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Naruto-Love-Story, Teil II

von

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Verraten

„Irgendwie… glaube ich dir nicht, dass du nur mit uns reden willst.“ Kakashi griff mit seiner linken Hand an sein Stirnband.

„Dein Sharingan wird dir nicht viel nutzen, Kakashi. Das haben wir doch schon das letzte Mal herausgefunden.“ Itachi wirkte immer noch so kühl, wie das letzte Mal, als Naruto ihn traf. Damals dachte Naruto, es sei Jiraya, der dort an der Tür klopfte, weil er seinen Schlüssel vergessen habe. Doch als der die Tür ihres Zimmers öffnete, schaute er nicht in die Augen des Eremiten, sonders in zwei rote Augen, die drei schwarze Kringel innen trugen. Es waren Sharingan, aber nicht die von Sasuke. Es stand noch einer bei dem unbekannten Mann, aber den sah Naruto nur aus dem Augenwinkel. Er wusste nur, dass er sehr groß war und irgendwas in Bandagen mit sich trug.

„Was willst du, Itachi?“, fragte der Blonde und schaute Itachi ernst und vorsichtig an.

„Wie gesagt, ich will nur mit euch reden.“ Der Abtrünnige ging einen Schritt auf den Blonden zu, doch Kakashi stellte sich demonstrativ vor diesen, mit einem Kunai in der Hand.

„Wie gesagt, ich will nur reden.“ Itachi blieb stehen und fixierte den Grauhaarigen.

„Das kannst du auch von da aus, wo du gerade bist! Naruto, schau ihn nicht an!“ Der Jounin zog nun sein Stirnband nach oben und sein Sharingan kam zum Vorschein. Der blauäugige Shinobi tat, wie ihm aufgetragen war: Er schaute auf Itachis Füße und ging selbst einen Schritt zurück.

„Wollt ihr nun Informationen über Orochimaru oder nicht? Ich denke gerade für dich dürfte das interessant sein, Naruto.“

Der Angesprochene stand etwas fragend, aber gleich schockiert da. <Wieso weiß er das? Er wird doch wohl nicht etwas wissen…> „Wieso glaubst du das?“

„Sagen wir, ich weiß, dass du und mein kleiner Bruder eine… nun ja, besondere Beziehung habt, oder hattet, je nachdem.“ Und mit diesem Satz war Naruto in eine Art Schockstarre gefallen. <Woher weiß er davon? Und… Sasuke…> Naruto stand dort rum und man könnte ihm etwas entgegen werfen, er würde nichts tun. <Wie kann Itachi etwas davon wissen? Er kann Sasuke unmöglich getroffen haben. Und Sasuke würde es sicherlich auch niemandem erzählen. Dann muss er uns ja irgendwie beobachtet haben, aber wir waren außerhalb des Dorfes immer sehr professionell unterwegs. Also entweder auf Missionen oder tatsächlich… Nein, das kann ich mir nicht vorstellen… Er kann doch nicht einfach unbemerkt ins Dorf gelangen, uns beobachten und dann wieder verschwinden.> Kakashi sah abwechselnd den Blonden und den Schwarzhaarigen an.

„Weißt du Naruto, es war so: In der zweiten Nacht, als ihr aus dem Reich der Wellen zurückgekommen seid, wollte ich nach meinem kleinen Bruder sehen. Er war aber nicht Zuhause. Mit meinen Schattendoppelgängern konnte ich ihn dann doch ausmachen. Er war bei dir, Naruto. Ich habe gerade gesehen, wie du den Rücken meines Ein und Alles mit einer Salbe eingerieben hattest. Und dann begann euer Akt. Und mittendrin tauchte Kakashi auf. Er wollte wohl auch kurz nach Sasuke schauen. Stattdessen war er bei aber auch da und hat das wortwörtliche Treiben auch verfolgt. Tja, so war das.“

„Was hast du getan?“, Kakashi schaute Itachi ernst und aggressiv an. Das Kunai ist nun auf seiner eigenen Kinnhöhe. „Ich habe nur gesagt, was wahr ist. Und so werde ich auch weiter machen.“

Naruto hatte das alles mitbekommen. „Soll das heißen, dass du uns bespannert hast, Itachi!“ Wütend und peinlich berührt zugleich schaute er auf den Mantelträger, dann schaute er zum Jounin. „Und du auch?! Mit diesem Abtrünnigen?!“ Der Blonde konnte es nicht fassen. Sein eigener Sensei hatte ihn bespannert und so schamlos nichts gesagt, was Naruto in irgendeiner Weise geholfen hätte, den Verlust von Sasuke von Anfang an besser zu verkraften. Aber mehr verletzte es ihn, dass es sein eigener Sensei war. Sein eigener Sensei hatte ihn bei einem höchst privaten Vergnügen beobachtet, zusammen mit Sasuke. Sie waren doch beide noch so jung und hatten sich gerade füreinander entdeckt. Und von dem Tag an, hatte Kakashi es gewusst. Niemals hatte er davon gesprochen, nicht mal in den schwersten Zeiten vom Blondhaarigen. Aber was wäre, wenn er es ihm gesagt hätte? Oder es generell ans Licht kam, dass Kakashi, anstatt ihn festzunehmen, lieber anderer Leute Privatleben ausspioniert? Wenn Naruto tief in sich reinhorchte, kamen diese Fragen auf und er wusste sie selbst nicht wirklich zu beantworten.

„Naruto, bitte! Ich werde dir alles erzählen. Aber jetzt bitte ich dich erst einmal um Verzeihung. Und dann müssen wir uns wieder Itachi widmen.“ <Verdammt. Die Wahrheit ist gerade besser als seine Genjutsu… Was mache ich jetzt?>

„Kakashi!“ Naruto schaute seinen ehemaligen Sensei an. „Wir werden darüber sehr ausführlich reden, aber zunächst…“ Nun wanderten Blick und rechter Zeigefinger auf Itachi. „kümmern wir uns um den da.“

„Ich sage es noch mal: Ich bin nicht hier, um zu kämpfen. Aber ihr lasst mir wohl keine Wahl…“

In der Zwischenzeit trafen bei Sakura und den anderen die geforderten Einheiten ein. „Hier ist die Vernichtungseinheit. Wir übernehmen die Entsorgung, ihr kümmert euch mit dem Rest der Einheit um die Sicherheit während der Prozedur!“ Ein Mann mit einer kreideweißen Maske stand plötzlich vor Sakura, sein Team stand hinter ihm. Leicht erschrocken nickte die Kunoichi. „Kiba, Sai, Hinata! Quadratische Verteidigungsstellung. Beschützt die Sondereinheit.“ Alle begaben sich in diese Stellung. Der Maskenträger ließ sechs Kunai in einem Hexagon in den Boden eindringen. Seine fünf Teammitglieder krempelten sich den rechten Ärmel ihrer Mäntel hoch. Sie waren mit Schriftzeichen beschrieben, nur die des Anführers schienen tätowiert zu sein. Jeder begab sich an ein Kunai, nahm im Schneidersitz Platz und formte viele Fingerzeichen. Wie auf Kommando legten alle ihre rechte Hand auf ein Kunai. Die Schriftzeichen der Einheit liefen von den Armen auf den Boden und ein Netz auf diesem. Mit der linken Hand formten sie noch ein Fingerzeichen und kurz darauf verschwanden alle Teilnehmer dieser Gruppe. Schon etwas verwirrt und skeptisch schaute Sakura dem Treiben mit halbem Auge zu. <Schon merkwürdig, diese Vernichtungsmethode. Tsunade scheint da auf Nummer sicher gehen zu wollen…>

Bei der anderen Gruppe hatte Itachi bereits seine Augen geschlossen. Kakashi wusste schon, was jetzt passieren würde. „Naruto, du darfst ihn jetzt auf keinen Fall ansehen!“, schrie Kakashi.

„Zu spät…“ Plötzlich färbte sich der Himmel blutrot und alles sah aus wie auf einem Bild-Negativ. „Willkommen zurück in Tsukuyomi. Hier werden wir reden. Ihr könnt euch nicht wehren.“ Naruto und Kakashi waren an Pfählen gefesselt. „Du… Lass uns hier raus!“, schrie Naruto. Aber Itachi kümmerte das nicht.

„Orochimaru hat hier in der Nähe zwei Verstecke. Eins in Richtung Osten und eins Richtung Norden. Es handelt sich dabei um unterirdische Einrichtungen, die Orochimaru hauptsächlich zur Erforschung neuer Techniken nutzt. Demnach dürfte man in diesen Verstecken sehr merkwürdigen Gestalten begegnen. Akatsuki beobachtet Orochimaru schon lange, aber gerade ist es verdächtig ruhig um ihn geworden. Und um ehrlich zu sein, haben wir gerade keine genauen Anhaltspunkte über seinen Aufenthaltsort. Diese Verstecke im Osten du Norden sind aber die, in die er sich häufig zurückgezogen haben soll, wenn er seine Wiedergeburt vorbereitete.“ Beim letzten Satz öffneten sich die Augen des blonden Shinobi weit. „In einem dieser Verstecke könnte also auch mein kleiner Bruder sein.“ Kakashi kniff sein rechtes Auge zu und schaute nur mit seinem Sharingan zu dem Schwarzhaarigen. „Und warum erzählst du uns davon?“ Der Angesprochene schaute zum Jounin. „Nun, Orochimaru war ja mal Mitglied von Akatsuki. In letzter Zeit versuchten einige Spione uns ausfindig zu machen und uns zu unterwandern. Die meisten wurden von ihm geschickt. Außerdem wissen wir von Kabuto, dass er die Organisation zu seinem Werkzeug machen will. Wir haben nicht die Kapazitäten um uns um Orochimaru zu kümmern. Daher sollen das andere übernehmen. Und da ihr eh noch eine Rechnung mit dem offen habt, kommt es uns allen sehr gelegen.“ Das Bild, welches Kakashi und Naruto sahen, verschwamm in einen Strudel, in welchen sie hineingezogen wurden.

Schwer atmend standen Naruto und Kakashi im Wald. Der Grauhaarige schaute sich als erster wieder um: Niemand war da, außer ihm und Naruto. Der Mann mit dem schwarzen Mantel, den rote Wolken zierten, war verschwunden. <Verdammt, war das alles ein großes Genjutsu?> Der Blonde fiel auf die Knie und atmete noch immer schwer. Kakashi ging zu ihm, hockte sich vor ihn und wollte gerade seine Hand auf Narutos Schulter legen, doch diese Schulter wurde weggedreht. Etwas verdutzt, aber verständnisvoll im Nachhinein, zog er seine Hand zurück.

„Alles gut, Naruto?“

„Wie sollte es? Dieses extreme Genjutsu, und die Tatsache völlig entblößt zu sein, und das schon seit Jahren!“ Naruto schaute Kakashi tief in seine Augen. „Wie soll ich dir je wieder vertrauen?“

Bei Sakuras Team ist das Vernichtungsteam inzwischen wieder aufgetaucht, aber ohne die Körper der Anbu. „Und das war’s?“ Der Mann mit der kreideweißen Maske sah sie an. „Das war es. Wir machen uns nun auf den Weg. Auf Wiedersehen!“ Und das Team verschwand in der Luft. Die pinkhaarige Kunoichi wendete sich zu ihrem Team. „“So Leute, entspannt euch.“ Alle senkten ihre Waffen. Kiba fragte gleich als erster. „Sai, hast du so eine Praktik schon mal gesehen?“ Sai schaute zu Kiba und lächelte. „Nein, und wenn doch, dürfte ich darüber nicht reden.“ Sakura schaute ihn skeptisch an. „Also weißt du was!“ Nun schaute der Kernling zu Kunoichi. „Sakura, sowas ist Anbu-Sache.“

Nun kamen Naruto und Kakashi zurück zur Gruppe. „War die Vernichtungseinheit da?“, fragte Kakashi Sakura. Diese antwortete, dass sie die Körper verschwinden ließen. „Na schön, somit ist die Mission beendet. Kehren wir nach Konoha zurück.“, befahl der Grauhaarige.

Alle machten sich auf. Naruto war ganz hinten im Konvoi zurück, er konnte nicht mit Kakashi vorn sein. Zu sehr verletzt war er von dessen Schweigen die ganzen vier Jahre lang. Die Pinkhaarige gesellte sich zu ihm. „Alles in Ordnung?“ Naruto schaute nachdenklich und leicht verärgert ab den Boden vor ihm. „Es war Itachi, Sasukes Bruder.“, und bei diesem Satz Narutos öffneten sich ihre Augen weit. „Ihr seid auf Itachi gestoßen?“ Er schaute Sakura an. „Ja, und er hat uns zwei Verstecke von Orochimaru verraten, in denen sich eventuell… Sasuke aufhält.“ Der Blonde schaute wieder auf den Boden. „Zurück in Konoha müssen wir Tsunade davon erzählen und sofort aufbrechen.“ Etwas fragtend sah der Iryounin zu dem Kyubi-Träger. „Wieso? Ich meine…“ Naruto blieb stehen und schaute Sakura sehr entschlossen und verärgert in die Augen. „In diesen Verstecken hat Orochimaru laut Itachi mehrmals die Wiedergeburt vollzogen! Und es wird langsam Zeit für ihn.“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Unglaublich... es war echt schwer ein so langen Kapitel zu schreiben, aber ich dachte mir, dass ein kleiner Bonus jedem gefalln würde. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  SasuLaw25
2014-08-21T17:24:04+00:00 21.08.2014 19:24
Super ich freue mich schon drauf
Von:  SasuLaw25
2014-08-21T15:58:34+00:00 21.08.2014 17:58
Die Geschichte ist toll
Schreib bitte schnell weiter
LG
Antwort von:  Nakazato-sama
21.08.2014 19:21
Oh sch***
Oh mein Gott, du hast den ersten Kommentar zu meiner FF geschrieben. Ich hätte nicht gedacht, dass es doch noch mal passiert.
Du hast mich gerade sehr ungünstig erwischt, ich habe eben eine FF gelesen, die mich recht empfindlich gemacht und nun... hach...

Ich schreibe weiter, jetzt auf jeden Fall :)


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