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Between Heaven and Hell

von

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Und nun einmal anders herum

Aber Piers war nicht tot. Immer noch geschwächt und vergiftet, dem Tod vermutlich näher als dem Leben, doch noch hatte er die Schwelle nicht überschritten.

Und langsam kam er sogar wieder zu sich.

Müde hob der Scharfschütze den Kopf an und verzog leicht das Gesicht.

Alles drehte sich, und sein ganzer Körper schmerzte.

Er versuchte, sich zu bewegen, doch wie schon im Labor der B.S.A.A. war er mit Eisenketten an die Wand gefesselt.

Der Raum, in dem Piers sich dieses Mal befand, war jedoch recht groß und hell erleuchtet.

So hell, dass es den jungen Soldaten schon richtig blendete und ihm nun zusätzlich auch noch Kopfschmerzen bereitete.

Was war passiert? Warum war er hier?

Piers erinnerte sich nur verschwommen daran, wie Chris ihm das Messer in die Brust gerammt hatte.

Er war zusammengebrochen und nur selten mal für ein paar Momente wach gewesen.

Dann das Motelzimmer... Er erinnerte sich, wie er kurz mit Chris gesprochen hatte. Und dann hatte er einfach keine Luft mehr bekommen.

Dass die Anderen mit ihm ins Krankenhaus gefahren waren, wusste er nicht, davon hatte Piers gar nichts mehr mitbekommen.

Er konnte es sich jedoch denken und ging im ersten Moment davon aus, dass man das Virus entdeckt und ihn geschnappt hatte.

Und geschnappt hatte man ihn ja auch, allerdings nicht für das Virus.

Und als der junge Soldat nun noch einmal etwas den Kopf anhob und ein paar Mal blinzelte, erkannte er, wie jemand den Raum betrat und auf ihn zu ging.

Es kostete Piers große Mühe, sich wach zu halten.

Ihm war noch immer so unglaublich heiß, und am liebsten hätte er sich einfach seiner Schwäche hingegeben.

Aber als er Wesker nun erkannte, wusste der junge Soldat, dass er nicht wieder abdriften durfte.
 

"Du bist also wach. Ich bin beeindruckt", sagte die Stimme des Blonden, und er trat nun ganz auf Piers zu und legte eine Hand unter sein Kinn, um den Kopf anzuheben, den der Jüngere nun trotzdem erst einmal wieder gesenkt hatte.

Ja, wach war er, irgendwie.

Aber offensichtlich trotz seiner Sturheit und des Versuchs, sich auch weiterhin wach zu halten, kaum ansprechbar.

Das Gift wirkte besser als gedacht.

Der ehemalige S.T.A.R.S.-Captain musste zugeben, dass er eine Weile lang befürchtet hatte, dass das verbesserte C-Virus in Piers' Körper zu stark sein könnte und in der Lage sein würde, das Gift abzuwehren.

Aber das war nicht der Fall gewesen.

Offensichtlich gab es noch etwas anderes, das den Körper des Soldaten schwächte, und das war dem Blonden zugute gekommen.

Nachdenklich blickte er nun in die halb geöffneten Augen des jungen Mannes, und obwohl in diesen kaum Leben zu sein schien, blickten sie den Älteren doch erschreckend kalt und stur an.

Selbst so halb tot war Piers also offensichtlich noch immer Piers.

Aber auch das würde nicht mehr lange so bleiben.

Weskers letzter Plan war schiefgelaufen, und Chris war seiner Kontrolle entkommen.

Das war ärgerlich gewesen.

Doch mittlerweile hatte der Blonde seine Niederlage überwunden und sich einen neuen Plan zurechtgelegt.

Natürlich hatte er die Anderen beobachtet, und natürlich war auch er es gewesen, der das Krankenhaus hatte sprengen lassen.

Erst war das alles ein wenig unpraktisch gelaufen. Piers war von Professor Chambers in eines der Behandlungszimmer gebracht worden, obwohl die Ärzte sie hinhalten sollten, und die Sprengung selbst war auch nicht ganz so verlaufen wie geplant, aber letztendlich war der Plan doch aufgegangen.

Und eigentlich war es Wesker auch egal gewesen, ob nun irgendjemand überlebte oder nicht, oder ob das Krankenhaus am Ende noch immer stand.

Er war nur an Piers interessiert gewesen.
 

Und Piers hatte er bekommen.

Und er musste sich nicht einmal selber um seine Verletzungen kümmern.

Das hatte Rebecca bereits für ihn erledigt.

Zugegeben, auch tot hätte der Jüngere dem Blonden noch von Nutzen sein können, aber so ging es doch deutlich einfacher.

Trotz der letzten Niederlage, und trotz seines eigentlichen Plans, Chris nächstes Mal endgültig auszuschalten, war Wesker doch noch immer das gleiche "Spielkind" wie zuvor.

Schon lange hätte er es beenden können, Chris töten und dann einfach seines Weges gehen.

Aber das reichte ihm nun einmal schon lange nicht mehr.

Und auch, wenn der letzte Kampf ihn beinahe getötet hätte, war der Blonde nun erst recht angespornt und wollte Chris leiden sehen.

Und wie konnte er das besser als mit dessen liebsten Soldaten?

Natürlich hatte Wesker bemerkt, was zwischen den Beiden lief. Das hatte er schon vor seinem letzten Kampf gegen Chris gewusst. Darum hatte er den Soldaten ja überhaupt mit dem Virus reanimiert und unter seine Kontrolle gebracht.

Es war fehlgeschlagen, in jeder Hinsicht.

Chris war seiner Kontrolle entkommen, und Piers hatte überlebt. Gerade so zwar nur, aber dennoch.

Und so musste sich der Blonde nun also etwas anderes einfallen lassen.

Er hatte Chris und die Anderen beobachtet, und diese hatten sich ihm regelrecht in die Arme geworfen, obwohl sie es eigentlich besser gewusst hatten.

Wie praktisch.

Nun hatte er sich Piers schnappen können, und dessen Captain hatte das nicht einmal wirklich mitbekommen.

Aber er würde schon noch was mitbekommen. Mitbekommen, was Weskers neuer Plan war.
 

"Was... Willst du...?", hörte der Blonde nun Piers' schwache Stimme, und er sah den jungen Soldaten wieder an.

Hartnäckig war er wirklich, das musste man ihm lassen.

Aber seine Kräfte schwanden schon wieder, und sein Blick flackerte merklich.

Wurde Zeit, dass Wesker ihm das Gegengift verabreichte.

Wenn Piers schon am Leben war, sollte er das auch bleiben. So war es leichter, den Plan in die Tat umzusetzen, wenn der ehemalige S.T.A.R.S.-Captain den Jungen nicht erst noch reanimieren musste.

"Das wirst du schon noch früh genug sehen", erwiderte der Ältere nur, und er ließ von Piers' Kinn ab und erhob sich.

Das Gegengift musste er nur eben holen, und auch das Mittel, das er nun plante, dem Soldaten zu injizieren, war bereits fertig und wartete nur darauf, benutzt zu werden.

Wesker hatte es nur kurz testen können, und natürlich konnte etwas schiefgehen.

Aber wenn Piers am Ende doch starb, dann war das eben so.

Auch der Tod des Scharfschützen würde Chris leiden lassen und dessem ehemaligen Captain Genugtuung schenken.

Und wenn die Wirkung nachließ, dann spielte das auch keine Rolle.

Hauptsache, Wesker wurde zwischenzeitlich eine gute Show geboten.

Und davon war er überzeugt.

Chris liebte diesen jungen Mann über alles, und wenn dieser...

Ein leises Lachen kam über die Lippen des Blonden, und er griff nach den beiden Spritzen, in denen sich das Gegengift und das neue Mittel befanden.

Ganz gleich, wie das alles auch ausging, es würde sich auf jeden Fall lohnen.
 

Er kehrte zu Piers zurück und beugte sich hinab, um dessen Kopf nun an den Haaren ein wenig hoch zu ziehen.

Der Soldat hatte die Augen noch immer geöffnet, und diese bewegten sich sogar und versuchten, den Blonden zu fixieren, was allerdings nicht so richtig zu klappen schien.

"Keine Sorge. Gleich ist es vorbei", flüsterte Wesker, und er rammte Piers die Spritze mit dem Gegenmittel in den Nacken.

Der junge Soldat ließ ein leises Keuchen hören, und erneut flackerte sein Blick, klärte sich aber wieder, und der Fieberschimmer schien nach und nach tatsächlich zu verschwinden. Das Mittel wirkte, und das erstaunlich schnell.

Piers sah schon wieder viel lebendiger aus, und als er nun erneut Weskers Blick suchte, erkannte er den Älteren sogar, wenn auch noch immer ein wenig verschwommen.

Aber Piers gefiel das ganz und gar nicht.

Ihm wäre es lieber gewesen, einfach wieder das Bewusstsein zu verlieren und gar nichts mehr mitbekommen zu müssen, so sehr er bisher auch versucht hatte, das zu vermeiden.

Wesker plante sicher nichts Gutes, und er hatte den Jüngeren sicherlich auch nicht einfach aus Spaß an der Freude von dem Gift befreit, oder weil er ein guter Mensch war.

Nein, da steckte mehr dahinter, das war klar.

Noch einmal fragte Piers, was der Blonde von ihm wollte, doch er erhielt noch immer keine wirkliche Antwort.

Müde stemmte er sich gegen die Ketten, in der Hoffnung, das Virus würde ihn nun wieder ein wenig stärken, so ohne das Gift, aber auch das brachte überhaupt nichts.

Der Scharfschütze konnte wirklich nichts anders tun, als einfach ab zu warten.
 

Er musste aber auch gar nicht mehr lange warten, denn Wesker war heute gnädig und ließ den jungen Mann nicht länger zappeln.

Die leere Spritze hatte er achtlos zur Seite geworfen, und nun nahm er die andere zur Hand, in der sich eine zähe bläuliche Substanz befand.

Gesund sah das Zeug definitiv nicht aus, und Piers spannte sich etwas an.

Was auch immer das war, er war sicher, dass er es nicht in seinem Körper haben wollte.

Vor allem nicht, wenn es irgendein Mittel von Wesker war.

Aber was sollte er tun?

Der Brünette konnte sich nicht bewegen, er war an die Wand gekettet, und auch, wenn er nicht mehr vergiftet war, war er trotzdem nicht im Vollbesitz seiner Kräfte.

Er konnte nur abwarten, und hoffen, dass das Zeug ihn nicht umbrachte.

Aber davon ging Piers eigentlich auch nicht aus. Hätte Wesker seinen Tod gewollt, hätte er es sich viel einfacher gemacht.

Aber was wollte er dann?

Der junge Soldat keuchte erschrocken auf, als der Ältere ihm die Spritze mit einem Mal, ohne jegliche Vorwarnung, direkt in die Brust rammte, mitten in die frisch vernähte Wunde.

Sofort zog sich ein Brennen durch Piers' gesamten Körper, und er krümmte sich zusammen, schloss die Augen und schrie schmerzerfüllt auf, stemmte sich so sehr gegen die Ketten, dass diese knarzten und sich beinahe doch aus der Wand lösten.

Was zum Teufel war das für ein Mittel?

Es war unangenehm, der ganze Körper fühlte sich an, als würde er brennen, und dem Scharfschützen wurde richtig schwindelig, was er bemerkte, obwohl er die Augen geschlossen hatte.

Noch einmal keuchte Piers leise, und mit einem Mal riss er schreiend die Augen auf und spannte sich noch einmal merklich an, ehe er einfach zusammensackte, regungslos in den Ketten hingen blieb und keinen Laut mehr von sich gab.
 

Wesker hob eine Augenbraue und wartete einen Moment ab, doch als sich Piers noch immer nicht rührte, packte er wieder an dessen Kinn und hob seinen Kopf an.

Die Augen des Jüngeren waren halb geöffnet, wirkten jedoch trüb und leer, und als der Blonde nun mit der anderen Hand nach Piers' Puls tastete, konnte er keinen spüren.

"Offenbar doch nicht ganz so hartnäckig, was? Zu schade...", murmelte Wesker, und gerade, als er wieder von dem jungen Soldaten abgelassen hatte, war ein kurzes Röcheln zu hören, ehe der Brünette hustend Luft holte und versuchte, ein paar Mal tief durch zu atmen.

"Sieh an..."

Da wollte ihm wohl jemand beweisen, dass er durchaus hartnäckig war. Umso besser.

Für Piers selber wäre es aber vermutlich angenehmer gewesen, er wäre tot geblieben und hätte sich all diesen Quälen einfach entzogen.

Aber der Junge war offenbar wirklich zu stur, und selbst wenn es für ihn am besten gewesen wäre, wollte er einfach nicht sterben.

Aber gut, Wesker würde sich jetzt bestimmt nicht beschweren.

Es schien also doch alles nach Plan zu laufen, und als er den Jüngeren nun ansprach, hob dieser wieder leicht den Kopf und blickte den Blonden an, wütend, aber auch wieder mit deutlicher Schwäche im Blick.

Das Mittel, das er nun im Körper hatte, ähnelten dem, das Wesker auch Chris verabreicht hatte.

Doch es war stärker, und zudem würde es das Virus im Körper des Jüngeren bewusst stärken und aktivieren, wann immer der Blonde es wollte, Reste des Antivirus hin oder her.

Der Scharfschütze war gerade so etwas wie eine ferngesteuerte Kampfmaschine, die einzig und allein Weskers Befehlen gehorchen würde, ob er es wollte oder nicht.

Wenn der ehemalige S.T.A.R.S.-Captain es nicht schaffte, dass Chris Piers' tötete, dann gelang es ihm vielleicht anders herum.

Der Jüngere konnte mutieren und vollends die Kontrolle verlieren.

Und darauf baute Wesker.
 

Jetzt aber musste Piers sich erst einmal etwas ausruhen.

Schließlich war der ganze Plan ja umsonst, wenn der Junge doch noch an seiner Schwäche zugrunde ging.

Das wäre dann äußerst ärgerlich gewesen.

Also löste der Blonde Piers von den Ketten, und der junge Soldat kippte ihm einfach nur erschöpft entgegen.

Zwar versuchte er, sich irgendwie zu wehren, aber dazu hatte er noch nicht die Kraft.

"Ganz ruhig. Dir wird nichts mehr passieren", säuselte der Ältere, und er zog den Scharfschützen auf die Beine und schleifte ihn mit sich zu einer Liege, die an der gegenüberliegenden Wand stand.

Er drückte Piers auf diese und kettete ihn wieder fest, um nicht das Risiko einzugehen, dass der Brünette sich doch noch aufrappelte und aus den Staub machte.

Wesker wollte erst sichergehen, dass auch wirklich alles geklappt hatte.

"Chris wird mich finden und dich endgültig vernichten", zischte der Jüngere, und Wesker lachte nur leise auf und wandte sich seinem Gefangenen wieder zu.

"Wird er das, ja? Vielleicht habe ich es ja genau darauf angelegt."

Piers estarrte, und ein Hauch von Angst war in seinen Augen zu erkennen.

Hatte er es also endlich begriffen.

Es war eine Falle, genau die Gleiche, die der Blonde zuvor Chris gestellt hatte.

Das mochte etwas langweilig wirken, aber Wesker hasste es, wenn ein Plan fehlschlug. Und nun versuchte er eben, den vorherigen weiter zu perfektionieren.

Piers war definitiv das bessere Testsubjekt für diesen Versuch.

Geschwächt, infiziert, und stur wie kein Zweiter.

Wenn es mit jemandem klappte, dann mit ihm.

Vorausgesetzt, es war am Ende nicht genau diese Sturheit, die wieder alles zunichte machte.

Denn das konnte durchaus passieren und wäre dann wirklich mehr als ärgerlich gewesen.

Aber jetzt war es ohnehin zu spät, den Plan noch großartig zu ändern.
 

Ja, jetzt konnte Wesker nur noch darauf warten, dass Chris ihn fand, und es bestand kein Zweifel daran, dass dieser das würde.

Der Blonde hatte es seinem Erzfeind extra leicht gemacht.

Etwas dauern würde es, denn Wesker brauchte ja auch ein wenig Zeit, um Piers "vorzubereiten".

Aber er ging ohnehin davon aus, dass Chris und Rebecca erst einmal eine Pause brauchten.

Sie hatten überlebt, und darüber war der Blonde sehr froh.

Wäre Chris gestorben, hätte das alles hier keinen Sinn gehabt. Zumindest hätte der ehemalige S.T.A.R.S.-Captain dann erst einmal wieder einiges an Zeit verschwenden müssen, um den Jüngeren ins Leben zurück zu holen.

Wenn er schon so einen tollen Plan ausheckte, wollte er den auch ausführen.

Und das konnte er ja nun auch, das Glück schien ausnahmsweise doch mal auf seiner Seite zu stehen.

Aber Wesker wusste, wie schnell sich das ändern konnte.

Ja, er durfte seine alten Fehler nicht wiederholen, nicht noch einmal. Wenn dieses Mal etwas schief ging, musste er Chris töten, ob es nun Spaß machte oder nicht, spielte dann keine Rolle mehr.

Sonst konnte es wirklich noch richtig übel für den Blonden enden.

Das war diesem durchaus bewusst.

Und dann wäre wirklich alles umsonst gewesen.
 

Seufzend sah Wesker auf den nun wieder bewusstlosen Soldaten hinab, und er ließ seinen Blick über die Wunde in dessen Brust wandern.

Sie war fest vernäht, Rebecca hatte gute Arbeit geleistet, doch bei einem Kampf konnte sie durchaus wieder aufgehen, was einen deutlichen Nachteil für Piers bedeutet hätte.

Wesker wusste zwar immer noch nicht so genau, wessen Sieg er sich nun wünschte, und ob er Chris nicht lieber selber töten wollte, aber er hatte sich entschieden, nicht mehr allzu wählerisch zu sein.

Bisher waren seine Pläne recht präzise gewesen.

Chris vergiften, damit Piers leidet, Chris kontrollieren und Piers töten lassen, damit der Ältere leidet.

Und beide Male war das vollkommen nach hinten losgegangen.

Und deshalb würde der Blonde dem Schicksal nun seinen freien Lauf lassen.

Ganz gleich, wer siegte, Denjenigen würde Wesker dann selber vernichten.

So musste er sich die Hände nicht allzu schmutzig machen, und der Gewinner würde vermutlich so geschwächt sein, dass es leichtes Spiel wurde.
 

Tötete Chris seinen Liebsten, würde ihn das daran zerbrechen lassen.

Und gewann Piers, so stand dessen Virus immer noch unter der Kontrolle des ehemaligen S.T.A.R.S.-Captain.

Wenn der wollte, konnte er den Soldaten sogar dazu bringen, sich einfach selber zu töten.

Oder er konnte ihn auf andere Menschen hetzen.

Barry Burton hatte den Vorfall im Krankenhaus sicher nicht überlebt, aber Rebecca schon.

So konnte er Piers mit ihr anfangen lassen, wenn er gegen seinen Captain gewann.

Der Blonde musste zugeben, dass es eine Schande war, sie zu töten.

Sie war eine verdammt clevere Frau, die schon in jungen Jahren viel erreicht hatte.

Und an Weskers Seite hätte sie noch so vieles mehr erreichen können.

Aber er wusste, dass das niemals passieren würde, und dass ohnehin bereits ein anderer Mann ein Auge auf sie geworfen hatte.

Aus anderen Gründen, und auch er würde sie niemals bekommen, nicht freiwillig.

Wesker war das allerdings auch alles relativ egal.

Sollte der Kerl machen, was er wollte, mit Rebecca oder sonst wem, solange er ihm nicht in die Quere kam.

Bisher war das nicht passiert, und dieser Mann war sogar ganz nützlich gewesen.

Von ihm hatte der ehemalige S.T.A.R.S.-Captain das Gift und das passende Gegenmittel erhalten.

Für das Zeug hatte er einen recht stolzen Preis bezahlt, aber das war es absolut wert gewesen.

Ein kurzes Vergnügen, aber lohnend.



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