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Oni no Itami

Schmerz des Dämons
von

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Achte Lektion: Lockende Worte

Die Tropfsteinhöhle war riesig, aber dennoch nicht groß genug um eine riesige Bestiagestalt wechseln zu können. Zum Glück waren ihre keine zehn Meter lang oder hoch. Ihre Schritte hallten von den Wänden wieder und es klang seltsam unnatürlich. Angeal achtete auf seine Schritte, aber auch auf jegliche andere Geräusche. Doch bis auf ihre Schritte und dem Tropfen des Wassers vernahm er nichts. Genesis schien genauso angespannt, denn seine Ohren zuckten, sobald auch nur ein Wassertropfen zu hören war. Sephiroth hingegen schien ruhig und gefasst, aber er erkannte deutlich den angespannten Kiefer. Sein Freund war nervös. Sie waren es alle.

„Was wollt ihr?“

Seine Nackenhaare stellten sich sofort auf, als er die Stimme vernahm und sie blieben stehen, blickten hoch zu einem Vorsprung. Sie hatten hier die Nr. II der Hölle treffen sollen. Aber dieser war es nicht. Es waren zwei Personen die arrogant zu ihnen runter schauten. Rote Haare, die einen zu einem Zopf gebunden, die anderen waren stachelig nach hinten gerichtet. Grüne und blaue Augen, sowie Markierungen unter den Augen. Er erkannte sie.

„Eigentlich haben wir wen Anderes erwartet.“, meinte er, froh dass seine Stimme so gefasst klang und nichts von seiner Nervosität verriet.

Der Rotschopf mit den stachligen Haaren trug den Ledermantel der XIII, sein Bruder trug zwar ebenso einen Mantel aus Leder, aber einen anderen. Die VIII und dessen Bruder, die Drachen, die das Fest gesprengt hatten.

„Glaubt ihr etwa es entgeht uns, dass ihr eigentlich mich und meinem Bruder gesucht habt? Wir haben euch immer im Blick, got it memorized?“

Sephiroth trat unerschrocken vor, seine Halbgestalt verriet Angeal jedoch, dass er mit jeder Pore seines Körpers auf Spannung war und achtsam war. Der Silberhaarige mochte die Halbgestalt nicht besonders.

„Axel und Reno Flynn. Die letzten ihrer Art und wenn ihr nicht mehr seid. Ist auch diese Rasse Geschichte.“

Die Zwillinge sahen nicht begeistert aus, aber sie ließen ihn weiter reden.

„Wenn ihr schon wusstet das wir zu euch wollten, dann könnt ihr euch auch denken was wir von euch wollten oder?“

Ein kleines Lächeln umspielte ihre Lippen. Freundlich wirkte es jedoch nicht. Dann sprang Reno von dem Vorsprung hinab, landete hinter Sephiroth, drehte sich elegant und hielt ihn fest, sodass der Silberhaarige sich nicht rühren konnte. Angeal unterdrückte gerade so ein Fauchen. Solange sie nicht gegen die Beiden angingen, würden sie sich auch nicht in dieser Höhle verwandeln. Jedenfalls hoffte er das.

„Wir wissen, dass ihr uns etwas fragen wollt, aber selbst wir wissen nicht alles. Nur der Superior ist allwissend.“

„Wir wollen wissen, warum ihr die Party gesprengt habt.“, übernahm er nun das Reden.

Es war besser wenn er das setzt übernahm und Sephiroth akzeptierte, trat wieder neben ihm, auch wenn ein Stück dahinter, sobald Reno ihn losließ.

„Ah die Geschichte.“

Der Ältere der Beiden winkte ab und der Jüngere sprang wieder zu seinem Bruder. Das sie zusammenhielten und wussten was der Andere wollte ohne was zu sagen war beinahe schon gruselig, zeigte aber das starke Band der Beiden.

„Gibt ihr uns die Antwort?“

„Warum, Verräter!“, zischte Axel, der Ältere der Beiden und die Flammen schossen empor, er war nicht umsonst die VIII, die Flammen von ihm waren die Stärksten in der Geschichte der Dämonen. Reno hielt jedoch seinen Bruder zurück, indem er sich wieder neben ihm setzte und seine Hand auf die des Älteren legte.

Die VIII war eine Bombe, und der Einzige der diese Bombe hielt war Reno. Doch für wie lange? Seit die VII gegangen war, so hieß es, war die VIII schwer unter Kontrolle zu halten.

„Es mag sein, dass wir uns dem neuen wachsenden System anpassen, aber wir vertreten die Ansicht des alten Systems, Nr. VIII. Sobald der Superior wieder auftaucht würden ich und meine Leute ihm sofort den Platz überlassen der ihm gebührt. Aber die Hölle wird ohne Führung untergehen.“

„Ach und wir reichen nicht aus?“

„Habt ihr Führung?“

Der Drache schwieg, ein Zeichen dafür, dass auch die XIII untereinander führungslos waren. Kein Wunder, sie alle hatten feste Rollen, feste Aufgaben und die zwei Führungspositionen von einem Tag auf den Anderen verschwunden.

„Also gut. Exriel der Arsch hat es gewagt dem Ort des Superiors zu Nahe zu kommen und hat einen von der Unseren in die Falle gelockt.“

Axel stand auf, die Metalle vorne an der Kutte klimperten. Er tat einen Schritt, war direkt vor Angeal und berührte ihn am Arm. Er schrie entsetzt auf, die Hitze war unerträglich.

„Ich glaube euren Worten nicht, aber ich vertraue euren Taten. Wenn ihr es schafft die Nr. VI aus Exriels Fängen zu schaffen, glaube ich euch. Wenn nicht... Dann werden wir ihn befreien. Ihr habt drei Monate.“

Und damit waren die Zwillinge verschwunden. Angeal hielt sich den Armen, der eine schwere Verbrennung erlitten hatte.

„Angeal! Alles gut.“

Genesis sprach einen leichten Heilzauber, doch es war nicht der Arm der den Schwarzhaarigen beunruhigte. Er konnte mit Verletzungen und Schmerzen leben.

„Nichts ist gut Genesis. Exriel hat die XIII bedroht und bringt dadurch alle Dämonen in Gefahr!“

„Dann sollten wir nicht versagen.“, meinte Sephiroth ruhig und er sah den Silberhaarigen an.

Ja, sie durften nicht versagen. Das war keine Option.

„Und wie? Wir wissen nicht wo die VI sich befindet. Exriel wird ihn kaum in seinem Haus versteckt halten und dessen Bestia ist auch nicht gerade ohne.“

Genesis hörte mit der Heilung auf und sah tadelnd zu Sephiroth, der lediglich mit den Schultern zuckte.

„Wir finden es einfach heraus und holen ihn dann, wenn Exriel anderweitig beschäftigt ist. Sieh nicht alles schwarz Gen.“

„Und sieh du es nicht immer als so einfach an!“

„Ich sehe es nicht als einfach an! Aber ein Versagen steht einfach nicht zur Option!“

„Genug ihr Beiden! Lasst uns erst Mal zurückkehren. Dort schmieden wir dann Pläne.“

Konnten die Zwei sich auch Mal nicht in die Haare kriegen?

 

Die Luft auf der Erde tat gut. Seit dem Fest hatten Angeal und Sephiroth ihr Training richtig angezogen und als ihre Mentoren sie heute doch recht früh entlassen hatten, mit der Erlaubnis auf die Erde gehen zu dürfen, da war die Freude groß gewesen. Natürlich wollte Zack sofort Aerith besuchen. Cloud hatte zwar nichts dagegen, aber irgendwie fühlte er sich wie ein fünftes Rad. Da, aber unnütz. Gut er hatte vorgeschlagen sie zu besuchen, aber er hatte nicht damit gerechnet, das Zack ihn auch wirklich dabei haben wollte. Eher sowas wie, sie gingen gemeinsam zu Aerith und er konnte sich lossagen und die Natur hier entdecken. Aber nö. So einfach kam er nicht los.

Die Sonne hatte inzwischen ihre Kleidung getrocknet. Zack hatte ihm dieses Mal gezeigt wie man in die Menschenwelt kam, jedoch waren sie im Weiher gelandet. Das mit dem sicheren Auftauchen musste er noch üben. Aber da es warm war, waren die nassen Klamotten nicht schlimm gewesen. Da sie keinen Zauber mehr um sich trugen, erinnerte sich auch keiner mehr an die Beiden.

Im Moment saßen sie auf dem Brunnenrand der in der Mitte des Marktplatzes stand und Aerith und Zack kicherten vor sich hin, erzählten sich was sie in den letzten Monaten erlebt hatten. Ab und an fragte man auch ihm etwas und er beantwortete höflich die Fragen und stellte ab und Gegenfragen. Höflich bleiben.

„Cloud.“

Erschrocken drehte er sich um. Da stand sie. Die schwarzhaarige Schönheit die er damals gerettet hatte. Scheinbar erinnerte sie sich an ihm Vielleicht weil sie nicht zum Dorf gehörte. Sie winkte ihm zu und er trat dann doch zu ihr.

Hallo Mylady.“

Sie grinste und kraulte Alejandro, der brav neben ihr stand die Ruhe selbst.

„Ich hab euch gesucht, aber irgendwie kannte euch keiner mehr...“

Sie schien verwirrt und Cloud war überfordert. Äh ja... Wie erklärte man es ihr?

„Nun egal. Ich habe... nun eine Bitte an euch.“

„Eine Bitte?“

„Ja, weil Ihr Euch so gut um Alejandro gekümmert hat, hat mein Vater angeboten, dass ihr doch Pfleger in unseren Stallungen sein könntet.“

Oha. Er musste ablehnen, aber er wusste nicht was für eine Ausrede denn auf der Erde gut war. Doch zum Glück gab es da ja Hilfe. Nicht in Form von Zack wie Cloud erwartet hätte, es war Aerith die dazu kam. Die beiden Frauen kannten sich, verkaufte Aerith ihr ab und an Mal Blumen.

„Lady Tifa! Ich muss euch da leider enttäuschen. Zack und Cloud sind in ein entferntes Dorf gezogen und haben dort gute Arbeit gefunden. Sie sind gerade nur zu Besuch hier.“

„Oh. Das ist Schade, dann sehe ich Euch ja nicht mehr.“

„Ja tut mir Leid.“

Natürlich verstand Cloud nicht, dass Tifa mehr als nur an seinem Verständnis für Pferde interessiert war. Er war einfach zu naiv. Innerlich dankte er Aerith und würde ihr auch noch danken, sobald Tifa weg war. Das Aerith noch einen drauf setzte, damit hatten die beiden Dämonen jedoch nicht gerechnet.

„Und außerdem wollte Zack mich zu sich holen.“

Damit hatte Aerith Tifas volle Aufmerksamkeit, wobei auch Zacks und Clouds. Denn es würde bedeuten, dass Aerith tatsächlich aus dem Dorf würde gehen müssen.

„Ist dies Euer Verlobter?“, fragte Tifa schließlich neugierig und Cloud konnte sich ein Glucksen nicht ganz verkneifen.

Er musste an den Ring denken, den Zack ihr Mal geschenkt hatte, als sie damals diesen Zauber gewirkt hatten.

„Ja genau das ist er. Sein Name ist Zack Fair. Und ich werde nun zu ihm ziehen. Du musst wissen. Seine neue Behausung ist sehr schön und auch immer gut geheizt.“

Cloud amüsierte sich gerade herrlich über Zacks Gesichtsausdruck, der einfach nur total irritiert drein blickte. Scheinbar schaffte es Aerith ganz gut ihn aus der Fassung zu bringen.

„Außerdem erwarten wir Nachwuchs.“

Okay warte was?! Er starrte Zack geschockt an, wusste zwar dass es eine Lüge war, aber dennoch. Wieso setzte sie eine solche Lüge in die Welt? Wäre sie schwanger würde man es sehen, wenn nicht wären die Kinder sogar bereits da. Dämonen waren 5 Monate schwanger und sie waren ja schon einige Monate nicht mehr hier gewesen. Gut, er wusste nicht genau wie lange Shinigami brauchten. Also... war es eventuell doch wahr? Waren die Zwei echt schon soweit gegangen?

„Oh je, dann müsst ihr schnell heiraten, ein Kind das ohne Ehe gezeugt wurde ist nicht gern gesehen.“, meinte Tifa besorgt sah aber auch erfreut drein.

„Äh ja. Tun wir auch. Entschuldigt uns, wir haben noch viel vor.“

Zack nahm Aerith an der Hand und zog sie mit. Cloud verbeugte sich schnell und folgte den Beiden. Sobald sie aus der Hörweite der meisten Menschen waren ging dann eine Diskussion los. Okay, Aerith war nicht schwanger, denn Zack regte sich über diese Lüge auf. Da er sie gleich erkannt hatte, hieß wohl, dass sie noch nicht soweit gegangen waren. Das dies an Zack lag, war Cloud nicht bewusst. Meist waren Dämon zu diesem Thema ja sehr offen und waren auch schnell frühreif was dies anging. Cloud hielt sich da für eine große Ausnahme, dass Zack da aber auch schüchtern war, wusste er eben nicht. Denn wenn es nach Aerith ging, hätten sie wohl schon.

Aerith war sich keiner Schuld bewusst und gab ihm einfach einen Kuss um das Thema zu beenden. Was auch funktionierte. Sie hatte den Wolf echt gut im Griff, das musste man ihr lassen.

„Und wieso erzählst du, dass du hier wegziehst? Jetzt musst du wirklich fort.“

„Ich komme einfach mit in die Hölle.“

Sie sagte es so entschlossen, das Cloud sich entschloss nun doch einzumischen.

„Eine Shinigami in der Hölle? Aerith, selbst Dämonen sind da nicht sicher. Du kannst nicht mitkommen.“

Er klang ernst und ruhig. Aerith musterte ihn. Cloud hatte sich verändert und das nur in wenigen Montane. Er war bald ein Jahr bei Zack und er war bereits um einiges gereift. Vernünftiger und auch etwas Offener. So Offen wie Zack würde er vermutlich nicht werden, aber er hatte inzwischen eine eigene Meinung und vermittelte sie auch.

„Aber ich kann mich doch tarnen und Zack lässt mich in so einer gefährlichen Welt nicht allein.“, meinte sie wieder entschlossen und schmiegte sich an Zack: „Bitte, wenn es nicht klappt brechen wir einfach ab.“

Sie wusste gar nicht was bei ihnen los war, oder? Zack sah ihn fragend an und hilfesuchend an. Im Ernst war er hier der Einzige der Aerith auch was entgegen setzen konnte?

„Also erstens Aerith: Es herrscht Krieg in der Hölle. Zack kann dich gar nicht beschützen, einfach weil jeder dort in Gefahr ist. Die Hölle ist einfach kein Ort für dich. Und Zweitens: Zacks Vater würde ausrasten und am Ende dürfen wir nicht mehr auf die Erde und dann könnt ihr euch gar nicht mehr sehen.“

„Aber-“

„Kein Aber Aerith. Denk das nächste Mal darüber nach bevor du etwas erzählst.“

Sie schien noch immer nicht ganz überzeugt, suchte wohl nach weiteren Argumenten, weswegen er dann einfach vorschlug, dass man Tifas Erinnerungen doch verdrehen könnte. So musste Aerith nicht umziehen und es war alles wieder wie vorher.

„Ich kann so einen Zauber nicht durchführen, du Cloud?“

„Ja kann ich. Hat Sephiroth mir wohl beigebracht, damit ich so eine Situation behebe, wenn du etwas verbockst.“

„Hey!“

„Ja in dem Falle bist du unschuldig. Kommt, lasst uns Tifa suchen und die Sache schnell beenden.“

Sie eilten sich auf, oder eher, er suchte woanders, die anderen Beiden fragten in der örtlichen Kneipe nach.

Seufzend durchsuchte Cloud das gesamte Dorf, wurde aber nicht fündig. Gerade als er schauen wollte, ob die anderen Beiden sie gefunden hatten, vernahmen seine Ohren Worte, die ihn nahezu magisch anzogen.

„Et clamor in Deum conversus sum a diaboli, qua ad prosperitatem, ut impleret velle meum iustum pretium.“ (Ich wende mich von Gott ab und rufe nach dem Teufel, auf das er meinen Wunsch erfüllen möge für den gerechten Preis.)

Worte die er noch nie gehört hatte, aber ihm genau sagten was zu tun war. Er folgte den Geräuschen der Stimme, verwandelte sich in seiner Tiergestalt und betrat das Haus. Es war ein Wirtshaus, aber nur ein Zimmer interessierte die Raubkatze, die ruhig und von allen ungesehen die Treppe rauf schritt und schließlich das Zimmer betrat. Tifa? Aber warum sie? Er schüttelte den Kopf, wollte gehen, aber jetzt wo sie die Worte gesprochen hatte war es nur eine Frage der Zeit bis ein Dämon sie nehmen würde. Und ihre Seele war stark, anders als die er bisher verschlungen hatte.

~„So jung und dich schon nicht mehr auf den Pfad Gottes wandeln...“~

„Was interessiert dich mein Alter Teufel?“

Ihre Stimme war hart und frech, so kannte er sie gar nicht. Langsam trat er aus dem Schatten, musterte sie. Tifa hingegen legte den Kopf schief, musterte ihn genauso.

„Also gehst du den Bund mit mir ein?“

~„Du tust ein großes Opfer Kleine. Nun ist es deine Wahl, was willst du erreichen? Dein Opfer ist bereits getan.“~

Die Worte waren gesprochen.

„Ich will die Kraft haben, meiner Freundin zu helfen den zu heiraten, den sie wünscht.“

Huh? Ernsthaft?

„Und dazu brauch ich deine Kraft, der Mann der sie heiraten soll, er ist ein Mörder! Ein elender Mistkerl!“

~„So ein großes Opfer für so ein geringes Ziel.“~

„Es ist ein großes Ziel, denn um sie glücklich zu machen würde ich alles tun. Ich will nicht, dass sie einen Mann heiraten muss der...“

Tifa zitterte, umarmte sich selbst, seine Augen verschmälerten sich. Ihre Gedanken warne einfach zu lesen und noch bevor sie es aussprach wusste sie es schon.

„der nicht zögert sich das zu nehmen was er will. Er würde sie nur vergewaltigen, sollte sie nicht wollen, genauso wie er es mit mir getan hat! Er muss sterben und dann muss ich ihr ermöglichen den Mann heiraten zu können, den sie auch will. Also schließe den Pakt mit mir!“

Mit entschlossenen Blick sah sie ihn an. Eine geschundenen Seele. Sie hatte sich irgendwo schon selbst aufgegeben und irgendwo auch nicht. Sie wollte sich für ihre Freundin opfern und sich auch an den Kerl rächen.

~„Desto sichtbarer die Stelle deines Siegels ist, je stärker ist die Macht. Also... Wo willst du es denn haben?“~

Dunkelheit breitete sich aus und er nahm seine Halbform an, die Magie des Paktes um ihn herum. Oh man, tat er hier gerade seinen ersten Pakt?

„Am Arm.“

Ohne zu Zögern, die Frau hatte innere Stärke die er bewunderte. Er sah zu der Stelle am linken oberen Arm und griff danach. Sie schrie kurz auf, als die Magie in ihr floss und das Siegel verband.

Vorsichtig löste er sich von ihr.

~„In welcher Form soll ich bei Euch sein?“~

Vermutlich Butler.

„Als mein Verlobter.“

Woah was? Doch Tifa lächelte.

„Ich habe bereits einen Plan.“

Seufzend ließ er die Schatten weichen, nahm seine menschliche Gestalt an, doch diesmal trug er Kleidung eines Mannes mit höherem Stand als bisher. Ihre Augen weiteten sich.

„Cloud?“

Schwach lächelte er.

„Ja, ich bin ein Teufel, es war purer Zufall, dass wir uns schon vorher begegnet sind.“

Er verbeugte sich vor ihr.

„Aerith sie..:“

„Ist nicht in Gefahr, sie weiß was Zack ist und hat keinen Pakt mit ihm. Sie treffen sich einfach so.“

Erleichtert nickte sie, musterte ihn dann genauer.

„Ich wusste ja dass Teufel vermutlich gut aussehen, immerhin gelten sie als Verführer, aber ich hätte nicht geglaubt, dass sie so unschuldig aussehen und fast wie... Engel wirken.“

„Vergleicht mich nicht mit sowas.“

Seine Augen waren augenblicklich die einer Raubkatze geworden und Tifa zuckte zusammen.

„Verzeiht.“

Er nickte nur, stellte sich ein Ring vor, der äußerst Kunstvoll war. Die Magie begann zu flimmern und es entstand in seiner Hand. Er lächelte, ging in die Knie und sah zu ihr auf.

„Nun denn Lady Lockhard, nimmt ihr diesen Ring als Verlobungsring an?“

Erstaunt sah sie ihn an, nickte dann aber und er streifte ihr den Ring über. Dann nahm er ihre Hand und ging mit ihr raus, ging zielstrebig auf den Markt zu. Ihr Kleid verdeckte zum Glück die Stelle ihres Paktes, er selber trug Handschuhe.

Sobald sie die Bar betraten, wusste er sofort wo sich Zack aufhielt und steuerte direkt auf ihn zu.

„Sie wird nicht plaudern.“

Tifa schien verwirrt, doch dann verstand sie. Natürlich Aerith hatte gelogen. Sie setzten sich zu ihnen. Zack musterte Tifa, dann entglitten ihm seine Gesichtszüge. Natürlich konnte er den Pakt erkennen.

„Ein Pakt? Bist du selten dämlich?!“, zischte er ihm dann doch lauter zu als wohl gewollt.

Cloud zuckte innerlich zurück, doch versuchte er es sich nicht anmerken zu lassen. Nicht vor seinem Vertragspartner.

„Zack beruhige dich doch ein wenig.“

Aerith legte ihm eine Hand auf die Schulter, aber der Wolf sah nicht so aus als wollte er sich beruhigen.

„Sie hat die Worte gesprochen bevor ich da gewesen bin.“

Cloud zuckte lockern mit den Schultern, auch wenn ihn die Wut in Zacks Augen etwas verwirrte. Es war doch normal das Dämonen Pakte schlossen. Genesis hatte aktuell auch einen. Also warum war Zack wütend?

„Es war ja meine Entscheidung einen Pakt einzugehen. Gibt es eigentlich Regeln?“, mischte sich nun Tifa ein.

Ja, du kannst drei Regeln aufstellen die ich befolgen muss. Verzeih, vergessen.“

Tifa lehnte sich zurück und Cloud hatte wieder einmal schuldbewusst den Kopf gesenkt.

„Lügt mich nicht an, verratet mich nicht und... Ihr schadet keinem Menschen, es sei denn ich Befehle es.“

„Oder bist in Gefahr.“

Sie nickte zufrieden und schaute dann neugierig zu Zack rüber.

„Wenn Cloud ein Tiger ist, was seid dann Ihr?“

„Ich bin seine Freundin.“

Ja nee Aerith, das hatte Tifa wohl schon verstanden. Vor allem da Aerith und Zack sich bei jeder Gelegenheit, wie jetzt einen Kuss von dem anderen stahlen. Diesmal schien Zack jedoch nicht wirklich zu erwidern, nur halbherzig. Ja, der war angefressen.

„Du bist ganz schön neugierig. Aber ich glaube nicht, das wir dir hier zeigen können was wir wirklich sind.“

Es war eh gut, dass man durch den Lärm um sie herum nicht mitbekam worüber sie sprachen.

„Also gehen wir in den Wald und ich zeige es dir?“

Dabei entblößte Zack ein paar spitze Zähne, weshalb Aerith ihm eine Kopfnuss verpasste. Sie hatte ihn wirklich ganz schön im Griff.

„Also so wie er ist, habe ich mir mehr Teufel vorgestellt, er wirkt nicht so unschuldig.“

Tifa lächelte Cloud an, welcher nicht dazu sagte, sondern einfach aufstand. Sie tat es ihm gleich und auch die anderen Beiden erhoben sich.

„„Na dann ab in den Wald.“

Sie klatschte aufgeregt in die Hände und Cloud bemerkte die Blicke einer Gruppe die sie schon die ganze Zeit beobachteten. Nun es wunderte ihn nicht. Ihre Augen sagten alles über ihre Gedanken. Tifa und er sahen reich aus und nicht gerade stark. Leichte Beute für einen Überfall. Zu Viert gingen sie raus.

„Also seid Ihr doch nicht Schwanger Aerith? Schade, geht das überhaupt, von einem Teufel schwanger werden?“

Und schon redeten die zwei Frauen über Kinder und gingen einen Meter vor ihnen. Er selbst war mit Absicht neben Zack gegangen; da er heraus finden wollte was genau denn nun Zacks Problem war.

„Du bist sauer, warum?“

Neugierig sah er ihn an. Zack musterte erst Tifa, beinahe so als würde er sie auf der Stelle umbringen wollen, ehe er zu Cloud blickte.

„Schau sie dir an. Sie ist einfach Arrogant und eine Idiotin. So Jung und schon einen Pakt eingehen. Tss.“

Clouds Augen verschmälerten sich. Er kannte nicht Tifas Gründe oder warum sie sich verhielt – und so nebenbei kam sie ihm absolut nicht arrogant rüber.

 

Erst jetzt wo ich so darüber nachdenke, ergab dein Verhalten Sinn. Herzen wandeln sich, ich habe es selbst miterlebt. Obwohl ich zugeben muss, dass Liebe tatsächlich unterschiedlich sein kann. Unterschiedlich stark. Und es erfüllt mich mit Schmerz zu wissen, dass ich genau weiß, wem mein Herz wirklich gehört. Ich würde nur wegen dem schlechten Gewissen zögern, würde man mich fragen, für wen ich mich entscheiden würde. Damals war ich noch jung, hielt das Herz für sehr einseitig. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass du anfangen würdest mich zu mögen, obwohl du Aerith hattest. Du glaube ich auch nicht. Wir waren halt noch Kinder.

 

„Roxas.“

Aerith riss beide Dämonen aus ihren Gedanken und bewahrte sie somit davor in einen Streit zu kommen, da Cloud eigentlich gerade vorgehabt hatte Zack klar zu machen, dass er nicht das Recht hatte sich so ein Urteil zu bilden, wenn er die Umstände nicht kannte.

„Wie?“

Zack sah etwas verwirrt seine Freundin an, die breit grinste und sich wieder zu Tifa umdrehte um weiter zu gehen.

„Siehst du Tifa. Ich sagte doch er ist ganz harmlos. Man muss ihn nur erziehen. Und damit ist es beschlossen. Roxas wird der Name unseres ersten Sohnes sein.“

Sie beide folgten noch etwas sprachlos den schnatternden Frauen. Scheinbar unterhielten sich schon die ganze Weile darüber, ob Dämonen Menschen überhaupt schwängern konnten und wie Aerith ihre Kinder nennen wollte. Scheinbar hatte Zack da überhaupt nicht mitzureden. Fand Cloud etwas blöd von ihr, wobei er den Namen Roxas ganz schön fand.

„Er ist eigentlich ein ganz lieber Kerl, sehr witzig und charmant.“

Die Beiden blieben stehen, also taten es die Dämonen ihnen gleich. Sie waren auf einer Lichtung, tief im Wald. Hier würde sie also keiner stören.

„Ich darf also bitten der Herr. Du hast es versprochen.“, meinte Aerith vergnügt und schmiegte sich wieder an ihrem Freund.

Zack zuckte mit den Schultern, verwandelte sich in seine Tiergestalt. Der große schwarze Wolf mit den blauen Augen knurrte kurz Tifa an, wurde aber sogleich von Aerith gemaßregelt. Zack gefiel das natürlich nicht und schob sich unter Aerith, wodurch sie halb auf dem Wolf lag und sich nicht wirklich vernünftig halten konnte.

„Wah Cloud hilfst du mir Mal?“

Brav half er dabei, damit sie richtig aufsitzen konnte und musste lachen. Tifa schaute beeindruckt.

„Ein sehr schönes kräftiges Tier. Genau wie du.“

Sie sah zu Cloud, welcher leicht rot um die Nase wurde. Da hörte er bereits das Unterholz knacken und zum ersten Mal musste Cloud lächeln. Er war ein Dämon und das kam gerade hoch.

„Mylady?“

Er stellte sich neben sie, funkelte voller Vorfreude ins Dickicht und da kamen sie. Bewaffnet bis auf die Zähen und sie hatten sie eingekreist.

„Tja, dann zeig mir Mal, dass du wirklich das bist, mein Schatz, was du zu sein behauptest.“

Der Blonde trat nach Vorne, zielstrebig auf den Anführer.

„Tut mir Leid, aber meine Verlobte und ich, sowie unsere Freunde haben nicht das was ihr sucht.“

„Schnauze!“

Er wich den Schlag mit Leichtigkeit aus, packte den Kerl und drückte ihn mit Leichtigkeit zu Boden.

/Lass mich das machen Zack./

Einer von ihnen sprang auf ihn zu, doch er drehte sich geschickt, sodass der Typ seinen Anführer erstach. Nebenbei hatte Cloud das Messer abgenommen und warf es, ermordete so den Ersten, dann sprang er hoch, landetet leichtfüßig neben den Einen, schlug gekonnt zu, sodass das Genick knackte. Der nächste fiel genauso schnell und nur nach wenigen Sekunden war das Massaker beendet und er hatte nicht mal wie Blut vergossen. Langsam richtete er sich auf, seine Augen kalt und ruhig. Solch einen Blick hatte Cloud noch nie gehabt, es zeigte, was in ihm schlummerte, der Teufel, den er war. Die Unschuld verbarg sein Innerstes nur. In jeden Dämon schlummerte halt die Dunkelheit. Auch in ihm.

/Nicht schlecht Cloud. Aber mit dem Rumgehopse verbrauchst du zu viel Energie./, sandte Zack ihm zu und er sah zu dem Wolf herüber.

Zack war wohl etwas zurück getreten, wobei Aerith wohl das Gleichgewicht verloren hatte. Jedenfalls lag sie schon wieder irgendwie komisch auf ihn und schien das Massaker nicht mitbekommen zu haben.

/Aber schade um die Seelen./

Sie sahen sich beide in die Augen und sie sahen beide die Erkenntnis in ihren Augen. Shinigami würden auftauchen um die Seelen einzusammeln. Das wäre für Aerith nicht gut. Wenn sie mit zwei Teufeln entdeckt werden würde. Allgemein, sie würden vielleicht sogar Zack und ihn angreifen. Zack reagierte schneller als er und preschte einfach los. Cloud spürte noch wie sein Freund dabei wohl in die Bestia ging, auch wenn er sie nicht sah, er erkannte die Magie, hatte er sie ja schon oft bei seinem Mentor gespürt. Auch er hob nun Tifa hoch, wie eine Braut und lief los. In seiner menschlichen Gestalt war längst nicht so schnell wie Zack, aber schnell genug um von den Ort weg zu kommen.

Er blieb schließlich an einem See stehen, der von einem Wasserfall auf der anderen Seite gespeist wurde.

„Cloud, warum?“

„Man sollte nicht zu lange bei den Toten verweilen.“

Da es langsam dunkel wurde, sah alles wunderschön aus. Vorsichtig ließ er Tifa herunter und sah gebannt auf das Schauspiel.

„Wunderschön.“, flüsterte Tifa und er nickte, bemerkte nicht, dass sie ihn dabei angesehen hatte.

„Ja.“

Eer sah zu ihr und lächelte warm, der Dämon in ihm nicht mehr zu sehen: „Wunderschön.“

Sie wurde rot und sah weg, ging zum Wasser hin und berührte die Oberfläche, die sanfte Wellen schlug.

Er blieb hinter ihr und so hockten sie da, bis die Sonne untergegangen war.

„Cloud...“

Er sah zu ihr, wie sie sich aufrichtete und sich zu ihm drehte.

„Weißt du... Auch wenn man das nicht allzu sehr in der Öffentlichkeit macht... Sollten wir schon richtig die Zuneigung herüberbringen, damit sie uns auch glauben, oder?“

Wieder nickte er stumm, wusste nicht genau worauf sie hinaus wollte. Umarmung, einen anderen Anlächeln, sowie Zack und Aerith halt, würde doch nicht so schwer sein.

„Also... müssen wir Üben.“

Erneutes Nicken. Tifa trat einen Schritt näher, hob etwas unsicher ihren einen Arm, sah ihn mit großen Augen an.

„Wenn du mich lieben würdest was würdest du jetzt tun?“

„Dich küssen?“

„Dann tu es.“

Er blinzelte. Es war ein Befehl. Ah das meinte sie mit Üben. Und zwar so dass es echt rüberkam. Deutlich spürte er ihre Nervosität und musste zugeben, er war es auch. Es war sein Erster wirklicher. Langsam trat er einen Schritt auf sie zu, der Mond schien auf ihre Haut und ihre Haare, hübsch war sie ja wirklich. Seine Augen selbst funkelten im Mondlicht nur so und ließ ihn magisch aussehen. Dann legte er einen Arm an ihren Rücken, in der Nähe der Hüfte, drückte sie so mehr an sich. Seine rechte Hand strich ihr eine Strähne beiseite, bevor er sich runter beugte und ihre Lippen miteinander verband. Er sah wie sie ihre Augen schloss und tat es ihr gleich. Zaghaft erwiderte sie seinen Kuss.

 

Es war mitten in der Nacht als er in ihrer Villa zurückkehrte. Sanft legte er sie ins Bett. Müde sah Tifa zu ihm auf.

„Du musst gehen, nicht wahr?“

„Ich muss Zack suchen und noch einiges erledigen, morgen bin ich wieder da.“

Sie nickte und schlief ein. Er schnippte und sie trug ihre Schlafkleidung. Brav deckte er sie zu und verschwand in die Nacht. Als er Zack ausfindig gemacht hatte, lag dieser mit Aerith im Heuhaufen und... er kannte den Geruch nicht, nachdem sie beide rochen, aber er konnte es sich denken, da sie sehr intensiv nach dem anderen dufteten und nackt waren. Zum Glück sah er nicht viel, da das Heu noch im Weg war.

„Zack?“, flüsterte er leise.

Dieser schaute auch auf, wirkte noch etwas neben der Spur. Scheinbar hatte er etwas geruht und er hatte ihn dabei raus gerissen. Er hatte nur eines seiner beiden Auge geöffnet.

„Cloud.“

Es klang mehr wie eine Feststellung. Langsam richtete er sich etwas auf und Cloud war höflich genug um nicht in seinen Schoß zu blicken, da das Heu dort nichts mehr verdeckte. Ein Schnippen erklang in der Scheune und als er wieder zu ihnen sah, waren beide wieder angekleidet. Zack hatte inzwischen beide Augen offen und Aerith schlief nach wie vor seelenruhig. Vorsichtig hob er Aerith hoch und stand dann auf.

„Was gibt es denn so Wichtiges? Musst du nicht bei deiner Pachtpartnerin sein?“

Letzteres klang spitz und der Unterton war etwas Anders als sonst. Cloud murrte innerlich deswegen. Er verstand das Problem immer noch nicht.

„Sie schläft und wir müssen zurück. Ich muss das noch mit Sephiroth klären... Hast du... mit ihr geschlafen?“

Die Frage kam vorsichtig. Im Moment konnte er den Schwarzhaarigen nicht ganz einschätzen. Dieser Unterton in der Stimme eben war merkwürdig.

Er legte den Kopf schief. Dann hatten sie beide heute etwas erlebt, was sie vorher wohl noch nie erlebt hatten. Oder hatte Zack schon Mal gehabt? Die Frage hatte er vorhin ja noch nicht ganz für sich beantworten können.

„Ja.“, antwortete Zack trocken und ging an ihm vorbei: „Ich liebe sie. Was dagegen Blondie?“

Cloud zuckte zurück. Er wusste einfach nicht wieso Zack so gereizt reagierte, konnte es sich einfach nicht erklären.

„Ich bringe Aerith schon mal nach Hause. Geh du zurück, ich komme nach. Also hopp hopp. Ich werde auch nicht jünger.“

Gut, auf Zack als Unterstützung konnte er verzichten, wenn er Sephiroth gegenüber treten würde. Denn der würde nicht so begeistert sein. Ein Pakt konnte die Ausbildung Verlangsamen und aktuell schien sein Mentor diese eher vorantreiben zu wollen. Wobei bei der Laune würde Zack ihm wohl eh nicht helfen.

Seufzend kehrte er in die Hölle zurück und spürte seinen Meister auch im Garten seines Zuhauses. Er wollte es nicht unnötig hinauszögern, sondern ging direkt zu den silberhaarigen Dämon hin. Vermutlich spürte Sephiroth es jetzt schon und er würde nichts sagen müssen.

„Ein Pakt? Du weißt was das heißt?“

Sephiroth hatte gerade Masamune geschliffen und hockte auf dem Rand des Springbrunnens. Seine türkisgrünen Augen hatten ihn fixiert.

„Du bist viel zu jung dafür.“

Ich weiß, tut mir Leid.“

Es war nicht die Gier gewesen, wie Sephiroth wahrscheinlich vermutete. Sondern einfach, weil er nicht wollte, dass andere Dämonen sie quälen konnten. Er mochte Tifa einfach und wollte sie schützen und sie war so oder so dem Untergang geweiht gewesen.

„Es ist auch alles durch reinen Zufall passiert. Ich war da als sie die Worte sprach und dann passierte alles ganz automatisch.“

„Geändert werden kann es eh nicht mehr. Nimm es als weitere Hürde deiner Ausbildung und beweise mir, dass du meiner würdig bist.“

Er schluckte, nickte aber. Er würde das schaffen und er wusste auch schon ungefähr wie er das bewerkstelligen wollten.

„Erkläre mir aber erst Mal die Umstände und dann wie du damit umgehen willst.“

Cloud nickte, bevor er anfing zu erklären was auf der Erde passiert war, also wie es zu diesem Pakt gekommen war. Sephiroth war zum Glück ein Dämon, der still zuhörte und einen nicht dauernd mit Zwischenfragen unterbrach. Er erzählte auch was die Ziele von Tifa waren und welche Rolle er einnahm.

Tja und wie ich vorgehe. Als ihr Verlobter darf ich Nachts so oder so nicht bei ihr sein, solange kann ich weiterhin meine Ausbildung hier machen und Tagsüber tue ich das, was sie mir sagt.“

Er hoffte das ging sie in Ordnung. Sephiroth' Nicken gab ihm Hoffnung diesbezüglich.

„Gut dann werden wir es machen. Sollte es aber zu Schwierigkeiten kommen, geht deine Ausbildung voran und du musst ihre Seele frühzeitig in dich aufnehmen. Für heute darfst du dich ausruhen und ab morgen beginnt dann deine variable Ausbildung.“

„Vielen Dank Meister.“

Er verbeugte sich noch und lief dann wieder zurück zum Anwesen. Vor Zacks Zimmer blieb er stehen. Sein Geruch war da, also war Zack auch hier. Zögerlich hob er die Hand um zu klopfen, doch der Mut verließ ihn und er senkte wieder die Hand. Nein. Zack würde ihn nicht sehen wollen. Kopfschüttelnd dreht er sich um und ging in sein Zimmer um noch etwas Ruhe zu finden. Denn ab morgen würde es keine Dämmerzustande mehr für ihn geben.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Puh. Das Kapitel konnte ich zwar flüssig schreiben, aber ich fand es dennoch... schwer. Einfach weil ich wieder so viele Dinge aus dem RPG nicht mit umsetzen konnte.
Aerith und Zack agieren eigentlich viel mehr miteinander, turteln halt herum. Aber es zu beschreiben ließ es irgendwie so abgehackt lesen. Und auch Zacks Gedanken waren eigentlich so ziemlich genial zu dieser Zeit, aber da es größtenteils Clouds Sicht ist, musste ich es raus nehmen. Wäre der RPG nicht so lang, würde ich ja sagen, irgendwann schreibe ich das Ganze Mal aus Zacks Sicht, aber nee.
Mal sehen ob ich bestimmte Ereignisse die er Mal wieder allein erlebt hat, irgendwie doch noch mit einbinden kann.
Das nächste Kapitel beginnt wohl wieder mit einer anderen Sicht. Scheint zur Gewohnheit zu werden XD
Aerith und Zack sind natürlich wieder nicht ganz aus meiner Feder entstanden. Auch wenn ich einiges verändere oder neu hinzufüge. Na ja.
Ich bin ehrlich, in diesem Kapitel konnte ich Aerith echt nicht leiden. Sie entscheidet hier so oft über Zacks Kopf hinweg oder 'erzieht' ihn, macht sich irgendwie teilweise über ihn lustig. Es fiel mir echt schwer nicht irgendwann Mal zu schreiben, dass Cloud sie doch nicht leiden kann. Gut ich persönlich kann Aerith im Spiel jetzt auch nicht großartig leiden, aber das war hier wirklich völlig unabhängig voneinander. Ich fand ihr Veralten einfach gemein. Ich würde niemals so mit meinem Partner umgehen wollen oder ihn bloßstellen. Ich meine er ist ein Dämon und sie erzählt einen Menschen er sei total harmlos. Würde mir als Dämon total gegen den Strich gehen. Aber nun ja. Zack ist halt verliebt, was?
Und Cloud versteht im ganzen Kapitel nur Bahnhof. Haha.
Was haltet ihr davon?
Ach ja. Da ich kein Latein kann, kein Gewähr auf die Worte Tifas. Google war behilflich.

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: _yuichi
2017-07-14T13:17:20+00:00 14.07.2017 15:17
Ach so schlimm is Aerith net, nur naja...
*mit den Schultern zuck*
der beste is eh Axel hehe


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