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Mahou no Gadian

Die Suche nach dem Schlüssel
von

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[Bitte entschuldigt, dass das neue Kapitel so lange auf sich hat warten lassen. Es lag zwar fertig auf dem Laptop (sowie die nächsten 5 auch), aber durch die Klausurenphase, einige arbeitsaufwändige und -intensive Aufgaben für mein Praktikum und dann noch die Arbeit, habe ich es kaum an meinen Laptop geschafft (außer zum arbeiten natürlich xDDD). Hoffe dennoch sehr es gefällt Euch. Lasst es mich doch bitte in den Kommemtaren wissen. Auch für konstruktive Kritik bin ich mehr als offen :) ]
 

„Was zum Teufel...“ „Das war nicht so vorgesehen. Kazuhito...“ „Wer ist dafür verantwortlich?“ „Wir müssen das unterbrechen. Sie dürfen hier nicht auftauchen.“ „Kazuhito-sama, die Schatten entwickeln ein Eigenleben.“ „Das ist nicht möglich Saguro! Halte sie auf, sofort!“
 

 
 

„Maya! Maya! Was ist los?“ Maya krallt sich in Masarus Arme, der sie schützend festhält. Ihr Kopf scheint im nächsten Moment zu zerbersten und ihr Herz schlägt unregelmäßig und rapide. Immer wieder schieben sich die roten Augen in ihr Gedächtnis. „Es soll aufhören!“, fleht sie mit bebender Stimme. Etwas scheint von ihr Besitz zu ergreifen, ihren Körper einzunehmen. „Was soll aufhören?“ Masaru weiß nicht was er tun soll. Hilflos versucht er sie irgendwie zusammen zu halten, da er Angst hat, dass sie sonst auseinanderbricht. Sie zittert am gesamten Leib, kalter Schweiß rinnt über ihren Körper und ihr Puls ist viel zu hoch.
 

Ein Blitz fährt durch Mayas Körper und wieder bricht sie zusammen, diesmal in Masarus Armen, der sie nun fest an seine Brust presst.
 

 
 

»Versuche nicht, es abzulehnen.«   » Wer spricht da?«   »Du hast keine Chance gegen mich. Ich bin ein Teil von dir, länger als du es wahrhaben möchtest.«
 

Kälte, Maya fühlt nichts als Kälte. Ihr Herz scheint wie gefroren. Etwas will sich den Weg in ihr Bewusstsein bahnen.
 

»Warum nimmst du es nicht an? Wovor hast du Angst?«
 

„-ya...Maya- MAYA...“
 

Wer ruft da nach ihr? Diese Stimme...
 

Eine dunkle Hand greift nach ihr. »NEIN!« Sie wehrt sie ab.
 

„Maya!! Komm zu dir.“ »Wo bist du?« Diese warme Stimme. Sie ist alles, was sie braucht. »Nimm mich an!«   »Niemals.«  »Du schwaches Kind! Das ist ein großer Fehler«
 

„Maya!!“
 

 
 

Ihre Augen weiten sich und sie atmet tief ein. „Gott sei Dank!“ Sie wird in warme starke Ame gezogen. „Ma- Masaru?“, ihre Stimme ist leise und heiser. Was ist gerade geschehen? Was hat da zu ihr gesprochen? Wer ist das da in ihr?
 

Es ist dunkel um sie herum, kein Ton ist zu hören, bis auf das leise und weit entfernte Plätschern des Regens in der Nacht.
 

 „Wo bin ich?“
 

„Du bist in meiner Wohnung. Ich musste dich von dort wegbringen...“
 

Maya schreckt hoch und sieht sich um. Dieser Ort kommt ihr wirklich nicht bekannt vor. Eine kleine Kerze brennt auf einem niedrigen Tisch. „Leider habe ich nur die eine Kerze. Ich bin merklich schlecht auf einen Stromausfall vorbereitet.“
 

„Was ist passiert?“, fragt Maya verschreckt. Masaru drückt sie sanft in das Sofa zurück. „Mach dir keine Sorgen, es ist alles gut ausgegangen.“
 

„Nein! Was ist mit Hikari und Vater?“ „Hmm...die Verlobungszeremonie wurde unterbrochen und die Gäste nach dem Beben weggeschickt. Ich weiß nicht, wer dein Vater ist, aber nach dir hat niemand gesucht. Ich dachte du seist alleine dort.“
 

Masaru kratzt sich am Kopf und steht auf. „Ich hol dir etwas zum trinken und vielleicht ist dieses Kleid nicht gerade das praktischste.“ Auf leisen Sohlen verlässt er den Raum, der das Wohnzimmer zu sein scheint.
 

Neugierig blickt sie sich um, das schwache Kerzenlicht flimmert auf dem Tisch. Sie ist in eine Wolldecke eingepackt, die sie näher an sich heranzieht, während sie sich aufsetzt und gegen das Sofa lehnt. Es ist weich, aber ein wenig durch gesessen. Ihr Blick fällt auf einen kleinen Beistelltisch neben ihr, der etwa so groß wie ein kleiner Hocker ist. Darauf scheint etwas zu liegen, allerdings macht es das schwache Licht der Kerze schwer, zu erkennen was es ist.
 

Wieder sind Schritte zu vernehmen und Masaru betritt wieder das übersichtliche Wohnzimmer. In seiner linken Hand hält er ein Glas, welches er Maya reicht. In der rechten Hand hält er ein T-Shirt und eine Hose, beides legt er neben Maya.
 

„Trink das erst einmal. Danach kannst du dich im Bad umziehen...Naja, nur wenn du willst.“
 

Maya nimmt das Glas dankend an und trinkt es mit großer Hast aus. Sie ist durstiger, als sie gedacht hat. Sie nimmt auch die Kleidung entgegen und geht in das Bad, in der anderen Hand die kurze Kerze haltend, die ihr Masaru reicht, damit sie den Weg findet.
 

 
 

„Wer auch immer dafür verantwortlich ist, wird das büßen! Habt ihr mich verstanden?“
 

„JA!“
 

Kazuhitos Wut ist unaufhaltsam. Die Ader auf seiner Stirn ist dick angeschwollen und sticht merklich und blau hervor. Seine Augen sind mit Mordlust gefüllt. Die Luft in dem Raum ist sehr angespannt. Keiner traut sich nur einen Laut hervorzubringen. Die Tür öffnet sich und Kirihara-san betritt den Raum. „Ich habe alle Aktivitäten Protokolle durchsehen lassen. Der letzte Auftrag-“
 

„Nun rück schon raus!“ Kazuhito lässt nicht mit sich scherzen, vor allem nicht wenn er ungeduldig ist. „Er kam...er kam von dir.“
 

Kälte schneidet durch den, durch Kerzen erhellten Raum. Sämtliche Blicke wandern auf Kazuhito. „Wie ist das möglich?“, er kann es nicht fassen, seine dunkle raue Stimme erzittert und er rutscht langsam auf seinen großen Ledersessel. „Das kann nicht wahr sein...“
 

„Vielleicht habt Ihr das verge-“ „Sprich ja nicht aus!“, fällt Kazuhito seinem Sekretär ins Wort, „Ich bin das nicht gewesen. Jemand muss sich in das System eingeschlichen haben.“
 

Saguro räuspert sich und beginnt dann vorsichtig zu sprechen: „Wir müssen eine undichte Stelle haben.“
 

„Geh der Sache auf den Grund. Das sollte eigentlich unmöglich sein.“
 

Saguro nickt ihm zu und steht sofort auf: „Ich werde mich sofort darum kümmern.“
 

Kirihara-san setzt sich in den nun frei gewordenen Stuhl: „Es ist sehr betrüblich, dass dies ausgerechnet an deinem großen Tag passieren musste.“
 

Saguro macht eine Kehrtwende und legt seine linke Hand tröstend auf die Schulter seines Fast-Schwiegervaters: „Du kannst nichts dafür. Wir müssen denjenigen, der dafür verantwortlich ist finden und eliminieren.“
 

Wieder dreht er sich um und verlässt den zermürbten Raum.
 

 
 

Maya setzt sich auf das Sofa neben Masaru, der sein Handy checkt: „Es gibt noch kein Netz...“
 

„Hmm...“
 

„Willst du etwas essen?“
 

Maya schüttelt den Kopf und zieht ihre Knie an. Sie wird das ungute Gefühl nicht los, dass heute etwas mächtig schief gelaufen ist. Masaru nimmt ihr Gesicht in seine Hand: „Sicher das alles okay ist?“
 

Sie ist verwirrt. Seine Hände sind warm und brennen sich beinahe in ihre Wangen ein. Gott sei Dank ist es zu dunkel, als dass er erkennen könnte wie rot sie jetzt gerade ist. Seine blauen Augen funkeln trotz der Düsternis wie helle Saphire. Sie scheinen voller Sorge. Als hätte er erst jetzt bemerkt, was er da gerade tut, nimmt er sofort seine Hände runter und murmelt ein kurzes Entschuldigung.
 

Stille breitet sich in dem Raum aus. Lange Zeit verbringen sie nur damit, irgendwohin zu starren.
 

Plötzlich klopft es an der Tür. Maya erschrickt kurz, doch dann ist bereits eine bekannte dunkle Stimme zu hören: „Mach auf Mann!“
 

Masaru seufzt und macht sich auf, Blake die Tür zu öffnen, bevor er sie noch vor Ungeduld eintritt.
 

Um ehrlich zu sein, ist Maya wirklich froh, dass sie jetzt nicht mehr alleine mit Masaru ist. Ihr Herz klopft wie wild.
 

 
 

Gerade als Blake die winzige Wohnung betritt, gehen die Lichter wieder an. Erst als er mit Masaru in das Wohnzimmer kommt, bemerkt Maya, dass hinter ihm noch zwei weitere Personen sind. Ihr ploppen beinahe die Augen aus ihren Höhlen. Da ist doch tatsächlich Takeru, der sich neben Kairi stellt, welche nun auf dem kleinen bräunlichen Sessel sitzt. Er ist stark darauf bedacht ja nicht in Mayas Richtung zu schauen. „Habe ich was verpasst?“, fragt Masaru an Blake gerichtet, da er genau weiß, dass von Kairi und Takeru keine Antwort zu erwarten ist. Blake setzt sich einfach neben Maya, die durch seine Größe und Gewicht verursacht, etwas nach oben hüpft und dann wieder in die Couch taucht.
 

„Naja...du vielleicht nicht.“, bei diesen Worten faltet er die Hände zusammen und lässt sie auf seinen muskulösen Oberschenkeln ruhen, „Allerdings sehe ich, dass wir das vielleicht nicht unbedingt jetzt besprechen sollten.“, er blickt etwas verstohlen zu Maya rüber. Diese reagiert sofort: „Macht euch keine Gedanken.“, schnell springt sie von der Couch und greift sich ihre Sachen, „Ich werde jetzt gehen. Ich war eh viel zu lange hier.“
 

Sie läuft zur Tür, Masaru folgt ihr und greift sie am Oberarm, um sie aufzuhalten: „Du musst nicht gehen.“
 

„Ihr habt etwas zu besprechen, wobei ich anscheinend unerwünscht bin. Die Klamotten bringe ich dir irgendwann mal vorbei. Gute Nacht.“
 

Sie dreht sich um und verlässt die Wohnung, doch dann wendet sie sich ihm wieder zu: „Und danke!“
 

 
 

„Haben wir euch bei irgendwas gestört?“, fragt Blake leicht verschmitzt. Masaru schüttelt genervt den Kopf und sinkt in die Couch neben seinen Freund. Takeru räuspert sich: „Findet ihr das nicht merkwürdig? Warum sollten sie, die Verlobung sprengen? Das ergibt keinen Sinn.“
 

„Hat diese ganze Schatten-Organisation je Sinn ergeben?“, kontert Masaru. Seine Miene ist nun wie versteinert. Er erinnert sich an Mayas Reaktion. Warum reagiert ihr Körper so stark auf die Schatten? Könnte es vielleicht wirklich sein, dass sie der Schlüssel ist und das eine Abwehrreaktion ihres Körpers? Sie zitterte und war heiß, gemurmelt hat sie auch irgendwas. Die Schatten müssen von ihr ferngehalten werden, koste es was es wolle.
 

„-ya könnte eine Gefahr für uns alle sein.“
 

„Wie bitte? Ich habe gerade nicht zugehört.“, Masaru wird aus seinen Gedanken gerissen. Blake sieht ihn etwas betrübt an: „Wir glauben, dass Maya eher eine Gefahr für uns ist, als eine Hilfe. Auch wenn sie der Schlüssel ist. Sie lenkt zu viel Aufmerksamkeit auf uns. Dadurch könnten sie an unsere Identitäten kommen.“
 

„Aber wir müssen sie beschützen!“
 

Die drei Freunde sehen sich an. Ihnen ist nun klar, was Masaru für Maya empfinden muss, aber ihnen sind die Hände gebunden.
 

„Wie stellst du dir das vor?“, will Takeru von ihm wissen. Sein Blick ist kalt, er scheint nichts mehr für seine ehemalige Freundin zu empfinden. Masaru steht auf und geht direkt auf ihn zu: „Du musst ja nicht mitziehen! Du hast die Wahl.“
 

„Die Anderen sind meiner Meinung.“, ruft er ihm ins Gedächtnis zurück. Bei diesen Worten nicken Blake und Kairi. „Tut mir Leid, Bro. Aber er hat recht, ich kann nicht mein Leben für jemanden aufs Spiel setzen. Sie ist ja süß und so...aber du weißt warum ich das tun muss.“
 

„Du scheinst es noch nicht gemerkt zu haben, aber für uns steht einiges auf dem Spiel. Sollen wir ihre Taten ungesühnt lassen?“, Takeru ist nun lauter. Die vorherige Kühle ist komplett von ihm gewichen und er brennt beinahe vor Wut. Masaru nimmt einen Schritt zurück: „Macht doch, was ihr wollt. Ich werde sie nicht alleine lassen.“
 

„Ist das dein letztes Wort?“, will Blake wissen. Natürlich erhofft er sich, dass sein Freund nicht die Gruppe verlässt.
 

Die Hände zu Fäusten geballt und den Blick auf den Boden gerichtet zischt Masaru nur ein leises „Ja.“ hervor.
 

„Gut.“, spricht Kairi in gewohnt kurz angebundener Manier und erhebt sich aus dem Sessel. „Dann solltest du dich auch nicht wundern, wenn all deine Arbeit umsonst war.“, facht ihn Takeru noch ein letztes Mal an, bevor er mit den anderen Beiden die Wohnung verlässt und Masaru alleine zurücklässt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  EL-CK
2015-08-17T09:24:52+00:00 17.08.2015 11:24
Ein interessantes Kapitel. ..
Bin schon auf das nächste gespannt ;)


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