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Die erste Polizistin

Sebastian x Oc
von

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Drohung

An dem Tag beschließe ich nach Scotland Yard zu gehen. In den letzten Tagen war ich lange genug in dem Zimmer und den ganzen Tag hier zu sitzen und nichts zu machen, habe ich keine Lust. Außerdem will ich es von ihnen wissen, ob der Typ wirklich aufgehört hat und ich möchte einfach mit Lina reden. Jetzt wo ich jemanden zum reden gefunden habe, habe ich auf einmal sehr viel zum reden. An meisten jetzt, wo alles so chaotisch und verwirrend ist und ich selber nicht in der Lage bin, eine Lösung zu finden. Schließlich hatte ich über Jahre hinweg keine Mutter und über bestimmte Dinge, kann man da nicht gerade mit einem Vater drüber reden. Deswegen ist es zum teil auch ziemlich befreiend.
 

„Hey, Alexander! Hast du Mister Abberline irgendwo gesehen?“ Mit einen hasserfüllten Blick schaut er mich an. „Und warum sollte ich dir das sagen?“ „Ich habe dich nur ganz normal gefragt. Du kannst mich zwar nicht leiden aber kannst du bitte so reif sein und mir eine ordentliche Antwort geben?“ „Ich bin also unreif? Gut, dann bin ich es. Aber du bist nicht viel besser. Schließlich hast du nichts besseres zu tun als einfach mal Scotland Yard zu hintergehen und dem Kind da zu helfen und auch noch eine Mörderin Gnade erteilen zu lassen, nur weil die angeblich mit deinem Vater zusammen war.“ „Woher weißt du das!?“ „Nicht jeder kann dich hier leiden. Ich habe so ein paar Kollegen die dich genauso hassen und zufällig mal was mitbekommen haben.“ „Ich weiß, dass mich einige Leute nicht leiden können und das will ich auch nicht. Schließlich bekomme ich einige sehr tolle Fälle zugeteilt, die gerne andere von euch hätten und natürlich können mich einige auch nicht leiden, weil ich eine Frau bin, auch weil mein Vater mir hier dabei geholfen hatte überhaupt eine Chance zu haben hierher zu kommen und auch weil ihr denkt, jetzt sei ich auch noch so dreist und Arbeite nebenbei noch für Earl Ciel Phantomhive. Aber ich ihr kennt keine Hintergründe. Denkst du, es macht mir wirklich Spaß, bei ihm zu Arbeiten!? Denkst du wirklich, ich mache das alles freiwillig und bin eine verlogenes Weib! Aber denk nur was du willst. Es ist mir scheiß egal! Auch ist es mir scheiß egal, was die anderen Kollegen über mich denken. Dann sollen sie mich aus irgendwelchen Gründen hassen. Wenn es ihnen Spaß macht, dann von mir aus.“ Ich drehe mich um und suche Abberline alleine.
 

Endlich finde ich ihn auch. „Hallo Mister Abberline.“ „Hallo. Wie geht es dir?“, fragt er besorgt. „Ja, mir geht es nochmal gut. Ich war nur zu durcheinander und war ziemlich wütend. Dafür wurde ich auch bestraft.“ „Warum? Was ist passiert?“ „Ich bin auf den Mörder gestoßen. Gesehen habe ich ihn nicht, aber er hatte mich niedergeschlagen. Mich haben aber Ciel und sein Butler gefunden. Danach bin ich krank geworden und jetzt bin ich auch einigermaßen nochmal gesund.“ „Dir hätte sonst was passieren können! Was fällt dir ein auch noch an den Tatort alleine hinzugehen!?“ „Keine Sorge. Ich lebe ja noch.“ „Noch! Ich habe deinen Vater versprochen auf dich aufzupassen! Da habe ich jetzt schon versagt.“ „Es tut mir leid. Ich tue das auch nie wieder. Versprochen aber ich bin jetzt nicht hier um zu erzählen was passiert ist, sondern ich will wissen, ob der Mörder tatsächlich untergetaucht ist.“ Er seufzt und nickt. „Ja, leider. Bisher sind keine Morde mehr geschehen. Wir tappen total im Dunkeln und haben keine Anhaltspunkte. Sir Randall dreht noch durch und dafür muss ich gerade stehen.“ Ich lege ihm eine Hand auf die Schulter. „Du tust mir leid. In solchen Situationen bin ich schon froh hier nicht mehr jeden Tag zu sein. Naja, das ist auch schon alles was ich wissen wollte. Ich gehe dann mal zu Lina.“ Er nickt. „Du scheinst sie ja jetzt schon ins Herz geschlossen zu haben.“ Ich lächele ihn an. „Ja, sie ist für mich jetzt schon eine Mutter. Ich bin einfach froh, jetzt eine zu haben. Deswegen vertraue ich ihr recht schnell.“
 

Danach gehe ich auch zu ihr und setze mich ihr gegenüber. „Schön, das du mich wieder besuchen kommst. Das freut mich.“ Sie lächelt mich an. „Ist doch selbstverständlich. Ich konnte nicht früher kommen, weil ich krank geworden bin. Es tut mir leid.“ Ich seufze. „Das muss dir doch nicht leid tun. Du warst Krank. Da kannst du nichts dafür. Aber geht es dir auch jetzt wieder besser?“ „Es geht. Ich hatte schon bessere Tage.“ „Ist es jetzt nur, weil du Krank warst und noch nicht ganz gesund bist, oder steckt noch mehr dahinter?“ „Ich schätze beides.“ „Dann erzähl mal, ich höre dir zu.“ „Der Mörder von meinem Vater und auch von meiner Mutter hat noch vor ein paar Tagen zugeschlagen.“ „Er ist wieder unterwegs!? Das ist gar nicht gut. Überhaupt nicht.“ „Nein, aber leider ist er wieder untergetaucht seit er mich niedergeschlagen hat.“ „Er hat was!? Wie ist denn das passiert!?“ „Ich war wütend, weil er wieder da draußen irgendwo rumgelaufen ist und gemordet hat, und weil ich erfahren habe, dass er meine Mutter auch schon umgebracht hat. Da bin ich zu dem Tatort von der letzten Leiche hingegangen und er hat mich erwischt. Bewusstlos wurde ich dann von Ciel und Sebastian gefunden.“ „Was hast du dir eigentlich dabei gedacht!? Du kannst doch nicht einfach so alleine losgehen und ihm hinterher. Du weißt, niemand hatte bisher eine Chance gegen ihn.“ Ich seufze. „Ja, ich weiß. Das war jetzt auch das erste und letzte mal.“ „Und was ist die andere Sache?“ Verwundert schaue ich sie an. „Was soll denn noch sein?“ „Das war doch ganz sicher nicht alles. Du machtest den Eindruck, als ob du noch was sagen wolltest.“ Ich winke ab. „Nein, hat sich erledigt. Ist egal.“ Sie grinst mich an. „Na los. Was ist vorgefallen? Irgendwas mit diesem Butler Sebastian? Schließlich sagtest du, er würde dir auf die Nerven gehen.“ „Ja, so ist es auch...aber...“ Ich stöhne genervt und lasse meinen Kopf auf den Tisch fallen. „Na komm. Oder muss ich noch Nachbohren?“ „Nein, musst du nicht. Ich weiß nicht einmal warum ich dir das jetzt sage aber er hat es geschafft, dass ich...mit ihm...schlafe.“ Das letzte murmel ich eher vor mich hin aber sie versteht es dennoch.
 

„Wirklich? Aber das ist nichts wofür du dich schämen musst.“ „Doch! Schließlich ist er ein Teufel und ich könnte mich dafür schon selber umbringen! Aber ich konnte mich einfach nicht mehr wehren! Ich konnte nicht einmal mehr klar denken! Mein Vater würde sich für mich schämen.“ „Nein, das würde er nicht. Du bist verliebt. Das würde ihn freuen.“ „Aber doch nicht, wenn derjenige ein Teufel ist! Außerdem bin ich nicht in ihn verliebt! Oh mann! Das ist einfach schlimm. Ich versuche mir nichts anmerken zu lassen aber immer wenn ich ihn sehe, und ich sehe in jeden Tag, muss ich genau daran denken! Das ist schlimm! So mal er nur mit mir gespielt hat.“ „Glaubst du das wirklich? Ich sagt dir ja schon Gegensätze ziehen sich an. Vielleicht war es ihm ernster als er an Anfang gedacht hat.“ „Denke ich nicht. Warum sollte es? Er ist ein Teufel, er kann sich nicht verlieben! Oder mehr empfinden! Warum sollte das bei mir eine Ausnahme sein?“, seufze ich. „Was für einen Grunde sollte er denn sonst gehabt haben, dich zu verführen? Was hat er davon gehabt?“ „Keine Ahnung. Vielleicht herauszufinden, was das für ein Gift ist, dass gegen Teufel ist.“ „Hatte er dich bisher danach gefragt?“ „Nein. Dann halt um meine Hilflosigkeit zu sehen. Was weiß ich! Sich über mich lustig zu machen, weil er der erste war.“ Sie nimmt meine Hand. „Hat er denn sich danach lustig gemacht?“ „Nicht wirklich.“, gebe ich zu. „Siehst du. Vielleicht weiß er nicht einmal selber warum er es gemacht hat und kann es sich selber nicht eingestehen.“ „Das glaube ich kaum und ehrlich gesagt, will ich auch nicht mehr darüber reden, sondern es einfach nur noch so gut wie es geht vergessen.“ „Na gut. Das ist schließlich deine Entscheidung. Noch etwas was ich wissen sollte?“ „Ich habe seit ich dem Mörder sozusagen begegnet bin, wieder Alpträume.“ „Was denn für welche und warum wieder?“ „Ich Träume jede Nacht den gleichen Traum. Den Tag an dem mein Vater gestorben ist und genau diesen Traum hatte ich auch nach seinem Tod. Dann hatte es aufgehört und jetzt fängt es wieder an.“ „Das wird schon wieder. Wenn du mich brauchst, ich bin hier.“ Sie fängt an zu lachen. „Danke.“ Ich verabschiede mich und verlasse den Raum.
 

Ich spaziere einfach durch die Straßen und schaue in den Schaufenster ab und zu mal rein. Ich möchte noch nicht zurück zum Anwesen und in mein Haus will ich auch nicht. Da ist es viel zu still. Stattdessen laufe ich durch die belebten Straßen und hänge meinen Gedanken nach. So sehr, dass ich den nicht gerade unauffälligen schwarz gekleideten Butler neben mir nicht sehe. „Solltest du nicht schon längst wieder im Anwesen sein?“ Ich erschrecke mich total und schaue neben mich. „Woher kommst du denn jetzt!?“, sage ich wütend. „Ich laufe ganz normal neben dir her. Du bist wohl sehr in Gedanken.“ „Das geht dich nichts an. Außerdem kann ich ja wohl so lange hier rumlaufen, wie ich will. Schließlich bin ich nicht im Anwesen eingesperrt. Außerdem kann ich dich jetzt nicht wirklich gebrauchen.“ Ich seufze genervt. „Nun ja, bei den Alpträumen hattest du mich gebraucht nicht?“ „Das war was anderes.“ Ich verschränke die Arme vor der Brust. Dann laufe ich zu meinem Haus und natürlich hat er nichts besseres zu tun, als mir zu folgen. Ich mache die Tür auf und betrete den Raum. „Warum verfolgst du mich jetzt? Hast du nichts zu tun?“ „Nein, der junge Herr ist beschäftigt und wenn er mich braucht, dann wird er mich rufen. Außerdem hat er gesagt, ich solle ein Auge auf dich halten.“ „Natürlich. Ich plane ja auch schon das Land zu verlassen.“ „Bei dir kann man nie wissen.“ Er grinst mich an. Genervt lege ich mich auf mein Bett.
 

„Hast du vielleicht wenigstens irgendwelche Neuigkeiten?“, frage ich. „Nein. Wenn du etwas über den Mörder wissen willst, muss ich dich enttäuschen. Er ist untergetaucht.“ „Das kann doch nicht sein! Mann kann doch nicht die ganze Zeit Morden und dann noch unentdeckt sich Verkriechen!“ „Ich finde, du solltest diese Sache erst einmal beiseite legen bis er wieder auftaucht. So wirst du ihn nicht finden.“ Ich seufze. „Vermutlich hast du recht.“ Er setzt sich auf mein Bett und beugt sich über mich. „Du gibst mir recht?“ Provozierend grinst er mich an. Ich drücke ihn wütend weg. „Lass das!“ „Warum so verlegen? Erinnert es dich vielleicht an etwas?“ Automatisch denke ich an das Ereignis zurück und werde zum ersten mal richtig rot. *Will der mich nur Ärgern!?* Er fährt mit seinen Finger über dir röte. Ich schrecke zurück. „Was ist eigentlich los mit dir!?“, schreie ich ihn an.
 

„Macht es dir Spaß mich zu Ärgern!? Mach das bei jemand anderen, nutz jemand anderen aus! Aber nicht mich! Momentan habe ich einfach keine Nerven für deine Spielchen!“ Er wirkt als erstes ziemlich geschockt über meinen Ausraster aber dann schaut er mich ernst an. Zum ersten mal sehe ich keine grinsen in seinem Gesicht. „Wenn ich mit dir Spielchen spielen würde, würde das ganz anderster aussehen.“ „Welche Absichten hattest du denn sonst!?“ „Ich weiß es nicht. Sollte ich welche haben?“, er lächelt mich charmant an. „Du tust doch so was nicht ohne Grund! Außer vielleicht was aus mir rauszubekommen oder mich zu demütigen!“ Er legt seine Hand auf meine Wange. „Was ist, wenn ich dir sage, dass ich es ernst meine?“ Er kommt meinem Gesicht gefährlich nah. Ich hole aus, um ihm ins Gesicht zu schlagen, aber er hält meine Hand auf. „Anscheinend bist du nicht sehr erfreut.“ „Wie kann ich auch einem Teufel glauben schenken!? Ihr wisst doch nicht einmal was liebe ist! Ihr nutzt die Menschen nur aus für eure Zwecke und dafür lasse ich mich nicht von dir verarschen!“ „Das ist doch das besondere an dir. Ich kann so oft versuchen dich zu verführen aber dennoch behältst du deinen Willen. Das hat einen bestimmten reiz.“ „Das ist doch mir egal, wenn das für dich einen bestimmten reiz hat! Du bist so ein mieses Wesen! Und es bestätigt sich immer mehr warum ich euch hasse! Du bist ein verlogener Arsch!“
 

Seine Finger legen sich blitzschnell um meinen Hals und er drück ein wenig zu. Geschockt schaue ich ihn an und versuche mich schnell zu befreien. Leider erfolglos. „Du nimmst deinen Mund ganz schön voll. Vor einen Teufel so zu reden. Du kannst froh sein, dass ich dich nicht Töte. Ich würde an deiner stelle aufpassen was du sagst, du könntest damit jemanden verletzen. Oder eher dich. Aber du hast recht. Ich bin ein mieses und verlogenes Wesen. Ich nehme mir dunkle Seelen und hintergehe viele Menschen. Ich will auch einige leiden sehen. Natürlich macht mir das Spaß. Das will ich nicht verleugnen. Deswegen kann ich dich auch ganz schnell leiden lassen. Auch wenn du deinen Willen beibehältst. Dann quäle ich dich eben anders. Es war nicht meine Absicht dich zu Quälen aber wenn du es so willst, dann tue ich das gerne. Mich wirst du nicht mehr los. Du weckst mein Interesse immer mehr.“ Er lässt los und ich fange erst einmal an nach Luft zu schnappen und zu husten. Dann steht er von meinem Bett auf und geht richtung Tür. „Ich wünsche dir eine gute Nacht. Ich würde dir empfehlen Morgen zum Anwesen zu kommen sonst werde ich dich holen müssen. Ich bin hier in der nähe und werde deinen süßen schreien lauschen, wenn du von einem Alptraum wach wirst. Außerdem werde ich dich noch höflicher weiße warnen, wenn ich schlechte Laune habe, werde ich dich nicht mehr so nett behandeln.“ Er verlässt meine Wohnung.
 

Wütend schaue ich ihn hinterher. *Manchmal müsste ich echt meine Klappe halten. Hab ich mir mit ihm jetzt einen Feind geschaffen? Nein, denke ich nicht. Er will mich nur Ärgern. Er hat es selber zugegeben das ihm so was Spaß macht. Aber ich fordere in Morgen nicht heraus. Wohl oder übel muss ich dahin gehen.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  shadow-queen
2015-07-08T14:52:53+00:00 08.07.2015 16:52
Mannomann, Sebastian ist ja richtig gemein zu Akira! Aber ich denke, auch wenn beide es nicht zugeben wollen, ernstahft gefunkt hat es zwischen denen schon...
Von:  fahnm
2015-05-16T22:02:07+00:00 17.05.2015 00:02
Spitzen Kapitel.
Ich bin sehr gespannt wie es zwischen Sebastian und Akira weiter gehen wird.


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