Zum Inhalt der Seite

Alles wird anders

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

20

Titel: Alles wird anders

Autor: kojikoji (Sandra Black)

Beta:

Kapitel: 20 von 23

Disclaimer: Es besteht keinerlei Bezug zu realen Personen, sollte es Ähnlichkeiten geben waren diese nicht beabsichtigt. Die bekannten Figuren gehören nicht mir. Nur die ihr noch nicht kennt. Wenn ihr von meinen Figuren welches nutzen wollt, fragt mich vorher.

Warnung: Slash - MxM ; Wer es nicht mag - einfach nicht lesen.

Anmerkung: Sie finden auf meinem Blogg [link href="http://sandra-blacks-world.blogspot.de/,"]http://sandra-blacks-world.blogspot.de/,[/link] Informationen über meine Schreibfortschritte, meiner Storys. Ebenso findet ihr auch Infos zu meinen ganzen Geschichten.
 

Harry und James wurden vor eine Treppe unterhalb von Voldemorts Thron gestoßen. Noch waren keine weiteren Todesser anwesend. Wollte man sie erst noch verhören?

„So. Nun da sie sich ein wenig eingelebt haben, kommen wir zum erfreulicheren Teil des Abends“, grüßte Voldemort sie schnarrend, sodass sie zusammenzuckten. James, weil er wirklich Angst hatte und Harry um den optimalen Eindruck zu erwecken.

„Was wollen sie?“, fragte Harry dann aber doch und sah auf. Tom sah dem Voldemort, den er aus seiner Zeit kannte, absolut nicht ähnlich. Vor ihm stand ein ansehnlicher Mann. Die dunkelblauen Augen strahlten heimtückisch und warnten vor Dummheiten.

„Informationen. Wer bist du und woher kommst du?“, fragte Voldemort kalt, was Harry lachen ließ. Hölzern brach es sich in der großen Halle.

„Ich bin Harry und ein ganz normaler Schüler Hogwarts. Aber mir scheint sie haben schon über mich nachgeforscht nicht?“, fragte Harry kühl und spürte James Hand an seinem Arm. Er schien ihn zurückhalten zu wollen, doch Harry musste dadurch. Nagini war nirgendwo zu sehen.

„Dir scheint niemand Manieren beigebracht zu haben, doch das lässt sich leicht ändern. Crucio“, sprach Voldemort schon fast nebensächlich. Harry hatte James Hand gerade noch abgeschüttelt und spürte im nächsten Moment Feuer durch seinen Körper lodern. Ihm entkam ein Keuchen und ein Wimmern, doch kein Schrei. Nie hatte er unter diesem Fluch geschrien und er würde jetzt nicht anfangen.

Als der Fluch gelöst wurde, atmete er schwer, sah aber wieder auf.

„Ich weiß, wer sie sind und wenn ich mich richtig informiert habe, dann hat man dir in der Jugend auch keine Manieren beigebracht. Da nehmen wir uns wohl nicht viel als Weisen“, grinste Harry frech und sah in zwei misstrauische blaue Augen. Scheinbar fragten sie sich, woher er das wissen wollte, doch er entschied sich zu einem weiteren Crucio, der Harry nach vorne auf die Knie fallen ließ.

„Auch noch lernresistent, wie mir scheint. Doch wir haben Zeit um das Spiel weiter fortzuführen. Und jetzt sag mir, was ich wissen will“, forderte Voldemort kalt, als er den Fluch erneut aufhob. Harrys Herz schlug unregelmäßig, zumindest fühlte es sich so an. Harry musste sich zurückhalten, er brauchte seine Kräfte noch und diese schienen bei jedem Folterfluch, aus ihm rauszufließen.

„Gut. Ich sag dir, was du wissen willst. Doch vorher will ich einen Beweis, dass ich auch wirklich Voldemort gegenüberstehe. Ich habe mal gehört, dass nur der Erbe Salazar Slytherin Parsel beherrscht. Es kann ja jeder sagen, dass er der dunkle Lord ist. Ich werde mein Wissen nur dem echten Lord preisgeben. Da kann ja jeder kommen und glaub mir. Mein Wissen willst du haben. Es könnte die Welt beeinflussen und deine Macht stärken“, grinste Harry breit und auffordernd.

Tom schien nachdenklich. So ein Angebot war natürlich verlockend, vor allem wenn dem Wissen wirklich eine so große Macht innewohnte.

„Du zweifelst an meiner Autorität“, stellte er fest und spielte mit seinem Zauberstab herum, richtete ihn erneut auf Harry und sprach erneut den unverzeihlichen. Diesmal aber warf sich James vor ihn und bekam den Fluch frontal ab. Er schrie sich die Seele aus dem Leib. Er war den Fluch einfach nicht gewöhnt und Harry bekam nur ganz kurz große Augen.

Es dauerte etwas, bis die Qualen endeten und James neben ihm zu Fall kam. Schwer atmend lag er neben ihm und versuchte sich hochzustemmen.

„Gut. Ungläubiger“, nickte Voldemort und zischelte etwas. Harry verstand ihn genau.

„Das beweist nichts. Das könnten selbst die Muggel genauso gut. Beweist es an einer Schlange, welche euch durch Parsel gehorchen müsste, wenn ihr es denn seid“, forderte Harry und erneut traf ihn ein Folterfluch nur diesmal viel stärker, da der Lord langsam wütend wurde.

„Unwürdiger“, zischte Voldemort, doch er rief auf Parsel nach Nagini. Harry keuchte noch immer, doch er stemmte sich neben James wieder auf.

„Sie kommt. Halt dich bereit“, wisperte Harry sehr leise zu seinem Vater, welcher nicht reagierte. Er wollte sich nicht verraten. Harry hoffte selber, dass er nach den ganzen Flüchen noch genügend Kraft hatte. Er wurde ja auch länger nicht mehr so gefoltert.

Es dauerte nicht sehr lang, bis er ein schleifendes Geräusch vernahm. Die Gryffendor sahen auf. James Augen weiteten sich schockiert und die Augen standen weit offen. Er hatte wohl nicht mit einer solch gewaltigen Schlange gerechnet. Hoffentlich, überlegte er sich das Beseitigen jetzt nicht noch anders.

„Nun, dann gib acht Ungläubiger“, zischte Voldemort und wendete sich an seine Schlange.

#Bläue diesem unwürdigen Bengel Respekt ein, aber lass ihn leben#, zischelte er Nagini zu, doch in diesem Moment gingen die Flügeltüren auf und der Lord gebot ihr nochmals Einhalt.

„Ich denke, ich bin doch nicht sonderlich an dir interessiert. Sollen sich meine Rekruten um euch kümmern“, lachte Voldemort kalt, während sich die Halle immer weiter füllte.

Harry atmete schwer und kniete weiter neben James. Diesem ging es nach einem Crucio nicht anders, doch sie blieben ruhig. Harry spürte Hunderte Augen auf sich, doch ein Augenpaar schien ihn ganz besonders zu mustern. Er ahnte, dass es das von Lucius sein musste, doch er betete, dass dem doch nicht der Fall war. Dieser sollte ihn nicht so sehen.

„Meine treuen Anhänger. Die Neuen in unseren Reihen werden sich genau wie die alten damals, heute beweisen müssen. Sind sie es würdig in diesen Reihen aufgenommen zuwerden? Wir werden es sehen. Narzissa Black, Lucius Malfoy, Gorge Crabbe und unser neuster Arow Parkinson. Kommt vor und zeigt mir, dass ihr diesen Menschen gegenüber kein Mitleid verspürt. Macht mit ihnen, was euch Spaß macht. Foltert sie, doch lasst sie noch Leben. Ich werde entscheiden wem die Ehre des Avadas gebührt“, sprach Voldemort feierlich und vier Gestalten setzten sich in Bewegung.

„Malfoy?“, keuchte James leise und schielte zu Harry rüber. Dieser kniff die Lippen zusammen. Er konnte es James jetzt nicht erklären, doch er sah zu den vier Gestalten auf. Sie hatten alle den Stab gezogen. Harrys Blick wanderte über die Masken, bis er Lucius blaue Augen fand. Sie schienen verzweifelt, weil er es nicht wollte. Doch er musste hier einfach gehorchen. Wenn nicht wäre auch er dran. Harry versuchte ihm mit seinen Blicken zu sagen, dass alles in Ordnung war.

Im nächsten Moment traf allerdings der Erste von Narzissa. Sie hatte Harry erkannt und sie war eifersüchtig auf ihn, weil er so viel Zeit mit ihrem Lucius verbrachte. Harry kniff die Augen zusammen und tastete in seinem Umhang nach seiner Rauchbombe. Es waren drei, die er damals von Fred und George bekommen hatte. Er hatte sie zufällig in seinem Umhang gefunden.

Als der Fluch abbrach, nutzte er die Zeit und warf die drei Rauchbomben. Sofort erfüllte starker Qualm die Hallen und brachte Unruhe unter die Todesser. Sie versuchten den Rauch sofort zu beseitigen, doch Fred hatte die Bomben mit einem Abwehrzauber versehen. Harry würde sich dafür küssend bedanken … vielleicht.

„Jetzt“, zischte Harry seinem Vater zu, welcher im nächsten Moment unter dem Tarnumhang verschwunden war. Harry zog seinen Zauberstab und war hinter einer Säule verschwunden. Mit einem Zauber öffnete er die Türen und gaukelte den Todessern vor, dass sie hinaus geflüchtet waren.

„Hinter her. Fangt die Blagen“, kreischte Voldemort in Voldemortmanier die auch Harry aus seiner Zeit kannte.

Als Harry plötzlich von hinten in starke Arme gezogen wurde, wollte er schon einen Fluch sprechen, doch die Stimme beruhigte ihn sofort.

„Ruhig. Ich bin es. Du musst hier weg“, wisperte Lucius leise und eindringlich, doch Harry schüttelte den Kopf.

„Erst wenn ich diesen Tyrann beseitigt habe. Ich hoffe, du kannst es mir verzeihen. Ich liebe dich Lucius und das wird sich nie ändern, ganz gleich, was du hier gezwungen wirst zu machen. Du bist keiner von denen“, wisperte Harry leise und löste sich aus den schützenden Armen.

„Ich werde sie ablenken, nur bitte … stirb nicht“, bat Lucius, schob die Maske etwas hoch und drückte Harry einen kurzen Kuss auf die weichen Lippen. Dann aber rannte er schon los und brüllte, „da. Sie sind beide raus in den Garten gelaufen.“

Zittrig griff Harry nach einem Schmerz und Aufputschtrank, die zum Glück schnell wirkten.

Harry war seinem Freund dankbar und sah sich aufmerksam suchend nach Voldemort um, doch dieser schien durch eine Tür hinter dem Thron verschwunden zu sein. Hastig sprach er einen Verschleierungszauber, der hier im Anwesen jedoch nicht wirkte. Innerlich fluchend schlich er sich also ohne zu der Tür und schielte hinein. Der Rauch war noch immer da, wurde aber langsam lichter.

Leise durchquerte er den Gang, bis er in ein Zimmer trat. Im nächsten Moment schleuderte ihn ein Fluch durch den Raum und ließ ihn leise schreien. Er war nicht wachsam genug gewesen.

„Kleine Ratte. Als ob du mich täuschen könntest. Du bist ein Nichts und es wird mir ein Vergnügen sein dich zu töten“, zischte Voldemort kalt und sprach den nächsten Fluch. Diesmal konnte Harry ein Schild beschwören.

„Was? Woher hast du deinen Stab?“, knurrte der Lord, doch Harry lachte nur kalt auf.

„Als würde ich den gleichen Fehler zwei Mal machen. Du hast mich noch nie besiegen können und jetzt erst recht nicht. Dein letztes Stündlein ist gekommen“, zischte Harry und sprach einen schwarzmagischen Fluch, doch Voldemort wich aus. Harry setzte nach. Fluch um Fluch zischten durch den Raum. Harry suchte ab und zu Schutz hinter allem, was im Raum stand. Vasen, Schränke, Tische, Stühle, Sessel. Was auch immer er fand.

„Du wirst diesen Tag nicht überleben, Bengel“, schrie der Lord kalt und traf Harry immer mal wieder. Dieser merkte, dass der Aufputschtrank langsam aber sicher nachließ. Harry durfte nicht aufgeben, nicht nachlassen.
 

James war der Schlange unter seinem Tarnumhang gefolgt. Sie war riesig, das hatte er wirklich nicht erwartet, doch er würde das schon schaffen. Er musste nur aufpassen, dass sie ihn nicht witterte. Leise und vorsichtig schlich er hinterher. Sie verschwand in einem Seitenraum, sodass er sich an Voldemort vorbei schlich und das Zimmer betrat, ehe die Tür hinter ihm zuknallte.

Es war verdammt dunkel hier drin. Innerlich fluchte er, doch das Zimmer hatte Fenster. Viel Licht kam nicht heran. Er konnte nur die Umrisse der Bestie sehen.

Er schlich sich näher heran und hatte den Basiliskenzahn gezogen. Wachsam hielt er ihn erhoben. Er konnte das. Er würde es schaffen, doch das zischelnde Luftholen ließ ihn erstarren.

#Ich rieche dich, Mensch#, zischte sie, was James nicht verstand, doch er ahnte, was los war. Er stieß sofort mit dem Zahn zu und hoffte beim ersten Mal zu treffen. Er wusste, dass Harry gesagt hatte, dass er verschwinden sollte, wenn sie ihn witterte. Doch wenn er verschwand, was würde dann sein Sohn tun? Wie würde es diesem ergehen? Ganz sicher würde er sterben.

Nagini reagierte schnell und schlug James mit ihrer Schwanzspitze den Zahn aus der Hand, ließ ihn dadurch zurücktorkeln. Wenigstens der Tarnumhang war nicht runtergerutscht, sodass James schnell zur Seite huschte und seine Waffe suchte. Diese entdeckte er im Schatten von Naginis Kopf.

Was sollte er denn jetzt tun? Da kam er doch nie ran? Er war vielleicht ein guter Sucher mit grandiosen Reflexen, doch Todessehnsucht hatte er trotzdem keine.

Wie konnte er die Schlange nur umbringen? Er musste Harry helfen, er musste einfach.

Wütend über seine nicht sehr große Vorsicht und das er den Zahn verloren hatte, ballte er die Hände zu Fäusten. Gerne würde er jetzt Lily oder Remus lauschen. Die wussten immer weiter.

Hastig riss er den Kopf hoch und sprang im letzten Moment zur Seite. Nagini hatte seine Fährte. Scheiße.
 

Lucius war hinausgerannt und war froh, dass die Todesser ebenfalls diesen Weg eingeschlagen hatten. Es war die einzige Möglichkeit um Harry genügend Zeit zu verschaffen. Die Todesser, welche draußen suchten, merkten den Schwindel ziemlich schnell und umkreisten Lucius. Sie wussten, dass er die Richtung gebrüllt hatte.

„Du hast uns in die Irre geführt Lucius und so was soll mein Verlobter sein“, kreischte Narzissa und richtete ihren Stab auf den blonden.

Lucius war eindeutig schneller und hatte sie außer Gefecht gesetzt, doch in diesem Moment spürte er einen Schneidefluch von hinten. Er traf ihn direkt im Rücken und ließ ihn vor Fliegen. Kein Laut entkam Lucius Lippen. Er wäre kein Malfoy, wenn er Schmerzen nicht aushalten würde.

„Du bist nicht mein Sohn, du bist eine Schande und ein Verräter. Erste und zweite Kompanie wieder rein. Ihr unterstützt den Lord“, rief Lucius Vater, welcher eiskalt auf seinen Sohn runter sah.

„Die dritte Kompanie sucht im Haus nach den Opfern des Lords“, wies er weiter an und deutete mit seinem Zauberstab auf Lucius. Dieser kniff die Lippen zusammen und riss sich die Maske vom Gesicht.

„Wenn es heißt, das ich den beschützen kann, den ich liebe, dann soll es so sein. Dann bin ich wohl ein Verräter, … Vater“, spuckte er dem Mann entgegen, welcher ihm nie ein guter Vater war. Ein Ausbilder ja, aber nie ein Vater.

„Wie du es wünschst“, sprach der blonde Mann und sprach einen tief schwarzmagischen Fluch aus. Lucius Augen weiteten sich, als er ihn erkannte. Er versuchte im letzten Moment zur Seite zu springen, doch er wurde am rechten Bein erwischt.

Sofort loderten grüne Flammen an seinem Bein auf und ließen den sonst so beherrschten Lucius Malfoy aus vollem Hals, vor Schmerzen schreien.

Ein so schwarzmagisches Feuer konnte nicht einfach gelöscht oder im Wasser erstickt werden.

Lucius hatte Todespanik und wälzte sich verzweifelt auf dem Boden hin und her doch das Feuer griff langsam auf sein gesamtes rechtes Bein über. Vom Knie nach unten zu den Waden und hoch zum Oberschenkel.
 

James wich immer wieder aus, während sein Herz vor Angst aus seiner Brust springen wollte. Nie hatte er sich in so einer Situation befunden und nie gedacht so etwas mal erleben zu müssen. Klar. Er wollte schon immer Auror werden und das war gewiss auch nicht ungefährlich, doch hierauf war er einfach nicht vorbereitet. Er hatte nicht mal seinen Zauberstab um sich zu wehren. Die Schlange selber lag mittlerweile auf dem Basiliskenzahn drauf. Jetzt kam er da nicht mehr dran.

Es musste doch einen anderen Weg geben. Hastig ballte er beim nächsten Sprung die Hände zu Fäusten und spürte urplötzlich etwas verdammt Schweres in seiner Tasche. Dort war auch das Säckchen mit den Tränken. Hastig griff er danach und öffnete es. Ziellos streckte er die Hand hinein und stieß auf etwas Hartes.

Erneut musste er Naginis Maul ausweichen. Er umgriff hastig den fremden Gegenstand im Säckchen und zog daran. Es löste sich nur langsam, doch er erkannte schnell, dass er einen Schwertgriff in der Hand hatte. Egal wie dunkel es war. Es musste einfach ein Schwert sein und hoffentlich das Richtige.

Hastig zog er es ganz heraus und musste dafür den Tarnumhang runter reißen. Mit dem Umhang würde er nicht zuschlagen können. Nun sah Nagini ihn zwar direkt, doch es würde jeden Moment entschieden sein. Einer von ihnen würde überleben, vielleicht auch keiner, doch James hoffte, dass er heil aus der Sache raus kam.

„Na komm her du Mistvieh. Bringen wir es hinter uns“, knurrte James und stellte sich breitbeinig hin um einen festen Stand zu haben. Nagini ließ sich das nicht noch mal sagen und stürzte sich auf ihn, schlug auch zeitgleich mit ihrem Schwanz.

James sprang dem Teil aus dem Weg und wehrte das giftige Maul mit der Klinge ab. Geschickt hieb er nach ihr, doch er verfehlte sie. Mühsam rollte er sich aus dem Weg und setzte mit dem Schwert nach, doch er traf nur ihr Hinterteil und riss es ihr sauber auf.

Wütend zischte Nagini auf und schnappte nach ihrem Opfer. James lag auf dem Rücken und starrte auf das riesige Maul, das ihm immer näherkam. Er glaubte, dass sein Herz aussetzen würde, und stieß im letzten Moment die Hand hoch.

Fest kniff er die Augen zusammen und wartete auf Schmerzen oder irgendetwas Unangenehmes, doch nichts. Da war nur das zischelnde Geräusch über sich. Mehr war da nicht. Vorsichtig öffnete er ein Auge, doch das war ein Fehler gewesen. In genau diesem Moment tropfte etwas in sein Auge. Seine Sicht wurde im dunklen des Zimmers ganz rot und sein Auge brannte schmerzhaft auf. Dennoch hatte er es gesehen. Das Schwert steckte tief im Maul der Schlange und hatte sich durch ihren Kiefer gebohrt. Da sie sich nicht rührte, nahm er an, dass er mindestens ihr Hirn erwischt hatte.

Mühsam und das schmerzende Auge geschlossen, zog er sich unter Nagini hervor und trat sie mit dem Fuß zur Seite. Er ergriff das Schwert und zog es aus ihrem Maul heraus, aber nur um sofort nachzusetzen. Er hob das Schwert und schlug ihr den Kopf ab. Er wollte auf Nummer sicher gehen und keine bösen Überraschungen erleben.

Erst dann eilte er zu der Tür und öffnete sie. Gerade so wich er einem Fluch aus.

„Harry jetzt. Die Schlange ist Tod“, brüllte James und schloss die Tür lieber wieder, um nach seinem Tarnumhang zu suchen. Er musste hier raus. Der laute Schrei, der eindeutig von außerhalb des Manors kam und trotzdem so kraftvoll und von größter Pein sprach, ließ ihn erschaudern.
 

Harry, welcher erneut einem Fluch auswich, war verdammt erleichtert, als er James Ruf vernahm, erstarrte jedoch, als er den Schrei hörte. War das … war das Lucius gewesen? War ihm etwas passiert?

Voldemort lenkte ihn mit einem erneuten Fluch ab, sodass Harry in diesem Moment ans Fenster sprang und hinaus schielte. Von weiten sah er eine grüne Flamme lodern, aber das war auch schon alles. Der Schrei schien nicht abebben zu wollen.

„Oh. Wie ich sehe, gefällt dir der Knochenfresser Fluch. Das Feuer wird sich durch die Haut bis auf die Knochen durchfressen und das schöne dabei. Das Opfer bekommt alles mit, bis er zu Asche zerfällt und so schön, wie der da draußen schreit, denke ich, wird es ein Malfoy sein. So stolz sie auch sind, aber wenn sie anfangen zu schreien, dann richtig“, lachte Voldemort gnadenlos, was Harry eiskalt den Rücken runter lief.

Er konnte Lucius, sollte es dieser sein, nicht retten, weswegen er sich Voldemort zuwendete. Er glaubte, in diesem Moment vor Hass zu platzen. Dieser widerliche Mistkerl.

„Ich bring dich um. Ich bring dich um“, schrie Harry zornig und stürzte sich auf den Mann vor sich. Drei Schilde später hatte er mit der Faust ausgeholt und traf auf den Kiefer des anderen. Dieser war ziemlich überrascht, sprach aber trotzdem einen weiteren Spruch, welcher Harry zurückprallen ließ. Voldemort setzte sofort nach und kniete über Harry.

In diesem Moment verklang der Todesschrei, doch dafür wurden Kampfgeräusche laut.

„Wie mir scheint, ist der Malfoy nur noch Asche und wir haben Gäste. Du wirst verstehen, dass ich nicht weiter mit dir spielen kann“, damit presste er Harry den Zauberstab gegen die Stirn. Ganz genau auf die Stelle, wo die Blitznarbe war.

Im gleichen Moment presste Harry seinen eigenen Zauberstab in Toms Bauch.

„Du kannst mich nicht umbringen ICH lebe ewig“, lachte Tom nur unbeeindruckt, doch Harrys Grinsen wurde breiter.

„Ist dem so? Dein Tagebuch habe ich mit einem Basiliskenzahn durchstochen und mit eben diesem auch das Diadem von Rowena Rawenclaw zerstört. Mein Vater war gerade bei deiner Schlange und hat sie ins Nirvana geschickt. Jetzt rate, was das für deine Seele bedeutet.“ Harrys Grinsen wich keine Sekunde, dafür wurde Tom jedoch verdammt blass.

„Meine ...“, doch da brach Tom ab.

„Genau. Deine Hokruxe sind vernichtet und dich kann nun nichts mehr vor dem Totenreich retten. Ich habe es dir schon vorhin gesagt. Du hast mich noch nie besiegen können und fängst jetzt nicht damit an. Ich bin Harry James Potter, Sohn von James und Lily Potter und komme aus der Zukunft, wo ich dich bereits einmal vernichtet habe. Schmor in der Hölle Tom Vorlost Riddle. Avada Cedavra“, zischte Harry und ein grüner Strahl schoss aus seinem Zauberstab.

„Avada Cedavra“, zischte Voldemort im gleichen Moment und traf Harry an der Stirn.

Harry sah nur noch grün, ehe ihm im nächsten Moment schwarz vor Augen wurde und das Letzte, was er hörte, war sein Name aus dem Mund seines Vaters.



Fanfic-Anzeigeoptionen
Blättern mit der linken / rechten Pfeiltaste möglich
Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück