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Die erste Polizistin

Sebastian x Oc
von

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Bei Ciel im Anwesen

Ich bin gerade auf den Weg zur Dienststelle. Gestern war der Mordfall geschehen und auch danach habe ich nur noch den verletzten ins Krankenhaus begleitet.

Er hat viele sichtbare Verletzungen aber zum Glück sind sie nicht lebensgefährlich. Nachdem ich mich dahin auch vergewissert hatte, bin ich sofort nach Hause gegangen. Mit Sir Randall habe ich nicht mehr geredet. Das ist auch der Grund, warum ich heute zu ihm kommen soll. Ich öffne die Tür und werde von ein paar Kollegen begrüßt und auch beglückwünscht. Außer natürlich von Alexander. Der schaut mich eher feindselig an. Aber ich ignoriere das und gehe zum Büro. „Sir Randall. Sie wollten mich sprechen?“ Er nickt und kommt dann auf mich zu. Er nimmt meine Hand und schüttelt sie. „So etwas sage ich nicht oft aber ich muss Ihnen ein Lob aussprechen. Ich hätte nie gedacht, dass Sie diesen Fall so schnell lösen können. Ich werde mich bei dem nächsten Fall an Sie wenden.“ „Ich danke Ihnen vielmals!“, meine ich fröhlich. Dann verlasse ich das Büro. *Ja, ich habe den Fall geschafft! Und auch bevor Ciel und sein Butler da waren! Hoffentlich bekomme ich bald wieder einen Fall. Ich freue mich schon.* Ich gehe an meinen Platz. Dann kommt auch schon Mister Abberline auf mich zu. „Ich freue mich so für dich!“ Er umarmt mich. „Danke.“ Ich lächele ihn an. „Weißt du eigentlich, wie es dem Opfer geht? Ich bin gestern zwar noch mitgegangen und habe mich erkundigt aber das kann sich ja schnell ändern.“ „Keine Sorge. Ihm geht es dementsprechend gut und der Täter, ist hinter Gittern.“ „Da bin ich froh.“ „Aber deine Arbeit ist leider noch nicht ganz fertig. Jetzt kommt mal wieder der langweiligste teil. Der Papierkram.“ Ich schlage mir die Hand an die Stirn. „Stimmt! Das hätte ich fast vergessen! Vor lauter Aufregung. Das hatte ich doch bisher bei jedem Fall machen müssen. Also auch bei einem Mordfall. Da ist es sogar noch wichtiger.“ Ich seufze. „Na gut. Dann setzte ich mich mal dran. *Jetzt darf ich alles dokumentieren. Ich hab keine Lust.*
 

Stunden verbringe ich auch damit. Dann kommt Alexander auf mich zu. „Was willst du?“ „Hier, ein Brief.“ Er schmeißt mir den Brief auf den Tisch. „Ein Brief für mich? Von wem?“ „Woher soll ich das denn wissen? Ich habe den von so einem Butler im schwarzen Frack in die Hand gedrückt bekommen. Jetzt darf ich noch Bote für dich spielen.“ *Butler im schwarzen Frack?* „Oh Entschuldigung. Leider Interessiert es mich nicht aber dennoch danke für den Brief.“ Er schaut mich noch vernichtend an und geht dann auf seinen Platz.
 

Ich schaue mir den Brief an und drehe ihn rum. Dann sehe ich ein Siegel. *Butler im schwarzen Frack… Das kann doch nicht sein! Sebastian!? Warum hat Ciel mir einen Brief geschickt!?* Ich will ihn irgendwie überhaupt nicht öffnen. Aber ich erfahre ja so nie was drin steht. Also mache ich ihn auf und lese ihn durch. „Was!?“, sage ich. *Warum lädt der mich zu sich ein!? Was will Ciel von mir?* Ich lese ihn noch mal durch. „Heute Abend um 18.00 Uhr.“, murmel ich. *Die Einladung kann ich aber auch schlecht ignorieren. Das gehört sich nicht. Auch ich habe manieren.* Ich seufze und schaue auf die Uhr. *16 Uhr. Dann habe ich noch Zeit. Na gut. Dann gehe ich halt dahin. Dann muss ich mich mit meiner Arbeit ein wenig beeilen.*
 

Nachdem ich so gegen 17 Uhr fertig bin, gebe ich meine Unterlagen an Sir Randall ab. Dann verabschiede ich mich und mache mich auf den Weg nach Hause. Da ziehe ich mir auch frische Klamotten an. Natürlich fange ich jetzt nicht an ein Kleid anzuziehen. Ich ziehe mir wie immer meine Hose und mein Hemd an. *Wenn der jetzt ernsthaft glaubt, dass ich da mit einem Kleid ankomme, dann hat er sich aber geschnitten. Außerdem vertraue ich ihnen nicht. Warum ladet er mich überhaupt ein? Um mir zu gratulieren, dass ich seinen Fall gelöst habe? Naja, sein Fall war es ja nicht aber egal.* Dann betrachte ich mich einmal im Spiegel. *Naja, schlampig muss ich ja auch nicht gerade aussehen.* Ich binde mir meine Haare zusammen. Dann krame ich aber aus der Kiste unter meinem Bett noch meinen Dolch raus und verstecke ihn unter meinen Mantel, den ich noch drüber ziehe. Danach gehe ich raus, schnappe mir ein Pferd und reite los. Etwas vorher, habe ich mich erkundigt, wo sein Anwesen steht. Ziemlich weit entfernt von der Stadt aber ich hoffe, dass ich dennoch noch rechtzeitig da bin. Wenn nicht, sage ich einfach, ich hatte viel zu tun. Hatte ich ja auch. *Ich würde ja nicht lügen.*
 

Etwas später und auch rechtzeitig, stehe ich vor seinem Anwesen. Ich steige vom Pferd ab und führe es in den Vorgarten rein. Dann bleibe ich stehen und schaue mir das Anwesen von draußen an. *Wow. Das ist groß. War das wirklich eine gute Idee hierher zu kommen? Außerdem, wo kann ich mein Pferd anbinden?* Dann gehe ich einfach etwas weiter und entdecke einen Stall. Da binde ich auch mein Pferd an und gehe zum Eingang hin.

Ich klopfe. *Ich bin total aufgeregt. Das ist ja schon ein riesiges Anwesen. Hätte ich niemals gedacht.* Dann wird auch die Tür geöffnet und Sebastian steht vor mir. „Guten Tag Miss Akira. Wir haben Sie schon erwartet.“ Ich nicke. „Warum sollte ich kommen?“ „Kommen Sie erst einmal rein. Mein junger Herr erwartet Sie.“ Er lächelt mich an. Ich ziehe nur eine Augenbraue hoch und folge ihm. *Was für ein falsches Lächeln.*
 

Dann führt er mich in einen großen Saal mit einem großen Tisch und da sitzt auch Ciel. Ich schaue ihn unsicher an. *Was will er von mir?* „Setzen Sie sich.“, meint er. Ich nicke wiederwillig und nehme auch Platz aber ziemlich weit weg von ihm. „Warum sollte ich kommen?“, frage ich. *Ich möchte nicht auf freundlich machen und hier die ganze Zeit nur rumsitzen.* „Ich wollte Sie nur loben, weil Sie ihren Fall vor uns gelöst haben. Soweit ich weiß, war es auch Ihr erster Mordfall. Nicht wahr?“ „Ja, aber ich weiß nicht, was es Ihnen anzugehen hat.“ „Sie sind ja nicht gerade sehr freundlich. Obwohl ich Sie nur loben wollte.“ Ciel grinst mich an. „Auf Freundlichkeit bin ich nicht aus. Ihr habt in meinen Ermittlungen rumgeschnüffelt. Da ist es doch klar, dass ich nicht so Freundlich zu euch bin. Außerdem, lass bitte die Förmlichkeit. Ich weiß ganz genau, dass du genervt bist, weil ich den Fall zuerst gelöst habe. Ich habe gehört, dass du jetzt schon einige Fälle von Sir Randall genommen und bearbeitet hast und jeden Fall auch vor allen gelöst. Muss ja ziemlich seltsam für dich sein, jetzt einen Fall mal nicht gelöst zu haben.“ Ich schaue ihn neutral an und versuche Wut in Ciel zu erkennen. Tue ich aber nicht. „Nein, warum sollte es? Die Königin hatte mich damit beauftragt und wenn jemand anderes den Fall gelöst hat, dann umso besser. Hauptsache, er ist gelöst worden.“ Dann kommt Sebastian mit einer Flasche Wein rein und serviert sie. „Nein, danke.“, meine ich. „Du kannst ihn ruhig trinken. Ich habe ihn schon nicht vergiften lassen.“, grinst Ciel. „Es ist ein exzellenter Wein." „Nur falls es dir noch nicht aufgefallen ist, ich bin im Dienst.“ „Ich denke, du hast Feierabend? Deswegen habe ich dich auch um diese Uhrzeit eingeladen.“ „Zwar schon aber ich bin immer im Dienst und trinke Wein generell nicht und ich denke, für dich scheint er auch noch nichts zu sein.“ Ciel fängt an zu lachen. „Lass das mal meine Sorge sein.“ Ich runzele die Stirn. *Der junge ist einfach komisch.* „Man merkt auch, dass du nie Feierabend hast. Immer noch ziemlich ernst.“ „Ja, aber das ist meine Sache.“, meine ich kühl. „Wollen Sie etwas anderes zu trinken?“, fragt mich Sebastian, der plötzlich neben mir steht. Ich schüttele den Kopf. „Vertraust du uns nicht?“, fragt Ciel. „Ich vertraue fast keinem und ich denke auch, dass ich jetzt gehen werde.“ „Bleiben Sie noch. Ich werde gleich das Essen servieren.“, sagt Sebastian. „Ja, ich lade dich noch zum Essen ein.“, meint Ciel. Ich schnaufe genervt. „Nein, danke. Ich verzichte.“ Mit diesen Worten stehe ich auch auf. „Ich werde jetzt gehen. Danke, für die Einladung aber nächste mal, könnte ich drauf verzichten.“
 

Ich gehe aus dem Saal raus und nach draußen. Es hat angefangen zu regnen. „So ein Mist.“, fluche ich. „Sie können auch gerne für eine Nacht bleiben.“ Leicht erschrocken drehe ich mich um. „Nein, danke. Sebastian. Wie schon gesagt, ich verzichte.“ Ich ziehe mir meine Kapuze an und gehe zu meinem Pferd hin. Das mache ich auch los, steige auf und reite los.
 

Aber ich bereue es nicht dageblieben zu sein. Ich hätte es annehmen sollen aber mein Stolz hat nun mal Vorrang. Dafür bezahle ich auch…
 

Ich reite mit Galopp durch den Regen. Nasse Tropfen peitschen in mein Gesicht, das durchnässt ist. Meine einzelnen Haare, die aus der Kapuze raushängen sind nass. Ich verlangsame mein Pferd. *Wenn ich so weiter schnell reite, sehe ich gar nichts mehr. Der Regen, der mir ins Gesicht peitscht, nimmt mir die Sicht.* Ich seufze. *Hätte ich doch lieber da bleiben sollen?* Ich reite langsam und hänge in meine Gedanken. Doch plötzlich kommen drei Männer aus einem Wald links von mir rausgestürmt. Es geht so schnell, dass ich nicht reagieren kann. Zum ersten mal. Vor Schreck, schmeißt mein Pferd mich runter und ich lande auf dem harten, nassen Boden. Mit einem schnellen Galopp, ist auch mein Pferd verschwunden.
 

„Scheiße“, murmel ich. „Was macht denn eine junge Lady hier so alleine? Und dann noch in Männerklamotten?“, lacht der eine gehässig. Ich funkele ihn wütend an und schnell stehe ich auch auf den Beinen. „Das hat dich ja wohl gar nichts anzugehen!“, meine ich. „Ziemlich frech.“, sagt der zweite Mann und kommt mit einem Messer auf mich zu. „Wollen wir etwas Spaß haben?“, fragt der dritte und leckt sich über die Lippen. Ich verziehe angewidert das Gesicht. Fange aber dann an zu lächeln. „Na gut. Dann lasst uns ein wenig Spaß haben.“ „Du gibst dich uns freiwillig hin? Erspart uns Arbeit.“, säuselt der zweite. Meine Hand wandert unter meinen Umhang und ich ziehe meinen Dolch heraus. „Na, na. Wir wollen doch nicht gleich so frech werden.“, meint der erste und grinst. „Von so widerlichen Kerlen wie euch, lasse ich mir nichts sagen.“ „Ach, Kätzchen wo sind wir denn hier widerlich?“, meint der dritte. Dann kommt er auch schon auf mich zu. Seine Schritte werden schneller, bis er schon auf mich zu rennt. Bevor er mich auch überhaupt nur berühren kann, weiche ich aus und stürme auf die anderen beiden zu. Was ich aber leider vergessen habe ist, dass der eine immer noch sein Messer in der Hand hat. Genauso wie ich vorher, weicht er gekonnt aus und verpasst mir mit seinem Messer eine tiefe Schnittwunde auf meiner Wange. Geschockt reiße ich die Augen auf. *Wie konnte ich nur so unvorsichtig sein!? Ich hab das Messer vorhin noch gesehen!* Mit meinen Fingerkuppen berühre ich den Schnitt und schaue dann meine Finger an. Blut klebt daran. Ich schaue den Mann wütend an. Er aber leckt genüsslich das bisschen Blut, was an seinem Messer klebt, ab.
 

Dann merke ich, wie einer der anderen zwei von hinten auf mich zukommt. Schnell drehe ich mich um und schneide ihm in den Bauch hinein. Geschockt über meine schnelle Reaktion, schaut er mich an. Er hält sich mit seiner Hand die Wunde. Seine Klamotten färben sich langsam rot. Ich habe ihn nicht tief geschnitten. Aber genug, damit er genug schmerzen hat. Sein Freund wird wütend und rennt auf mich zu. Aber ich schnappe mir seinen Arm und werfe ihn über meine Schulter. Doch plötzlich werde ich von hinten umgehauen und lande auf den nassen Boden. Ich schaue nach oben. Der andere Mann, der anscheinend geschickter als die anderen ist, hat mich von hinten überrascht. Ich versuche schnell aufzustehen aber er tritt mir mit voller Wucht in den Bauch. Ich keuche auf. Schmerzerfüllt verkrampfe ich mich. Dann tritt er mir auch meinen Dolch weg. „Du hast doch nicht ernsthaft geglaubt, du kommst gegen uns drei an?“, meint er. *Wie konnte ich nur so blind sein!? Der Regen nahm mir viel zu sehr die Sicht.* Ich kann darauf nichts erwidern. Mein Bauch Schmerzt und der Schnitt an meiner Wange brennt wie Feuer. Es rinnt immer noch heißes Blut aus meiner Wunde und vermischt sich mit den Regentropfen.
 

Der Mann stützt sich über mich und nimmt meine Handgelenke. Platziert sie jeweils rechts und links neben meinen Kopf. „Du mieses…“, presse ich zwischen meinen Lippen hervor, komme aber nicht mehr weiter denn, er gibt mir eine feste Ohrfeige und das nimmt mir nun ganz die Sicht. Die Dunkelheit umhüllt mich und der Schmerz lässt nach.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2015-02-06T10:36:13+00:00 06.02.2015 11:36
Oh je hoffentlich geht das gut aus.
Schreib bitte schnell weiter.


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