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Die Tochter Aslans

von

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KAPITEL 2

Narnia, ein Land voller Magie und Wunder. Es gab sprechende Tiere, tanzende Bäume und Tiere, die Amalia aus Sagengestalten kannte, Faune, Zentauren, Zwerge und viele mehr.

Amalia war begeistert. Sie war schon zwei Jahre hier und wollte nie mehr weg. Hier konnte sie sie selbst sein. Hier konnte sie zaubern und hatte gute Freunde gefunden.

Sie war seit zwei Tagen schon umhergewandert, als sie beschloss den Faun Hubs zu besuchen. Die beiden hatten sich mit der Zeit angefreundet.
 

Die junge Zauberin ging sofort los und erreichte die Höhle des Fauns am Mittag. Hubs schien sie schon erwartet zu haben, denn er stand schon vor der Höhle.
 

„Amalia, ich freue mich dich zu sehen“, begrüßte er sie. Amalia lachte und begrüßte den Faun ebenfalls. „Bert hat mir mitgeteilt, dass deine Lehrzeit vorbei sei und ich habe dich erwartet. Komm rein und wir können gemeinsam Tee trinken. Ich habe alles schon vorbereitet.“
 

Die beiden gingen hinein und Amalia sah einen reich gedeckten Tisch. „Hubs, du hast dich schon wieder selbst übertroffen“, bemerkte Amalia. Der Faun grinste nur und die beiden setzten sich.

Als beide sich vom Kuchen stattgegessen hatten und am Tee sattgetrunken, lehnten sich beide in ihren Stühlen zurück. Amalia seufzte zufrieden.

Hubs lächelte traurig. „Wenn du gleich aus der Tür gehst, Amalia, werden wir uns für einige Zeit nicht sehen.“ „Warum?“, fragte Amalia und sah den Faun verwirrt an. „Ich muss dir hoffentlich nicht erzählen, warum du hierhergekommen bist. Du bist diejenige, die Aslans letzte Tochter zur Welt bringen wirst. Sie soll ihren Geschwistern helfen und auch Narnia zu einem besseren Ort machen. Wir setzten große Hoffnungen in dich und in deine Tochter.“

„Ich weiß, warum ich hier bin. Aber warum ich? Ich frage mich das schon die ganze Zeit“, fragte sie. Hubs atmete tief durch und antwortete: „Aslan hat dich auserwählt. Du hast ein gutes Herz, bist hilfsbereit und freundlich. Genau das sollst du weitergeben.“

„Warum jetzt?“, fragte Amalia. „Es ist der richtige Zeitpunkt. Du wirst Narnia bald verlassen und mit deiner Tochter zurück kommen. Dein Kind wird hier ausgebildet werden und dann werden wir sehen, was geschieht.“
 

„Was ist mit den anderen 99 Töchtern von Aslan, was ist mit seinem Sohn?“, fragte Amalia, „Können sie denn das nicht machen?“ „Sie können nicht. Das Leben als Kind von ihm, ist nicht gerade leicht. Sie müssen viele Regeln beachten und alle haben einen Fehler gemacht. Sie können es nicht mehr machen. Deshalb die hundertste Tochter, das letzte Kind.“

Hubs sah seine Freundin mitfühlend an. Er wusste, dass dies nicht leicht war. Von diesem Kind hing das Schicksal eines ganzen Reiches ab.

„Wenn du mich brauchst, meine Freundin, du weißt wo du mich findest. Ich werde dir dann so gut ich kann helfen. Auch deiner Tochter. Jederzeit“, sagte er. Amalia senkte den Kopf und flüsterte: „Danke. Ich werde es nicht vergessen. Ich glaube, ich sollte besser gehen.“ Eine Träne rollte ihre Wange herab, als sie aufstand.

„Leb wohl“, sagte sie und ging zur Tür. Hubs sah zu ihr und sagte: „Deine Tochter wird genau das sein, was wir uns wünschen und sie wird alles schaffen. Weißt du warum? Weil sie deine Tochter ist. Und Aslan wird immer auf sie aufpassen und da sind ihre Geschwister, die anderen Kinder von Aslan. Sie werden nicht wollen, dass ihr nichts geschieht.“

Ohne sich umzudrehen ging Amalia nach draußen.
 


 

Aslo, der erste und letzte Sohn von Aslan, führte seine Schwestern auf eine große Wiese. So wie es sein Vater wünschte. Sie sollten dort ihn und seine letzte Gefährtin treffen. Er drehte sich um, um zu sehen, ob sie alle mit ihm mithalten konnten. Er sah 99 Schimmelstuten. Auch er war ein weißer Hengst, der Fluch von ihnen. Er schüttelte seine lange Mähne und trabte weiter.
 

Seine Schwester, die älteste der Schwestern, Lucia kam zu ihm und fragte: „Es ist so weit?“ Er nickte und sagte: „Wir können jetzt nur noch hoffen. Nur sie kann uns, euch alle, erlösen.“ „Manchmal kann ich nicht glauben, dass wir alle den gleichen Fehler begangen haben. Nur du nicht“, bemerkte Lucia.

„Wir sind übrigens da“, bemerkte Aslo kurz darauf und da vorne stand sie. Die junge Zauberin, die ihre letzte Schwester zur Welt bringen sollte. Und aus dem Wald kam Aslan.

Aslo ließ seine Schwestern anhalten und ging dann zu ihrem Vater. Er begrüßte ihn kurz. Der Löwe nickte ihm zu und ging dann zu der Frau.
 

„Amalia, du weißt, was man von dir erwartet?“, fragte er und die Frau nickte. Dann stellte der Löwe seine anderen Kinder vor. „Das sind mein Sohn Aslo und meine Töchter. All meine Töchter haben eine der wichtigsten Regeln gebrochen und verfügen nur noch über einen Bruchteil ihrer Kräfte. Sie haben jemanden ihre wahre Gestalt gezeigt und müssen von nun an in der Gestalt eines Pferdes leben.“
 

„Wird sie auch so sein?“, fragte Amalia und sah zu den Töchtern Aslans. Aslo nickte und sagte: „Das wird sie, aber sie wird ihre Gestalt ändern können. Wir alle werden ihr alles beibringen was wir können und auch Ihr werdet sie unterrichten. Eure Tochter wird vermutlich mächtiger werden, wie ihre Schwestern.“

„Amalia, das ist jetzt die letzte Chance zu gehen und das alles hier zu vergessen. Wenn du mit mir gehst, werde ich dich in deine Welt bringen. Es wird dort so sein, wie zu dem Zeitpunkt wo du gegangen bist. Es wird so sein, als wärst du nie fortgewesen. Du wirst dort keine Magie mehr anwenden können und wenn das Kind da ist, wirst du wieder hierher kommen“, erklärte Aslan und sah Amalia an.

Diese nickte und die Frau sagte: „Ich bin bereit.“ Aslo senkte den Kopf und wünschte ihr Glück, dann drehte er sich zu seinen Schwestern um und gemeinsam verschwanden sie.
 

Amalia drehte sich zu Aslan um und dieser sagte: „Leg deine Hand auf meine Schulter und komm mit mir.“ Vorsichtig tat sie, was der Löwe von ihr verlangte. Schweigend gingen sie in den Wald und kamen zum See, aus dem Amalia vor Jahren entstiegen war.
 

Der Löwe befahl ihr ins Wasser zu gehen und Amalia ging immer tiefer hinein. Aslan hauchte sie an und als Amalia untertauchte trug das Wasser sie fort. Um sie herum wurde alles schwarz.
 


 

Als Amalia die Augen wieder öffnete, glaubte sie es kaum. Sie war wieder an ihrem Brunnen. Und sie lang im Gras. Vorsichtig richtete Amalia sich auf und sah an sich herunter. Sie trug das gleiche Kleid wie damals, als sie nach Narnia ging. Sie beschloss zum Haus ihrer Großmutter zu gehen. „Das wird bestimmt Ärger geben. Ich war ewig nicht mehr dort“, dachte sie sich und ging los.

Aber zu ihrem erstaunen schien ihre Großmutter nicht bemerkt zu haben, dass ihre Enkelin zwei Jahre nicht da war, was Amalia erstaunte. Sie sah auf den Kalender und stellte fest, dass hier kein Tag vergangen war. Es war hier der Tag, als sie nach Narnia ging.
 

Aslans Worte fielen ihr wieder ein: Es wird dort so sein, wie zu dem Zeitpunkt wo du gegangen bist. Es wird so sein, als wärst du nie fortgewesen.



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