Es war schon dunkel und schweine kalt draußen, doch trotz der Kälte hatten sich eine Menge Leute im Hof der Abtei versammelt! Durch das Fenster an dem sich schon Eiskristalle gebildet hatten konnte man nicht viel erkennen, also beschloss Kai sich die ganze Sache mal etwas näher anzusehen. Er schlich sich durch schlecht beleuchtete Gänge nach draußen und versteckte sich hinter einem Pfeiler, obwohl er immer noch sehr weit weg war, war es ihm doch möglich unter den schwarz gekleideten Wachen seinen Großvater zu entdecken. Sie schienen sich über irgendwas zu streiten, jedoch immer versucht ihre Stimme so leise zu halten, dass sie nicht die ganze Abtei weckten.
"Ich konnte sie nicht verstehen. Es drangen nur Wortfetzen zu mir herüber, die aber vom heulenden Wind wieder übertönt wurden. Es ging wohl eher nicht darum das Bryan jemand umgebracht hatte, das war hier zwar nicht gerade an der Tagesordnung, aber die Spurenbeseitigung dürfte für Biovolt kein größeres Problem darstellen. Aber worüber wurde dann so heftig diskutiert? Ich erschrak mich fast zu Tode als es plötzlich so leise war. Nichts mehr war zu hören außer dem behaarlichen Summen eines in der Ferne vorrüberfliegendem Helikopters. Doch das Motorgeräusch wurde immer lauter und kam näher. Mir wurde klar das er hier landen würde."
Kai drückte sich noch dichter an den Pfeiler , dass er nicht doch vom Licht des landenden Helikopters bemerkt zu werden. Er hatte noch nicht mal einen Mantel an. Die Kälte kroch immer mehr in ihn hinein, seine Finger waren schon ganz taub von seinen Beinen ganz zu schweigen. Doch seinen Neugier ließ hin dem Wind und der bitteren Kälte trotzen.
Es wurde etwas ausgeladen.....Eine Art Kiste, die groß genug war um den ganzen Helikopter darin zu verstauen wurde von ihren Halterungen an dessen schienen entfernt und mit sichtlich großer Mühe und extremer Vorsicht von etwa 20 Wachen zuerst auf eine Art Wagen gehoben ,dann in die Trainingshalle gezogen und schließlich in Richtung des Labors weiter transportiert
Kapitel
Die Nacht hatte es geschneit und nun bedeckte eine dich weiße Schneedecke die spuren von letzter Nacht.
"Der Tag war wie immer ,wir trainierten alleine ...und nichts außergewöhnliches passierte. Bryan hatte durch die Aktion mit Michael wieder an Selbstvertrauen mir gegenüber gewonnen......
Als ich abends zu Tala gehen wollte, wurde ich unsanft von der Tür zurückgestoßen und gegen die Wand geknallt."
-Lass mich in Ruhe oder brauchst du mal wieder eine aufs Maul?
Das hatte leider nicht die gewünschte Wirkung auf Bryan. Im Gegenteil! Durch Kais Wutausbruch noch mehr angestachel und bekloppt grinsend meinte er nur:
-Wenn du jetzt zu ihm gehst bist du morgen nicht nur um ein Geheimnis ärmer, sondern noch hochkantig hier rausgeflogen! Voltaire wir begeistet sein ,erst lege ich einen überflüssigen Blader um und dann wird er noch auffälliger Weise erfahren, dass sein ach so geliebter Enkel ein erbärmlicher Schwanzlutscher ist!
-Ach mach doch was du willst.
Ohne sich noch einmal umzudrehen oder ein Wort zu der Sache zu verlieren, verließ Kai den Raum.Bryan wusste nicht ob er darüber entzückt sein sollte, dass er Kai verpfeifen konnte oder enttäuscht, dass er ihn nicht mehr erpressen konnte. Er entschied sich für das erste!
"Mich interessiert alles nicht mehr. Mir ging dieses Geheimnis Getue eh auf die Nerven, sollte er doch machen , was er wollte. Ich jedenfalls wollte nur noch zu Tala. Ich hatte mich da unter der Brücke so doof angestellt , hatte nur passiv da gestanden und ihn machen lassen. Das durfte nicht noch mal passieren. Ich wollte ja auch ihm zeigen, dass ich ihn liebte."
Völlig in Gedanken versunken stolperte Kai durch die Gänge und Treppen hinunter. Als er dann aus lauter lauter auch noch über seinen Schal fiel , wachte er langsam aus seiner Trance auf. Ihm kam ein Junge entgegen , der ihn nach dem Weg in die Küche fragte, anscheinend ein Neuer der sich noch nicht auskannte.
" Ich stand vor der Tür, klopfte an, doch niemand öffnete. Ich drückte gegen die Tür und stellte voller Verwunderung fest, dass sie offen war.
Ich trat ein und staunte erst mal:
Es war alles ganz ordentlich ,ja schon fast penibel aufgeräumt. Alles schien einen festen Platz zu haben. Es war nicht alles kreuz und quer im Zimmer verstreut wie bei Bryan und mir. Hier hatte es den Anschein als könnte es gar nicht anders sein. Kain großes Buch lag auf dem Kleineren sonder immer das kleinere auf dem größeren, auch das Bett war ordentlich gemacht und anscheinend frisch bezogen zu sein .
Völlig beeindruckt und überwältigt von dieser Ordentlichkeit, traute ich mich nicht weiter in das Zimmer vorzudringen. Tala schien unter der Dusche zu sein. Ich vernahm nämlich ein ruhiges aber unregelmäßiges Plätschern aus dem Badezimmer. Auf dem weg ins Bad wagt ich dann doch noch einen Blick n die kleine Küche zu werfen. Es war auch nicht weiter verwunderlich, dass diese genauso sorgfältig geputzt und gefegt worden war, ich hatte auch nichts anderes erwartet.
Kai öffnete langsam die Badezimmertür und verschloss sie so leise auch wieder. Er wollte Tala überraschen. Dieser hatte ihn aber schon bemerkt.
-Kai ? Bist du's?
-Ja !
Kai wurde etwas rot weil er sich so angeschlichen hatte und hoffte ,dass Tala nicht gerade in diesem Moment den Duschvorhang zur Seite zog und seine leicht geröteten Wangen sah.
_Zieh dich aus und komm auch drunter!
Talas Stimme wurde von der Dusche übertönt. Kai hatte nichts gehört und deshalb auch nicht geantwortet. Aber das war nicht tragisch, denn Tala hatte anscheinend gar nicht vorgehabt eine Antwort abzuwarten. Ohne das Wasser abzustellen riss er den Vorhang zur Seite und fragte mit einem verspielten Lächeln auf den Lippen:
-Soll ich dir beim Ausziehen helfen?
Ohne Kai auch nur eine Chance auf eine Antwort zu lassen, hatte er ihm auch schon den Schal vom Hals gezogen. Es konnte gar nicht Schnell genug gehen. Als Kai dann endlich nackt da stand sah das Bad gar nicht mehr so ordentlich aus. Mit einem aufforderndem Funkeln in den Augen wurde Kai von Tala in die Dusche manövriet. Das angenehm warme Wasser schien jeglichen Scham und Zweifel von ihnen zu waschen.
"Ich küsste ihn und ließ meiner Leidenschaft dabei freien Lauf. Ohne ein weiteres Wort glitten meine Hände von seinen Handgelenken über seine Arme hinunter zu seiner Taille. Meine Zunge glitt langsam über seinen Hals. Er stöhnte leise und bat mich durch leichtes Hinunterdrücken meines Kopfes weiter zu machen. Ich umkreiste mit sanften Küssen seine Brustwarzen um gleich darauf zärtlich hinein zu beißen. Je tiefer ich mit meinen Lippen wanderte desto mehr fing er an zu zittern. Um ihn noch mal zu beruhigen richtet ich mich noch einmal auf, massierte ihn mit meiner Zunge und streichelte und kraulte ihn im Nacken. Das Zittern ließ nach, aber sobald ich wieder etwas tiefer wanderte, wurde e wieder schlimmer.
Da ich Angst hatte er würde vielleicht umfallen wollte ich mich erneut aufrichten um ihn zu beruhigen. Doch er hielt mich davon zurück und hauchte ein schwaches "Mach weiter....." hinterher. Und ich machte weiter...Ich ließ meine Zunge mehrmals durch seinen Schoß gleiten und schloss schließlich meinen Mund darum. Ein letztes großes zittern jagte durch seinen Körper und als ich sein Sperma in meinem Mund schmecken konnte wusste ich, dass es für ihn vorbei war. Er zitterte noch etwas und sackte in der Ecke der Dusche zusammen. Ich machte das Wasser aus und setzte mich auf ihn und schloss meine Arme um seinen immer noch pulsierenden Körper. Als er seine Augen öffnete , funkelten diese wie noch nie zuvor und erhauchte mir aus Dank einen Kuss auf die Lippen.
-Bleib heute Nacht bei mir.
Und mit einem entschlossenen Blick fügte er noch hinzu:
-Ich will mich doch revangieren.
Darauf freute ich mich schon."
Sie saßen noch eine Weile so da, bis Tala Kai zu verstehen gab, dass er aufstehen wollte. Sie legten sich so wie sie waren ins Bett. Tala kuschelte sich ganz nah an Kai ran und küsste ihn wieder. Das erste mal verspürte Kai so etwas wie Geborgenheit. Noch vor ein paar Wochen hätte er sich nicht vorstellen können das sein Wunschdenken einmal Realität werden würde.
-Was ist los du schaust so abwesend?
-Ach weißt du...Na ja...is ja auch egal.
-Ich hasse es wenn du das sagst!
-Ich weiß...
Kai küsste ihn als Entschädigung. Tala tat nichts außer ihn zu streicheln, aber dies mit einer Zärtlichkeit ,dass Kai bei jeder seiner Berührungen hätte aus Wonne zerschmelzen können. Dann fing er an ihn zu küssen. Er spürte seinen heißen Atem erst an der Brust an den Rippen hinunter zu seinem Bauchnabel gleiten. Kai fuhr zusammen als Tala in das weiche Fleisch biss und dann mit der Zunge darüber strich. Während er mit der einen Hand seine Haare nach hintern strich schob er mit der anderen Kais Beine ein wenig auseinander. Als Tala seine Hände an der Innenseite seiner Beine entlang gleiten ließ, um schließlich seine kalten Finger über deren Mitte streicheln zu lassen und diese später durch seine heiße Zunge ablöste hatte Kai das Gefühl sein Verstand würde aussetzten. Er stöhnte leise und grub seine Finger in sein rot leuchtendes Haar ein. Kai hatte seinen Höhepunkt schon gehabt, doch Tala bedeckte die Innenseite seiner Oberschenkel immer noch mit kleinen Küssen und zartem Lecken.
"Ich zog ihn hoch und küsste ihn auf die Stirn. Ich wollte nie wieder weg von ihm! Die Dunkelheit hatte und nun vollkommend in sich eingeschlossen. Wir schliefen fest aneinander gedrückt , ich halb auf Tala liegend ein."
Als die Tür aufgerissen wurde, kroch Kai immer noch halb auf Tala liegend, instinktiv weiter unter die Decke. Als dann noch kurz darauf das Licht anging, bot sich ein komisches Bild. Voltaire stand im Zimmer, mit sichtlich genervtem Gesichtsausdruck und Bryan lehnte triumphierend am Türrahmen.
-Du kannst rauskommen Kai, ich weiß, dass du da bist.
Mit Schrecken vernahm Kai die Stimme seines Großvaters. Als er unter der Decke hervorkroch und auch noch Bryan sah, wich sofort jegliche Farbe aus seinem Gesicht. Er schaute Tala an. Und fast gleichzeitig stammelten sie:
-Es ist nicht das nachdem es aussieht....
Bryan musste sich nach dieser peinlichen Aktion die Hand vor den Mund halten um nicht laut loszulachen wurde jedoch von einem strengen Blick von Voltaire zum schweigen gebracht. Es herrschte nun absolute Stille. Kai wäre am liebsten aufgesprungen und Bryan in kleine Stückchen verarbeitet, die er nachher den Krähen vorgeworfen hätte. Doch er besinnte sich noch einmal bei dem Gedanken die Decke wegreißen unter der sie beide nackt waren. Und diese Tatsache glaubte er, würde nicht gerade zur Entschärfung der Situation beitragen.
