Zum Inhalt der Seite

Magna Confusio

Kai: männlich oder weiblich?
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kennys Vermutung

Spitze, scharfe oder ähnlich gefährliche Gegenstände bitte weit weg stellen! Es kommt ein neues Paaring...
 

,01:25 am' zeigte der digitale Wecker auf Rays Nachttisch an, als er Kai auf sein Bett legte.

Sie war auf halben Wege beinahe zusammengeklappt, woraufhin Ray sie auf den Arm genommen hat.

Es hatte keine zwei Sekunden gedauert, da war sie auch schon eingeschlafen.

Nun saß er mit Tyson, Max und Kenny im Wohnzimmer.

Kenny hatte Max und Tyson alles noch einmal erklärt.

Die beiden bekamen ihre Münder einfach nicht mehr zu.

"Aber wieso hat Voltaire ihn denn so umoperieren lassen?" fragte Max "Das gibt doch gar keinen Sinn!"

"Vielleicht sieht er das ja als Strafe für ihn an" mutmaßte Tyson und musste grinsen.

Als er Rays Blick bemerkte wurde er aber sehr schnell wieder ernst.

Plötzlich ging die Tür zu Rays und Kais Schlafraum auf und Kai trat ins Wohnzimmer.

"Entschuldigung, könnte ich vielleicht etwas zu trinken haben?" fragte sie schüchtern.

Ray sprang vom Sofa auf und verschwand mit den Worten: "Ich werde dir etwas holen" in den Nebenraum, um gleich darauf wieder zurück zu kommen und ihr ein Glas Sprudelwasser in die Hände zu drücken.

Sie bedankte sich höfflich und setzte sich auf Rays Bitte hin auf das Sofa.

"Sag mal, Kai?" fing Kenny an.

Kai schaute zu ihm rüber.

"Du hast Ray und mir vorhin erzählt, dass du von deinem Großvater aus dem Krankenhaus geholt wurdest, weil du deine Eltern verloren hast, richtig?"

Kai nickte traurig.

"Was war denn vor diesem Ereignis, wo hast du gewohnt, was hast du so gemacht? An Hobbys oder so meine ich?" harkte Kenny nach.

"Mhm... ich habe damals in einer großen Villa gewohnt. Und in meiner Freizeit habe ich immer mit meinen Freundinnen Ivone und Jessika gespielt. Fangen, Verstecken, alles Mögliche" erzählte Kai.

"Könntest du dir vorstellen mal ein Junge zu sein?" fragte Dizzy.

Kai sah verwundert auf.

"Oh, darf ich vorstellen? Das ist mein Bit Beast Dizzy, sie lebt in meinem Laptop" sagte Kenny.

"Ach so" sagte Kai daraufhin nur.

Ray sah sie an: "Die Frage, die Dizzy gestellt hat würde mich aber auch interessieren! Kannst du dir vorstellen einmal ein Junge zu sein?"

Kai hielt das leere Glas mit beiden Händen fest: "Also, wenn ich ehrlich bin..." druckste sie herum.

"Ich habe mir immer schon gewünscht einmal ein Junge zu sein!" gestand sie.

Kenny nickte.

"Willst du vielleicht duschen gehen?" fragte Max, der genau neben ihr saß und schon die ganze Zeit über ihr verklebtes Haar angeguckt hat.

"Gerne!" meinte sie schüchtern.

"Komm, ich werde dir das Bad zeigen" Max stand auf und ging ihr voraus. Sie folgte ihm.

Als sie verschwunden waren richtete Ray sich an Kenny: "Du hast doch irgendetwas im Hinterkopf?!"

"Ja, das stimmt!" gab der Braunhaarige zu "Ich vermute, dass Kai so wie wir ihn kennen nur eine Zwischenstufe war"

"Was?" riefen Tyson und Ray synchron.

"So wie sie von ihrer Kindheit erzählt hat, war sie schon immer ein Mädchen. Ihr fehlen auch alle Erinnerungen, zwischen dem Unfall ihrer Eltern bis jetzt.

Ich glaube, dass sie von ihrem Großvater, also Voltaire aufgenommen wurde. Da dieser aber nichts mit einem schwachen Mädchen anfangen konnte, hat er sie in einen Jungen verwandelt und einer Gehirnwäsche unterzogen. Deshalb hat uns unser alter Kai nie etwas über seine Jugend erzählt. Doch jetzt, wo er Kai nicht mehr unter Kontrolle hat, hat er ihn in seine ursprüngliche Gestalt zurückverwandelt und ihr wieder eine Gehirnwäsche verpasst. Das zumindest ist meine Vermutung" sagte Kenny.

"Merkwürdig, aber die Puzzleteile passen zusammen!" gab Dizzy ihren Kommentar dazu ab.

Tyson und Ray sahen ihn immer noch total verdutzt an.

Vor allem für Ray brach eine Welt zusammen.

Kai war schon immer ein Mädchen? Er war nur für kurze Zeit ein Junge gewesen?

Aber er liebte doch den Jungen, den er kennen gelernt hatte, der ihm seine Liebe gestanden hatte; nicht dieses schüchterne Mädchen, welches vorhin noch auf seinem Bett gelegen hatte.

Er könnte niemals jemand anderen lieben außer ihn!

Warum musste die Sache nur so kompliziert sein?

"Ich werde jetzt ins Bett gehen!" kündigte er den anderen an und ging in sein Zimmer.

Abrupt blieb er jedoch im Türrahmen stehen, denn Kai stand im Zimmer und zog sich gerade ein Nachthemd an. Sie hatte ihn noch nicht bemerkt und so zog Ray seinen hochroten Kopf wieder zurück und klopfte an.

"Herein!" Er öffnete die Tür wieder und trat ein.

"Hi, ich hoffe es macht dir nichts aus mit mir in einem Zimmer zu schlafen?" fragte Ray.

"Oh, keineswegs!" versicherte sie ihm und winkte ihn mit einer Handbewegung herein.

Ray schloss die Tür hinter sich.

Kai legte sich auf Rays Bett und kuschelte sich unter die Decke. Sie schlief sofort ein.

Ray betrachtete sie traurig. War es nicht möglich, dass sie wieder in einen Jungen zurückverwandelt werden konnte?

Er zog sich schnell seine Schlafsachen an und setzte sich dann auf die Bettkante seines Bettes, wo sie drin lag.

Ray strich ihr vorsichtig ein paar silberne Haarsträhnen aus dem Gesicht. Sie sah genauso aus wie Kai, wenn sie schlief. Aber warum sollte sie auch nicht so aussehen? Schließlich war sie ja auch er, ohrfeigte sich Ray in Gedanken selbst.

Langsam stand er auf und trat auf das Bett zu, in welchem in der letzten Nacht noch sein Kai gelegen hatte.

Er zog die Decke hoch bis zum Kinn.

Das Bettzeug roch nach dem Blausilberhaarigen so wundervoll, dass auch er trotz dieses blöden Gefühls in der Magengegend bald einschlief.
 

*****
 

Kaum eine Stunde später wurde Ray von einer Stimme geweckt.

Er sah sich um und bemerkte, dass Kai schwitzte und schwer und unregelmäßig schnell atmete.

Sofort sprang er aus dem Bett und lief zu ihr rüber.

"Bitte... bitte nicht!" sprach sie und wälzte sich auf die andere Seite. Ray schüttelte sie an ihren Schultern und rief ihren Namen.

Plötzlich schrie sie auf: "NEIN!" und saß dann senkrecht im Bett und starrte den Schwarzhaarigen mit geweiteten Augen an.

"Du hast nur schlecht geträumt, Kai!" versuchte Ray sie zu beruhigen.

"Aber, aber..." stotterte sie. "Atme erst einmal ganz tief durch!" Ray legte seine Hände auf ihre Schultern.

Sie tat wie ihr geheißen wurde und begann sich zu beruhigen.

"Geht's wieder?" erkundigte Ray sich nach einer Weile.

Sie nickte: "Ja, ich denke schon... Danke!"

Mit dem letzten Wort legte sie ihre Arme um seinen Hals und drückte sich ganz fest an ihn.

Ray strich ihr sanft über den Rücken.

Plötzlich fühlte er sich für einen Moment wieder genauso wohl wie damals bei ihm.
 

*****
 

Am nächsten Morgen wachte Ray eng an sie gekuschelt wieder auf.

Langsam löste er sich von ihr, gab ihr einen Kuss auf die Wange und ging ins Bad.

Kaum war er weg, da ging auch schon die Tür zum Wohnzimmer hin auf und Tysons Kopf lugte hinein.

Als er sah, dass Ray nicht da war, sondern nur noch Kai in Rays Bett lag schlüpfte er ins Zimmer und ging auf Kai zu.

Mit einem diabolischen Grinsen griff er nach dem Wasserglas auf dem Nachttisch und trat ganz nah an Kai heran.

Da sie die Decke fast bis zur Nasenspitze hochgezogen hatte, zerrte Tyson sie ihr vorsichtig wieder etwas runter.

Der Verlust der Decke fiel ihr jedoch schnell auf und sofort tastete sie mit ihren Händen danach.

Als sie etwas warmes, weiches gefunden hatte klammerte sie sich mit beiden Händen wieder darum und rieb ihren Kopf daran.

Tyson hielt in der Bewegung inne und wurde rot, denn das Warme, das sie festhielt war sein Oberschenkel.

Und ihr Lächeln, welches sie aufgesetzt hatte als sie sein Bein fand verzauberte Ihn so sehr, dass er sich nun nicht mehr traute das Wasser in seiner Hand zu benutzen.

Sie sah so furchtbar hübsch aus, dachte Tyson.

Wie ein Engel ohne Flügel. Er konnte nicht anders und streichelte ihr über die Wange.

Die Berührung ließ Kai aufseufzen.

Tyson stellte das Glas wieder auf den Nachttisch, löste langsam ihre Umarmung und setzte sich auf die Bettkante.

"Guten Morgen, Kleines!" flüsterte er sanft, während er ihr über die Arme fuhr.

Sofort schlug sie die Augen auf und gähnte.

Tysons Herz schlug schneller bei diesem Anblick.

Als Kai ihn bemerkte lächelte sie ihn an.

"Guten Morgen!" wünschte sie fröhlich.

"Hast du Hunger?" fragte Tyson sie.

Sie nickte: "Ja, sehr großen sogar!"

"Dann steh auf und zieh dich an! Das Frühstück ist gleich fertig!" grinste er sie an. Dann stand er auf und ging langsam zur Tür ohne seine Augen von ihr wenden zu können.

Erst als sich die Tür langsam wieder schloss drehte sich Tyson um und sank seufzend an ihr herab.

Max und Kenny, die bereits am Frühstückstisch saßen schauten ihn verdutzt an.

"Wenn ich es nicht besser wüsste würde ich sagen, dass sich Tyson in Kai verknallt hat" meinte Max an Kenny gewand.

Tyson hatte die beiden nicht bemerkt und so saß er noch eine Weile verträumt da, bis die Ofenuhr die fertig gebackenen Brötchen ankündigte.

Kai hat sich wieder zurück auf das Bett sinken lassen und sich noch einmal richtig ausgestreckt.

Dieser Typ von gerade eben hatte ein echt süßes Lächeln, dachte sie bei sich, als auch schon die Tür vom Bad auf ging und ein fertig geduschter Ray raus trat.

"Guten Morgen!" grüßte er sie.

"Guten Morgen!" erwiderte sie freundlich und stand auf.

Sie schaute sich suchend um: "Sag mal, hast du zufällig noch ein paar Sachen, die ich tragen könnte?" fragte sie und wurde leicht rot.

"Na klar!" sagte Ray und ging auf den Schrank zu, wo Kai seine Sachen gelagert hatte. Er zog Hose und Shirt raus und gab sie ihr.

Sie musterte die Sachen kritisch und meinte dann: "Hast du nicht zufällig auch ein Oberteil mit Ärmeln da?"

Ray wusste sehr gut, dass Kai so etwas nicht hatte, also nahm er einen großen, weißen Pullover mit einem Ying und Yang Zeichen auf dem Rücken aus seinem Schrank und gab ihn ihr.

Ihr Augen strahlten: "Oh, vielen Dank!" sagte sie drückte ihm einen Kuss auf die Wange und verschwand dann im Bad.

Ray blieb mit schwerem Herzen zurück.

Das war nicht sein Kai! Sein Kai war anders... ganz anders.

Er wollte seinen Kai zurück haben!

In der letzten Nacht hatte er zwar kurz das Gefühl gehabt, dass alles wieder so war wie früher, doch nun war wieder alles anders. Sein Kai war nicht mehr da!

Und so verließ er traurig das Zimmer.

Als er an den Frühstückstisch trat, fielen ihm sofort die beiden Kerzen und der kleine Blumenstrauß am Platz neben Tyson auf.

Tyson selbst hörte er in der Küche ein Lied pfeifen.

Und Max und Kenny fielen bald vom Stuhl vor unterdrücktem Lachen.

"Was wird das?" fragte er verdutzt.

Max richtete sich wieder auf.

"Wir haben dich gar nicht kommen hören, Ray!" sagte er und rieb sich die Tränen aus den Augen.

"Weißt du denn noch nichts von Tysons neuer großer Liebe?" fragte Kenny und setzte sich nun ebenfalls wieder richtig auf den Stuhl. Ray schaute abwechselnd Kenny und Max an.

Plötzlich fiel es ihm wie Schuppen von den Augen und kurz danach fielen ihm auch schon die Augen selbst aus, denn Tyson kam nun mit einem Korb voller Brötchen ins Zimmer.

Er hatte sich einen Scheitel gekämmt und seine Haare zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden.

Außerdem trug er eine lange schwarze Hose und ein weißes Hemd.

Eine Sekunde stand er schlicht weg geschockt da, doch schon im nächsten Moment kugelte er sich vor Lachen auf dem Boden.

Tyson stellte den Korb ab und sah Ray böse an.

Doch plötzlich ging die Tür auf und Kai trat ein.

Plötzlich hatte Tyson nur noch Augen für sie und beachtete Ray und die beiden anderen gar nicht mehr.

"Was ist denn?" fragte Kai verwirrt.

"Och nichts!" sagte Tyson "Komm! Setz dich!" bat er sie und bot ihr ganz nach Kavaliersart den Stuhl neben dem seinigen an.

Kai ging immer noch etwas verwirrt über das Benehmen der drei Jungs zu Tyson und setzte sich auf den angebotenen Stuhl.

Tyson setzte sich neben sie und tat alles um ihre Aufmerksamkeit ganz auf sich zu richten, was ihm auch gelang.

Max und Kenny hatten ihre liebe Mühe damit sich das Lachen zu verkneifen.

Ray war das Selbige schon lange wieder vergangen, in sich fühlte er sich plötzlich wieder völlig leer und einsam.
 

~~~~Fortsetzung folgt~~~~

Gnade, denn ich wusste nicht wieso ich das schrieb!

Kapitel 4: Wut im Bauch die wird von euch wohl auch so manch einer haben...



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kilya
2003-07-30T11:13:17+00:00 30.07.2003 13:13
Hm ... also das ist ja mal ne ganz andere Sicht der Dinge, bin schon gespannt, wie es weiter geht. Schrib bitte schnell weiter!!!
lg Kilya
Von:  -Titania-
2003-07-29T17:41:21+00:00 29.07.2003 19:41
T.T armer Ray *ihntröst* der armeeeee der blöde Tyson nimmt ihm seinen Kai... seine Kai weg, -.-' Schreib schneeeell weida ^^
Von:  Hayan
2003-07-29T17:33:37+00:00 29.07.2003 19:33
mach. wieder. einen. jungen. aus. ihr!!!!!!!!!!!!!!
sonst werd ich irre...und ray sicher auch!
schreib weiter!
*knuddel*
bye Thinka
Von: abgemeldet
2003-07-29T16:38:14+00:00 29.07.2003 18:38
also irgndwie hoff ich, dass kai wieda der JUNGE kai wird...weiß nich wieso...
hegiin


Zurück