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Die erste Polizistin

Sebastian x Oc
von

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2. Mordfall

Als ich wieder wach werde, blicke ich auf den kleinen Tisch neben mir. Darauf liegt mein Dolch. Ich strecke schlapp meinen Arm aus und nehme ihn mir. *Hat Sebastian ihn etwa gefunden?* Langsam stehe ich auf. *Ich denke, ich verschwinde hier heute. Ich will hier nicht mehr bleiben. Aber so, kann ich schlecht auf ein Pferd draufsteigen.* Ich sehe an mir runter. *Wenigstens hab ich noch das Kleid von gestern an. Ich hatte schon die Befürchtung Sebastian hätte mich gestern noch umgezogen.* Ich gehe richtung Tür und mache sie auf. Dann gehe ich den Gang entlang. *Mhmm. Wo bekomme ich jetzt was zum Anziehen her? Es müssen doch mehr Männliche Angestellte geben, als nur Sebastian. Ich würde ja mir was von Sebastian holen. Von mir aus so einen Butler Anzug. Hauptsache Hosen. Aber ich weiß nicht einmal wo sein Zimmer ist.* Zum Glück kommt Meyrin um die Ecke. „Hallo, Meyrin.“, meine ich. „Hallo. Wie geht es dir?“ „Mir geht es gut. Kannst du mir eventuell sagen, wo Sebastians Zimmer ist?“ Sie schaut mich fragend an. „Warum willst du wissen, wo sein Zimmer ist? Falls du ihn suchst, er ist im Speisesaal und bedient den jungen Herrn. Außerdem, ist Sebastian tagsüber nie in seinem Zimmer. Also wenn du ihn suchst, wäre das der letzte Ort an dem du suchen solltest.“ Ich schüttele den Kopf. „Es hat andere Gründe. Ich möchte das jetzt nicht sagen. Aber könntest du mir auch sagen wo ihr meine Sachen, hingetan habt?“ „Also als erstes sollte ich sie waschen aber Sebastian meinte, es gehöre sich für eine junge Dame nicht so etwas Anzuziehen. Deswegen hat er sie weggeschmissen.“ „Er hat was!? Nur, weil sein Herr so viel Geld hat und seinen Bediensteten viele Kleider kaufen kann, gilt das noch lange nicht für mich! Ich muss schließlich hart für das bisschen Geld, das ich bekomme Arbeiten! Ich bekomme von meinen Arbeitgeber keine Klamotten!“, flenne ich. „Ähm…soll ich dir jetzt zeigen, wo das Zimmer ist?“ Ich nicke und sie erklärt mir den Weg.
 

Zum Glück habe ich sein Zimmer schnell gefunden. Ich klopfe an und warte. Aber ich höre nichts. Zu sicherheit, klopfe ich noch einmal. Als diesmal auch nichts zu hören ist, mache ich langsam die Tür auf. Keiner ist da. Schnell trete ich ein und mache die Tür hinter mir zu. Mein Blick schweift durch das Zimmer und sofort entdecke ich den Schrank. *Er hat ja eigentlich nichts zu befürchten. Ich Schnüffel ja nicht in seinen Sachen rum. Obwohl das für eine Kommissarin schon Interessant sein könnte. Aber ich will mir nur ein Hemd und Hosen schnappen. Dann bin ich ja wieder weg.* An seinem Schrank angekommen, öffne ich ihn und mir kommt sofort eine Katze entgegen gesprungen. Vor Schreck falle ich hin aber kann einen Schrei noch gerade so unterdrücken. *Was!?* Eine Katze sitzt auf meinem Bauch und schnurrt. Ich schiebe sie runter und ich richte mich wieder auf. Dann schaue ich in den Schrank und sehe, dass sieben Katzen drin sitzen. *Warum hat der Katzen in seinem Schrank!? Außerdem, kann er die doch nicht da einsperren.* Ich lasse mich davon aber nicht weiter irritieren. Ich mache die Schubladen auf und sehe, dass er nur weiße Hemden und schwarze Hosen drin hat. *Trägt der nichts anderes!?* Ich schnappe mir jeweils das obere Teil und schmeiße es auf das Bett. Dann mache ich die Schubladen wieder ordentlich zu und setzte die eine Katze wieder rein. Dann schließe ich den Schrank. *Ich muss aufpassen und alle Spuren verwischen. Er muss ja nicht unbedingt wissen, dass ich in seinem Zimmer war.* Ich ziehe mein Kleid schnell aus und betrachte einige Sekunden lang meinen Verband. Schüttel aber dann nur noch den Kopf und ziehe mir seine Sachen an. *Seine Sachen sind viel zu groß. Naja, hätte ich mir ja eigentlich auch denken können. Der Typ ist einen Kopf größer als ich. Was erwarte ich dann bei seinen Sachen?* Ich krempele mir das Hemd und die Hose ein wenig hoch. Dann schnappe ich mir das Kleid, gehe zur Tür, drehe mich noch einmal um und kontrolliere alles. Danach gehe ich raus und schließe die Tür. Mit schnellen Schritten gehe ich nochmal in mein Zimmer.
 

Da lege ich auch das Kleid auf das Bett und gehe ins Bad. Im Spiegel betrachte ich mein Gesicht, das immer noch Blau ist und binde mir die Haare zusammen. Dann gehe ich schnell aus dem Zimmer, richtung Haupteingang. Natürlich darauf bedacht, keinen zu begegnen. *Ich will nicht aufgehalten werden oder so. Deswegen begegne ich lieber keinem.* Ich schleiche zu der Tür und trete schnell hinaus. Sofort gehe ich zum Stall und finde auch mein Pferd vor. Ich steige auf und reite los.
 

Sebastian schaut aus dem Fenster raus. Dann dreht er sich zu seinem Herrn um. „Junger Herr, sie scheint wieder zurückzureiten.“ Ciel fängt an zu grinsen. „Ohne sich zu verabschieden? Sie hat wohl geglaubt, wir würden sie nicht gehen lassen.“ „Soll ich sie wieder zurückbringen?“ Ciel schüttelt den Kopf. „Nein. Wir können sie ja schlecht zwingen hierzubleiben. Wir werden noch eine andere Möglichkeit finden sie zu beobachten und zu befragen.“
 

Kurz nachdem ich nach Hause angekommen bin, habe ich mich sofort drangesetzt und einen Brief geschrieben für Sir Randall, dass ich wegen einer Krankheit momentan nicht kommen könnte. Den habe ich dann einem jungen gegeben, der ihn abgeben sollte. Jetzt sitze ich schon eine ganze Woche zu Hause rum. Ich konnte mich ja schlecht mit der blauen Gesichtshälfte zeigen lassen. Ich war mehr als nur zugerichtet. Jetzt sieht mein Gesicht nochmal einigermaßen normal aus und das blaue ich weg. Nur eine lange Narbe ziert meine Wange und eine Narbe ist auf meiner Brust zurückgeblieben. Aber das sichtbare ist ja das dann wohl auf meiner Wange. Jetzt mache ich mich gerade fertig, um nach Scotland Yard zu gehen und wieder zu Arbeiten.
 

Nach kurzen, treffe ich auch ein und mich entdeckt sofort Mister Abberline. „Schön, dass du wieder da bist. Wir haben uns alles schon sorgen gemacht.“ Sein Blick wandert zu meiner Narbe. „Was ist passiert?“ „Ein kleiner Unfall. Nichts weiter.“ Er seufzt. „Na gut. Ich mache mir nur Sorgen. Ich kenne dich ja schließlich schon seit du ein kleines Kind warst.“ Ein warmes Lächeln bildet sich auf seinem Gesicht. „Ich weiß. Aber ich glaube du solltest dich lieber um deine Frau kümmern. Erwartet sie nicht ein Kind? Wie geht es ihr?“ Sein Lächeln wird breiter. „Ja. Ihr geht es wunderbar. Wir können es schon kaum erwarten.“ Ich lächele ihn an. „Das freut mich. Halte mich am laufenden. Aber mal zurück zur Arbeit. Gibt es irgendeinen Fall um den ich mich kümmern muss?“ Er schüttelt den Kopf. „Nein, momentan nicht. Du kannst gerne zu ihm gehen. Vielleicht hat er Arbeit für dich. Aber er ist mal heute wieder schlecht gelaunt.“ Ich seufze. „Wann ist er es mal nicht?“ Ich gehe zuallererst an meinen Schreibtisch und schaue, ob vielleicht Unterlagen da drauf liegen. Aber statt Arbeitsunterlagen, liegt ein Brief dort. Ich nehme ihn mir und schaue mir das Siegel an. *Das kenne ich doch.* „Hey! Alexander! Weißt du wann der Brief dahingelegt wurde?“ Er schaut genervt von seinen Unterlagen auf. „Heute Morgen.“ Ich nicke als Dank und mache den Brief auf. *Was will Ciel denn diesmal?* Genervt lese ich die Zeilen durch. *Der lädt mich heute Abend zu einem Ball ein!? Der schmeißt einen Ball und denkt ernsthaft, ich würde kommen!? Ganz sicher nicht! Ich werde nicht anfangen, ein Kleid anzuziehen!*Ich schüttel den Kopf und schmeiße den Brief weg. *Ich werde doch das Anwesen nicht mehr betreten. Es ist zwar unhöflich eine Einladung abzulehnen aber ich habe wichtigeres zu tun und wenn ich hingehen würde, wäre es auch unhöflich in Hosen zu erscheinen. Dann müsste ich ein Kleid anziehen. 1. Ich habe keins und 2. Ich ziehe keins an!* „Und? Haste mal wieder einen ach so tollen Auftrag bekommen?“, meint Alexander gehässig. „Nein.“ „Du hattest anscheinend vor kurzem einen heimlichen Auftrag gehabt. Ich glaube dir niemals, dass du krank warst! Wenn man krank ist, bekommt man nicht mal eben eine Narbe ins Gesicht. Hast du verloren?“ Er grinst provozierend. „Als ob ich verlieren würde.“ *Er glaubt mir nicht. War ja klar. Aber ich werde doch jetzt nicht sagen, dass ich niedergeschlagen worden bin und dann noch fast vergewaltigt wurde. Diese Genugtuung gebe ich ihm nicht!*
 

Ich stehe von meinem Platz auf und gehe auf das Büro von Sir Randall zu. Dann klopfe ich an und trete ein. Er sitzt hinter seinem Schreibtisch und mehr als genug Papierkram liegt darauf. Außerdem sieht er auch sehr genervt aus. Ich will schon wieder rausgehen aber er hat mich schon bemerkt. „Hast du dich erholt?“ „Ähm...ja. Ich bin wieder fit für die Arbeit.“ „Du hättest dich früher melden sollen! Lässt erst einmal drei Tage nichts von dir hören! Ich hatte einen Fall für dich. Du hättest einen Diebstahl aufklären müssen. Den hatte ich dann kurzfristig Mister Erik geben müssen! Er war der einzige der sich darum kümmern konnte und das war auch ein Fehler! Er hat zwar den Fall gelöst aber auch nur mit Hilfe. Außerdem hat er den Papiergram falsch gemacht! Da darf ich mich jetzt auch noch drum kümmern! Alles falsch! Wenn der so weiter macht, bleibt er auch nicht mehr lange bei uns! Daher, darfst du jetzt den Gram machen! Als Strafe, weil du dich nicht früher gemeldet hast! Da hätte ich nämlich vielleicht noch jemand anderes dafür finden können!“ Ich seufze. „Ich darf seine Fehler jetzt ausbügeln!? Das ist voll viel!“ Er steht auf und drückt mir alles in die Hand. „Ja. Dann würde ich sagen, du fängst jetzt sofort damit an. Und jetzt raus!“ *Ich habe ja schon gesagt bekommen, dass er sehr schlecht gelaunt ist aber jetzt darf ich Mister Eriks Fehler ausbügeln!? Außerdem, hat er in jeden zweiten Satz, einen Fehler! Da werde ich doch heute nie fertig damit!* Mit dem Stapel auf den Armen setzte ich mich seufzend auf meinen Platz. „Du hättest nicht zu ihm gehen sollen aber geschieht dir recht.“, meint Alexander. „Reitz mich noch ein bisschen mehr und du bereust es!“ Er lacht nur. „Mach du mal lieber deine Arbeit.“ Ich beiße die Zähne zusammen. *Ich könnte den Kerl echt umbringen!*
 

Einige Stunden sind bis jetzt schon vergangen und ich könnte ausflippen so schlecht gelaunt bin ich. Der Stapel wird irgendwie nicht weniger und ich werde immer unkonzentrierter. „Leg den Stapel beiseite.“ Ich schaue hoch. „Du hast einen Auftrag.“, meint Sir Randall. Ich schaue ihn fragend an. „Was denn für ein Auftrag?“ „In der Villa Phantomhive ist ein Mord passiert und Earl Ciel Phantomhive hat nach dir verlangt.“ Ich schrecke hoch. „Er hat nach mir verlangt!?“ „Du sollst den Mord aufklären.“ „Ähm…ok. Ich breche sofort auf.“ Sofort gehe ich nach draußen und schnappe mir ein Pferd. Mit dem Pferd reite ich erst einmal nach Hause und schnappe mir Dolch, Waffe und Umhang. Dann reite ich sofort zum Anwesen.
 

Vor dem Anwesen ich schon ein riesen Aufruhr. Ich steige ab und gehe dahin. Ciel kommt mit seinem Butler auf mich zu. „Endlich bist du hier.“ „Ja, ich habe gehört, du willst mir den Auftrag geben. Es ist ein Mord geschehen?“ Er nickt. „Ja und nachdem du den einen Mord sehr gut aufgeklärt hast, habe ich gedacht, dass wäre der perfekt Fall für dich.“ Ich ziehe nur eine Augenbraue hoch. „Na gut. Dann führt mich zu der Leiche.“ Ciel ruft Sebastian und er verbeugt sich. Dann geht er vor und wir hinterher. Dadurch werden auch die anderen Gäste aufmerksam und kaum sind wir drin, wollen sie auch schon mitgehen. Ich drehe mich zu den Personen um. „Was glaubt ihr, wo ihr hinwollt?“ „Na, zu dem Verbrechen.“, antwortet einer. „Ganz sicher nicht. Ich werde den Tatort untersuchen und da kann ich niemanden gebrauchen. Ihr werdet euch im Speisesaal versammeln und ich werde euch befragen.“ „Wie? Sind wir jetzt etwa alle verdächtigt!?“ „Solange ich nichts weiß, seid ihr alle Hauptverdächtige. Außer, ihr könnt mir ein Alibi vorweißen und das könnt ihr auch tun, nachdem ich mir die Leiche angeschaut habe und auch euch befragen werde.“ „Tzz! Eine Frau will diesen Mordfall lösen!? Du hast uns nichts vorzuschreiben!“ Wut staut sich in mir auf. „Sie wollen mich nicht kennenlernen! Wenn ihr euch nicht in den Speisesaal einfindet und euch nicht befragen lässt, lasse ich das ganze Polizeirevier hier auftauchen und sie werden euch alle mitnehmen! Dann klären wir das auf der Wache! Außerdem kann ich auch ziemlich ungemütlich werden!“ Es ist nur noch ein murmeln zu vernehmen und langsam machen sie sich alle auf den weg. „Einer von euch sollte aufpassen, dass keiner den Speisesaal verlässt. Der andere bringt mich zu der Leiche und erklärt mir alles. Derjenige wird auch als erstes befragt.“ „Na gut. Ich gehe. Aber woher willst du wissen, dass ich es nicht wahr?“, fragt Ciel. „Nun ja, ich glaube kaum, dass du einen Mord in deinem eigenen Anwesen vollbringen würdest und ich glaube auch, dass du die Leiche auch nicht einfach so darum liegen lassen würdest. Aber wenn du es doch warst, werde ich es schon rausfinden. Da solltest du dir mal keine Sorgen machen. Ich finde den Mörder aufjedenfall.“ „Wenn du meinst…“ Dann geht Ciel seinen Gästen nach und Sebastian führt mich nach oben.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2015-02-11T23:54:34+00:00 12.02.2015 00:54
Super Kapitel


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