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Die erste Polizistin

Sebastian x Oc
von

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Der Teufel höchstpersönlich

Doch direkt vor der Tür des Häuschens, fängt etwas an laut zu knacksen. Beide schrecken etwas auf. Nein, das kann niemals ein Tier gewesen sein! Da muss jemand da draußen sein! Daniel geht langsam auf die Tür zu.
 

„Wie kann sich da jemand draußen aufhalten!? Und dann noch bei dem Regen!? Glaubst du etwa…?“
 

„Ja, das kann nur der Mörder sein. Wer sollte sich sonst draußen im Regen aufhalten und dann auch noch genau diese Stelle? Niemand würde so dumm sein, nachts in den Wald zu gehen. Außer wir vielleicht.“, sage ich und schicke Daniel einen strengen Blick zu.
 

Ich ziehe aus meinem Stiefel den Dolch heraus. Daniel betrachtet ihn.
 

„Du trägst ihn immer noch bei dir?“, fragt er.
 

„Ja, für alle Fälle. Jetzt werden wir ihn ja brauchen.“
 

Ich nicke Daniel zu. Ich hoffe nur, dass wir hier heil rauskommen. Oder wenigstens nur Daniel. Ich will nicht, dass ihm was passiert. Das könnte ich mir niemals verzeihen. Er öffnet langsam die Tür. Bevor Daniel sie aber ganz auf hat, halte ich ihn noch kurz auf.
 

„Egal was jetzt passiert. Egal was mit mir passiert und egal, was du siehst, lauf weg! Renn einfach! Versuche ihn nicht zu bekämpfen, sondern laufe einfach davon und gelange in eine sichere Gegend. Ich will dich einfach nicht mitreinziehen aber das lässt sich jetzt vermutlich nicht mehr ändern. Aber höre einfach auf mich. Schau nicht zurück, sondern renne in die Stadt. Ob du da dann sicher bist, kann ich dir nicht versprechen, aber du sollst am Leben bleiben.“
 

„Niemals! Bist du von Sinnen!? Ich lasse dich doch ni…“
 

Ich lege ihm einen Finger auf den Mund und umarme ihn schnell.
 

„Spiel nicht den Helden. Das wird keinen von und beiden retten. Ich bin sein Opfer, nicht du. Vertrau mir einfach. Ich werde schon nicht kampflos abkratzen.“
 

Daniel schaut mich eingehend an und atmet einmal tief durch. Er nickt leicht aber er hat große Zweifel. Das erkennt man sofort. Aber das kann ich ihm auch nicht verübeln. Ich würde ihn ja auch nicht zurücklassen, wenn er sowas mir sagen würde. Aber mir bleibt keine andere Wahl. Er macht nun endgültig die Tür auf und wir treten raus in den strömenden Regen. Doch ein heftiger stoß, schleudert uns alle beide zurück. Wir beide knallen in das Häuschen rein und werden zum Teil drunter begraben. Für ein paar Sekunden wird mir schwarz vor Augen. Doch dann erlange ich meine Sehkraft zurück und krabbele aus dem Schutt mit Mühe raus. Ich wische mir den Matsch aus dem Gesicht und krabbele ein paar Zentimeter schnell zu meinen Dolch, der mir kurz vorher aus der Hand gefallen ist und blicke schnell nach oben. Zu meinem Entsetzen steht er da.
 

„Ja, junger Herr? Ihr habt mich gerufen?“, meint Sebastian und betretet Ciels Arbeitszimmer.
 

Der besagte hebt seinen Kopf und schaut seinen Butler eindringlich an.
 

„Ich habe neue Informationen gefunden. Der besagte Teufel, ist wieder hier in der Stadt. Er wird sich möglicherweise irgendwo im Wald verstecken. Ich gehe davon aus, dort wo wir Akira bewusstlos und zusammengeschlagen gefunden haben. Wir müssen sofort dahin. Hol sie hierher! Sie muss uns helfen.“
 

Sebastian verbeugt sich kurz meint aber dann, „Da muss ich Sie enttäuschen, junger Herr. Akira ist vorhin losgegangen und ist vermutlich schon in der Stadt.“
 

Ciel fängt an etwas zu grinsen. Ein grinsen, dass man bei ihm sehr selten zu Gesicht bekommt.
 

„Was willst du nun tun, Sebastian?“, fragt er langsam und versucht irgendeine Regung in

seinem Gesicht zu erkennen.
 

„Ich werde auf einen Befehl von Ihnen warten.“, meint er aber neutral.
 

„Dir ist schon klar, dass sie in Gefahr schwebt und vermutlich nicht lebend aus dieser Sache herauskommt. Du hättest sie aufhalten sollen. Aber leider müssen wir sie retten. Ich brauche sie noch und bei dieser Angelegenheit kann momentan auch nur sie ihn anlocken.“
 

Ciel macht eine Pause und schaut Sebastian wieder an. Aber immer noch ist keine Regung in seinem Gesicht zu sehen. Sein Blick bleibt Ausdruckslos und neutral. Auch wenn Ciel gehofft hatte, wenigstens ein bisschen Besorgnis zu sehen, so wird er enttäuscht.
 

„Mir ist sehr wohl klar, dass sie in Gefahr schwebt. Aber sie ist schließlich nicht meine Herrin.“, meint Sebastian und auf seinen Lippen bildet sich ein breites Grinsen.
 

Ciel seufzt genervt. Das war nicht unbedingt die Reaktion, die er erwartet hatte. Vielleicht war sie für ihn doch nur ein Zeitvertreib und ihm ist es eigentlich egal, was mit ihr passiert? Nun ja, damit muss er sich zufrieden geben. Auch wenn er gerne in dem Gesicht seines Butlers Furcht und Besorgnis gesehen hätte.
 

„Wir werden sie suchen gehen! Und zwar sofort!“
 

Ciel erhebt sich aus seinem Stuhl und Sebastian folgt ihm. Auch wenn er so neutral wie möglich geblieben ist, so hofft er dennoch, dass der Dämon sie noch nicht erwischt hat.
 

Vorher hatte ich ihn noch nicht zu Gesicht bekommen. Er hat eine Menschliche Gestalt angenommen, die dennoch für mich zum Fürchten ist. Zwar hat er auch glühendrote Augen, wie Sebastian sie auch hat, aber vor denen, die mich gerade belustigt mustern, spiegelt sich etwas Schreckliches. Seine Augen sind das furchtbarste an ihm. Sonst sieht er eigentlich ganz normal aus. Er hat tiefschwarze Haare, die bis zu seinen Schultern reichen und momentan an seinem nassen Gesicht kleben. Auch trägt er einen langen schwarzen, nassen Mantel. Doch der ist an manchen Stellen zerrissen und zu meinem Entsetzen klebt noch trockenes wie auch frisches Blut daran. Nicht einmal der Regen bekommt das getrocknete Blut von ihm ab. Panisch wandert mein Blick zu dem Gerümpel. Irgendwo darunter muss noch Daniel sein! Der Teufel vor mir bricht in schallendes Gelächter aus.
 

„Dein Anblick amüsiert mich.“, meint er mit einer Stimme, die mir Gänsehaut beschert. „Ich habe wirklich mehr von dir erwartet. Ich hätte nie gedacht, dass du so dumm sein würdest, hier aufzutauchen und dann bringst du noch andere mit hierher. Willst du mich etwa mit einer weiteren Seele beschenken?“
 

„Davon träumst du wohl! Du wirst nicht noch mehr unschuldige Leben fordern!“
 

„Und du willst mich daran hintern? Nicht einmal dein Vater hatte es geschafft. Dann will ein

Grünschnabel, wie du es bist, mir eine Lektion erteilen?“
 

Blitzschnell steht er nah vor mir und box mir mit einem heftigen schlag einfach nur in den Bauch. Keuchend krümme ich mich zusammen und versuche ihm mit meinem Dolch einen Schnitt zu verpassen. Aber er weicht mit Leichtigkeit einfach nur lachend aus. Er will mit mir spielen! Wenn ich ihn nur bekommen würde! Nur ein Schnitt genügt um ihn für ein paar Sekunden außer Gefecht zu versetzen! Aber es ist genauso schwer, wie ich es mir gedacht habe. Deswegen hatte Undertaker auch gemeint, ich könnte es niemals alleine schaffen. Ich müsste mir Hilfe holen. Nur ein Teufel könnte gegen einen anderen Teufel ankommen und ich bin kein Teufel. Ich werde von ihm gegen den nächsten Baum geschleudert. Mein Dolch fällt mir aus den Händen und ich lande auf den nassen und matschigen Boden. Er hebt ihn auf. Drauf bedacht, nicht die klinge zu berühren.
 

„Dieselben Spielchen, spielte auch dein Vater. Denkst du wirklich, du könntest mich mit den gleichen Tricks besiegen? Ich hatte mir das wirklich spannender vorgestellt. Was würdest du wohl tun, wenn ich deinen geliebten Freund töten würde?“
 

Langsam schlendert er zu dem Gerümpel hin und zieht einen bewusstlosen Daniel raus. Er scheint wirklich mit dem Kopf aufgekommen zu sein. Eine große Platzwunde ist an seiner Stirn und Blut läuft über seinen geschlossenen Augen. Aber das Blut wird sofort von dem Regen wieder weggespült. Zu meinem Entsetzen, legt er die Klinge an seinen Hals an.
 

„Er wird durch deine eigene Waffe sterben. Erst schneide ich ihm die Kehle auf, und dann dir. So töte ich immer noch am liebsten. Aber um meine Serienmorde zu verüben, hatte ich leider eine andere Technik ausprobieren müssen. Das war ziemlich langweilig."
 

Er seufzt theatralisch und schneidet leicht seinen Hals entlang. Etwas Blut läuft Daniels Hals herunter und er setzt die Klinge wieder an. Diesmal, um ihm wirklich die Kehle aufzuschlitzen.
 

„Nein!“, schreie ich und schnelle zu den beiden. „Ich lasse ihn nicht sterben!“
 

Schnell nehme ich mir mein Säckchen hervor und schmeiße das Pulver in seine richtung. So wie es scheint, hatte er damit nicht gerechnet und zu meinem Glück, bekommt er es in die Augen. Teils schreiend, teils knurrend, lässt er den Dolch und Daniel fallen. Sofort nutze ich diesen moment aus, zücke meine Waffe und schieße in seine richtung. Leider verfehle ich sein Herz. Er lacht daraufhin, immer noch mit schmerzen, dennoch auf.
 

„Als ob mich eine normale Schusswaffe töten könnte!“, spottet er.
 

Ein kleines Grinsen bildet sich auf meinem Gesicht.
 

„Glaubst du wirklich ich würde dich mit einer normalen Waffe anschießen!? Ich habe sie präpariert. Auch darin ist das Gift.“
 

Er schaut an sich runter und merkt, wie seine Wunde sich weiter öffnet. Das Gift versucht sich durch seinen Körper zu fressen, aber das tötet ihn noch nicht. Ich habe sein Herz leider verfehlt. Aus lauter Panik. Sonst hätte ihn das endgültig auch getötet.
 

„Du miese schlampe! Schluss mit den Spielchen! Ich werde dich jetzt höchstpersönlich töten!“
 

Zu schnell kommt er auf mich zu. Der Regen versperrt mir etwas die Sicht und aus Panik schieße ich, aber verfehle ihn komplett. Er schlägt mir wütend meine Waffe aus der Hand und packt mich an meinem Hals. Dann schleudert er mich einfach wieder weg und hebt die Waffe auf.

„Lieber töte ich dich so.“

Schnell schaue ich auf. Ohne zu zögern drückt er ab. Der laute Schuss ertönt und ich bin viel zu erstarrt um irgendwas zu tun. Das einzige was ich in dem moment noch sehe, ist sein grinsendes Gesicht…



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  fahnm
2015-08-18T22:59:56+00:00 19.08.2015 00:59
Hammer Kapitel
Hoffentlich überlebt Akira diesen Kampf.
Freue mich schon sehr aufs nächste kapitel
Von:  shadow-queen
2015-08-18T14:55:09+00:00 18.08.2015 16:55
NEIN, AKIRA! Nicht sterben!! Bitte, bitte lass Sebastian noch rechtzeitig kommen! Oder dass das Gift des Dolches ihn vorher lähmt oder Ähnliches, aber lass Akira nicht sterben! Wenn die Geschichte so endet... Ist das zu traurig...
Apropos, wie viele Kapis kommen in etwa noch?
Antwort von:  Sarana_Hiyori1
18.08.2015 17:06
Es werden vielleicht noch drei oder vier Kapitel kommen. Aber sicher bin ich mir nicht.


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