Zum Inhalt der Seite

Gefallen

Uruha x Kai
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]


 

| zehn |
 

Kai war eiskalt, obwohl er ganz dicht neben mir stand und sogar eine Hand in meinen Pullover gekrallt hatte, fast schon in mich hineinkroch. Er zitterte auch ein wenig und schien Angst zu haben. Aber irgendwie wunderte mich das gar nicht.

Wir standen im Flur, hatten eben die Tür geöffnet und standen nun vier neugierigen Fremden – zumindest für Kai fremd – gegenüber, die ihn mit aufgeblähten Nasenlöchern und glitzernden Augen anstarrten.

»Ich freue mich auch, euch alle zu sehen.« Schnaubend rupfte ich sie nacheinander in den Flur, schloss die Tür wieder und sah mich nach dem Kleinen um. Wo war er denn?

»Ist er das?«, fragte Reita und zeigte hinter mich.

Sanft zog ich Kai hervor, legte beschützend einen Arm um ihn und nickte. »Das ist Kai, mein neuer Mitbewohner und Freund.«

»Freund oder Freund?«, wollte Ruki mit hochgezogener Augenbraue wissen.

Ich küsste ihn einfach. Also Kai. Ruki würde mir mehrere Zähne ausschlagen, wenn ich es bei ihm auch nur versuchte. Der verstand einfach keinen Spaß. Shou knutschte mit, wenn ich es bei ihm tat, bis sein Giftzwerg ihn auf die Toilette zerrte. Allein schon wegen dem danach folgenden Stöhnkonzert tat ich es immer wieder. Aber wehe, die versuchten das bei Kai, das ging doch wirklich nicht! Das war ja was ganz anderes!

»Du hast wirklich einen festen Partner? Dass ich das noch erlebe«, grinste Reita und betrachtete mein Zuckersternchen von oben bis unten wie ein Ausstellungsstück. Ich spürte, wie unwohl er sich fühlte und immer kälter wurde. Diese Idioten machten es ihm auch wirklich nicht leicht!

»Schön, dich kennenzulernen«, rettete wenigstens Aoi noch den Status der Freundschaft und streckte Kai seine Hand entgegen. Der Kleine beäugte sie verwirrt, streckte seine eigene dann zögerlich aus und ergriff sie. Aoi zuckte sichtlich zusammen, vermutlich aufgrund der Kälte, sagte aber nichts, sondern lächelte nur freundlich. Wahrscheinlich hielt er es für Nervosität und Aufregung. Irgendwie war es das ja auch.

»Hat er dich mit Sex dazu gebracht, hier mitzuspielen? Der hatte noch nie was Festeres als seine Zahnspange damals«, grinste Reita breit und trat näher. Ein Fehler. Aoi nahm sich seinen linken, ich mir seinen rechten Fuß vor und gemeinsam traten wir sie zu Brei.

»Auaaa!«

»Geschieht dir recht!«

»Aber Aoi!«

»Was soll Kai denn für einen Eindruck von uns bekommen?«

Das rüttelte sie endlich alle wach. Brav stellten sie sich vor, starrten meinen Engel nicht mehr allzu lüstern an und begaben sich brabbelnd schon mal ins Wohnzimmer, voller Vorfreude auf den Film und Kai, ich sah es ihnen an. Mit diesem ging ich lieber erst mal in die Küche, um das Futter aus dem Ofen zu holen und ihm ein bisschen Ruhe zu gönnen.

»Tut mir leid, dass das eben so unschön war«, seufzte ich und wuschelte ihm durch die Haare, als er konzentriert die Pizza in gleichgroße Stücke teilte.

»Macht doch nichts«, sagte er mit etwas zu hoher Stimme, schien noch immer ein wenig nervös zu sein. Hoffentlich ging das gut heute.

Es war Nachmittag, Kai stand flügellos neben mir und war vollständig bekleidet. Na gut, er trug keine Socken. Vorsichtshalber. Reita war viel zu sehr auf Details versessen.

Mir war ein Stein vom Herzen gefallen, als Ruki sich heute Morgen gemeldet und gefragt hatte, ob wir den Filmabend nicht auf den Nachmittag vorverlegen könnten, da er und Shou am Abend keine Zeit hätten, aber unbedingt vorbeikommen wollten. So blieb uns wenigstens erspart, uns irgendetwas wegen den Flügeln zu überlegen. Kai wollte nicht direkt am ersten Tag schon erzählen, wo er herkam und dass er eigentlich gar kein Mensch war, sondern erst mal alle kennenlernen. Das konnte ich gut verstehen. Sobald sie erfuhren, dass er ein Engel war, würde der Film uninteressant werden und nur noch Kai im Mittelpunkt stehen. Er wollte sich lieber erst an alle gewöhnen und es ruhiger angehen lassen. War völlig okay. Ich war schon glücklich, dass er so schnell einem Treffen zugestimmt hatte. Im Moment trat ich mir gedanklich selbst in den Hintern, ihn jetzt schon diesen Chaoten zum Fraß vorzuwerfen.

Ich schnappte mir zwei Teller, drückte einen Kai in die Hand und schob ihn in den Flur. »Wir sichern uns jetzt die besten Plätze im Wohnzimmer.« Denn wie ich die anderen kannte, hopsten die nämlich schon fröhlich über das Sofa und hatten sich die schönsten Ecken gesichert. Aber nicht in meiner Wohnung!

»Essen steht in der Küche!«, rief ich in den Raum hinein, drückte dann Kai flach an die Wand. Mit einem lauten Gejubel und Gejohle rasten vier Kleinkinder an uns vorbei und kloppten sich am Ziel angekommen deutlich hörbar um die vermeintlich größeren Stücke.

»Ich will den Teller!«

»Nein, das ist meiner!«

»Aus dem Weg!«

»Halt du dich zurück!«

»Das sagst ausgerechnet du!«

»Wer hat denn hier Speck am Bauch?«

»Lass meinen Bauch in Ruhe und gib das endlich her!«

»Niemals!«

Ich seufzte. »Na los, setzen wir uns.«

Wenigstens Kai konnte darüber lachen. Grinsend folgte er mir ins Wohnzimmer. Ich überließ ihm die Platzsuche und legte schon mal den ausgesuchten Film ein, bevor ich zum Sofa trat. Er hatte sich ganz in die Ecke gedrückt und küsste zufrieden meine Wange, als ich mich nah neben ihn setzte. Er war schon ein Süßer.

»Dieser blöde Wicht hat sich das größte Stück genommen! Dabei ist er der Kleinste von uns!« Schmollend kam Reita ins Wohnzimmer, ließ sich auf dem Sessel neben Kai nieder und betrachtete ihn unverhohlen. Ich warf ihm einen Todesblick zu, bis er eingeschüchtert wegsah.

»Heul nicht rum, sei froh, dass du überhaupt was hast. Ruki muss noch groß und stark werden.«

»Das hab ich gehört!« Mit funkelnden Augen ließ der Kleinste von uns sich neben mir nieder und zerrte Shou an seine Seite. Es wurde etwas eng auf dem Sofa, aber Kai schien sich noch nicht allzu bedrängt zu fühlen. Ganz im Gegenteil, er schmiegte sich an mich.

Murrend kam nun auch Aoi ins Wohnzimmer, machte es sich auf Reitas Schoß gemütlich. Offensichtlich hatte er den Kampf verloren, nur ein halbes Stück Pizza lag auf seinem Teller.

»Hier.« Mein Engel verfrachtete die Hälfte von seiner Ladung hinüber zu Aoi und strahlte ihn an. »Damit du keinen Hunger mehr hast. Der tut doch weh.«

Plötzlich herrschte die Atmosphäre eines Löwenkäfigs im Raum. Ruki, Shou, und Reita starrten Kai wieder mit glitzernden Augen an, man rückte mir auf die Pelle und auf der anderen Seite versuchte man an Aois Teller zu kommen.

»Jungs! Der gehört mir, lasst ihn in Ruhe! Und Reita, lass ihm sein Essen!«, zischte ich sie an und schlang die Arme um die Beute, die noch gar nicht wirklich verstand, wieso alle so guckten.

»Komm schon, nur mal ausleihen.«

»Ja, ein paar Monate, mehr nicht.«

»Er kann richtig kochen!«

»So was Süßes kannst du doch nicht für dich alleine wollen!«

»Hey!«

»Du bist auch süß, Shou-chan.«

»Ja, kümmere dich um deinen Shou-chan!«

»Und du dich um Aoi!«

»Willst du Ärger?!«

»Wieso eigentlich nicht?!«

Normalerweise würde ich bei so einem alltäglichen Streit nur die Augen verdrehen und in Ruhe die Pizza von allen aufessen, solange sie abgelenkt waren, aber Kai quetschte sich zitternd an mich und war eiskalt. So etwas kannte er nicht.

»Ganz ruhig, die beruhigen sich gleich wieder«, wisperte ich ihm zu und strich sanft durch seinen Nacken. »Das kommt ständig vor, hat nichts zu bedeuten.«

»Aber sie streiten sich doch.«

»Ein bisschen Gepiesacke unter Freunden.«

»Ach ja? Lass du doch Reita in Ruhe!«

»Wieso sollte ich? Er hat doch angefangen!«

»Dann kannst du auch aufhören!«

Und ausgerechnet Reita war es, der unglücklich zu Kai und mir sah, sich unter Aois Schoß hervorwühlte und sich auf meinen setzte. »Die sind viel zu laut.«

Irgendwie erinnerte er mich mit seinem Verhalten manchmal an Kai. Aber er war ganz bestimmt kein Engel, das hätte ich in all den Jahren bemerkt. Reita war halt anders.

Tröstend kraulte ich seinen Rücken, bis er wieder fröhlicher war, und beobachtete wachsam, wie er sich Kai annäherte. Er streckte die Hand aus, pikte dem Kleinen in die Handinnenfläche und lächelte, als dieser reflexartig den Finger umschloss. Damit war die Freundschaft besiegelt. Wie gesagt, Reita war halt anders.

»Und jetzt gehst du wieder zu Aoi und zerquetschst mir nicht mehr die Beine!«, schob ich ihn rabiat von mir und griff nach meinem Teller auf dem Tisch, bevor sich den noch jemand anderes schnappte.

Reita saß inzwischen neben Aoi, der nicht besonders glücklich darüber aussah. So schmal die beiden auch waren, der Sessel war nun mal nur für eine Person gedacht.

»Hier.« Aoi platzierte umständlich eine Serviette auf Reitas Brust und stopfte sie am Kragen fest.

»Wozu das denn?«

»Die schützt dich.«

»Vor was, vor einem Bombenangriff?«

»Vor dir selbst!«

Kai gluckste.

Das Eis war definitiv gebrochen.
 

Der Nachmittag verlief verhältnismäßig gesittet. Während des Verputzens der Pizza fragten sie uns ein wenig aus, woher Kai kam und wie wir uns kennengelernt hatten. Ich erzählte ihnen die halbe Wahrheit. Dass ich ihn auf dem Weg nach Hause gefunden hätte, wie er allein und frierend im Regen saß, ihn mitgenommen hätte, damit sich kein Perverser an ihm vergriff. Auf die Frage, wieso er eine Weile einfach so bei mir wohnte, antworteten wir nur, dass Kai sich im Moment nicht so gut mit seinen Mitbewohnern verstand und solange hier schlafen durfte. Im Grunde stimmte das ja auch, es fehlten nur ein paar Details.

Der Actionfilm, den Reita mit erstaunlich gutem Geschmack ausgesucht hatte, stieß auf allgemeine Begeisterung, auch Kai war ganz gefangen von der Handlung und wandte den Blick nicht ein einziges Mal vom Fernseher ab. Nicht mal, als ich ihn küssen wollte. Frechheit.

Von Ruki und Shou sah man nach dem Beginn des Films nicht mehr viel, recht zügig waren sie im Bad verschwunden und blieben dort auch ziemlich lange. Ich hoffte einfach mal, dass der Zwerg neidisch war und sofort Shou hatte vernaschen müssen, weil Kai viel toller war, aber die Hoffnung war vermutlich eher vergebens, wenn ich so an Shous Beine dachte. Ruki war auch nur auf diese Beine fixiert. Wehe, der hatte wieder mein Gleitgel aufgebraucht, um die kompletten Dinger damit einzureiben! Ich hatte doch wirklich versaute Freunde.

Nun ging es langsam auf den Abend zu, Ruki und Shou hatten sich verabschiedet und es war viel zu gemütlich, um den Rest auch schon rauszuwerfen. Der zweite Film von Reitas DVD lullte uns ein, diesmal deutlich langweiliger. Scheinbar hatte er mehrere auf die Scheibe gebrannt.

Ich döste zufrieden vor mich hin, saß mittlerweile ganz außen auf dem Sofa, ein schläfriger Kai neben mir und auf der anderen Seite Aoi, Reita schnarchte leise und eingerollt auf dem Sessel.

»Du bist so schön warm«, nuschelte Aoi und schmiegte sich an den Süßen in unserer Mitte, ich folgte seinem Beispiel. Kai war inzwischen wirklich ganz warm, schien sich wohlzufühlen und meine Freunde zu mögen. Damit waren sie ab heute auch seine, ob er wollte oder nicht.

»Jetzt wird's interessant«, gluckste es plötzlich auf der anderen Seite und träge sah ich doch mal wieder zum Fernseher. Sofort wurde ich munterer. Oh ja, ein Porno war wirklich interessanter.

»Wieso hat er da Pornos drauf?«, fragte ich grinsend und rüttelte Kai wach, der schon fast schlief. Das durfte er doch nicht verpassen!

»Ich bin mir sicher, dass er nicht wollte, dass wir den sehen. Er hat nur an den ersten Film gedacht. Deswegen darf ich also nicht an seine Filmsammlung. Und mir sagt er, er guckt so was nicht!«

Ja, das konnte ich mir gut vorstellen. Genüsslich griff ich nach Fernbedienung und drehte den Ton ein wenig lauter. »Wenn Reita jetzt aufwacht, gibt's Tote.«

Aoi schnaubte nur, machte es sich bequemer. Und Kai sank verlegen in sich zusammen, als die nackten Kerle vor uns zu stöhnen begannen. Er hatte auch allen Grund dazu. Der Porno war heißer als der, den wir uns angesehen hatten. Nicht so zurückhaltend und lasch. Verschwitzt und geil pressten die Darsteller sich aneinander, packten sich lüstern an Arsch und Eier.

»Hat es dir eigentlich gefallen, wie ich dich letztes Mal dabei angefasst habe?«, raunte ich leise in Kais Ohr, damit nur er mich hörte. »Wie ich meine Hand um deinen Schwanz gelegt habe …«

Er war feuerrot im Gesicht und schluckte schwer.

Grinsend beugte ich mich vor, tastete nach der weggeworfenen Fernbedienung, um das Stöhnen noch ein bisschen lauter zu machen. Aber so weit kam ich gar nicht mehr.

Kaum hatte ich mich nach vorn gelehnt und war damit aus der Schusslinie, wimmerte Kai plötzlich auf, gefolgt von einem dumpfen Schlag und einem Keuchen seitens Aoi. Verdattert drehte ich mich um. Anhand der Geräusche hätte ich ja viel erwartet, sogar meinen besten Freund, der meinen festen Freund unsittlich berührte, aber was ich da sah, ließ meine Kinnlade nach unten fallen.

Kai sah mich erschrocken an. Er saß halbnackt da, der Pullover zerfetzt, die weißen Schwingen ausgebreitet. Aoi lag reglos neben ihm, gab keinen Mucks mehr von sich. Mein Engel war nun mal umwerfend.

»Was …«, versuchte ich zu erfahren, was da hinter mir passiert war, aber Kai weinte fast und brauchte erst mal Trost. »Es ist doch noch gar nicht richtig dunkel«, stellte ich verwirrt fest und drückte den Kleinen an mich, der mich mit einem so furchtbar schlechten Gewissen ansah, dass es mir auch schon ganz schlecht ging.

»Ich wollte das nicht«, flüsterte er, löste sich wieder und stupste Aoi an, der noch immer weg war. »Irgendwie musste ich daran denken, wie du … mich … Und dann war mir ganz heiß und plötzlich kamen sie raus.«

Kai hatte einen Ständer. Und Flügel. Hatte er nicht seltsamerweise beim Duschen auch welche gehabt, obwohl es draußen hell gewesen war?

»Kriegst du die Flügel, wenn du erregt bist?«

»Hm?«

Ungeniert packte ich in seinen Schritt und drückte zu. Er stöhnte auf, krallte sich in meine Hand zerrte sie weg. Das genügte mir als Antwort. Irgendwie war das ja schon scharf. Er wurde äußerlich unschuldiger, sobald er an dreckige Dinge dachte. Und einen Harten bekam. Dieses Ferkel.

»Hab ihm sehr wehgetan?«, fragte er mit dünner Stimme, als ich mich über Aoi beugte und nach seinem Puls tastete.

»Nein, keine Angst. Er schläft nur ein bisschen, ist wohl sehr müde.«

»Weiß er es jetzt?«

»Na ja, so direkt nicht, aber er wird wissen wollen, was ihn da getroffen hat.«

Kai sah geknickt nach unten.

»Hey, ist doch nicht schlimm, das kann jedem mal passieren.«

»Hat ja auch jeder Flügel.«

»Für die Witze bin ich zuständig«, grinste ich und küsste ihn sanft. Vielleicht war ein bisschen Ruhe nicht schlecht nach diesem ereignisreichen Tag, deswegen schlug ich vor: »Leg dich hin und schlaf ein bisschen, es ist eh schon spät. Ich kümmere mich um ihn, wenn er aufwacht, okay?«

»Sagst du ihm, was ich bin?«

Ich seufzte. »Er ist mein bester Freund, ich kann ihn nicht anlügen. Darf ich denn?«

Kai nickte zögerlich.

»Wirklich?«

Er lächelte, drückte mir seine wundervollen Lippen auf und ließ mich fast auf Aoi sinken. Dass er weg war, bemerkte ich erst eine ganze Weile später. Wieso konnte er so unverschämt gut küssen?!

»Hrrm …«

Ich beugte mich über Aoi, aber er schlief noch immer. Mehr oder weniger. Seufzend wuchtete ich ihn etwas bequemer aufs Sofa, hoffte, dass Reita nicht vor ihm erwachte und machte es mir wieder gemütlich, legte einen Arm um ihn. So sah er wenigstens nicht ganz so leblos aus.

Vorsichtshalber schaltete ich den Porno ab und zog mir eine langweilige Kochsendung rein, stellte mir Kai nur in einer Schürze in meiner Küche vor. Am besten Pudding oder so was kochend, dann würde ich erst ihn vernaschen, dann den Pudding auf ihm und dann zum Nachtisch noch Uke pur. Oh ja, das würde mir gefallen.

»Ru …?«

»Wieder wach?« Ich patschte Aoi ein paarmal auf die Backen, damit es schneller ging.

»Lass das!«, murrte er und richtete sich langsam auf, hielt sich den Kopf. »Wieso …?«

»Na ja, ich mag das Geräusch.« Zum Beweis klatschte ich strahlend noch ein paarmal drauf herum. Der nächste Schlag war deutlich härter und traf meine Stirn. »Au!«

»Kommt davon«, brummte Aoi und sah sich um. »Wieso war ich weg? Wo ist Kai? Und was hat er mit mir gemacht?«

»So viele Fragen auf einmal.«

»Uruha!«

»Das darfst du jetzt nicht falsch verstehen.«

»Er hasst mich.«

»Nein!«

Stirnrunzelnd sammelte Aoi einen Fetzen seines ehemaligen Pullovers auf.

»Hey, der war sowieso hässlich«, versuchte ich ihn nervös-schwitzend zu beruhigen, bekam direkt noch eine verpasst. »Du bist wirklich gemein!«

»Sag schon, was ist passiert? Irgendwas stimmt doch hier nicht. Kai war so unruhig.«

»Er war erregt.«

»Wegen mir?!«

»Ich hoffe doch nicht!«

»Uruha!«

Ich wand mich hin und her.

»Raus damit! Ich wollte es nicht vor den anderen sagen, aber irgendwie ist Kai komisch.«

»Hast du dir Reita mal angesehen?!«

Automatisch glitten unsere Blicke zu Besagtem, der sabbernd, schnarchend und seltsam verknotet dalag und Haare in seine Nase eingesaugt hatte. Aois Blick wurde ganz weich. Beängstigend.

»Kai hat irgendetwas an sich. Er strahlt etwas aus, das ich nicht benennen kann. Reita hat es auch gemerkt. Irgendetwas, das ihn fremd macht.«

»Magst du ihn?«, fragte ich leise, sah ihn unsicher an.

»Ja, sogar sehr. Kai ist wirklich nett und scheint dir gut zu tun. Und du ihm. Ihr passt gut zusammen.«

»Glaubst du mir, egal was ich dir erzähle?«

»Solange du mich nicht verarschst.«

»Kai ist ein Engel.«

»Ja, das ist er wirklich.«

»Nein, ich meine, er ist ein echter Engel. Er ist vom Himmel gefallen und ich habe ihn mitgenommen, als ich ihn gefunden habe. Das, was dich da eben getroffen hat, waren seine Flügel.«



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Morumotto
2014-11-21T23:56:17+00:00 22.11.2014 00:56
warum schläft reita noch und wo zum teufen sind ruki und shou??
lg moru
Von: abgemeldet
2014-11-21T16:42:06+00:00 21.11.2014 17:42
geiles kapitel mehr brauch ich gar nicht sagen XD

LG kai
Von:  NatsUruha
2014-11-21T15:32:00+00:00 21.11.2014 16:32
Aoi.. wird Uru in die Klappse stecken :'D


Zurück