Zum Inhalt der Seite

Lucky Break

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
lucky break: Glücksfall
Spielt in unserer Welt. Korra und Asami sind beide Studenten.
Korras POV. Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Du kämpfst bereits seit Stunden damit deine Augen offen zu halten. Seit Mittag arbeitest du daran deine Literaturarbeit zu beenden und jetzt ist es kurz nach 2 Uhr in der Nacht. Du bist müde, hungrig, dir schmerzt dein Nacken, aber all das ist es wert, denn du bist endlich fertig.
 

Mit einem lauten Seufzer streckst du dich und drückst zum Gefühlten hundertsten Mal auf ‘Speichern‘. Du lehnst dich wieder in den Stuhl und lässt deinen Blick über deinen Text streifen. Einen Preis wird er nicht gewinnen, aber das ist dir zu diesem Zeitpunkt auch egal. Du schnaubst kurz.
 

Das Klicken der Tasten, das durch den Raum hallt, erinnert dich daran, dass du nicht alleine im Computerraum bist. Du räusperst dich leise und blickst unauffällig hin und her. Die andere junge Frau – du schätzt, dass ihr ungefähr im selben Alter seid – sitzt hier seit dem frühen Abend und ist einer der Gründe, warum du jetzt erst fertig bist.
 

Seitdem sie hier rein gegangen ist, hat sie deine Aufmerksamkeit. Sie ist größer als du und hat lange schwarze Haare. Du würdest gerne deine Hand durchfahren und herausfinden ob es wirklich so voll ist, wie es aussieht. Ihre Haut ist jedoch etwas blass – besonders im Kontrast zu ihren Haaren – aber das unterstreicht ihre leuchtend grünen Augen nur noch mehr. Aus dem Augenwinkel heraus sieht sie leicht amüsiert zu dir herüber.
 

Du wachst aus deiner Trance auf, drückst auf ‘Drucken‘ und machst dich auf dem Weg zum Drucker.
 

Die Maschine beginnt mit den normalen knatternden Geräuschen bis sie kurz darauf anfängt zu gurgeln und schlussendlich keinen Ton mehr von sich gibt. Es leuchten alle Lampen in einem regelmäßigen Abstand. Es hat allerdings keine beruhigende Wirkung auf dich.

Du bleibst wie angewurzelt stehen und blinzelst ein paar Mal in der Hoffnung, dass der Druckvorgang doch endlich anfangen würde. Als nichts passiert, spürst du, wie eine Hitze in dir hinaufsteigt und deine Gedanken anfangen zu rasen. Als sich nichts in Bewegung setzt, wirfst du wütend die Hände in die Luft und trittst gegen den Tisch, auf dem der Drucker steht.
 

Das Rascheln hinter dir erinnert dich erneut daran, dass du nicht alleine bist und die hübsche junge Frau immer noch da ist. Sie steht neben dir und lächelt dich an.
 

„Hey, ich nehme mal an, dass das was du drucken möchtest wichtig ist, oder?“ Du nickst nur stumpf. Sowohl aus Angst um deine Arbeit als auch aus Schock, dass sie mit dir spricht.
 

„Na dann scheint dein Glückstag zu sein. Ich kenne mich ein bisschen mit Maschinen aus.“ Sie zwinkert dir zu, bevor sie den Drucker an der Seite öffnet.

Du bist vollständig gebannt von ihrer Arbeit; siehst ihr zu wie sie mit präzisen und sicheren Handbewegungen irgendwas am Drucker macht. Nach ein paar Minuten schaltet sie den Drucker aus, nur um ihn danach wieder einzuschalten. Die kleinen Lämpchen blinken kurz auf und danach wird Stück für Stück deine Arbeit ausgedruckt. Mit einem selbstzufriedenen Lächeln sieht sie dich an.
 

„Du hast im wahrsten Sinne des Wortes mein Leben gerettet.“ Du streckst ihr deine Hand entgegen. „Ich heiße im Übrigen Korra. Vielen, vielen Dank nochmal. Sag mal, kann ich dir irgendwie dafür danken?“ Ihr schüttelt die Hände.
 

„Ich bin Asami und die Freude ist ganz auf meiner Seite. Falls du dich aber wirklich revanchieren möchtest lässt sich da bestimmt was finden.“ Sie lächelt dich immer noch an - nur dich - denn ihr seid die beiden einzigen hier. Dein Herz beginnt zu rasen, beim Gedanken daran, dass sie an dir interessiert sein könnte. Dein Mund wird trocken und deine Hände fangen leicht an zu schwitzen.
 

„Ich- äh, also.“ Unbeholfen stolperst du über deine Worte.
 

„Ja?“
 

„Wie wäre es wenn wir morgen was Essen gehen? Ich würde ja auch jetzt etwas anbieten, aber wenn ich nicht bald schlafen gehe, brech‘ ich zusammen.“ Asami lacht kurz und nickt; ihr scheint es nicht anders zu ergehen. Auch ihr hübsches Gesicht wird von Augenringen geziert.
 

„Klar, verstehe ich. Ich muss auch erst noch mein Essay für Politikwissenschaften zu Ende schreiben.“ Sie zeigt auf den Computer an dem sie zuvor gesessen hat.

„Morgen Abend klingt aber ganz gut.“ Du fängst an zu strahlen und spürst, wie du wacher; aufmerksamer wirst.
 

„Soll ich dir dabei helfen? Das ist mein Hauptfach, ich weiß wovon ich rede.“
 

„Oh, ich will dir jetzt keine Umstände bereiten und dich unnötig länger wach halten.“
 

Sie hat recht. Du bist müde, so jedoch könntest du mehr Zeit mit ihr verbringen und ihr helfen; dafür – für sie – bleibst du gerne noch wach. Du greifst nach deinem Portemonnaie und hältst es hoch.
 

„Kein Problem, ich helf‘ dir gerne. Ich würd‘ mir allerdings nur noch schnell ‘nen Kaffee holen. Möchtest du auch einen? Geht natürlich auf mich.“ Du strahlst sie an und wartest auf ihre Antwort. Das Grün ihrer Augen leuchtet; brilliert und sie nickt kurz.
 

„Gerne doch.“
 

Du fühlst dich Energie geladener als zuvor.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe doch, dass euch dieser etwas andere OneShot gefallen hat. Feedback in sämtlicher Form ist gerne gesehen. Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  fahnm
2015-01-14T23:51:41+00:00 15.01.2015 00:51
Spitzen Kapitel


Zurück