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Die erste Polizistin

Sebastian x Oc
von

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Vorbereitungen

„Also, muss ich wahrscheinlich jetzt, als Köter herhalten oder?“, frage ich, als wir wieder im Anwesen sind. „Ja, dies wäre die einzige Möglichkeit, die Täter zu schnappen.“, sagt Sebastian. „Falls ihr es noch nicht bemerkt habt aber sie schnappen sich nur Adelige Frauen! Und noch ein kleiner Hinweis, ich bin leider nicht Adelig.“ „Wir werden dich für Adelig schon ausgeben. Dein Gesicht muss ja nicht einmal bekannt erscheinen. Schließlich mache ich hier einen Maskenball. Also wirst du eine Maske anhaben.“, meint Ciel. „Das war mir schon klar. Ich bin schließlich nicht blöd. Ich weiß schon, was Maskenball heißt. Leider muss ich zugeben, dass ich überhaupt nicht tanzen kann.“ „Das Tanzen werde ich dir beibringen.“, meint Sebastian. Ich mustere ihn nur schlecht gelaunt. „Was anderes bleibt mir ja auch nicht übrig oder?“, sage ich und gehe genervt in mein Zimmer.
 

Am nächsten Tag klopft es an meine Tür. Ich mache sie auf und Sebastian steht davor. „Ich würde gerne mit dem Unterricht beginnen.“, meint er. Ich seufze. „Ja, von mir aus.“ Ich schließe die Tür hinter mir und folge ihm. Er führt mich in einen großen Saal mit verschiedenen Instrumenten. Ich schaue mich um. „Alle Instrumente, muss Ciel lernen!?“, frage ich mit großen Augen. „In der Familie Phantomhive, gehört sich das. Der junge Herr lernt aber hauptsächlich Violine und Klavier.“ „Trotzdem schwer.“, meine ich. „Wie ich sehe, spielst du kein Instrument.“ „Nein, wann sollte ich auch eins gelernt haben? Ich komme vom einfachen Volk. Sagen wir es mal so. Du hast doch mein Haus gesehen. Wie soll ich mir da ein Instrument leisten? Außerdem war das bisher ja nicht nötig und bin ich sowieso nicht Adelig. Deswegen denke ich nicht, dass ich sowas brauch. Ihr gibt mich zwar an diesen einen Abend als Adelige aus, aber da muss ich ja dennoch nicht spielen.“ „Ich werde dir ein Instrument beibringen.“ Ich schaue ihn sauer an und meine nur, „Nein. Vergiss es. Reicht schon, dass du mir Tanzen beibringst. Darauf habe ich schon keine Lust. Aber was tut man nicht alles für seine Arbeit.“ Sebastian klatscht in die Hände. „Dann lasst uns, mit dem Unterricht beginnen.“
 

Er zeigt mir die Haltung und auch die Schritte aber ich trete ihm die ganze Zeit auf die Füße. Ich seufze. „Ich bekomme das nicht hin.“ „Seit wann gibst du auf? Du sagst doch auch nicht in einem Fall, ich bekomme das nicht hin.“ „Ich habe auch nicht gesagt, dass ich aufgebe!“, meine ich Ärgerlich. *Das macht der Typ doch extra! Er will mich provozieren!* „Du sollst nicht auf deine Füße schauen.“, meint er und zwingt mich ihn anzusehen. „Du sollst deinen Tanzpartner ansehen und ihn führen lassen.“ „Ok. Ich versuche es.“, seufze ich. Und schon wenige Schritte später, klappt es. „Ich denke, das wird klappen.“, sagt er dann. „Ich hätte nie gedacht, dass ich das schaffen werde.“ „Ich habe schließlich dem jungen Herrn Tanzen beigebracht und er war schon tollpatschig. Mich hätte es wirklich gewundert, wenn ich es dir nicht schnell hätte beibringen können. Aber es ist noch nicht vorbei. Jetzt musst du es mit denen hier versuchen.“ Er setzt sein grinsen auf, und hält ein paar hochhackige Schuhe hoch. Mit offenem Mund schaue ich ihn an. *Das meint er doch jetzt nicht wirklich einst!? Ich hatte doch sonst hier auch nur flache Schuhe an! Warum soll ich dann so welche anziehen zum Tanzen!? Die Adeligen sind doch echt gestört!* „Die werde ich aufkeinenfall anziehen!“ „Da wirst du wohl nicht Drumherum kommen.“ Sichtlich genervt reiße ich ihm die Schuhe aus der Hand, setze mich hin und ziehe sie an. Wackelig stehe ich auf und drohe auch schon wieder hinzufallen. Zum Glück stehe ich noch rechtzeitig fest auf meinen Beinen. „Ich kann ja kaum mit denen laufen! Wie soll ich dann noch Tanzen!?“, meckere ich.
 

Ich laufe ein paar Schritte und fall auf meinen Hintern. Er fängt an ein wenig zu kichern. Sauer schaue ich ihn an. „Was ist daran bitteschön lustig, Teufel!?“ Ich ziehe die Schuhe aus, und schmeiße sie ihm entgegen. Leider fängt er sie geschickt auf. „Die Schuhe sind nicht zum Schmeißen da.“, meint er. „Für mich schon!“ Er gibt sie mir wieder und ich ziehe sie grummelnd an. Dann hilft er mir auf die Beine. *Das nervt mich so, dass ich gerade in denen Schuhen auf ihn angewiesen bin und dann auch noch mit ihm Tanzen lernen muss! Ich hasse ihn einfach!* Den restlichen Tag versucht er mir auch in diesen Gottverdammten Schuhen, Tanzen beizubringen und ich habe am Ende wirklich schon blasen an den Füßen. Ich setze mich hin und ziehe die Schuhe aus. „Oh man. Wie können das nur die anderen!? Das ist ja die reinste Hölle!“ „Ich denke, die Hölle ist da ein wenig grausamer.“ Ich verdrehe die Augen. „Das ist mir schon klar, dass du weißt, wie die Hölle ist aber hast du die Schuhe mal getragen!? Zieh die mal an, laufe den ganzen Tag damit rum, Tanz mit ihnen, renne mit ihnen und dann reden wir noch einmal. Bin ich jetzt von meinem Unterricht befreit?“ „Für heute ja. Wir werden morgen noch ein wenig üben und dann geht es um Tischmanieren.“ Ich schaue ihn nicht gerade begeistert an. „Dein einst!? Ich habe nicht wirklich vor, was zu essen. Ich will hauptsächlich nur Tanzen und sozusagen entführt werden. Obwohl ich von letzteres nicht gerade begeistert bin.“ „Wir werden alles lernen. Schließlich müssen wir sichergehen, dass deine Tarnung aufrecht erhalten bleibt.“ Ich stöhne genervt. „Ich weiß. Ich mache solch einen Job nicht zum ersten mal. Naja, einen indem ich als Adelige rumlaufen muss, schon. Aber egal. Dann machen wir von mir aus morgen weiter. Ich gehe jetzt ins Bett. Was ich nicht alles für meinen Beruf machen muss.“ Seufzend verlasse ich den Saal und laufe Barfuß den Gang entlang. Meine Füße schmerzen bei jedem Schritt und ich frage mich wirklich, wie ich das morgen und auch am Ball schaffen kann. *Das ist ja die reinste Folter. Jetzt weiß ich warum, ich sowas nie trage.*
 

Plötzlich läuft eine Maus an mir vorbei. Ich schaue ihr hinterher. Dann mit einen lauten gepolter kommen Meyrin, Tanaka, Bard und Finny angerannt. Geschockt schaue ich in ihre richtung. Tanaka hat eine Flinte in der Hand, Finny einen Kescher und Bard hat ernsthaft einen Flammenwerfer in der Hand. Sie rennen an mir vorbei und ich falle hin. „Was macht ihr denn da!?“, frage ich. Die Maus läuft wieder an mir vorbei und in dem moment macht Bard von dem Flammenwerfer gebrauch. Er versenkt ein bisschen mein Kleid und panisch trete ich die kleinen Flammen aus. „Wir versuchen die Maus zu fangen!“, meint Finny. Ich stehe auf. Schon wieder läuft die Maus an mir vorbei. Aber bevor die Bande der Maus weiter hinterher rennen kann, stelle ich mich vor ihnen. „Halt! So fängt man doch keine Maus! An meisten nicht, indem man mich halber anzündet! Bard hast du nicht schon oft genug erzählt bekommen, mit einem Flammenwerfer löst man keine Probleme!?“ Bard stöhnt genervt. „Ja, ist ja gut. Entschuldigung.“ „Der Kescher allerdingt war nicht gerade die blödeste Idee. Aber ihr habt, so wie ich das sehe, einiges zerstört.“ Sie drehen sich um und schauen hinter sich. Einige Vasen, die noch vor kurzem auf einem kleinen Tisch gestanden hatten, liegen zerbrochen auf dem Boden. Aber genau in dem moment, kommt Sebastian und sieht das alles. „Was ist denn hier passiert!?“ Alle kratzen sich verlegen am Hinterkopf. „Naja, wir waren dabei eine Maus zu fangen.“, meint Meyrin. Schon wieder läuft die Maus an uns vorbei und mit einem Wimpernschlag, hat Sebastian sie in der Hand. „Ihr meint wohl diese Maus. Ihr bringt sie hier raus und macht hier sauber!“, meint er streng. „Gib sie her, ich bring sie raus.“, meine ich und halte die Hände hin. Sebastian legt mir die quickende Maus in die Hände und geht. Alle fangen an zu seufzen. „Ich werde euch helfen. Ok?“ „Ja, danke.“, meinen alle begeistert. Dann bringe ich auch die Maus raus und helfe ihnen, die Scherben alle aufzukehren und sauber zu machen.
 

Danach schmerzen mir die Füße noch mehr. „Danke, dass du uns geholfen hast.“, sagt Meyrin. „Ist doch wohl klar.“ Ich lächele sie an. Danach mache ich mich auf den Weg zu meinem Zimmer. Begegne aber noch einmal Sebastian. „Haben sie aufgeräumt?“, fragt er mich. Ich nicke. „Keine Sorge. Wir haben alles aufgekehrt. Aber was soll ich jetzt mit dem Kleid machen? Das ist unten ein bisschen abgefackelt. Wo soll ich das hin machen?“ Sebastian seufzt wieder einmal. „Bard kann es leider mit dem Flammenwerfer nicht lassen. Zieh das Kleid aus und gib es mir. Ich werde es entsorgen.“ Ich nicke. Dann gehe ich in mein Zimmer und Sebastian wartet draußen. Darin ziehe ich mich auch um und durch einen Spalt in der Tür gebe ich das Kleid raus. „Ich werde dir morgen früh ein Kleid rauslegen.“ „Das kann ich auch selber. Schließlich ist hier drin ein Kleiderschrank mit verschiedenen Kleidern drin. Aber es wäre schön, wenn du mir mal was geben würdest, dass ich auch anziehen will!“ „Wie ich schon einmal erwähnt habe, gehört es sich für eine junge Dame, ein Kleid anzuziehen. Du lebst jetzt hier bei meinen jungen Herrn im Anwesen. Also wirst du auch das tragen.“ „Pff! War ja nicht meine freiwillige entscheidung aber egal!“ Ich höre ihn vor der Tür kichern. „Wie ich schon erwähnt habe, ich lege dir morgen ein Kleid heraus. Eins das zu deiner Schönheit passt.“ Das letzte hat er nur geflüstert und dennoch habe ich es gehört. Geschockt schaue ich auf die geschlossene Tür und höre, wie sich seine Schritte entfernen. *Das hat er doch jetzt nicht wirklich gesagt!? Will er mich jetzt wirklich ärgern oder was sollte diese Aussage!?*
 

Ich schüttele aber nur noch den Kopf. *Er spielt doch nur mit mir. Anscheinend will er wissen, wie ich reagiere. Er ist halt ein mieser, hinterhältiger Teufel. Ich spiele seine miesen Spielchen nicht mit! Warum musste ich auch hier unbedingt landen!?*
 

Am nächsten Tag musste ich wieder mit den Schuhen das Tanzen üben und auch die Tischmanieren und Gesprächsthemen. Generell noch alles, wie ich mich zu benehmen habe. Schließlich habe ich alles nötige, mehr oder weniger, gelernt und der Ball steht an diesem Abend an.
 

Ich komme gerade aus dem Bad, als ich auf meinem Bett ein blaues Kleid und auch eine passende Maske dazu sehe. Seufzend nehme ich mir das Kleid und verschwinde wieder im Bad. *Natürlich muss ich jetzt das anziehen, was ich so sehr hasse. Wenigstens hat er ein Kleid ausgesucht, ohne Rüschen und sonstiges. Ein ziemlich einfaches und elegantes Kleid. Dennoch werde ich mich nie dran gewöhnen.* Widerwillig ziehe ich das Kleid an und gehe nochmal in mein Zimmer. Da steht auch schon Sebastian bereit. „Was machst du jetzt hier?“ „Ich werde dir die Haare machen. So können wir sie ja nicht lassen.“ „Von mir aus.“, seufze ich. „Heute so zahm Haft?“ „Lass mich in Ruhe! Ich tue das nur alles für den Auftrag! Gewöhne dich bloß nicht dran!“ Ich setze mich hin und er steckt mir dir haare hoch. Danach verbeugt er sich, nennt mir eine Uhrzeit, in der ich erscheinen soll und verlässt mein Zimmer. Ich schaue noch einmal in den Spiegel und setze meine Maske auf. Leider ziehe ich auch noch die Gottverdammten Schuhe an und befestige auch noch meinen Dolch unter meinem Kleid. *So, ich werde mir die Entführer Schnappen!*



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2015-03-12T12:41:05+00:00 12.03.2015 13:41
Spitzen Kapitel.
Freue mich schon aufs nächste Kapitel


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