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Geburtstage wie diese...

...vergisst man so schnell nicht!
von

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Three Gifts

First Gift: Väter und Söhne
 

Ausgeglichen, Harmonie bedürftig und diplomatisch.

Eine seltsame Beschreibung für einen Malfoy, fand Scorpius, doch er nahm es hin. Seine Freunde Albus und Lorcan hatten gelacht, als die verrückte Lehrerin in Wahrsagen ihnen damals die Eigenschaften ihrer Sternzeichen erklärt hatte und der Malfoy an der Reihe gewesen war. Scorpius hatte genickt, sich Notizen gemacht und statt dessen über eine neue Taktik für ein Spiel gegen die Gryffindors nachgedacht. Ganz der Slytherin eben, der er war.
 

Drei Jahre später in seinem letzten Jahr in Hogwarts viel ihm diese Beschreibung jedoch wieder ein. Er hatte sich an diesem Freitag im September vor seinen Freunden in der großen Halle eingefunden um einem peinlichen Ständchen aus dem Weg zu gehen. Albus hatte zuweilen sehr seltsame und absurde Einfälle, oft gehörte Singen dazu. Nur das der Potter eben dies nicht beherrschte und der Blonde konnte gut darauf verzichten. Vor allem an seinem Geburtstag. Lorcan hatte Albus Gesang einmal mit dem Schnarchen eines Kröters verglichen. Drauf hin hatten die beiden sich erst gekabelt und am Ende raufend am Boden vorgefunden. Nicht sehr slytherinhaft, doch Scorpius nahm es hin. Ja er war sehr ausgeglichen.
 

In der großen Halle war es noch sehr ruhig, die meisten Schüler waren entweder noch nicht aus dem Bett gekrochen oder waren noch auf dem Weg zum Frühstück. Bis jetzt ging Scorpius Plan auf seinen Geburtstag unbehelligt in aller Ruhe verbringen zu können. Er hatte nichts gegen das Feiern, allerdings war es auch nichts wirklich besonderes. Riesige Partys wie bei den Potters oder Weasleys gab es im Hause Malfoy nicht. Scorpius vermisste daher nichts. Er war lieber Gast als Gastgeber.

Daher hatte er den Potter und den Scamander schwören lassen ihn weder in der großen Halle noch in anderen Räumlichkeiten, die sie mit den anderen Häusern teilten zu blamieren. Dazu zählten Ständchen singen und überlautes gratulieren. Schließlich war er ein Malfoy und ein wenig Ruhe war ja auch nicht schlecht. Vor allem an seinem siebzehnten Geburtstag.
 

Eine Hand landete auf seiner Schulter, der Blonde sah auf und direkt in die grünen Augen seines besten Freundes. „Hast dich ja mal wieder super davon gemacht.“ Grummelnd ließ der Potter sich neben ihm nieder, wogegen der Scamander sich ihm gegenüber hinsetzte. Albus Severus Potter, zweiter Sohn des Helden der Nation Harry Potter, war eigentlich kein Morgenmuffel. Doch heute schien die zerzauste Frisur einer Explosion zu gleichen und auch die Augen waren nicht größer als als Schlitzen. Scorpius schob ihm eine Tasse Kaffee hin und lies seinen Blick zu seinem anderen Freund gleiten. Ehe Lorcan nicht etwas Kaffee getrunken hatte war er ungenießbar und nicht ansprechbar. Mit mieser Laune hatte das jedoch meist wenig zu tun. Auch ihm schob der Malfoy eine Tasse Kaffee hin. Heute er ihnen einen Strich durch die Rechnung gemacht, wie die Muggel immer sagten. Scorpius nahm grinsend einen Schluck seines Kaffees. Er wusste sie würden nicht aufgeben, allerdings war keiner der Beiden wirklich wach, was ihm noch ein wenig Ruhe gönnte.
 

„Kannst dir dein Grinsen gleich mal sonst wo hin schieben, hast du eine Ahnung wie schwer es war den da aus dem Bett zu bekommen?“ Beschwerte sich der Potter und zeigte auf den Scamander, welcher nur skeptisch eine Augenbraue hochzog und den ersten Schluck seines Kaffees nahm. Scorpius Grinsen wurde breiter und die Quittung war ein Stoß in die Rippen von rechts. Da sie jedoch am nächsten Tag noch ein Spiel gegen die Löwen hatten war der Schlag nicht schmerzhaft. Schließlich wollte Albus gewinnen. Quidditch war wichtiger als ein vermasselter Plan oder Streich. So war es schon immer, würde es wohl immer bleiben. Der Potter war sehr hartnäckig und würde so lange seinen Plan ändern und sein Ziel verfolgen, bis er es erreicht hatte. Das war eine der Eigenschaften die Scorpius sehr an ihm schätzte. „Ich weiß nicht wo von du Sprichst Potter.“ Albus genervtes Schnauben war Antwort genug. Eine Kaffeetasse wurde etwas unsanft abgesetzt und Scorpius wandte sich erneut dem Scamander zu. Dieser sah ihn zwar nun etwas wacher, jedoch kein Deut besser gelaunt und dazu noch skeptisch an. „Du weißt ja, dass es noch nicht zu Ende ist. Er wird seinen Willen bekommen, wie immer.“ Lorcans Direktheit war ebenfalls etwas das Scorpius sehr schätzte. Der Scamander war damit zwar nicht immer der Einfühlsamste, doch Ehrlichkeit war dem Malfoy mehr wert als immer heile Gefühle. Zufrieden widmete er sich seinem Frühstück und nickte.
 

Die Eulen flogen ein als Lorcan bei seiner zweiten Tasse Kaffee war, Albus das Meckern eingestellt hatte und er selbst gerade den Tisch der Löwen absuchte. Eigentlich hatte Scorpius sehen wollen ob Albus Cousin Fred noch immer eine Bandage trug, jedoch war der Weasley wohl noch nicht anwesend. Da sie jedoch mit den Gryffindors zusammen Unterricht hatten, würde er es wohl noch früh genug erfahren. Ein Tagesprophet landete vor ihm, er warf dem schwarzen Kauz entsprechend die Münzen in das Säckchen, dann hob diese wieder ab. Schon kam eine weitere Eule, es war die seines Vaters mit einem Brief.
 

Etwas verwundert darüber das kein Päckchen, sondern lediglich ein Brief kam, gab er der Eule einen Eulenkeks, die Al wegen seiner eigenen Eule Flik immer bei sich trug, von dem Potter und öffnete den Umschlag.
 

Scorpius,
 

dieses Jahr musst du finden was für dich gedacht ist.

Im siebten Stock musst du mit dem richtigen Wunsch drei mal auf und ab gehen.
 

In Liebe,
 

dein Vater
 

„Er war ja noch nie ein Mann der vielen Worte.“ Befand Albus der danach einen Blick auf den Brief geworfen hatte. Dies war keine Dreistigkeit des Potters, Scorpius und Lorcan lasen auch bei Al mit. Die drei hatten keine Geheimnisse untereinander, etwas das ihre Freundschaft schon früh stark gefestigt hatte. Loyalität war ihnen allen drein sehr wichtig. Lorcan der sich den Brief nun nahm und die Zeilen überflog, die sein Vater in dessen typischer aristokratisch genauer Handschrift verfasst hatte, meinte: „Er spricht allerdings nicht in Rätseln.“ Scorpius und Albus nickten. „Wir wissen ja alle drei, was er mit seinem letzten Satz meint.“ Wieder einstimmiges Nicken.
 

Der Raum der Wünsche war die Entdeckung ihres zweiten Schuljahres gewesen. Eigentlich hatten sie nach einem Versteck gesucht, als sie nachts durch die Gänge geschlichen waren um den Gryffindors einen Streich zu spielen. Leider hatte Peeves sie gehört und dann waren sie gerannt. Im siebten Stock dann hörten sie auch noch ihren eigenen Hauslehrer, als sich plötzlich eine Tür auftat, ohne darüber nach zu denken waren sie durch die Tür geschlüpft und standen in einer Besenkammer. Tage später hatte Albus seinen Bruder über den seltsamen Raum im siebten Stock ausgefragt. Seit dem war der Raum der Wünsche ihnen schon oft zu gute gekommen.
 

Mit einem unsanften Stoß an der Schulter holte man ihn aus seinen Gedanken. Scorpius sah den Potter fragend an, welcher jedoch stumm auf den Scamander wies. „Nach Zaubertränke haben wir frei und bis zum Training heute Abend ist genug Zeit.“ Lorcan wusste immer als einer der Ersten wenn es etwas zu wissen gab. Egal ob es um Gerüchte, geheime Informationen von oder über die Lehrer oder noch nicht freigegebenes Wissen der Schulsprecher ging. Wenn man etwas wissen wollte, ging man zu ihm. „Woher?“, fragte der Malfoy daher nur und suchte wieder den Tisch der Löwen ab. Diesmal fand er Fred, ohne Bandage und in Begleitung seiner Cousine Rose Weasley. „Rose Weasley.“, meinte da Lorcan und Scorpius sah zu seinem Freund. Er war irritiert. Seit der Scamander die Weasley einmal in einem Duell durch einen, für sie damals noch verbotenen Zauber, geschlagen hatte, sprach die Rothaarige kein Wort mehr mit ihm. Denn Rose Weasley glaubte wie ihr Cousin Albus an Fairness im Kampf. Lorcan dagegen war ein reiner Stratege. Auch etwas das Scorpius sehr schätzte, ebenso Albus Sinn für Fairness. Als Vertrauensschüler machten die beiden einen super Job und behandelten alle Schüler gleich. Bevorzugungen dem eigenen Haus gegenüber gab es schon lange nicht mehr.
 

Der Scamander goss sich seine dritte Tasse Kaffee ein und Scorpius wartete, ebenso Albus. Auch ihn schien zu interessieren wie es dazu kam das Lorcan mit Rose gesprochen hatte. „Sie ist Schulsprecherin, sie hat mich darauf hingewiesen das ich meinen Job nicht mache und hat mir mit Punktabzug gedroht, dann hat sie es erwähnt und ist gegangen.“ Albus nickte, sah jedoch nicht mehr dem Scamander sondern jemanden weiter entfernt an. Scorpius tippte ja auf eine bestimmte Löwin die mit seiner Cousine Rose befreundet war. Seit er erfahren hatte das eben diese auch Vertrauensschülerin geworden war, war der vorher erst lästige Job zu einem genialen Job geworden. Erneut nippte Scorpius an seinem Kaffee und gab Albus einen freundschaftlichen Stoß in die Rippen.
 

„Hör auf Longbottom auf den Arsch zu starren Potter.“, flüsterte der Malfoy etwas zu laut. Lorcan verschluckte sich an seinem Kaffee als Albus dem Blonden in die Rippen stieß. Diesmal tat es weh, doch Scorpius musste lachen. „Da du ja heute einen Clown gefrühstückt hast, an deinem Geburtstag, wird es dich freuen zu hören das wir heute Abend nach dem Training noch Patrouille am verbotenen Wald laufen dürfen. Hat uns deine geniale Schulsprecherkollegin eingebrockt.“ Sagte er und stand auf. Natürlich hatte der Potter laut genug gesprochen damit sich einige Schüler umdrehten. Jetzt würden Scorpius im Laufe des Tages einige unangenehme Begegnungen nicht erspart bleiben. „Die rein zufällig mit dir verwandt ist Potter.“ rief er seinem Freund nach und sah zu Lorcan, doch dieser zuckte nur mit den Schultern. „Du weißt ja wie er ist. Los wir kommen zu spät.“ Und da Lorcan bekanntlich immer recht hatte, was das zu spät kommen betraf, steckte Scorpius den Brief seines Vaters ein und folgte dem Scamander. Es war ein ganz normaler Morgen wie jeder andere auch. Sie zankten sich, tranken dabei ihren Kaffee der für sie alle drei überlebensnotwendig war und kamen zu spät zum Unterricht. Vielleicht wurde der Tag doch nicht so schlimm, auch wenn Al bestimmt eine Möglichkeit für sein Ständchen finden würde.
 

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Zaubertränke war mit den Gryffindors nie langweilig gewesen, allerdings hatte sich im Laufe des sechsten Schuljahres der Gegenstand der Belustigung von der Ungeschicklichkeit mancher Gryffindors, zu einem bestimmten Slytherin gewandt. „Mister Potter, wäre es Ihnen dann auch einmal möglich meinem Unterricht zu folgen, anstelle die ganze Zeit Miss Longbottom anzustarren.“ Professor Treschket war ein griesgrämiger ehemaliger Slytherin der es schrecklich fand das ein Slytherin Interesse an einer Gryffindor haben könnte. Dazu war er ihr Hauslehrer, der es noch schlimmer fand den Sohn des Helden der Nation in seinem Haus zu haben. Vor allem da Albus Mutter auch noch eine geborene Weasley war. Er Potter liebte es daher dem Mann die Hölle heiß zu machen, jetzt allerdings wandte er nur artig den Kopf seinem Professor zu und entschuldigte sich sehr höflich. So höflich das Treschket es durch gehen lies. Wie immer.
 

Der Malfoy sah wie besagte Gryffindor zusammen zuckte und spürte dann den bohrenden Blick seiner Tischnachbarin. Ebenfalls eine Löwin. Seit der dritten Klasse waren sie in Paare aufgeteilt worden und jedes Jahr wurde neu gelost. Mit einer Ausnahme in der vierten Klasse waren Rose Weasley und er immer als Partner zu gelost worden. Wieder schlich sich ein Grinsen auf das Gesicht des Malfoys. Das Schicksal hatte manchmal interessante Einfälle.

Der Professor war zu der Erklärung der Herstellung des Trankes zurückgekehrt, als Scorpius ein Stück Pergament zugeschoben wurde. Der Blonde wartete einen Moment ab, ehe er das Pergament auseinander faltete und zu lesen begann.
 

Die Standpauke deines Vertrauensschülers galt auch dir, Mister Super-Schulssprecher. Deine Deadline rückt näher, also schmier dir das Grinsen aus dem Gesicht.
 

Scorpius sah zu seiner Tischnachbarin herüber. Rose Weasley war mit ihren sechzehn Jahren nicht nur eine Schönheit, sie war die ungekrönte Königin ihrer Schule. Es lag nicht allein an ihrem rote Haar, welches sie häufig zu einem lässigen aber eleganten Knoten hochsteckte, an ihrer hellen, schier makellos wirkenden Haut oder ihren Smaragdgrünen Augen. Es war Rose Ausstrahlung die ihre äußerliche Schönheit noch unterstrich. Sie war eine ruhige Schülerin, mit dem ausgeprägten Mut der Gryffindors. Dazu eine herausragende Jägerin in Quidditch.
 

Etwas traf ihn an der Schulter, riss ihn aus den Gedanken und er sah schnell nach vorne um rechtzeitig dem wandernden Blick seines Professors zu begegnen. Auch wenn Albus sauer auf ihn war, so warnten sie sich dennoch gegenseitig. Auch wenn seine Warnung an den Potter zuvor einfach nicht bemerkt worden war. Scorpius legte seine Hand auf das Pergament. Es war so verzaubert das seine Gedanken zu Sätzen auf dem Papier wurden. Er faltete es wieder zusammen und schob es der Weasley zu.
 

Rose zog skeptisch blickend eine Augenbraue hoch, nahm es jedoch an. Dann verlangte der Professor das sie den Text an der Tafel abschrieben. Und obwohl die Weasley dem Beispiel ihrer Mitschüler folgte, hörte der Malfoy leise Papier rascheln. Gerissen war dieses Mädchen auch. Und manchmal glaubte Scorpius das Rose Weasley auch in Slytherin gut zurecht gekommen wäre.
 

Keine Sorge Miss Schulsprecherin, ich bin Diplomat, ich habe alles in die Wege geleitet.
 

Sie würde ihm die Hölle heiß machen, wenn sie erfuhr das er nichts dergleichen bereits getan hatte, aber was noch nicht war, konnte ja noch werden. Außerdem mochte Scorpius es die Weasley zu ärgern. Ihre Feindschaft war zu einer angenehmen, wenn auch seltsamen Freundschaft geworden. Etwas, an dem vor allem die Freundschaft zu ihrem Cousin Albus viel beigetragen hatte, aber auch die Offenheit anderen gegenüber, welche ihm sein Vater gelehrt hatte.

Wieder landete das Papier bei ihm.
 

Dann steht deinem freien Nachmittag ja nichts mehr im Weg, Herr Diplomat.

Alles gute zum Geburtstag Scorpius. Morgen machen wir euch fertig.
 

Und sie gab ihm Kontra, wusste genau wenn er log und sie ärgerte. Rose Weasley war nicht nur schön, sie war auch hochintelligent. Und sie wusste das heute sein Geburtstag war.
 

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In Gedanken verfluchte er Albus für sein großes Mundwerk, als er den fünften Umweg ging um unbeobachtete in den siebten Stock zu gelangen. Das es nur dadurch gekommen war, weil er den Potter provoziert hatte, lies er slytherinhaft außer acht. Natürlich wollten ihm sämtliche Mädchen, die auf ihn standen, ein Geschenk überreichen um so in seiner Gunst zu steigen, und jede wollte die Erste sein. Doch keine würde es schaffen.

Scorpius hatte kein Problem mit dem weiblichen Geschlecht, doch er bevorzugte es nicht ständig verfolgt zu werden. Rose nannte ihn einen Playboy, Albus einen Checker und Lily, Albus kleine Schwester einen Macho. Alles stimmte irgendwo und irgendwann mal. Doch nicht jetzt.

Endlich erreichte er den siebten Stock und lief vor einer bestimmten Stelle drei mal auf und ab, bis eine Tür erschien. Sie erinnerte Scorpius an die Türen im Manor seiner Eltern. Er trat ein und schloss flink die Tür hinter sich. Dann drehte er sich langsam um. Der Raum der Wünsche sah dem Arbeitszimmer seines Vaters sehr ähnlich. Freudige Anspannung kam in ihm auf als er sich genauer umsah.
 

Der ganze Raum war in Grüntönen gehalten und mit dunklem Mobiliar ausgestattet. Zwei der Wände waren mit Decken hohen Bücherregalen bestückt, gegenüber der Tür zeigte ein riesiges Fenster auf Hogwarts Ländereien hinaus und davor stand ein Schreibtisch. Dem seines Vaters so ähnlich das er so verblüfft war, das ihm die längliche Kiste darauf erst beim zweiten Blick auffiel. Langsam trat er zu dem Tisch hin und erblickte einen Umschlag auf der Kiste. Scorpius nahm ihn an sich und fand Worte in der Handschrift seines Vaters darin.
 

Dieser Raum ist voller Geheimnisse und Erinnerungen. Voller Erlebnisse und Abenteuer, Dramen und Geschichten. So wie dein Leben. Halte alles in deinem Herzen fest, alle Geheimnisse, Erinnerungen, Erlebnisse, Abenteuer, Dramen und Geschichten und dann mein Sohn, schreibe deine eigene Geschichte. Wir wünschen dir alles Gute zu deinem Geburtstag. Deine Mutter schickt dir eine Umarmung und ich dir viel Glück für das morgige Spiel. Sieh in die Kiste und du wirst finden was wir für dich angedacht haben.
 

Dein Vater
 

Scorpius lies die Karte sinken und sah aus dem Fenster, Erinnerungen an längst vergangen Tage kamen ihm in den Sinn.
 

Es war das Erste mal das sein Vater ihn zu so etwas mitnahm und er hatte sich mächtig gefreut. Als Siebenjährige hatte er sich an der Hand seines Vaters festgehalten, als dieser ihn sicher durch die Menge auf ihre Plätze geführt hatte. In der Ministerlounge hatten sie platz nehmen und von dort das Spiel sehen dürfen. Sein Vater sprach mit einigen Männern, schob ihn dann vor sich und stellte ihn vor. Scorpius antwortete artig auf alle Fragen und nickte brav. Dabei glitten seine Augen immer wieder aus dem großen Fenster hinaus auf das Spielfeld.
 

Der Malfoy erinnerte sich wie gebannt er auf den Anpfiff des Spiels gewesen war. Dem seiner ersten Quidditchweltmeisterschaft. Abends hatte er seiner Mutter und Großeltern in allen Farben vom Tag erzählt. Sein Großvater hatte ihn dann gefragt ob er auch etwas gelernt hätte und Scorpius hatte den Satz wiederholt den sein Vater einem unfreundlichen Erwachsenen entgegnet hatte. Damals hatte er für einen Siebenjährigen weise geklungen, heute wusste er wie weise es wirklich war, was sein Vater damals gesagt hatte. Scorpius hatte keine Ahnung, weshalb sein Vater diesen Satz gesagt hatte und ihm kurz darauf die Haare gestreichelt hatte, doch er nahm an, das sein Vater einfach stolz war, ein Leben führen zu können das er selbst lenken konnte. Und sein Sohn ebenso.
 

Der Malfoy legte die Karte zur Seite und öffnete vorsichtig die Kiste. Darin lag ein Besen, der Neuste und Beste seiner Art. Genau richtig für das morgige Spiel, mit einer einzigartigen Inschrift.„Das Leben besteht nicht aus den Momenten, in denen man atmet. Es sind die Momente, die einem den Atem rauben.“ Sein Vater liebte sein Leben mit seiner Familie, Scorpius kannte die Geschichte seiner Familie und er war stolz der Sohn von Draco Malfoy zu sein.
 

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Natürlich musste seine Glückssträhne enden als er zum Training ging. Der Himmel hatte alle Schleusen geöffnet und sie waren nass bis auf die Knochen, noch ehe sie überhaupt das Spielfeld erreichten. Albus jagte sie gnadenlos in die Umkleidekabinen und verlangte sie kurz darauf auf dem Platz. Umgezogen und pünktlich, wer zu spät kam, drehte extra Runden nach dem Training. Keine verlockende Aussicht bei diesem Wetter. Der Malfoy schwang sich auf seinen neuen Besen. Er wollte ausloten und testen was das Geschenk seiner Eltern konnte, wie wendig es war. Und er wurde nicht enttäuscht. Erneut kamen Erinnerungen in ihm hoch während er wichtige Züge flog.
 

Vor zehn Jahren Malfoy Manor:
 

„Aber flieg nicht höher als zehn Meter und bleib in Sichtweite. Und halt dich bitte mit beiden Händen fest, Scorpius hörst du mir zu?“ Astoria Malfoy war schon immer eine besorgte Mutter gewesen. Scorpius wusste das. Deswegen machte er einen Schritt auf seine Mutter zu, welche vor ihm kniete und ihr teures Kleid dreckig machte, legte seine Arme um ihren Hals und küsste sie auf die Wange. „Ja Mama, ich versprechs.“ Dann löste er sich von ihr und lächelte. Astoria strich ihm durch das blonde Haar und lächelte, ehe sie ihm einen leichten Schubs gab. „Na los, probier ihn aus.“ Und das lies er sich nicht zweimal sagen. Wie es ihm sein Vater beigebracht hatte startete Scorpius auf seinem neuen Besen. Ein Besen ohne diese doof Kindersicherung mit der man nur einen Meter hoch fliegen konnte und der langsamer war, als jemand der nebenher rannte.
 

Jetzt flog er zum ersten mal alleine höher als einen Meter, blieb aber bei den zehn Meter, die seine Mutter ihm vorgegeben hatte. Dann sah er in die Ferne und fühlte sich frei. Fliegen war das Größte für ihn. „Guck mal Mama.“ Er drehte Runden, machte Sturzflüge und zog wieder hoch und lachte. Zeigte seiner Mutter was für ein toller Flieger er war. Nach einer Weile drehte er bei und flog nach unten, doch er hatte sich verschätzt und war zu schnell. Und so landete er etwas unsanft auf dem Boden. Astoria rannte zu ihm, als er sich noch verdutzt umsah und seinen Besen suchte. „Das mit der Landung müssen wir aber noch üben.“, sagte da plötzlich eine Stimme. Scorpius sah auf und direkt in die grauen Augen seines Vater, welcher sich neben ihn setzte und ihn untersuchte. Erst als der Ältere sich sicher war das Scorpius nichts fehlte, wuschelte er ihm durchs Haar und grinste. Nun kam auch seine Mutter bei ihnen an. „Siehst du Mama, ich kann fliegen wie ein Profi.“ Stolz hielt Scorpius seinen neuen Besen in die Luft. Lautes Lachen, eine Hand die ihm durchs Haar strich und das glückliche Gesicht seines Vaters. „Ein Profi mit Bruchlandung, aber das bekommen wir schon hin.“ Scorpius grinste. „Übst du mit mir?“, fragte er seinen Vater. Draco Malfoy hörte auf zu lachen und lächelte seinen siebenjährigen Sohn an. „Natürlich Scorpius.“
 

Flashback ende
 

Und wie sein Vater mit ihm geübt hatte. Wenn er konnte war er jeden Tag zumindest eine halbe Stunde mit Scorpius in den Garten gegangen. „Hey Malfoy stell das Träumen ein.“ Scorpius sah auf und wich gerade noch so dem Klatscher aus. Offenbar war die allgemeine Aufwärmphase vorbei. Er wandte sich seinem Kapitän und Kumpel zu, der gerade die morgige Taktik erklärte und woran sie heute arbeiten würden. Dabei regnete es unbeirrt weiter und durchnässte sie. „Wir könnten morgen ein wenig Glück mit dem Wetter gebrauchen.“, raunte er Lorcan zu und dieser nickte.
 

Das Training war hart, vor allem da das Wetter noch schlechter wurde. Doch irgendwann hatte auch Albus dann Erbarmen mit ihnen. „Und denkt dran, das wir noch am verbotenen Wald patrouillieren müssen. Ansage der Direktion. Es wurde ein Troll gesichtet. Und hey, bevor ihr euch aufregt, gestern waren die Gryffindors damit dran. Da hat es auch geregnet.“ Und natürlich hatte das frühe Trainingsende einen Haken. „War doch klar das da noch was kommen musste.“ grummelte ein anderer Slytherin, doch Scorpius ignorierte ihn, sah auf den Plan, den Albus auf Rose Geheiß hatte anfertigen müssen, und entdeckte das er mit dem Scamander zusammen laufen sollte.
 

Second Gift: Fröhlichkeit
 

Sie liefen schon eine Weile am Rand des Waldes entlang ohne etwas Merkwürdiges zu entdecken. „Warum genau sollen wir hier eigentlich Patrouille laufen?“ Lorcan stierte ins Dunkle des verbotenen Waldes um seine Nachtsicht nicht zu zerstören. Der Malfoy, welcher zwei Meter hinter ihm lief, tat es ihm gleich. „Angeblich wurde ein Troll gesichtet. Deswegen laufen auch gerade Treschket und McGonagall mit uns durch die Pampa. Er befindet sich ungefähr hundert Meter hinter uns. McGonagall weiter vorne.“ Lorcan blieb stehen und drehte sich um. „Das war keine Antwort auf meine Frage.“ Scorpius nickte. „Sie haben nicht alle ausgewählt, Albus, ich glaube auch Alice wurden beauftragt nur die fähigsten Duellanten auf die Liste zu schreiben. Außerdem sind zwei Lehrer anwesend.“ Der Scamander nickte nachdenklich und Scorpius wartete.
 

Sie kannten sich so lange das Scorpius wusste, für Lorcan war das Thema noch nicht beendet. „Und wenn ein Troll die Schüler angreift, sind es die Fähigsten. Diejenigen die in der Lage sind sich zu wehren und den Troll kampfunfähig zu machen ohne ihn zu töten. Damit es eine Übung wird. Aber das benachteiligt die anderen Schüler.“ Der Brünette drehte sich wieder um und lief weiter. „Aus genau diese Grund haben die Lehrer die Berufswünsche eingesammelt und dafür gesorgt das jeder Schüler, seinem Berufswunsch entsprechend gefördert wird. Es finden für alle entsprechende Übungen statt.“, erklärte der Malfoy worauf Lorcan sich umwandte und etwas aus der Tasche verlor.
 

Es rollte vor Scorpius Füße und er hob eine kleine Phiole auf. Sie enthielt eine goldfarbene Flüssigkeit. „Du solltest besser auf dein Felix felicis aufpassen, das dir Professor Treschket letztes Jahr geschenkt hat Lorc.“ Er hielt dem Scamander die Phiole hin doch dieser machte keine Anstalten sie zu nehmen. „Das ist nicht meine vom Professor, die hab ich gebraut. In den Ferien.“ Scorpius besah sich den Trank in seiner Hand genauer. Soweit er es beurteilen konnte im fahlen Mondlicht, sah die Phiole genauso aus wie die, welche Lorcan von Treschket erhalten hatte, als Belohnung für einen exzellenten Trank. „Ich wollte wissen ob ich das auch kann und es gelang.“ Der Malfoy sah wieder auf und in das verhalten grinsende Gesicht seines Freundes. „Er ist besser als der von Treschket oder?“ Lorcan nickte, sein Grinsen wurde noch breiter. „Und was machst du jetzt mit zwei Phiolen davon?“ Denn er wusste das Lorcan die erste nicht geöffnet hatte. Das wollte er sich für etwas Wichtiges aufheben.
 

Nun wurde das Grinsen zu einem schelmischen Lächeln. „Die Phiole ist für dich, als Geschenk. Alles gute zum Geburtstag Scorp.“ Und damit überrumpelte der Scamander ihn. Eine Phiole exzellent gebrautes Felix felicis war mehrere tausend Galleonen wert und Lorcan machte ihm dieses unglaubliche Geschenk. „Das kann ich nicht annehmen Lorc.“ Wieder hielt er dem Brünetten die Phiole hin, doch dieser winkte ab. „Du wirst viel Glück brauchen, wenn du Hogwarts verlässt Kumpel. Hier hast du dich bewiesen, doch da draußen bist du immer noch der Sohn von Draco Malfoy, der Sohn eines ehemaligen Todesser. Lass mich dir ein wenig Glück schenken.“ Drauf hin konnte Scorpius lange Zeit nichts sagen.
 

Sie gingen schweigend, jeder seinen eigenen Gedanken folgenden weiter. Und wieder einmal wurde der Malfoy von Erinnerungen eingeholt.
 

Drei Jahre zuvor:
 

Sie saßen am schwarzen See, genossen die Sonne und beobachteten die anderen Schüler wenn sie an ihnen vorbei zogen. Es war einer der letzten Schultage in diesem Jahr, alle Prüfungen lagen hinter ihnen und sie wollten nur noch in die Ferien. Manche Lehrer jedoch gaben ihnen immer noch Aufgaben auf, die scheinbar keinen Sinn ergeben zu schienen.
 

„Das ist eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme und nicht sinnvoll.“ Lorcan feuerte seine Feder von sich und warf sich auf den Rücken. Scorpius, welcher mit dem Gesicht der Sonne entgegen gestreckt neben ihm saß, sammelte die Feder wieder ein. „Es ist doch nur ein Aufsatz, eine Rolle bloß, ich weiß nicht warum du dich so aufregst. Es gibt nicht einmal die Angabe die Rolle komplett zu füllen.“, antwortete Albus, der besagten Aufsatz schon geschrieben hatte. Der Potter lag etwas vor ihnen, quer im Gras und warf einen kleinen Ball hoch und fing ihn wieder. Das tat er schon seit einer Stunde.
 

Lorcan schnaubte und wollte sich dem Ball schnappen, doch der Potter war schneller. „Versuche nie einem Sucher seinen Schnatz wegzunehmen Lorc. Vor allem als Treiber nicht.“, lachte Albus und setzte sich auf. Er zog sich das Pergament zu sich, über dem der Brünette gegrübelt hatte. Es war leer. „Es ist eine sinnfreie Aufgabe, Longbottom macht das nur um uns nicht frei zu geben. Das nützt niemanden.“, wetterte der Scamander und verschränkte die Arme hinter dem Kopf, starrte stur in den Himmel hinauf. So sah er das milde Lächeln des Potters nicht als dieser sagte. „Mag sein das Professor Longbottom diese Aufgabe für uns Viertklässler etwas zu früh gestellt hat, aber vielleicht wissen viele auch noch nicht was sie nach Hogwarts machen wollen.“
 

Lorcan hob den Kopf und sah Albus skeptisch an. „Er ist in einer Zeit nach Hogwarts gegangen, als Voldemort ihre aller Zukunft bedrohte. Es war nicht gewiss ob ihre Träume wahr werden würden. Vielleicht möchte uns der Professor deswegen so früh auf das Leben nach Hogwarts vorbereiten. Träume können zerplatzen und das weiß niemand besser als Professor Longbottom.“ Oder ihre aller Eltern, setzte der Scamander in Gedanken hinzu. Er verstand was Albus meinte und allmählich bekam die zuvor noch nervige Aufgabe des Direktors mehr Sinn.
 

Er ließ sich wieder ins Gras fallen und dachte über das eben Gehörte nach. Albus begann wieder seinen Ball in die Luft zu werfen und zu fangen. Und Scorpius dachte auch über das eben gehörte nach. Er war zwar noch nicht fertig mit seinem Aufsatz, hatte aber schon gut die Hälfte. Albus Worte hatten ihn jedoch zum Nachdenken bewegt und er stellte sich eine Frage. „Al, was hast du geschrieben?“ Der Potter warf ihm den Ball zu, setzte sich richtig hin und grinste. „Ich habe über Fröhlichkeit geschrieben.“ Nun richtete sich auch Lorcan wieder auf.
 

„Erklär.“, forderte der ihn auf und Albus tat es. „ Als ich fünf Jahre alt war, hat mir meine Mutter immer gesagt, dass Fröhlichkeit das Wichtigste im Leben sei. Als ich in die Schule kam, wurde ich gefragt, was ich sein will, wenn ich groß bin. Ich schrieb "fröhlich". Sie meinten, ich hätte den Arbeitsauftrag nicht verstanden. Ich sagte ihnen, sie hätten das Leben nicht verstanden.“
 

„Woran denkst du?“ Sie hatten den vereinbarten Sammelpunkt erreicht und warteten nur noch auf die Anderen. „Weißt du noch als Professor Longbottom uns diesen Aufsatz schreiben lies, in dem es darum ging was wir werden wollten?“ Lorcan nickte. „Ich war drei Tage lang mies drauf, weil mir der Sinn der Aufgabe so kurz vor Schuljahresende nicht einleuchten wollte.“ Scorpius grinste. „Du hast am See damals deine Feder von dir geschleudert, du der Musterschüler.“ Beide mussten lachen. „Und dann hat uns Albus erzählt über was er geschrieben hat.“, ergänzte Lorcan. Scorpius nickte. „Und daran hast du gedacht?“, fragte Lorcan verwundert nach. „Woran hat er gedacht?“, erkundigte sich da Albus, der zu ihnen stieß. „An den Aufsatz in der vierten Klasse von Professor Longbottom, zum Schuljahresende.“, gab Scorpius ihm die Antwort. Albus nickte verstehend. „ Du hast es ihm gegeben?“, fragte er den Scamander und dieser nickte. Das Felix felicis.
 

Sie liefen gesammelt zum Schloss zurück. „Also warum hast du daran gedacht?“, hakte Lorcan nach. Er wollte unbedingt wissen warum der Malfoy gerade diese Situation wieder eingefallen war. Albus lachte. „Verbissen wie ein Pitbull. Wenn wir je eine Überraschungsparty für dich planen sollten, muss ich dafür sorgen das du nicht umkommst vor Unwissenheit.“ Lorcan war ein rationaler Denker, für ihn mussten Dinge einen Sinn ergeben. Scorpius verstand das, respektierte das. „Du hast mir Glück geschenkt.“ Er wies auf die Phiole in seinem Umhang hin. „Albus hat uns damals Fröhlichkeit geschenkt.“, fuhr er fort und beobachtete das Gesicht seines Freundes. Lorcan schien zu verstehen. „Aus dieser Sicht habe ich das noch nicht betrachtet.“ Wieder lachte Albus. „Und du hast uns während der ganzen Hogwartszeit vor allem eins geschenkt, deine Loyalität. Ich weiß nicht wie oft du uns den Arsch gerettet hast.“ Und da hatte er recht. Lorcan hatte sie immer aus den Schwierigkeiten heraus geholt in die Albus und Scorpius sich reingeritten hatten. Und das waren verdammt viele in sechs Jahren gewesen und das siebte Schuljahr hatte erst begonnen.
 

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„Er tut es schon wieder.“, murmelte Lorcan und warf Scorpius einen vielsagenden Blick zu. Es war Zeit für das Abendessen und sie hatten gerade die große Halle betreten als der Scamander Scorpius auf Albus Summen aufmerksam gemacht hatte. Dieser suchte gedankenverloren die Halle nach jemanden ab. Wahrscheinlich nach Alice Longbottom. Dabei summte er ein Lied das Scorpius sich den halben Sommer anhören musste. Die Zeit, in der er bei den Potters zu Besuch gewesen war.Satllites „Er ist ein Potter, wir können ihm nicht alle Flausen austreiben die seine Gryffindorlastige Verwandtschaft ihm einimpft.“
 

Scorpius zuckte um seine Worte zu unterstreichen leicht mit den Schultern. „Das war jetzt aber sehr untypisch für einen Slytherin Herr Diplomat.“ Die drei jungen Männer drehten sich bei den Worten um. Vor ihnen stand Rose Weasley mit einem Stapel Akten im Arm. Hinter ihr standen ihre Freundin Alice und ihre Cousine Dominique, beide trugen ebenfalls Aktenstapel, jedoch dünnere. „Manchmal muss man die Klischees über Bord werfen eure Majestät. Sind die Akten für mich?“ Er wies auf den Stapel in ihrem Arm und sie nickte. „Das mit den Klischees passiert uns allerdings sehr oft.“
 

Und da zwinkerte Rose Weasley ihm zu während sie in der großen Halle standen und jeder zusah. Dann drückte sie ihm den dicken Stapel Akten in den Arm, grüßte ihren Cousin und Lorcan kurz, ehe sie ging. Scorpius wandte sich wieder seinen Freunden zu, als Rose auf dem Absatz umdrehte und rief: „Viel Glück morgen beim Spiel. Ich hoffe ihr habt genug Butterbier um die Niederlage zu ertränken.“ Dann verschwand sie im Gewühl ihrer Hauskameraden. Immer für eine Überraschung gut diese Löwin. Denn damit hatte er nicht gerechnet, er musste grinsen.
 

„Sie war heute ja sehr freundlich.“, äußerte Albus darauf und unterbrach damit sein Gesumme, nur um es beim weiterlaufen wieder anzustimmen. „Merlin Al, hör auf. Dieses Lied macht mich wahnsinnig!“, rief da der Scamander leise aus und schubste Albus leicht auf die Bank damit dieser rutschte. „Wir sollten froh sein das er es nur summt und nicht singt Scamander. Das hat er den ganzen verdammten Sommer lang getan.“ Fred Weasley war zu ihnen an den Tisch getreten und hielt Scorpius einen Umschlag hin. „Den hat Rose vergessen, soll ich dir geben, meinte irgendwas von wegen Feldauslosung, du wüsstest was es sei.“ Scorpius nahm den Umschlag und nickte. Wenn eine Gryffindor und ein Slytherin das Amt des Schulsprecherpaares bekleideten war es besser die Lehrer die Feldauslosung für das Quidditchtraining machen zu lassen. So dachten zumindest die Lehrer. Der Malfoy steckte den Umschlag zu seinem Aktenstapel und begann mit dem Abendessen. Je schneller er die Akten durchgesehen hatte, desto schneller konnte er ins Bett um für das morgige Spiel fit zu sein.
 

„Warum kam das Ergebnis erst jetzt?“ Albus hatte auf Lorcans Wunsch hin das Gesumme wirklich eingestellt, allerdings konnte es auch daran liegen das er nun auch aß. „Weil den Lehrern auf einmal nicht passt wie wir das immer gemacht haben. Sie wollen das wir es ausprobieren, wenn wir uns die Ergebnisse angesehen und darüber geredet haben, entscheiden allerdings wir, ob wir das annehmen oder nicht. Bis jetzt lief das auch so immer gut.“ Und er hielt nicht viel davon das die Lehrer überall mitmischten. Albus nickte und sah sich dann wieder in der Halle um. „Sie sitzt bei Gregory.“, informierte ihn dann Lorcan welcher mit dem Rücken zum Gryffindortisch saß. Albus zuvor gutgelauntes Gesicht wandelte sich in Sekunden zu einem ausdruckslosen. „Danke.“ Und damit sah er nur noch auf sein Abendessen.
 

Irgendwie schaffte der Herzensbrecher von Slytherin es nicht diese eine Löwin auch nur anzusprechen. Scorpius und Lorcan wechselten einen Blick. „Sie hat ihm für das kommende Hogsmeadewochenende abgesagt.“, erzählte Lorcan und gab eine Information preis die er erst kurz vor dem Abendessen erhalten haben konnte. Doch Albus sah nicht einmal auf und ließ lediglich ein „Hm.“ verlauten. Der Scamander seufzte und zog genervt eine Augenbraue hoch. „Al, sie will auch nicht morgen mit ihm zum Spiel gehen.“ Jetzt sah der Potter auf und durchbohrte den Scamander mit einem stechenden Blick. „Sicher?“ Lorcan nickte. „Habe vorhin erfahren das sie ihm freundlichst darauf hingewiesen hat das sie ihn nur als Freund sieht. Und keinerlei anderes Interesse an ihm hat.“
 

Albus Blick wurde irritiert und er sah noch einmal zum Gryffindortisch hinüber. Dies brachte Scorpius zum lachen. „Mit anderen Worten Al, Lorc war dabei als Alice Gregory einen Korb gab. Also mach rann Kumpel. Es gibt Frauen die man nicht zu lange warten lassen sollte.“ Er gab dem Potter einen freundschaftlichen Klapps auf die Schulter und leerte seinen Teller. Immer noch kam nichts von Albus, doch seinem Gesichtsausdruck zu schließen dachte er gerade nach. Und wenn er nachdachte, wollte Scorpius ihn nicht stören. Wieder wechselten der Malfoy und Lorcan einen Blick, eher erster aufstand. „Ich verschwinde ins Büro um den Mist hier durchzusehen, damit ich schneller in die Federn komme. Bis nachher.“
 

Lorcan nickte ihm zu und Albus sah noch immer zum Gryffindortisch, hob jedoch Geistesgegenwärtig die Hand zum Gruß. Scorpius nahm sich die Akten und verließ die große Halle während alle anderen noch am Essen waren. Wieder einmal hatte er sich gekonnt von den nervenden Verehrerinnen davon gemacht. Gut gelaunt und guter Hoffnung, dass die Weasley ihm seinen Geburtstag nicht mit den Wünschen für den Weihnachtsball noch vermiesen würde, lief er die vielen Treppen zum gemeinsamen Büro hinauf. Er würde sowieso erst mal das Ergebnis der Lehrer durchsehen.
 

Third Gift: Smile! It's the second best thing you can do with your lips
 


 

Den Stapel Akten lies er auf dem Tisch fallen, eher er sich in seinen Drehstuhl nieder lies und den Umschlag öffnete. Doch als er den Zettel der sich darin befand heraus zog fand er etwas anderes als das Ergebnis der Platzverteilung.
 

Scorpius,
 

siehst du auf meinem Schreibtisch die Kamera?

Halte sie um kurz nach sieben in deiner Hand und du wirst sehen was es dir bringt.

Lass ja nicht los.
 

Rose
 

Er sah auf und wirklich, auf dem Schreibtisch der Weasley lag eine Kamera. Sie war ihm zuerst nicht aufgefallen da er gespannt auf das Ergebnis der Platzverteilung gewesen war. Doch nun stach sie aus dem Bild des gesamten Schreibtisches heraus. Rose Arbeitsplatz war wie sein eigener, voller Papiere, offener Akten, Notizen, Stifte, Federn und Büchern. Denn obwohl das Schuljahr erst begonnen hatte, hatten sie beide viel zu tun. Scorpius erhob sich und warf einen Blick auf die Standuhr, es war kurz vor sieben. Also sollte er die Kamera mal an sich nehmen. Vielleicht hatte die Weasley ja einen Zauber darauf gelegt und sie verwandelte sich zum rechten Zeitpunkt in etwas.
 

An Rose Schreibtisch nahm er die Kamera in seine Hände und untersuchte sie, oberflächlich betrachtet schien es eine ganz normale Kamera von den Muggeln zu sein. Jedoch unterschieden diese sich mittlerweile kaum noch von den Magischen. Nur das Ergebnis danach war ein wenig anders. Doch Scorpius kam zu dem Entschluss das es wohl eine ganz gewöhnliche Kamera war, die vielleicht, vielleicht aber auch nicht, doch magisch wahr. Als er wieder einen Blick auf die Uhr warf, spürte er ein Ziehen in der Mitte seines Körpers und er hielt unbewusst die Kamera etwas fester, dann sah er alles um sich herum in einem Wirbel vorbei ziehen.
 

Sie hatte ihm einen Portschlüssel bereit gelegt. In Hogwarts! Dieses Mädchen hatte verdammt viel Mut oder war einfach furchtbar waghalsig. Eigentlich durfte so etwas nicht möglich sein und Scorpius wollte gar nicht wissen wie die Rothaarige das angestellt hatte.
 

Er lies die Kamera sinken und sah sich um. Er stand auf einem Dach so viel war sicher. Um ihn herum wehte ein kalter Wind und zog an seinen Haaren, riss an seiner Krawatte. Scorpius sah sich genauer um. Er war in London. „Ich bin auf dem Tower of London.“, flüsterte er leise und drehte sich einmal im Kreis. Er sah die Tower Bridge, hell erleuchtet in dieser klaren Nacht. Er war wie gebannt und konnte sich nicht bewegen. Der Anblick war magisch, er war sich absolut sicher, das er hier eigentlich nicht stehen durfte, doch Rose hatte sich bestimmt etwas gedacht. Also blieb der Malfoy stehen und genoss den Anblick der sich ihm bot. London bei Nacht, die hell erleuchtete Tower Bridge, die Anlage des Towers. Es war egal wie er zurück ins Schloss kommen würde, es zählte nur er Augenblick.
 

Kurze Zeit später hörte er ein Ploppen und er drehte sich leicht um, um zu sehen wer oder was da nun kam. Und da stand sie. Ihr rotes Haar trug sie leicht hochgesteckt, doch der Wind riss daran und schon lösten sich erste Strähnen. Sie war eingehüllt in ihren Umhang und hielt einen weiteren im Arm. „Ich hatte vergessen dir deinen Umhang hinzulegen. Du hättest ihn in die Hand genommen, weil er ja nicht dort hingehört und dann wäre die Kamera in deiner anderen Hand gewesen.“ Sie kam langsam auf ihn zu, wirkte etwas beschämt das sie nicht an den Umhang gedacht hatte. Noch immer hielt er die Kamera in der Hand. Doch als Rose ihm seinen Umhang umlegte war selbst der wundervolle Anblick hinter ihm vergessen. Scorpius stellte fest das es sein Winterumhang war, also musste Albus ihn ihr gegeben haben. „Wie hast du das geschafft?“ Er wies auf alles um sich herum und hielt dann die Kamera hoch.
 

Rose richtete seinen Umhang und schloss ihn oben, dann verharrten ihre Hände am Stoff und sie sah zuerst auf die Kamera und dann hoch in sein Gesicht. „Sie funktioniert übrigens, ist eine magische.“ Ihre Stimme war ganz leise, sie stand ganz dicht bei ihm. Dann legte sie ihren Kopf an seine Brust als er nicht antwortete und lehnte sich auch mit ihrem restlichen Körper an ihn. Und Scorpius schloss seine Arme um sie und drückte sie an sich. Bettete seinen Kopf auf ihren, drehte sich dann langsam mit ihr um. Er wollte den unglaublichen Anblick gemeinsam mit ihr teilen. Denn es war ihm etwas eingefallen.
 

Wochen zuvor im Garten des Fuchsbaus:
 

Sie bauten gerade genug Tische auf damit auch alle Platz finden würden. Albus hatte neben einer großen Familie auch einen großen Freundeskreis, so fand jedes Jahr im Fuchsbau sein Geburtstag statt. Scorpius mochte das. Er war gern im Fuchsbau und half mit wo er konnte. „Vorsicht Onkel Charlie und Bill lassen die Stühle fliegen.“, rief Fred auf einmal und rannte davon als einer dieser fliegenden Stühle Jagd auf den Rothaarigen machte. Albus lies sich lachend ins Gras fallen als er sah wie Fred auf den Stuhl gehoben wurde und dann durch die Luft sauste. Scorpius lies den Tisch sinken und betrachtete das Schauspiel. „Ein wahrhaft genialer Anblick.“, hörte er eine vertraute Stimme neben sich sagen. Dann lehnte sich jemand neben ihn an die Tischplatte.
 

„Ja, ein genialer Anblick, da gebe ich dir recht. Aber es gibt bestimmt noch Genialerer.“ Er lachte sie an und Rose lächelte, lehnte sich leicht an ihn. „Zum Beispiel?“ Er löste den Blick von Fred, der gerade vom Stuhl sprang als dieser nicht mehr so hoch war und begegnete ihren grünen Augen. „Wenn man auf dem Tower of London stünde, hätte man bestimmt auch einen fantastischen Blick.“ Rose sah ihn verwundert an. „Du meinst auf dem Dach?“ Er nickte, strich ihr dann leicht mit der Hand über die Hüfte. Ganz nebenbei, als wäre es keine Absicht gewesen. „Das wäre ein wundervoller Anblick.“, stimmte sie ihm nach kurzem Überlegen zu.
 

„Ich will nicht wissen was du dafür tun musstest um das hier wahrzumachen.“, flüsterte er ihr ins Haar. Eine ganze Weile hatten sie stumm beieinander gestanden und diesen Anblick genossen. Ein Anblick von dem sie vor Wochen einfach nur so gesprochen hatten, von dem er nur geträumt hatte. Und dann kam sie und machte irgendwie seine Träume wahr. „In deiner Stimme hat damals die Sehnsucht geklungen und ich wollte es dir unbedingt möglich machen diesen Anblick zumindest einmal zu sehen.“ Sie gab ihm einen schnellen Kuss auf den Mund und zog ihn dann mit sich an den Rand des Daches. „Dieser Teil des Daches ist magisch abgesichert. Muggel können uns nicht sehen.“ Sie lehnten sich an die Mauerumrandung. „Und das weißt du weil?“ Jetzt wollte er doch wissen wie es e geschafft hatte. Sie lächelte gewinnend. „Weil mein Onkel Berater des Ministers ist und er mir einen Gefallen schuldig war.“ Sie zwinkerte ihm zu. So wie es zuvor in der großen Halle vor allen anderen getan hatte.
 

„Sehr interessant. Ich nehme an mehr wirst du dazu auch nicht mehr sagen?“ Sie schüttelte den Kopf, lächelnd, glücklich das sie ihn überrascht hatte. „Wie bist du hierher gekommen?“ Denn sie konnte nicht appariert sein, auf Rose lag noch immer die Spur und dies konnte selbst ihr Onkel nicht ändern. Die Rothaarige griff in ihren Umhang und zog ein altes Taschenbuch heraus. „Du hast ein Buch zu einem Portschlüssel gewandelt?“ So wie sie es mit der Kamera getan hatte. Sie hielt das Buch hoch und nickte. „Und nicht nur ein Buch, es ist Quidditch im Wandel der Zeit.“ Sein Lieblingsbuch. „Er bringt uns auch zurück.“ Sie sah auf ihre Armbanduhr. „Wir haben noch fünf Minuten. Also benutzt du lieber mal die Kamera.“ Und wieder zwinkerte sie und er musste grinsen. „Du hast keine Lust mehr auf das Versteckspiel oder?“ Leicht lächelnd schüttelte sie den Kopf. Ja er hatte auch keine Lust mehr darauf. Er küsste sie auf die Stirn und schoss dann ein Foto um den Rat seines Vaters zu beherzigen. Halte alles in deinem Herzen fest, alle Geheimnisse, Erinnerungen, Erlebnisse, Abenteuer, Dramen und Geschichten und dann mein Sohn, schreibe deine eigene Geschichte.
 

Scorpius wollte es nicht nur in seinem Herzen festhalten. Bilder sagten oft mehr als tausend Worte. Er war das Versteckspiel leid und sie auch. „Ich muss dir noch etwas sagen bevor wir zurück müssen.“ Der Malfoy knipste ein letztes Bild und ließ dann die Kamera sinken. Fragend sah sie ihn an. „Alles gute zum Geburtstag Scorpius.“ Noch eher er etwas sagen konnte, drückte sie ihm einen Teil des Buches in die Hand und dann wurden sie mit gezogen.
 

Sie landeten anders als Scorpius erwartet hatte in Hogsmeade. Er wollte die Weasley schon fragen ob das so geplant war, als jemand zu ihnen trat. Es war Albus. „Und wie du heute sehen konntest haben wir dich doch ausgetrickst.“ Und da hielt ihm sein bester Freund ein in Leder gefasstes Buch entgegen. Als Scorpius die leeren Seiten bemerkte, schlich sich ein Lächeln auf seine Lippen. „Für all meine Geheimnisse, Erinnerungen, Erlebnisse, Abenteuer, Dramen und Geschichten.“ Der Potter nickte grinsend. „Richtig. Die Kamera soll dir dabei helfen. Es ist von uns allen.“ Verwundert sah der Malfoy auf und nun erst bemerkte er das hinter dem Potter seine Freunde aus allen Häusern standen, sogar sein Eltern waren da. „Jetzt kommst du nicht um das Lied herum.“, rief Lily und sie zählte auf drei damit sie ihm endlich ein Happy Birthday singen konnten.
 

Dann zogen sie ihn in die Drei Besen hinein, hier hatten sie groß dekoriert, ein kleines Büfett mit Kuchen und Törtchen aufgebaut und es gab für jeden Butterbier. Es lief Musik, es wurde gegessen, gelacht und sogar getanzt. Seine Eltern umarmten ihn, ehe sie die jungen Leute weiter feiern ließen und stattdessen sein Hauslehrer die Aufsicht übernahm. Im Großen und Ganzen war sein Geburtstag ganz gut gelaufen. Er hatte ihn so nicht geplant, doch die Überraschung seiner Freunde und Eltern war einfach perfekt gewesen.
 

„Woran denkst du?“ Und da standen sie nun, lehnten an der Wand und sahen ihren Freunden beim Tanzen zu. Wie Albus Alice drehte und sogar Lorcan mit Dominique sprach. „Daran das ihr verrückt seit.“ Er drückte sie ein wenig mehr an sich. Es war ihm egal das morgen wahrscheinlich das ganze Schloss über diesen Abend reden würde, darüber das ein Malfoy eine Weasley im Arm hielt. Es war sein Geburtstag und da durfte er tun und lassen was er wollte. Rose lachte und zeigte dann zu einem der Tische. „Sieh mal sie machen dir eine Erinnerungsseite.“ Scorpius folgte ihrem Blick. „Dann lass uns sehen was sie wieder anstellen. Nicht das mir am Ende das Buch um die Ohren fliegt wenn ich es im Schulsprecherbüro liegen lasse.“ Lachend ging sie mit ihm, an seiner Seite.
 

Scorpius dachte noch lange an seinen Siebzehnten Geburtstag zurück, an die besonderen Geschenke und die Botschaften dahinter. Vor allem die Erinnerungsseite seiner Freunde, auf jeder seine eigene Nachricht hinterlassen hatte gefiel ihm. Auch Rose hatte ihm etwas geschrieben. „Lächle, es ist das Zweitbeste das du mit deinen Lippen tun kannst!“ Und auch Jahre später noch schrieb er weiter an der Geschichte seines Lebens.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  moonlight_005
2014-09-28T20:56:30+00:00 28.09.2014 22:56
Hey Scater-fiffy (oder fiffy je nach dem),

erstmal: Vielen, vielen, vielen lieben Dank zu dieser tollen Geburtstagsgeschichte. Ich war wirklich neugierig und meine Neugier hat sich wahrlich ausgezahlt. An alle anderen: Das da *noch oben deut* ist meins *____* Na, wer ist neidisch? XDD Aber nun kommen wir mal zum Wesentlichen *Notizzettel rauskram*. Damit ich das ganze jetz mal konstruktiv gestalte, fange ich mal mit den negativen Sachen an.

Mir ist aufgefallen, dass sich immer mal kleine Rechtschreibfehler, wie 'viel', statt 'fiel' einschleichen und dass du offebar mit "dass und das" im Clinch liegst. Aber das ist nichts, was sich nicht durch Übung, eine Rechtschreibprüfung oder einen Korrekturleser beheben ließe. Also: Kopf hoch! Niemand ist perfekt ^^
Was da etwas problematisch ist, ist der Ausdruck, der teilweise etwas schwammig rüber kommt, was dann dazu führt, dass man nicht mehr ganz so gut folgen kann und sich teilweise fragt, wann man wo gelandet ist. (Zeitlich und örtlich gesehen). Was ich auch etwas wiedersprüchlich fand, war dass Lorcan immer nicht freigegebenen Wissen von der Schulsprechern, also Rose, hat. Da Scorpius auch Schulsprecher ist und sie ja eigentlich super befreundet sind, wäre es doch viel einfacher einfach nur Scorpius auszuquetschen. Oder nimmt der seine Pflichten so ernst? Ich muss auch sagen, dass ich es irgendwie zu gefährlich erachte im Verbotenen Wald (oder am Rand davon) zu patrollieren, um einen Troll zu finden. Für solche Aufgaben sind Lehr zuständig oder Spezialisten, aber keine Schüler. Die befinden sich in der Obhut der Lehrer, die ihnen gegenüber eine Aufsichtspflicht haben. (Ja, jetzt kommt die Beamtin in mir wieder durch XDD) Was mir leider auch nicht soo~ gut gefiel, war der Titel. Ich finde, er wird deine Geschichte irgendwie nicht wirklich gerecht. Scorpius Geburtstag liest sich wie eine magische Reise und hat sehr viele tiefsinnige Sachen zu bieten. (später mehr dazu) Im Gegensatz dazu, wirkt der Titel eher unscheinbar, aber das ist meine subjektive Meinung :)
Kommen wir nun zum Positiven und den Dingen, die ich richtig toll fand. Was ich als erstes hervorheben möchte, ist wie viel Mühe du dir gemacht hast. Du hast wirklich versucht, so viel wie möglich von meinen Angaben einzubauen. Ich muss gestehen, dass ich zwar versucht habe, viele interessante Dinge vorzuschlagen, aber ich habe mir nicht träumen lassen, dass man die wirklich alle kombinieren kann XDD Ich hatte bestenfalls damit gerechnet, dass sich meine Wichtelmama die Rosinen rauspickt XDD Daher war es wirklich unglaublich toll, wie du die alle verknüpft hast. Gerade das war es auch, dass mich die Geschichte (es war ja nur ein Tag), wirklich wie eine magische Reise erleben ließ. Was ich dabei besonders süß fand, war zum einen Astoria im Flashback "Halt dich mit beiden Händen fest." Das war so niedlich ♥ zu schade, dass man jetzt nicht weiß, was dieser Super-Besen taugt XDD
Die Freundschaft zu Albus und Lorcan war auch richtig toll. Wie du gemerkt haben dürftest, mag ich die drei unheimlich gerne zusammen und das hast du echt gut umgesetzt. Deine Darstellung wirkt überhaupt nicht verkrampft, sondern total authentische, wie sie sich immer gegenseitig aufziehen. Vor allem Albus, den armen Kerl XDD Ich fand es einfach nur genial, wie du Alice da immer unterschwellig mit reingebracht hast und das "Gesumme" (war das jetzt ein leichter Seitenhieb auf mich? XDD Ich habe nämlich den halben Sommer James Blunt gehört - und ein Konzert besucht) XDD Ein Zitat muss ich auch hervor heben. Und zwar "Er ist ein Potter, wir können ihm nicht alle Flausen austreiben, die seine Gryffindorlastige Verwandtschaft ihm einimpft." Absolut genial. Ich glaube, das ist mein Lieblingszitat XDD Apropos Zitat: Meine Zitate, sowohl die von John Lennon, als auch das aus "Hitch-der Date Doctor" hast du ziemlich super eingebaut. Zusammen mit der Kombination Felix Felicis passte ersteres super in den Zusammenhang. Genau dieser Gedanke: Glück und Fröhlichkeit zu verschenken, hat, glaube ich erst mal etwas sehr Tiefsinniges und steht auch sinnbildlich für die tolle Freundschaftsdarstellung unserer drei Slytherins. Ich vermute, das hat auch stark dazu beigetragen, dass mir der Teil so gut gefällt ;)
Kommen wir nun zum dritten Teil, wo Rose Scorpius sein Geschenk überreicht. In den Angaben wirst du gemerkt haben, dass ich mich als Rose & Scorpius - Fan geoutet habe und da hat mir das natürlich sehr in den Kram gepasst XDD Vor allem, da ich ja auch Rose & Scorpius genommen habe und nun aus Rose' Sicht schreibe und bei mir Scorpius nun mal nicht ganz so der "Herr Diplomat" ist wie bei mir ;) Aber gerade diese neckischen Einschübe immer mal wieder, waren ganz süß. Nur leider, kamen da irgendwie Scorpius Gefühle nicht so ganz rüber. Bis zum dritten Teil wirkte er ganz normal, aber nicht verliebt. Erst als er mit dem Port-Schlüssel auf (XD) die Tower Bridge befördert wurde (ich dachte die ganze Zeit: Scheiße, der fällt da doch gleich runter) und Rose hinterher kam, hat man gemerkt, dass da schon was im Vorfeld gelaufen sein musste. Nun, Tower-Bridge... ich muss sagen: Ich kenne den Anblick bei Nacht aus eigener Erfahrung, weil ich schonmal in London war und am Hotel direkt neben der Tower-Bridge genächtigt habe. Und ich kann nur sagen: Was für ein atemberaubender Anblick, vor allem, weil sie dann beleuchtet ist *schwärm* Romantischer geht's da schon fast nicht mehr. Ich vermute, das war der Grund, warum du das ans Ende gesetzt hast, ehe Scorpius dann doch noch sein Happy Birthday-Lied ertragen musste XDD
Insgesamt kann ich nur sagen: Eine wirklich runde Geschichte, die einen starken Fokus auf Familie, Freundschaft und Liebe legt und einen auf eine magische Reise mitnimmt, dass man sich fragt, was man manchmal mit so einem Tag eigentlich alles anstellen könnte, wenn man es denn nur tut. Das Lesen hat mir unheimlich Spaß gemacht, liebe fiffy :) Vielen, vielen Dank für diese unglaublich toll Geburtstagsgeschenk ♥

alles Liebe
moony
Antwort von:  scater-fiffy
28.09.2014 23:28
aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah, genial das freut mich und ja ich stehe da mit dass und das im clinch, aber eine freundin hat angeblich gebetat für mich, ich schau jetzt nochmal drauf und hau das dann raus, tut mir leid das nicht alles drauß war >.<°

es freut mich das dir dein geschenk so gut gefällt, ich hatte die story am anfang gaaaaaaaaaaaanz anders geschrieben und habe sie dann komplett überarbeitet das könnte dann das schwammige etwas erklären ich werde nachbessern sobald ich bisschen abstand habe denn mein hirn weiß was da stehen soll XD du kennst das sicher :)

Rose und Scorp sind auch eins meiner lieblingspaare :) daher viel mir das leicht und ich bin jemand der gerne auf das alte Klischee der feindschaft der eltern aufbaut daher hat man es dem malfoy nicht anmerken dürfen ;) er ist hat ein ruhiger bei mir ;)

das mit dem troll war ein nächtlicher einfall und ich gebe dir recht :D ist bisschen arg gefährlich aber ich wollte ungebdingt das mit der pampa drin haben :D

und neeeeeeeeeeeeeeeein kein seiten hieb XD ich habe seit Monaten, also seit ich weiß das du mein wichtelkind warst, satellites gehört XD das ging hier rauf und runter XD

das mit der tower bridge und dem tower of london beruhigt mich, denn ich habe mit bildern aus dem netz gearbeitet, freut mich das es dir gefallen hat :)

dir auch alles liebe und gern geschehen :) und hey, nenn mich fiffy ^^

cheerio :) fiffy^^


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