung auf seine Arme und bewegt sich schon, als ihr entsetztes Keuchen die nackte Haut an seinem Hals streift.

„N-Naruto, lass mich runter!“

Er sieht mit einem belustigten Grinsen auf die hübsche Kunoichi in seinen Armen, deren Wangen sogar im schwachen Licht der schwindenden Dämmerung rot leuchten.

„Nein.“

Die junge Clanerbin sieht überfordert zu ihm auf und windet sich unsicher gegen seinen Griff. „N-Nein? Du kannst nicht einfach nein sagen!“

Aber der blonde Shinobi zieht lediglich amüsiert eine Augenbraue in die Höhe. „Kann ich nicht?“
 

Jirayas ehemaliger Schüler sieht die Lichter des Dorfes schon durch die Bäume schimmern, als er spürt, wie Hinata seufzend ihre Stirn gegen seine Brust lehnt und sich ihre Finger angespannt in seinem T-Shirt verkrampfen.

„Naruto, bitte.“

Er sieht verständnislos auf die junge Frau in seinen Armen herab, als er hört wie ernst es ihr ist. Er hält augenblicklich inne und beweist unbewusst sein Geschick, indem er ihren Körper verlagert, sie mit einer Hand an ihrer Hüfte gegen einen Baumstamm lehnt und weiterhin ihr gesamtes Gewicht trägt, während er beinahe zwischen ihren Beinen steht. Aber Hinata keucht entsetzt aufgrund ihrer veränderten Position und stellt schwunghaft beide Beine auf den Boden, was sie sofort mit einem zischenden Luftholen bereut, als erneut ein scharfer Schmerz ihren linken Fuß durchzuckt.

Naruto beobachtet die Reaktion der Clanerbin besorgt und runzelt ratlos die Stirn, als sie ihr Gewicht auf ihre rechte Seite verlagert und ihre Hände an seine Brust legt, um ihn ein wenig von sich wegzuschieben. Aber Hinata hat nicht vor ihm zu erklären, dass sie nicht klar denken kann, solange er ihr so nah ist.
 

„Hina, was ist los? Warum kann ich dich nicht ins Krankenhaus bringen?“

Die hübsche Hyuuga beißt sich unsicher auf die Unterlippe, bevor sie seufzend eine weitere ihrer Schwächen zugibt. „Weil mein Vater dann davon erfahren würde. Und weil ein verstauchter Knöchel den Ärger nicht wert ist.“

Narutos Stirn vergräbt sich nur in tiefere Falten, während er versucht ihre Erklärung nachzuvollziehen und Hinata erkennt seufzend, dass das nicht genug ist, um ihn zu überzeugen.

Aber der Uzumaki überrascht sie, indem er plötzlich entschlossen nickt. „Gut.“

Und bevor die heillos überforderte Clanerbin sich versieht, trägt er sie schon wieder auf dem Arm.

„Naruto!“

Er grinst amüsiert, weil sie beinahe wütend klingt. „Ich bringe dich nicht ins Krankenhaus.“ Er springt leichtfüßig über die Dächer Konohas und Hinata nimmt dankbar zur Kenntnis, dass sie sich so wenigstens ungesehen durch das Dorf bewegen.

„Sondern?“ Aber sie hat da so eine Ahnung, als sie den Hokage-Turm auf sich zukommen sieht. „Naruto, wir werden Tsunade nicht wegen einem verstauchten Knöchel belästigen!“

„Es ist entweder das Krankenhaus oder Tsunade. Ich würde dich ja zu Sakura bringen, aber die ist heute Abend ein wenig unpässlich.“

Über die plötzliche Sorge um ihre Freundin, vergisst Hinata sogar kurzzeitig ihren Widerspruch. „Was ist mit Sakura?“

Naruto grinst schief. „Sagen wir, ihre Mission ist nicht unbedingt wie geplant verlaufen.“

Aber die schöne Kunoichi gibt sich damit nicht zufrieden und öffnet gerade den Mund, um ihm genau das klar zu machen, als er mit einem Satz auf das Dach des Hokage-Turms springt. „Ich mache dir einen Vorschlag: Ich erzähle es dir, wenn du dich von Tsunade heilen lässt.“

Hinata verschränkt mürrisch die Arme vor der Brust und kapituliert mit einem selten mürrischen Seufzen. „Schön.“
 


 

Tsunade hebt überrascht beide Augenbrauen, als ihre Bürotür ohne Umschweife einfach aufgestoßen wird, aber als Naruto mit Hinata im Arm über die Schwelle tritt, springt sie sofort besorgt auf die Beine. „Naruto? Hinata, was ist passiert?“

Die Hokage legt skeptisch den Kopf zur Seite, als sie beobachtet, wie die junge Clanerbin offen die Augen verdreht und dem grinsenden Shinobi, der sie auf dem Arm hält, einen beinahe genervten Blick zuwirft. „Ich habe mir beim Training den Knöchel verstaucht.“

Ein wissendes Lächeln legt sich auf die Lippen der Godaime, während sie den Blickwechsel der beiden Ninja verfolgt. „Ah, lass mich raten: Und Naruto hat darauf bestanden dich zu mir zu bringen?“

Die leichte Röte auf Hinatas Wangen verrät sie immer wieder. „Ich habe ihm gesagt, dass das nicht nötig ist.“

„Du wolltest nicht ins Krankenhaus“, erinnert der Uzumaki sie und sieht mit einem abwartenden Blick zu seiner Hokage und scheint gar nicht daran zu denken die junge Frau in seinen Armen abzusetzen. Tsunade schüttelt schmunzelnd den Kopf und bedeutet ihrem chaotischsten Shinobi stumm, Hinata auf der Trage an der gegenüberliegenden Wand abzusetzen. Sie öffnet den Mund um die Clanerbin anzuweisen ihren Schuh auszuziehen, hält dann aber verdattert inne und beobachtet die beiden jungen Jonin in ihrem Büro mit hochgezogener Augenbraue.
 

Naruto setzt Hinata übertrieben vorsichtig auf der Trage ab und rutscht dann wortlos vor ihr in die Hocke, was die hübsche Hyuuga mit einem ratlosen Gesichtsausdruck verfolgt.

„Naruto, was machst-“ Sie bricht abrupt ab, als Naruto nach ihrem verletzten Fuß greift und beißt sich dann hart auf die Unterlippe, als er ihr sanft den Schuh auszieht und dennoch nicht verhindern kann, dass er ihr dabei weh tut.

Er runzelt besorgt die Stirn, als er den geschwollenen Knöchel sieht, der sich bereits dunkel verfärbt und blickt vorwurfsvoll auf in ihre hellen Augen. „Und das muss nicht geheilt werden?“

Hinata schluckt und ist mit seiner stürmischen Art ganz offensichtlich einmal mehr überfordert, was der Hokage im Gegensatz zu Naruto nicht entgeht.

„Jetzt geh mir endlich aus dem Weg, damit ich meine Arbeit machen kann und ihr beide wieder aus meinem Büro verschwinden könnt! Ich hab heute noch was anderes zu tun.“

„Sake trinken?“, schlägt Naruto grinsend vor und entgeht einer Kopfnuss nur, weil er sich schnell aus der Reichweite von Tsunades Faust begibt.

„Unverschämter Bengel“, grummelt die Godaime mürrisch, aber das schmale Lächeln um ihre Lippen verrät ihre Zuneigung für den blonden Chaoten.
 


 

„So, das wars. Ihr könnt gehen.“

Hinata zieht sich schnell ihren Schuh wieder an und steht beinahe hektisch auf, bevor Naruto ein neuer Grund einfällt, um sie zu berühren. „Habt vielen Dank, Tsunade-sama! Und verzeiht, dass wir Euch so spät noch gestört haben.“

„Mach´s gut, Oba-chan!“

Hinata schüttelt nur den Kopf, greift dann aber doch nach Narutos Arm und zieht ihn schnell mit sich aus dem Büro der Hokagen, als sie sieht, wie sich deren Gesicht unheilvoll verdunkelt.

Sie mustert sein freches Grinsen mit einem gutmütigen Schmunzeln und wartet mit ihrer Frage, bis sie das Gebäude, dieses Mal durch die Vordertür, verlassen haben. „Also?“

Sakuras langjähriger Teamkamerad sieht sie gespielt unschuldig an. „Also was?“

„Mein Knöchel ist so gut wie neu und du wolltest mir erzählen, was auf Sakuras Mission passiert ist.“

Er beobachtet mit einem belustigten Grinsen wie sie sich ungewohnt energisch eine lose Haarsträhne aus der Stirn streicht, aber bei dem Gedanken an seine Teamkollegin verzieht er missmutig das Gesicht. „Sie hat mal wieder Streit gesucht und sich im Alleingang mit einer Übermacht von 24 Räubern angelegt und ist dabei schwer verletzt worden.“

Hinata dreht den Kopf mit einem erschrockenen Ausdruck in den Augen zu ihm und er beeilt sich sie zu beruhigen.

„Es geht ihr gut. Jemand hat sie gefunden und rechtzeitig nach Konoha zurückgebracht.“

Aber seine ungewöhnlich kryptische Wortwahl vertieft ihr besorgtes Stirnrunzeln nur. „Jemand?“

„Sasuke.“
 

Er sieht aus dem Augenwinkel wie sie unerwartet stehen bleibt und dreht sich fragend zu ihr um, aber er kann in ihren Augen nicht lesen, wie sie seiner Eröffnung gegenübersteht.

„Sasuke? Heißt das, er ist zurück?“

Naruto vergräbt die Hände in den Hosentaschen und kann sich gleichzeitig das zufriedene Grinsen, das über seine Lippen huscht, nicht verkneifen. „Hat ja auch bloß acht Jahre gedauert, bis der Teme es endlich kapiert hat-“

Er hält überrascht inne, denn Hinata hat sich unerwartet schnell auf ihn zu bewegt und für einen Moment erstarrt Naruto in der vorsichtigen Umarmung, für die sie impulsiv beide Arme um ihn geschlungen hat. Er blinzelt perplex und legt vorsichtig die Arme um die zierliche Clanerbin. „Hinata-“

Sie hebt den Kopf und er registriert fassungslos, dass ihre Augen gerührt schimmern, während sie in ehrlicher Freude lächelt. „Das freut mich so sehr! Für dich und Sakura!“

Naruto starrt die junge Clanerbin noch einen langen Moment sprachlos an, bevor er verstehend begreift, dass ihre ehrlichen Worte bedeuten, dass sie versteht, was ihm die Heimkehr seines besten Freundes bedeutet, auch wenn er die vergangenen acht Jahre als einer der größten Verräter ihres Heimatdorfes geächtet wurde. Er schließt kurz die Augen, bevor er einem tiefen Impuls nachgibt und der erstarrten Hyuuga für wenige Sekunden sanft die Lippen auf die Stirn legt.

Sie sagt kein Wort, als er sich von ihr löst und er beobachtet für einen Moment zufrieden, wie sich ihre Wangen zum wiederholten Mal an diesem Abend tiefrot färben.

Der blonde Shinobi legt vergnügt einen Arm um ihre schmalen Schultern und zieht sie näher zu sich, als nötig gewesen wäre. „Komm, ich begleite dich nach Hause.“

Alles, was Hinata dazu noch beizutragen hat, ist lediglich ein stummes Nicken.
 

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Nachwort zu diesem Kapitel:
Und für alle anderen: Ab dem nächsten Kapitel mischen dann alle mit ;)
GLG
Eure Hinarika Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (18)
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Von:  twunicorn
2018-09-30T16:46:31+00:00 30.09.2018 18:46
Oh Gott wie süß :D ich frage mich gerade wieso ich deine FF nicht schon früher gelesen habe 🤔
Von: abgemeldet
2017-04-26T18:48:03+00:00 26.04.2017 20:48
Voll niedlich.
Das Kapitel hat mir sehr gut gefallen.
Fand das du Hinatas Gefühle super beschrieben hast. :)


Von:  Inara
2016-07-26T23:22:22+00:00 27.07.2016 01:22
Süß, die beiden. Bin gespannt.
Vergiss den Genitiv nicht.
Von:  Hokagebernd
2015-09-08T08:59:02+00:00 08.09.2015 10:59
Tolles kappittel aber ich frage mich wieso hinata nicht will das ihr Vater weiß wie stark sie im Wahrheit geworden o. Is u. Wieso sie nich will Das er weiß das sie ein jounin is
Von:  fragile
2015-05-14T18:10:45+00:00 14.05.2015 20:10
schande. jetzt hab ich mal wieder lange auf mich warten lassen ... wobei du bestimmt nicht extra gewartet hast =D aber... hier bin ich :3

ich lese ja eigentlich deine ganzen kapitel vor allen anderen.. so mal nebenbei... :D haha. also bin ich schlussfolgernd gar nicht wirklich weg gewesen, aber ja... das kommentieren. das ist so ne grund-faulheit, die sich über die vielen jahren animexx eingeschlichen hat... aber ich versuche dennoch bei stories, die mir gefallen und wo tatsächlich was dahinter steckt, kommentare zu verfassen. allerdings dauert das eben meistens ziemlich... dafür ein ehrliches: es tut mir leid.

nichtsdestotrotz hier meine kleine, aber feine meinung zu diesem kapitel:

ich bin vorweg ein absoluter sasuke-sasuke-fan und schrei förmlich meine liebe zu ihnen hinaus. ich glaube, dass dürfte dir ja jetzt schon bekannt sein (love it, really). aber, ich gestehe, ich bin hinata und naruto keineswegs abgeneigt.
ich finde, dass ihre liebe so vor sich hinflauscht und so zuckersüß und von anfang an ehrlich und natürlich und einfach nur echt und hach.

man sieht, dass hinata sich weiterentwickelt hat, das sie stärker ist und auch auf eigenen beinen stehen kann. sie ist eine junge frau geworden, die sich sehr wohl mit erfahrenen ninjas messen kann und sich sehr wohl behaupten kann. und umso niedlicher und ... ja schöner auch, dass sie in alte muster zurück fällt.
sie ist dadurch sie selbst geblieben, in jeder deiner zeilen und das wird sich höchstwahrscheinlich auch so durch deine story ziehen.

dieses kapitel fand ich sehr erfrischend, wenn ich an das kühle und kaltherzige zuvor denke. und es hat mich überzeugt =)


Von:  isy
2015-05-04T03:06:22+00:00 04.05.2015 05:06
ich persölich stehe ja mehr auf Sasusaku aber dennoch muss ich sagen das du einen super einstieg in die lovestory von Naruhina hinbekommen hast und ich ecjt gespannt bin wies bei ihnen weiter geht.
lg isy

Von:  XxGirlyxX
2015-05-02T17:43:55+00:00 02.05.2015 19:43
Ooooh was für ein süßes Kapitel 😍💖
Hat mir wirklich toll gefallen, wie du die Szenen zwischen naruto und hinata beschrieben hast.
Auch das mit tsunade. Einfach toll 😁
Ich lese gleich mal weiter ✌
LG XxGirlyxX
Von:  sakura-best
2015-04-27T07:34:36+00:00 27.04.2015 09:34
Voll schön mach weiter so
Glg sakura-best
Von:  jillianZ
2015-04-26T20:27:36+00:00 26.04.2015 22:27
Schönes Kapitel frei mich saumässig aufs nächste. Lg
Von:  Silencer
2015-04-26T13:10:54+00:00 26.04.2015 15:10
Hey :)

Ein süßes Kapitel ^^ Ich frage mich nur, ob Hinatas Vater nicht schon herausgefunden hat, dass sie Jonin ist? So einen Rang kann man schließlich nicht so einfach verbergen, oder? xD
Und mir ist aufgefallen, dass die beiden sehr oft die Stirn gerunzelt haben ;)

Sehr süß sind die beiden ^^

Bin gespannt auf nächste Kapitel ^^


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