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Ein Hotel für eine Nacht

Trunks x Goten
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hola ihr Lieben!!!

Ich weiß, es ist lange her und ich weiß auch, ich habe bereits vor Ewigkeiten angekündigt, dass ich irgendwann mal wieder mit einer Yaoi Story anwandle, die über Trunks und Goten handelt.
Auch wenn es für einige von Euch sicher ZU lange war, so hoffe ich dennoch, dass Ihr Euch darüber freut und sich eventuell auch ein paar neue Lese finden lassen. ;)

Bevor es jetzt allerdings tatsächlich losgeht, würde ich gerne noch anmerken, dass diese FF hier nicht all zu lange werden wird.

Es werden vorraussichtlich nur 3-4 Kapitel werden, da ich für ein größeres Projekt im Moment einfach nicht die passende Zeit finden kann. Ich hoffe, ihr versteht das!! :)

Und jetzt...genug gequasselt.
Hier kommt das erste Kapitel!!
Viel Spaß! :) Komplett anzeigen

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Brennpunkt Familie

Frustriert seufzte er auf und fuhr sich entnervt mit seiner Hand einmal durchs gesamte Gesicht, um wenigstens wieder etwas mehr bei der Sache sein zu können. Nachdem er schließlich seinen Kopf mit einer zur Seite neigenden Bewegung sowohl gegen die linke als auch rechte Schulter bewegt hatte, um seine müden Knochen wieder an Ort und Stelle zu verfrachten, ließ er resigniert seinen Blick durch die Meute lerneifriger Mitstudenten streifen. Er hasste diese riesigen Säle und er hasste Universitäten. Er hasste vor allem Universitätssäle und er hasste seine Mutter umso mehr dafür, dass er jetzt hier seine wertvolle Jugend absitzen musste, anstatt diese anderswo viel effektiver einse…
 

Abrupt wurde er mit einem vibrierenden Geräusch aus seinen demotivierenden Gedanken gerissen, als sich sein Handy in seiner Hosentasche endlich zurückmeldete, um ihm die langersehnte Antwort preiszugeben, auf welche er seit heute Morgen schon sehnlichst gewartet hatte.
 

„-Oh man…

dass du deiner Mutter aber auch wirklich

nie die Stirn bieten kannst…typisch!

Genau das ist übrigens auch der Grund,

weshalb du in dieser Bruchbude über deinem Kopf festsitzt!

Aber egal…das mit nachher klingt jedenfalls mehr als verlockend. :P

Passt dir 5Uhr? Vorher komm ich hier nichts raus, sorry…-„


 

Kurz schnaubte der Schwarzhaarige auf und schüttelte grinsend seinen Kopf. Sein Herz hatte beim Lesen der Textnachricht schlagartig schneller angefangen zu schlagen und hämmerte nun erwartungsvoll und voller Vorfreude auf die kommenden gemeinsamen Stunden gegen seine Brust. Schnell kontrollierte er noch einmal die Uhrzeit, welche ihm verriet, dass er noch ziemlich genau zwei Stunden Zeit hatte, ehe er ihn endlich wiedersehen würde und sie zusammen ihre so kostbare Zweisamkeit genießen könnten. Bevor er also hastig seine restlichen Sache zusammenkramte, tippte er noch nebenbei eine finale Antwort, -
 

„-Oh man…

dass du deiner Mutter aber auch wirklich

nie die Stirn bieten kannst…typisch!

Wie auch immer…ich freu mich!!

SEHR sogar! :) Bis dann…-“


 

-ehe er letztlich unter dem mittlerweile ziemlich verärgerten Blick seines Professors den Hörsaal verließ. Der Kerl kannte ihn gar nicht anders und dass ihm dieser knausrige Typ bereits schon einmal mit einer Abmahnung gedroht hatte, interessierte ihn kurz gesagt nicht im Geringsten. Sollte er doch! Er hatte sowieso andere Pläne mit seiner Zukunft und diese hatten definitiv nur mit Dingen zu tun, welche fernab von diesen schrecklichen Mauern hier lagen.
 

~*~
 

Eine gute Stunde später stand er endlich unter seiner wohlverdienten Dusche, nachdem er seiner Mutter in einer nervenaufreibenden Diskussion noch eben nebenbei verklickern wollte, dass seine restlichen Unterrichtsstunden heute ausgefallen waren und er deshalb schon so früh zu Hause war. Blöd nur, dass er in solchen Fällen nie daran dachte, dass sein Bruder eben genau an der Uni arbeitete, in welcher er laut seiner Mutter seinen Studiengang absitzen sollte. Diesen hatte sie natürlich direkt darauf angerufen, um sich nach der Wahrheit dieser Aussage zu erkundigen. Gohan hatte selbstverständlich nicht gerafft, worum es ging und so hatte er bereits in dem Moment die Hoffnung auf die Rückendeckung seines Bruders aufgegeben, als seine Mutter dessen Nummer mit dem Telefon anwählte.
 

„Du bist und bleibst wie dein Vater!! Wann willst du endlich lernen Verantwortung für dein Leben zu übernehmen, Son-Goten?! Wärst du doch nur etwas mehr wie dein Bruder…“
 

- Dann hätte ich gar kein eigenes Leben, sondern würde lediglich nach deinen Vorstellungen und Wünschen existieren und meine eigenen dabei völlig außer Acht lassen!!-
 

Das hatte er sich natürlich nicht getraut ihr zu als Argument entgegen zu werfen. Stattdessen war er einfach frustriert und schlecht gelaunt die Treppe hoch in sein Zimmer gepoltert, ehe er sich im Badezimmer eingeschlossen und verbarrikadiert hatte.
 

Es war doch zum Verrücktwerden.
 

Tief atmete der Schwarzhaarige durch, ehe er seinen rastlosen Kopf langsam gegen die kühle Duschwand sinken ließ und deprimiert seine Augen schloss. Er musste tatsächlich endlich anfangen und etwas aus seinem Leben machen, doch das ging keineswegs unter den Fittichen und Einflüssen seiner Mutter. Gerne würde er ihr einmal seine Meinung sagen, doch so schlagfertig und streng sie auch war, genauso sensibel und empfindlich war sie auch. Er liebte seine Mutter, eben so wie ein Sohn seine Mutter lieben und schätzen sollte und deshalb wollte und konnte er sie einfach nicht verletzen und genau das würden seine Worte unmissverständlich anrichten, da war er sich sicher.
 

Es blieben ihm nicht viele Auswege, außer endlich hier rauszukommen. Auch wenn seine Mutter ihn wahrscheinlich niemals frei und gehen lassen wollte, so musste er endlich beginnen seinen eigenen Weg zu beschreiten! Er war nun mal jung und dennoch kein Kind mehr und mit seinen gerade einmal knappen zwanzig Jahren wollte er endlich wissen, was ihm die Welt da draußen noch weiterhin bieten konnte, als diese stetigen Einflüsse und Lebensauflagen seines Elternhauses. Er wollte endlich wissen, was aus ihm noch werden konnte….was aus ihm und Trunks noch werden konnte.
 

~*~
 

„Ich bin wirklich stolz auf dich, Sohnemann! Deine Präsentation heute Mittag über dein erstes firmenrelevantes Projekt hat mich und die Marketingleiter wirklich aus den Socken gehauen! Die halten dich alle für ein Naturtalent, gerade wenn man bedenkt, dass so etwas in deinem Alter wirklich mehr als nur’ne Glanzleistung ist!“
 

„Danke…Mum.“, seufzend schloss er kurz seine Augen, nur um seinen müden Blick direkt darauf wieder aus dem Fenster des Firmenwagens gleiten zu lassen und letztlich abwesend begann mit einer Hand seine Krawatte zu lockern, um diese anschließend gänzlich von seinem muskulösen Hals zu lösen, „…an die Anzüge werde ich mich dennoch nie gewöhnen. Dad hat vollkommen Recht, wenn er sagt, dass diese Teile billige Karnevalskostüme sind…“
 

Er wollte einfach nur noch nach Hause. Sein Tag war furchtbar lang und nicht weniger anstrengend gewesen. Fast die gesamte Nacht hatte er sich wegen dieser beschissenen Präsentation um die Ohren geschlagen und somit wieder einmal versäumt, seinen so dringend benötigten Schlaf nachzuholen. Dass er sein Ziel erreicht und seine Mutter stolz gemacht hatte, konnte ihn jetzt im Nachhinein irgendwie doch nicht mehr so freundlich stimmen, wie er ursprünglich gehofft hatte. Das hier, das war einfach nicht er und daran würde sich auch niemals etwas ändern, auch wenn er zugeben musste, Gefallen an sämtlichen technischen Vorgängen und Basteleien gefunden zu haben. Dazu jedoch musste er später immer noch lange keine Firma leiten und zu einem dieser widerwärtigen Sesselfurzer mutieren. Die Antwort auf diesen zu Recht beängstigenden Gedanken, schenkte ihm sein Körper prompt aufgrund einer ekligkribbelnden Gänsehaut, welche ihn sichtlich schaudern ließ.
 

Er musste nachher dringend mit Goten reden.
 

So ging das einfach nicht mehr weiter. Sie lebten einfach gänzlich aneinander vorbei und die wenigen Treffen, die ihnen pro Woche noch blieben, mussten sie so legen, dass auch ja niemand von ihren Familien Wind davon bekam, oder auch nur den leisesten Verdacht schöpfen und darauf aufmerksam werden konnte. Trunks war sich wirklich nicht sicher, ob ihre noch so junge Beziehung einem so enormen Druck standhalten konnte und ob sie sich beide wirklich auf Dauer auf dieses Versteckspiel einlassen konnten. Für ihn selbst war es hart genug und er wusste leider ganz genau, dass sein Freund darunter mehr litt, als er wirklich bereit war zuzugeben und ihm offen ins Gesicht zu sagen.
 

Nichtsdestotrotz war ihr Standardhotelzimmer schnell und vor allem fernab von SatanCity mit ein paar wenigen Handgriffen über sein Smartphone gebucht. Es änderte alles nichts daran, dass sie sich brauchten, dass er ihn brauchte! Und dass sie sich mittlerweile schon wieder elendige vier Tage nicht gesehen hatten, machte das alles hier alles andere als erträglicher. Wie konnte man einen einzelnen Menschen nur so derartig vermissen?!
 

Erst als seine Mutter geradewegs in die Einfahrt fuhr und den Wagen auf dem geräuschvollen Kies zum Stehen brachte, schreckte der junge Halbsaiyajin aus seinen Gedanken hoch. Er dankte einer höheren Macht, dass seine Mutter der Meinung war, er sei auf der Heimfahrt eingenickt aufgrund des anstrengenden und nervenaufreibenden Arbeitstags. So musste er ihr zumindest nicht erklären, wo genau er gerade noch mit seinen Gedanken gewesen war und konnte geradeaus ins Haus gehen. Kurz fiel sein Blick dabei mit einem Hauch Wehmut in Richtung des GRs seines Vaters. Oh ja, er hatte ewig nicht richtig trainiert und er würde tatsächlich Vieles darum geben, dies endlich nachholen zu können.
 

Jetzt gerade jedoch konnte er diesen Gedanken mit dem von vorhin ziemlich einfach in den Hintergrund drängen, denn viel Zeit blieb ihm bis zu ihrer Verabredung nicht mehr. Er musste sich wirklich ranhalten, wenn er heute Abend noch halbwegs gut aussehen wollte, - und bei allem was ihm heilig war, - DAS wollte er verdammt! Goten liebte es nun einmal, wenn er etwas aus sich machte und irgendwie hatte er gerade heute ganz besonders das dringende Bedürfnis, dem Jüngeren zu zeigen, was er eigentlich an ihm hatte.
 

„Sieht man dich eigentlich auch noch mal anders, als in der Gegend rumhechtend, Junge?! Sieh dich doch mal an! Bald bist du nur noch ein Strich in der Landschaft, das ist ja wohl oberpeinlich!“
 

„Sorry, Dad! Keine Zeit!“
 

„Wie oft willst du mich mit dieser Antwort eigentlich noch hinhalten, Bursche?!“
 

„Wir sehn uns später, Dad!“, damit war er im Eiltempo in seinem Zimmer verschwunden und kaum fiel die Tür durch seinen beherzten Tritt ins Schloss, zog er sich auch schon in einer einzigen, flüssigen Bewegung sein Hemd über den Kopf. Dass dabei mehrere Knöpfe einfach absprangen, interessierte ihn genauso wenig, wie seine bereits irgendwo am Boden liegende, zerknitterte Anzugjacke. Er musste sich wirklich tierisch beeilen, um nicht schon wieder zu spät zu kommen! Gerade heute, wo Son-Goten doch extra für ihren gemeinsamen Abend ein paar ihrer Lieblingsstreifen in der Filmothek ausgeliehen hatte!
 

~*~

„Ich bin dann weg, ja?“

„Bist du dir sicher, dass du heute noch feiern gehen willst, Schatz? Du wirkst so ausgelaugt…“

„Danke, Mum....aber etwas Ablenkung tut mir jetzt nach der ganzen Arbeiterei ganz gut denke ich.“

„Na schön…kommst du diesmal wenigstens heim?“

„Denke eher nicht, penn dann bei‘nem Kumpel! Oh man, ich bin zu spät…Bye, Mum!“
 

~*~
 

Trunks hatte sich wirklich die größte Mühe gegeben und dennoch kam er mit einer leichten Verzögerung von etwas mehr als zehn Minuten an ihrem gemeinsamen Lieblingshotel an. Mittlerweile hatten sie einige davon ausgetestet und wenn ihnen beiden endlich die Ausstattung und Einrichtung gefallen hatte, so stimmte meist ein anderer nicht minderwichtiger Faktor nicht.
 

Jedenfalls war dieses hier mit der Zeit ihre erste Anlaufstelle geworden und gerade als Trunks etwas weiter abgelegen zur Landung ansetzte, fiel ihm ein weiterer wichtiger Punkt ein, den er heute beinahe vergessen hatte. Tief atmete er noch einmal durch, ehe er sich seine Haare und Klamotten wieder zurechtzupfte, welche vom Flug leicht durcheinander geraten waren. Dann endlich löschte er noch seine Aura, bevor er sich mit einer sehnsüchtigen Vorfreude auf den Weg in ihr reserviertes Hotelzimmer begab, in dem sein Goten bereits ungeduldig auf ihn wartete.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  1Katniss1
2015-02-18T11:10:57+00:00 18.02.2015 12:10
Gelungenes Intro zu deiner FF.
Ich bin gespannt, wie es mit den beiden weitergeht :)
Antwort von:  Angel_66
18.02.2015 18:13
Vielen Dank für deinen Kommi. Das nächste Kapitel steht bereits in den Startlöchern. :)


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