Cold Winds

Genau, das bin ich. Die Erzählerin, Autorin und der angekündigte Self-Insert, der im Genre steht. Eigentlich gibt's zu mir nicht viel zu sagen. Fünfzehn Jahre alt, kurzes, schwarzes Haar, weder besonders hübsch noch intelligent. Meine Augen sind gräulich und meine Haut ziemlich hell - einzig und allein meine meist übersprudelnde Fantasie scheint mich deutlich von meinen Freunden abzuheben; der seltsame Typ Mensch eben, der im Regen stehen bleibt um Regenwürmer aufzuheben. Liebste Freizeitaktivitäten, wer hätte es gedacht, Träumen und Fanfiktions schreiben. Zeldasuchti seit dem fünften Lebensjahr. Mit meiner "tragischen" Kindheit verschone ich jetzt ausnahmsweise mal. Wieso schau ich denn eigentlich so entsetzt auf dem Bild? Bestimmt hat die Katze was geklaut, das passiert öfters...

Der neue Junge an meiner Schule, der Link gleicht wie ein Ei dem anderen. Sogar seine Ohren sind ein bisschen spitz. Aber nicht nur äußerlich ist er dem legendären Helden sehr ähnlich, er weist sogar dieselben Charaktereigenschaften auf. Hilfbereit und freundlich, glaubt stets an das Gute in einem jeden. Ein netter Kerl. Außerdem kann er eine Sprache sprechen, die wie Japanisch klingt. Vielleicht wirkt er mir deswegen auf Anhieb sympathisch. Aber ist er wirklich der, der er zu sein vorgibt - oder ist das nur ein Hirngespinst von einem verwirrtem Fangirl?

Der Hauptprotagonist der Videospielserie "The Legend of Zelda". Er ist einer der Träger der heiligen Kraft, die sich Triforce nennt. Link besitzt das Fragment des Mutes, dessen Symbol sich auf seinem Handrücken befindet. Auserwählt von den den drei Göttinnen macht er sich in nahezu jedem Teil der Zelda-Reihe auf, gleichnamige Prinzessin zu retten und dabei mit diversen Items eine Handvoll Dungeons unsicher zu machen, bis er am Ende das Königreich Hyrule von der Dunkelheit befreit. In vielen Teilen reitet er auf der Fuchsstute Epona, benannt nach der keltischen/römischen Pferdegöttin. Es heißt, er sei der Einzige, der es vermag, die gesegnete Klinge zu führen, das Meisterschwert. Zudem ist er Linkshänder. Ich geb's zu, ich schwärme für ihn, wundert euch also nicht, dass ich soviel über ihn weiß.

Ein seltsamer Hund, den Link und ich in einer Ruine gefunden haben. Er sieht mit seinem goldenem Fell, den schwarzen Ohrenspitzen und den roten Augen recht ungewöhnlich aus für einen Labrador, hat aber ungefähr dessen Größe. Keiner weiß, woher er kommt, und obwohl er sehr zahm zu sein scheint, hat er eine eigenwillige Ader. Er ist aber auch stark und weiß sich zur Wehr zu setzen. Wir haben ihn mitgenommen, da er vernachlässigt wirkte und er- zu unserer größten Verwunderung - dazu fähig ist, Ganondorfs Diener zu beseitigen. Es scheinen ihn noch geheimnisvolle Kräfte zu umgeben, über die wir nicht wirklich viel wissen.

Zelda ist die Prinzessin Hyrules und Titelgeberin der Spielreihe. Meist nimmt sie im Handlungsverlauf der Videospiele eine eher passive Rolle ein, kann jedoch auch kämpfen und verkleidet sich öfters, um mit Link kämpfen zu können, ohne der dunklen Seite in die Hände zu fallen. Als Thronerbin ist es ihre Pflicht, stets ihrem Volk verpflichtet zu sein, und diese nimmt sie auch sehr ernst - sie ist sehr selbstlos und handelt zu ihrem eigenem Nachteil, wenn sie dadurch anderen helfen kann. Sie trägt den Triforce-Teil der Weisheit und ist hat somit die Gabe Nayrus inne, was sie für machtgierige Menschen und Dämonen oft zum Objekt der Begierde macht. Ich vermute, sie befindet sich ebenfalls irgendwo in dieser Welt, doch ihr Aufenthaltsort ist mir nicht bekannt.

Der König aus der Wüste, Anführer über den Gerudostamm. Es heißt, bei den Gerudo, einem amazonenhaftem Kriegerstamm und einer Bande von Dieben, die in einer Festung jenseits des Sandes leben, ereigne sich nur alle hundert Jahre die Geburt eines Mannes. Dieser Mann wird daraufhin zum König gekrönt. Ganondorf ist der Triforceträger der Kraft, des Vermächtnisses von Din, und in Kombination mit seinen schwarzen Hexenkünsten macht ihn das nahezu unbesiegbar. Nun jedoch terrorisiert der Schattenfürst nicht nur ein fiktives Königreich, sondern gleich die ganze reale Welt mit seinen Scharen an Monstern und bösartigen Kreaturen, ohne bisher jeglichen, ersichtlichen Grund. Das Masterschwert, das sich in Links Besitz befindet, soll das einzige Mittel sein, das ihn bannen kann - jedoch schaffte er es oftmals auch schon, diesen Bann zu brechen. Ob es möglich ist, ihn gänzlich zu töten, ist nicht bekannt.

Diese drei Frauen, so heißt es, schufen einst das fiktive Königreich Hyrule. Din, Göttin der Kraft, deren Farbe ein starkes Rot ist, schuf mit ihrer Macht die Erde. Nayru, gesegnet mit der Gabe der Weisheit, in einem hellem Blau, zeichnete den Himmel. Farore, die den Mut in sich trägt, stets in Grün abgebildet, sorgte daraufhin für das Leben. Als ihr Werk vollendet war und die Göttinnen gen Eden zogen, legten sie ihre Kraft in das Triforce, ein Symbol bestehend aus drei gleichseitigen goldenen Dreiecken, von dem jedes Fragment einen Teil der Kraft einer Göttin in sich trägt. Das Fragment von Farore befindet sich in Links Besitz, das Nayrus in Prinzessin Zeldas Hand und das Fragment der Göttin Din gab man dem Mann, der heute als Dämonenkönig bekannt ist, Ganondorf. Unter Fans verbreitete sich lange das Gerücht, die leere Stelle im Symbol der Götter sei ein Hinweis darauf, dass es ein weiteres Fragment gibt - das der Göttin Hylia. Ob das stimmt oder nicht, weiß ich nicht, ich bin den Göttinnen noch nie begegnet; aber bald schon wird sich ihr Tun veheerend auf diese Welt auswirken, sehr bald schon.