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Du und Ich

Loki x Takeru/ Takeru x Loki
von

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Während Loki noch in Gedanken war, wechselten Baldr und Tsukito ebenfalls nachdenkliche Blicke. Nur Takeru schien wiedermal gereizt und stemmte seine Hände angespannt in die Seiten, wobei er zu dem Feuergott starrte.
 

Als dieser den Ausdruck des anderen bemerkte, ließ er die Haarsträhne, mit der er gespielt hatte los und sprang auf. Die leicht aggressive Art des Blauhaarigen konnte wirklich ansteckend sein und besonders in dieser Situation konnte der Funke nun sehr schnell überspringen. Allerdings hatte Loki bereits Feuer gefangen und funkelte Takeru aufgebracht an.
 

„Was ist eigentlich dein verdammtes Problem?“, wollte er wissen, nur stieß er damit nicht nur auf Granit, sondern bewirkte auch noch, dass sich der Meeresgott noch weiter verspannte.
 

„Mein Problem?“, wurde er in einen gefährlichen Ton angefahren, „Mein Problem? Du hast hier ja wohl ein Problem. Mit deinen ganzen kindischen Andeutungen…!“
 

„Oh~“, entkam es Loki teils verspielt, teils gehässig, „Hätte ich mir ja denken müssen, dass ein Idiot wie du es nicht kapiert und nur falsch versteht! Als ob ich irgendein Interesse an dir hätte?! An jemanden wie dir? Du warst nur ein kleiner Spielball… Es ging die ganze Zeit über nur um Baldr und Tsukito… aber zum Glück hat sich jetzt ja alles aufgeklärt und ich habe Baldr wieder für mich!“
 

Mit einem zufriedenen Lächeln huschte er zu dem Blonden, nahm dessen Arm und schmiegte sich an ihn, wobei er noch nicht einmal auf die Idee kam die Abmachung, die scheinbar zwischen seinem heißgeliebten Freund und den beiden japanischen Göttern existierte, zu hinterfragen.

Die Hauptsache war nur, dass er Baldr nun einmal wieder hatte. Ganz gleich wie es dazu gekommen war und böse… konnte er ihm eh nicht sein. Ganz im Gegensatz zu Takeru, bei dem es ja irgendwas geben musste, wodurch er dessen Nähe erst aufgezwungen bekommen hatte.
 

„Du…“, knurrte Takeru derweil vor sich hin, griff sich dabei allerdings Tsukito. „A-nii… wir gehen…“
 

Dann drehte er sich einfach um und zerrte seinen Bruder mit sich. Der Mondgott folgte artig. Seine Aufgabe schien erfüllt, aber er warf dennoch einen fast schon fragenden Blick zurück zu Baldr, der nur resignierend mit den Schultern zuckte und kaum waren die beiden verschwunden, klammerte sich Loki sogleich noch viel heftiger an seinen Freund.
 

„Ich bin so froh! Ich hatte solche Angst dich an diesen Japaner zu verlieren! Jetzt können wir endlich so viel Zeit wie sonst auch immer miteinander verbringen!“

Das Nuscheln des Rotschopfes wurde von der weißen Uniformjacke des anderen erstickt, aber er war trotzdem verstanden worden. Er spürte es an der sanften Berührung an seinem Kopf und Baldr leisen Kichern, welches jedoch irgendwie… betrübt wirkte.
 

„Bist du dir da sicher? Ich meine… bist du dir sicher, dass es nur um Tsukito und mich ging?“

Zuerst glaubte Loki seinen eigenen Ohren nicht zu trauen.

Er war sogar so überrascht, wodurch er sich von seinem Freund löste und einen Schritt von ihm zurückwich. Er hatte sich doch sicher nur verhört? Oder worauf wollte der andere hinaus?
 

„Natürlich! Für mich ging es nur um dich!“, kam es hastig und bevor sein Gegenüber etwas erwidern konnte, begann er hastig den Kopf zu schütteln.

„Takeru ist… so ein Vollidiot!“
 

„Findest du?“
 

Zu seinem eigenen Entsetzen musste der Feuergott beobachten, wie Baldr traurig zur Seite blickte und danach kam noch etwas, das er überhaupt nicht hören wollte.

„Das ist schade. Ihr habt immer so… glücklich ausgesehen, wenn ihr euch… auf eure Art gestritten habt.“
 

Damit hatte sein Freund zu viel gesagt.

Wie ein kleines Kind schüttelte Loki den Kopf und flüchtete, um sich den Rest des Tages in seinem Zimmer zu verkriechen. Takeru und er? Glücklich? Sicher nicht. Das Einzige, was ihn vielleicht ein bisschen amüsierte, war die Tatsache, dass man den anderen so gut ärgern könnte. Immerhin machte es gleich doppelt so viel Spaß, wenn sich derjenige so stark aufregte, auch wenn es manchmal etwas unangenehm gewesen war, wenn der andere leicht überreagierte. Genau genommen war es deswegen auch nur halb so spaßig gewesen, dass er in den letzten Tagen gegenüber Takeru absolute Narrenfreiheit gehabt hatte.

Es war wirklich nicht so lustig wie sonst.

Überhaupt nicht!
 

Mit einem eingeschnappten Gesicht ließ sich Loki in sein Bett sinken und nahm sich ein Kissen, um dort hineinzufluchen.
 

„So ein Idiot!“, brummte er genervt. Es gefiel ihm nicht, dass die Gegenseite auf einmal so etwas wie eine Art… Gefühle… entwickelt hatte. So musste es doch sein, wieso sonst hätte Takeru... eine Abmachung mit Baldr eingehen sollen? Zumal er ja auch davon gewusst hatte, dass es keine Beziehung zwischen den beiden anderen existierte. Aber im Grunde wollte er es sich noch nicht einmal weiter ausmalen, was in dem Kopf des Blauhaarigen vor sich gegangen war, wenn er…
 

„Wuah!“

Loki wollte diesen Gedanken noch nicht einmal zu Ende denken, sondern drückte sein Gesicht nur mit einem frustrierten Geräusch dichter ins Kissen, sodass er das leise Klopfen an seiner Zimmertür nicht hören konnte.
 

Vor dem Zimmer standen Baldr und Tsukito, von denen nur einer der beiden ein wirklich besorgt aussah. Der andere wirkte ausdruckslos wie immer, schien sich aber irgendwie über das Verhalten seines Bruders, sowie das von Loki zu wundern.
 

„Und jetzt?“, fragte der Mondgott leise, wobei er sein Notizbuch aus der Hosentasche hervorholte, „Dein Plan ist wohl… gescheitert.“
 

Über diese Feststellung konnte der Blonde nur seufzen.

„Ja und es ist meine Schuld. Ich hätte mich eben nicht einmischen sollen. Takeru hat mir für einen Moment einen heftigen Schreck eingejagt.“
 

Baldr rieb sich die Stirn, während sein Begleiter immer noch in dem kleinen Buch umherblätterte.

„…das es überhaupt… so weit funktioniert hat.“, stellte er dabei fest und wunderte sich ein bisschen, als er die Hand des Lichtgottes auf seiner Schulter spürte. Baldr stützte sich an ihm ab und seufzte tiefer als zuvor noch.
 

„…und ich hab gedacht, die beiden sind berechenbar!?“
 

Kopfschüttelnd wurde Tsukito wieder losgelassen, woraufhin Baldr mit hängenden Kopf zurück zu den Haupträumen der nordischen Götter schlurfte.
 

„Die beiden sind berechenbar?“, wollte Tsukito monoton wissen.

Auch wenn er bei der Idee des anderen mitgespielt hatte, so schien er nicht zu verstehen, worum es genau gegangen war.
 

„Dein Bruder…“, wechselte Baldr einfach das Thema, womit er die Frage des anderen überging, „Ob ich vielleicht noch einmal mit ihm reden soll? Hat er sich schon wieder beruhigt?“
 

Langsam ließ er sich an dem Tisch im Aufenthaltsraum nieder und schaute zu Tsukito, der ihm bis hierhin gefolgt war. Eigentlich erwartete er keine Antwort von dem Mondgott, obwohl es irgendwie schade war, da dieser der Einzige war, der Takeru wirklich kannte. Aber ob er ihn überhaupt einschätzen konnte?
 

„Wohlmöglich ist er Laufen oder trainiert. Vielleicht dauert es noch… bis er sich wieder beruhigt.“
 

Baldr seufzte zum dritten Mal. Es war aber auch schwierig diese derartigen Dickköpfe zusammen zu bringen, wo der eine noch nachtragender als der andere war und das obwohl doch auf beiden Seiten Gefühle für den jeweils anderen herrschten. Da war er sich sicher, auch wenn er Takeru unter falschen Tatsachen in ihr Vorhaben eingebunden hatte.

Aber das war nun eh egal. Er musste sich etwas anderes überlegen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Ai_Mikaze
2014-06-10T18:19:33+00:00 10.06.2014 20:19
Also erstmal war's o___o. Und dann ?___? XD
Woah, jetzt hab ich's auch mal verstanden. Ich bin echt gespannt, wie das jetzt weiter geht ;~~;


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