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Zärtlich verführt oder eiskalt geplant

Sesshomaru & Ayame, Inu & Kago
von

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Ayames Wahl

Kapitel 10 - Ayames Wahl
 

Inuyasha und Kagome gingen zur Hütte, da sie beide viel zu besprechen hatten und der Hanyou seinen Sohn in Ruhe betrachten wollte. Später lag es in seiner Absicht, zusammen mit seinem älteren Bruder seine menschlichen Verwandten aufzusuchen und deswegen würden sie am nächsten Tag nach Süden wandern um die Sache mit dem versuchten Anschlag auf sein Leben aufklären. Entweder musste dieser Fürst sein Leben lassen oder er akzeptierte Inuyashas Existenz und ließ seine gierigen Finger von den Ländereien, die Izayoi ihrem Sohn vererbte.

Da für den Lord des Westens im Moment nichts zu tun war und er seinem Bruder Gelegenheit gab, Zeit mit seiner kleinen Familie zu verbringen, wollte er bis zur Abreise zu Ah-Uhn zurückkehren und dort warten. Außerdem hoffte er, die Wölfin bereits überzeugt zu haben. Aus diesem Grund drehte sich Sesshomaru um und verließ das Dorf. Unweit der letzten Häuser blieb er stehen und sah zurück. Ayame hatte sich nicht von der Stelle gerührt, deshalb fragte er: "Begleitest du mich, Gefährtin?"

Die Rothaarige setzte sich erst in Bewegung, blieb dann stehen und blickte unsicher zu Kouga. Dann schüttelte sie ihren Kopf.

Der Hundedämon schmälerte kurz seine Augen, warf dem schwarzhaarigen Wolf einen eisigen Blick zu und ging mit den Worten: "Ich verstehe." Was er empfand, bei Ayames Weigerung zeigte er nicht. Es traf ihn jedoch härter als er annahm. Hatten seine Bemühungen doch nicht gefruchtet? Waren seine Verführungskünste vergebens?

Die Wölfin mit den grünen Augen hielt ihn jedoch auf, indem sie bat: "Warte! Du hast meine Absicht falsch verstanden."

Der Lord zögerte und wartete ab, ohne sich wieder der dämonischen Gruppe zuzuwenden.

Ayame erläuterte: "Innerhalb meines Rudels habe ich einige Dinge zu klären. Sobald dies erledigt ist, werde ich dich am See treffen."

"Einmal im Monat bei Vollmond werde ich dort sein und meine Gefährtin erwarten", versprach der silberweißhaarige Fürst und ging danach endgültig, innerlich triumphierend.
 

Nachdenklich hatte Kouga das Gespräch verfolgt und er wollte sich mehrmals einmischen. Es gefiel ihm nicht, seine Verlobte an Sesshomaru zu verlieren. Doch Itsuko ergriff seine Hand und suchte seine Aufmerksamkeit. Sobald sie diese gewann, warf sie ihm einen Blick zu der bedeutete, sich zurückzuhalten. Nachdem der Lord des Westens im Wald verschwunden war, konnte ihn niemand mehr aufhalten.

Er ging zu Ayame, packte ihre Schulter und drehte sie so, dass er ihre Augen sah, denn ihre Reaktion interessierte ihn, während er ihr vorwarf: "Spinnst du, dich mit dem Köter einzulassen. Was hat er dir angeboten oder erpresst er dich?"

"Du bist ein Dummkopf Kouga", schimpfte die Rothaarige. "Erst rennst du wortlos weg, sodass ich annehmen musste, Kagome interessiert dich erneut. Damit hast mich bei meinem Rudel blamiert. Was Sesshomaru angeht, er hat ernsthaft um mich geworben." Ihre Augen funkelten intensiv. Um ihre Worte zu unterstützten stampfte sie etwas mit dem Fuß auf und schob ihren Kopf leicht vor.

Kouga musterte sie und konterte mit seiner Ansicht: "Das denkst du in deiner Naivität. Er umgarnt dich nur, weil er die Macht über dein Rudel will und du spielst ihm in die Hände."

Die Rothaarige versuchte ruhig zuzuhören, obwohl sie ihren ehemaligen Verlobten am liebsten unterbrochen hätte. So viele Dinge wollte sie ihm sagen oder richtig mit ihm streiten, doch stattdessen blieb sie still und beherrschte sich. Später lächelte sie und entgegnete: "Viel hältst du nicht von mir oder? Ich habe Sesshomaru schon längst durchschaut. Da ich die Führung des Rudels nicht übernehmen werde, kann sich der westliche Fürst unser Reich nicht einverleiben."
 

Diesmal setzte der einzige männliche Dämon in der Runde zu einer Antwort an, zögerte und dachte über die Aussage nach. Das ergab in seinen Augen Sinn.

Bevor er dazu kam, stellte Itsuko die entsprechende Frage: "Wer soll dann deinen Platz einnehmen?"

Wieder lächelte Ayame geheimnisvoll: "Diejenige, welche in der Rangfolge direkt unter mir steht." Dann ließ sie absichtlich eine kleine Pause, um fortzufahren: "Zusammen mit ihrem Gefährten."

Kouga schnappte nach Luft. Wollte seine ehemalige Verlobte das wirklich tun. Er suchte nach einem Weg, um ihr das auszureden, obwohl es eine gute Lösung darstellte. Denn er glaubte nicht, das Itsuko Mutter damit einverstanden sein würde. An das Naheliegende dachte er nämlich nicht. Ihre Cousine dagegen schon.

Die Braunhaarige trat vor, ergriff die Hände von Ayame und sie sah an: "Du musst diesen Weg nicht beschreiten", schlug sie leise eine Alternative vor.

Doch die weiß gekleidete Wölfin hatte ihre Wahl getroffen: "Wenn du für Kouga dieselben Gefühle hegst, wie ich sie Sesshomaru inzwischen entgegenbringe, ist das die beste Lösung."

"Danke", flüsterte Itsuko ergriffen und umarmte ihre Cousine. Etwas lauter äußerte sie noch: "Fragt sich nur ob Kouga mich überhaupt will."
 

Der namentlich genannte Wolf stand stumm da und konnte sich nicht rühren, bis eine Stimme erklang: "Baka, worauf wartet du noch. Ayame hast du schon in die Arme meines Bruders getrieben. Wenn du nicht aufpasst, schnappt er dir auch noch die zweite Verlobte weg."

Alle waren so vertieft, das sie Inuyashas Annäherung überhaupt nicht mitbekommen hatten. Auf jeden Fall brachte er die richtigen Argumente vor. Obwohl es Kouga ärgerte, er kurz seinen Unmut Luft ließ, fing er sich schnell wieder.
 

Während sich der Hanyou mit seinem älteren Bruder nach Süden wandte, kehrten die Wölfe in den Norden zurück um alle Angelegenheiten zu regeln und eine Vermählung zu feiern. Ayame blieb noch einige Wochen bei dem Rudel, um sicherzugehen, das Itsukos Anspruch von niemand angefechtet wurde. Kein Wolf wagte einen Einspruch, denn immerhin war sie Katsuros Enkelin und hatte den derzeit stärksten Wolf an ihrer Seite als Gefährte.

Eines Tages, der dritte Vollmond rückte näher, seit sie Sesshomaru bei Musashi verließ, verabschiedete sich die Rothaarige von ihrer Familie und wanderte los.
 

Indessen erreichte Sesshomaru zusammen mit dem Jüngeren das Anwesen im Süden, wo einst Izayoi geboren wurde und die Nachkommen ihres älteren Bruders lebten. Doch die Burg gab es nicht mehr, nur noch schwelende Trümmer fanden sie vor. Erkundigungen ergaben, Dämonen hatten die Feste überfallen und schwer beschädigt. Offenbar erfüllte der Fürst einen Teil seines Vertrages nicht, verweigerte die Zahlung einer abgemachten Summe und hetzte stattdessen Dämonenjäger auf seine ungewöhnlichen Partner. Diese rächten sich im Gegenzug und töteten den Daimyo. Sofort nutzte das ein unmittelbarer Nachbar aus, fiel in das Reich ein, eroberte es und nahm die siebenjährige Tochter als Geisel, mit der Absicht, sie später mit seinem Sohn zu vermählen. Damit sicherte er sich die Herrschaft über das Land, da er nichts von der halbdämonischen Verwandtschaft wusste.

Es machte Inuyasha wütend und plötzlich fühlte er sich verantwortlich. Obwohl Sesshomaru kein Interesse zeigte, unterstützte er seinen jüngeren Bruder bei der Befreiung des Kindes. Zum ersten Mal nach Narakus Vernichtung kämpften die beiden Brüder Seite an Seite und gingen siegreich aus dem Kampf hervor. Die Kleine nahm der Hanyou mit nach Musashi, wo sie bei ihm und seiner Gefährtin Kagome ein neues Zuhause fand.

Der Lord des Westens kehrte bald darauf in sein Schloss zurück und suchte wie vereinbart in regelmäßigen Abständen den See auf. Von Ayames Entschluss hatte er bereits durch seinen Bruder Kenntnis. In seinen Augen hatte sie zum Wohl ihres Volkes entschieden und er war stolz auf sie. Er sah in ihr eine würdige Gefährtin und deswegen hielt er an seinem Vorhaben fest, obwohl er nun nicht seine erhoffte Belohnung bekam. Die Dämonin zu besitzen nahm nun Vorrang vor allem anderen ein.
 

Es wurde bereits Abend, die Sonne verschwand gerade am Horizont und verfärbte den Himmel, bevor Sesshomaru zum ersten Mal die Anwesenheit eines zweites Wesen spürte. Doch erst als de Mond hoch oben am Himmel stand, getraute sie sich näherzukommen. Der Fürst tauchte zwischen den Bäumen auf, wartete dann bis Ayame vor ihm stand. Kein Wort fiel, als die letzte Distanz schrumpfte und der Hundedämon die Hand der Wölfin ergriff. Er führte sie durch den Wald bis zu einer kleinen Lichtung. Sobald sie diese erreicht hatten, wollte der Lord ihre Antwort wissen. Die Frage äußerte er nicht laut, sondern der Blick in seinen Augen übernahm es.

Etwas verlegen strich sich die Rothaarige eine lästige Strähne aus der Stirn und sie hauchte dann leise: "Ja, ich werde deine Gefährtin."
 

Sesshomaru versprach ihr nichts, aber er nahm sich vor ihr die nötige Freiheit einzuräumen, denn er wollte sie nicht brechen, sondern ihre Wildheit bewahren. Jetzt jedoch hob er seine Hand, legte sie an ihren Hinterkopf und dirigierte sie näher an sich heran. Der Dämon küsste seine Gefährtin und sie erwiderte die Liebkosung hingebungsvoll. Danach fielen ihre Kleider zu Boden und Hände gingen auf

Wanderschaft. Erregung nahm von ihnen beiden Besitz und sie sanken ins Gras. Erst als ihre Vereinigung unmittelbar zuvor stand, verkrampfte sich die Wölfin und wich ängstlich zurück.

"Lass es zu!", forderte ihr Gefährte, bewegte sich aber nicht, sondern sah ihr einfach in die Augen.

Ayame holte tief Luft, nahm ihren ganzen Mut zusammen und nickte dann. Sie wappnete sich, erwartete den Schmerz und es überraschte sie, als Sesshomaru ihre Beine spreizte. Es kostete ihn viel Selbstbeherrschung, sich zurückzuhalten und langsam vorzugehen. Doch nur bis zu einem bestimmten Augenblick. Die Wölfin übernahm die Initiative, da sie die Anspannung nicht mehr aushielt. Der Rhythmus wurde immer wilder, die blutigen Kratzer auf ihrer Haut immer mehr. Von der Ekstase gepackt stürmten sie gemeinsam auf den Gipfel und fielen in die Glückseligkeit.

Noch immer durchzuckten Ayame die Wellen der Verzückung, als der westliche Fürst zufrieden lächelte und dachte: 'Sie gehört mir, mein Eigentum, meine Gefährtin.'

Ihre Stimme riss ihn aus den Gedanken. Liebevoll entfuhr es der Dämonin seufzend: "Mein Fürst."
 

Die Nacht war noch lange nicht vorbei. Erst nach Sonnenaufgang verließen sie den Ort. Im westlichen Schloss gaben sie ihre Absicht bekannt und vermählten sich bald darauf. Die neue Fürstin litt selten unter dem Zwängen des Schlosses, denn sie wanderten viel, unter anderem hielten sie sich bei den Wölfen im Norden auf oder besuchten Musashi.

Ayames temperamentvolle Seite schimmerte noch oft durch, besonders in den Momenten, wo andere Dämoninnen ihrem Gemahl zu nahe kamen. Sesshomaru nahm es gelassen und zeigte nie eine Regung, denn er wusste, wie er das Gemüt der Wölfin besänftigen konnte. Diese intimen Momente blieben nicht ohne Folgen, worauf sie dem Fürsten erst eine Tochter und in späteren Jahren noch einen Sohn schenkte. Akito, Sesshomarus Erbe, akzeptierte die neue Gefährtin seines Vaters und mochte seine Halbgeschwister. Respektvoll behandelte er auch die menschliche Adoptivtochter seines Onkels, denn in diesem Punkt ähnelte er mehr seinem Großvater.
 

Noch oft schmunzelte Inuyasha über die Wendung der Ereignisse und musste daran denken, dass alles mit einem Skorpionsbiss angefangen hatte. Obwohl er damals über den hinterhältigen Angriff verärgert war, hatte sich alles überaschenderweise positiv entwickelt. Immerhin nahm er nun den Rang eines Fürsten ein und wurde von anderen Wesen akzeptiert. Zufriedener konnte niemand der Beteiligten sein.
 

Ende                    



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2015-05-13T17:07:03+00:00 13.05.2015 19:07
Hey^^
Aaaah, da ist das Ende jaxD Und ich dachte schon ich wäre zu blöd, zu checken, dass es aus ist, als ich den abgeschlossen Status gesehen habexD
Ja ja, das Ende ist wirklich weit aus besser als so plötzlich wie im letzten KapitelxD
Traurig dass es aus ist, bin ich aber trotzdem irgendwie.-.
Auch wenn es wirklich, wirklich schön war:3 Tja, wie heißt es doch so schön? Glück im Unglück. In diesem Fall ziemlich angebracht wie ich findexD
Hoffe, ich werde noch öfter mal etwas von dir lesen,
LG
Bloody^^
Antwort von:  LadyJanette
15.05.2015 14:11
Ich dachte auch die Freischalter sind schneller ;). Es gab natürlich noch ein richtiges Ende.

Freue mich das du bis zum Ende dran geblieben bist. Natürlich freu ich mich auch über die drei neuen Leser hier auf Animexx, die sich nach dem Ende gefunden haben ;) 8 ist nicht viel, aber immer hin 5 mehr als bei der Naraku FF)
Ich bin nicht sicher ob es noch einmal eine FF von mir gibt. Obwohl mich Cheyenne bereits ermutigt hat, eine weitere Ayame & Sess FF zu schreiben. ( Idee dazu hat sie gleich mitgeliefert.)
Wenn ich was draus machen kann, wil ja auch eigene Ideen einbringen, setze ich mich ran

Jane
Antwort von: abgemeldet
15.05.2015 23:39
8 ist doch schon gut^^
Wenn ja, ich frei mich drauf und würde auf jeden Fall mal reinschnuppern^^


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