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Dear my friend

Freundschaft
von

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An meine liebe Freundin Rin,

weißt du noch, wie wir uns damals das erste Mal trafen? Es hatte geregnet, Charle und ich waren gerade auf den Weg um ein paar Beeren zu suchen. An einem Busch hingen einige Beeren und Charle wollte sie sich gerade schnappen, als sie einen wilden, schwarzen Haarschopf zwischen den Zweigen entdeckte.

Das warst du.

Wie befreiten dich von den Ranken, dessen Dornen sich in deine Kleider gegraben hatten. Du sahst wirklich fürchterlich aus. Deine Kleidung war ganz zerrissen und Blutgetränkt. Am Kopf hattest du eine Wunde aus der stetig Blut floss. Getrocknetes Blut klebte an deinem Arm. Wir hatten dich damals sofort zur Gilde Cat Shelter gebracht. Dort wurdest du versorgt und gesund gepflegt.

Als du aufwachtest, hattest du totale Angst vor mir. Das war witzig, aber auch traurig. Du hattest dich in einer Ecke verkrochen, rührtest nicht dein Essen an, bliebst einfach nur da sitzen und hattest Angst. Weder Charle noch ich, oder die anderen Mitglieder, wussten was mit dir los war. Aber du machtest mich neugierig.

Wir stellten dir jeden Morgen, Mittag und Abend etwas zu essen hin, und als ich zurückkam, um das Geschirr zu holen, war alles weg. Doch du bliebst genauso ausgehungert wie zuvor, und wurdest mit der Zeit noch dünner und schwächer als zuvor. Das war wirklich seltsam. Doch irgendwann fanden wir heraus, das du eine kleine Katze unter deinen Sachen versteckt hieltest, dem du das Essen gabst, damit er ordentlich wächst und nicht sterben muss. Er war wirklich schwach, doch dank dir und dem Nahrhaften Essen lebte er weiter. Diese fürsorgliche Art wie du ihn behandeltest, hatte uns doch gezeigt, dass du das Herz am rechten Fleck hattest. Es war sehr interessant, dich zu beobachten, denn wie alle schon erkannt hatten, warst du etwas Besonderes. Was dies war, sollten wir aber erst viel Später erfahren.

Du vertrautest mir nicht und liest mich das auch deutlich spüren. Immer wenn ich mir dich nährte, fauchtest du mich wie eine wütende Katze an. Dieses Fauchen benutztest du auch immer, wenn du einem Gegner gegenüberstandest. Manche sind deswegen vor Angst geflohen. Das Fauchen einer Katze drückt ihre Wut aus, bei dir war es eher deine Angriffslust. Du konntest wirklich böse werden, wenn jemand deinen Freund Lion etwas tat. Lion und du wart wirklich unzertrennlich. Ich habe euch nie einzeln gesehen.

Endlich schaffte ich es, dir ein kleines Gespräch zu entlocken. Es war nicht viel was du mir anvertrautest. Ich akzeptierte dies, verstand es auch. Wer würde schon einer Fremden – die ich nun mal für dich war – vertrauen? Wohl niemand. Es verging noch eine längere Zeit bis du dich mir ganz öffnest. Der Auslöser dafür war wahrscheinlich, die Entführung und die Experimente die nach einem Jahr nachdem wir dich fanden, geschahen.

In dieser kleinen Zelle, in die sie uns gesperrt hatten, nährten wir und langsam an. Du erzähltest mir viel von deinem Bruder. Deine Augen funkelten immer, wenn du von ihm berichtetest. Ich denke, du liebtest ihn, trotz der Tat die er ausübte. Niemals hätte ich gedacht, das jemand etwas so grausames tun könnte. Den eigenen Vater umzubringen, ist eine wirklich grausame Tat. Du vertrautest mir auch den Grund, den er angab dafür an.

Die Experimente waren grausam und hinterließen deutliche Spuren – sowohl Körperlich, als auch Seelisch. Sie waren nur an unserer Magie interessiert, trotzdem quälten sie uns mit Körperlichen Qualen, um uns zu zwingen, unsere Magie freizulassen. Die Strafen die bei Weigerung erfolgte, wurde nach den Experimenten durchgeführt. Oft nahmst du meine Strafen auf dich. Du verließest dich darauf, das es schon wieder heilen würde. Wegen meinen Schuldgefühlen, der Sorge um dich beschleunigte ich das Ganze ein wenig.

Den Ausbruch wagten wir erst, als schon zwei Monate vergangen waren. Wegen den Experimenten wurdest du immer schwächer und starbst nach ein paar Jahren in einem Krankenhaus. Dein Blut scheint mir bis heute an den Händen zu kleben, sodass es kaum zu ertragen ist, deinen Bruder anzusehen, weil sonst alles aus mir herausgesprudelt wäre – und auch wegen der Ähnlichkeit zwischen euch beiden.
 

Die Zeit mit dir war wundervoll. Sie schenkte mir die Schwester, die ich niemals hatte. Rin, du warst meine beste Freundin, meine Schwester, meine Seelenverwandte.
 

An meine Schwester Rin Cheney.

Von Wendy Marvell.


 


 



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  fahnm
2014-10-25T20:10:55+00:00 25.10.2014 22:10
Schöne Geschichte^^
Antwort von:  fahnm
25.10.2014 22:13
Sorry ich habe da einen Mist im ersten Kommi geschrieben.

Interessante Os.


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