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Alice Madness Returns

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Tal der Tränen

Um sie herum tauchten Bilder auf… Puppenköpfe an den Wänden des Kaninchenloches welches sie hinunter fiel und keinen Boden zu haben schien. Schwarze Masse rann aus den Rissen in der Wand und tropften dickflüssig nach unten. Als ihre Umgebung dunkler zu werden schien, verstrahlte ihr Körper einen kurzen Moment lang grelles Licht und sie spürte wie sie langsam zu Boden schwebte. Der Anblick hatte sich verändert. Ein blauer Himmel zu dem sie aufsehen konnte und weiches grünes Gras das sie spürte als ihre Füße nun den Boden berührten. „Eine aufreibende Reise, aber wenigstens bin ich Pris los oder dass was aus ihr wurde“ murmelte Alice kurz und sah sich dann einen Augenblick lang um. „Immerhin ist mir dieser Ort vertraut“ meinte sie noch während sie das seichte Wasser eines kleinen Baches auf einem übergroßen Dominostein überquerte.

“Die Welt hat sich verändert…“ ertönte eine raunende Stimme um das Mädchen welche sich erst etwas verdutzt umsah und dann tief seufzte. „Vermaledeite Katze! Ich kann mich selber erschrecken Kater… Ich bin am Rande de-“ fing sie an „Perfekt… denn wenn du nicht am Rande wärst nehmst du zu viel Platz weg!“ raunte der Kater erneut. Alice verschränkte die Arme vor der Brust als sich vor ihr ein Grinsen zu erkennen gab. Doch war der Grinser nicht so wie sie ihn in Erinnerung hatte… er war… menschlich!

Vor ihr stand ein groß gewachsener junger Mann in grauen verschlissenen, zerfetzten und teilweise blutverschmierten Klamotten, mit schwarzen Haaren die ihm strähnig ins Gesicht fielen. An den Handgelenken waren Ansätze von Tattoowierungen zu erkennen. Auch am Hals konnte man solche erkennen, doch wurde ihre Aufmerksam ziemlich schnell auf die bersteinfarbenen Augen umgelenkt die sie genauestens musterten. „Du… hast dich verändert“ murmelte sie nun etwas unsicher und legte den Kopf schief, sodass ihre schwarzen Haare an ihrer Schulter herunter fielen. Erst jetzt bemerkte sie, dass auch ihre Kleidung sich verändert hatte. Sie trug wieder ein blaues Kleid, sowie eine weiße Schürze mit Zeichen darauf die sie so eigentlich nicht in Erinnerung hatte, ebenso dass die Schürze ein paar Blutspritzer aufwies von denen sie sich nicht entsinnen konnte diese dort jemals hin zu gefügt zu haben.

“Die Welt hat sich verändert… es herrschen neue Regeln im Wunderland. Das Gesetz des Stärkeren setzt sich durch. Wir sind hier in Gefahr! Du… solltest auf der Hut sein!“ hauchte er und drehte kurz den Kopf in eine Richtung und erneut zeigte sich ein Grinsen in seinem Gesicht. „Wir werden uns wieder sehen“ raunte er noch und verschwand ebenso schnell wie er erschienen war. Alice sah sich einen Moment um. „In Gefahr…“ wiederholte sie fragend und atmete noch einmal tief durch ehe sie weiter ging. Ihre Schritte fühlten sich leichter an sodass es ihr einfach wahr einen Hohen Sprung an zusetzten um so auf eine Anhöhe zu kommen die ihr einen besseren Überblick geben sollte.

Das Wunderland… in all seinen Farben und Prachten mit den seltsamsten Tieren die man sich vorstellen konnte. Allein diese Riesenschnecke die sich neben ihr Millimeter für Millimeter fortbewegen zu versuchte war ein kriechender Regenbogen mit einem Baum auf dem Dach. Wer sagt Bäume könnten sich nicht bewegen sollte sich diesen hier mal genauer betrachten… Einige Schritte weiter erschien ein rosafarbener Pilz aus der Boden, die Alice noch zu gut kannte. Kaum berührte ihr Fuß den schwach leuchtenden Pilzhut so katapultierte dieser sie sofort fünf Meter in die Höhe zum nächsten Absatz von dem aus sie einen wundervollen Blick in ihr geliebtes Tal hatte… Woran sie dies erkannte? Sicherlich war einige Zeit vergangen aber ein weinendes Abbild ihrer Selbst sowie eine drei Meter große Flasche aus der sich ein Wasserfall lilafarbener Flüssigkeit in einen kleinen Teich ergoss, waren eigentlich nicht so schnell zu vergessen.

“Trotz Ermangelung eines Badekostüms wäre ein Sprung in diesen Teich wohl angebracht“ hörte sie eine bekannte Stimme hinter sich und trat bereits in den Wasserfall, wobei sie, sobald die Flüssigkeit ihre Lippen benetzte, anfing auf grade mal ein Drittel ihrer Größe zu schrumpfen. „Verschwinde ich ganz?!“ Ertönte es nun doch unsicher von ihr und ein Grinsen breitete sich weiter auf dem Gesicht des Katers aus der sich das Ganze amüsiert ansah. „Beinah!“ erwiderte er ungefragt und verschränkte die Arme vor der Brust wobei er sich das Mädchen welches gerade wieder zu wachsen schien genau musterte. Alice wandte den Blick ab. Grinser konnte eine Hilfe sein wenn er nicht gerade selber mehr Ablenkung war als alles andere. Dennoch, wenn er Hilfe war, war er eine Gute. Es kam ihr vertraut vor und so war es ihr einfach durch eines der Schlüssellöcher vor sich zu schlüpfen und vor einem großen Skelett wieder hervor kam. Abrupt blieb sie stehen und musterte die Überreste des Jabberwockys vor sich welcher in einer augenscheinlich frischen Lache Blut langsam zu verfallen drohte.

“Die Vorpalklinge ist flink und scharf! Und stets zu Diensten!“ sagte der Kater der gerade wieder schwebend über Alice aufgetaucht war und zückte per Telekinese die Klinge aus dem Schädel des Ungetüms und überreichte sie so der Schwarzhaarigen die zu allererst die Schärfe der Klinge prüfte und dann den Kater ansah. „Ich bin nicht zurückgekommen um zu kämpfen!“ „Wirklich? Bedauerlich. EIN Kampf erwartet dich sicher!“ grinste der junge Mann und sah dann zu einem Durchgang unter einem Baum, dem Alice folgen sollte.



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