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KagomexInuyasha
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo! Nach langer Zeit kommt jetzt ein Kapitel. Mir gehts im Moment sehr gut und ich möchte das hier gern wieder aufholen. Ich hoffe, dass das auch noch immer bei euch Lesern ankommt. Ich bin wohl etwas aus der Übung. Das nächste Kapitel könnte also in kurzer Zeit hinterher kommen. Viel Spaß! (: Komplett anzeigen

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Interlude II

Die Kälte des heulenden Windes schnitt sich nur so in mein müdes Fleisch, der Himmel wolkenlos und dennoch unendlich duster. Meine Zunge haftete an meinem Gaumen, meine Mundhöhle staubtrocken, während der metallene Geschmack meines eigenen Blutes mir schließlich die Galle aufsteigen ließ. Die gereizten Augen schmerzhaft verengt, wobei sich meine Klauen tief in den Boden krallten und meinen schweren Leib leidig vorwärts zogen. Wo zuvor ein grausamer Kampf wütete war nichts als Verwüstung geblieben.
 

Mein goldenes Sehen besah sich die Umgebung, suchend, Ausschau haltend, jedoch fand es nicht wonach es suchte. Ihr Duft lag noch immer in der Luft. Ihr Parfum, ihr Shampoo und letztendlich auch der Geruch ihres süßen Blutes. Mein Verstand klärte sich und die zuvor trägen Bewegungen wurden hektischer als zuvor. Die einst in Schmerz verengten Augen weiteten sich und meine Fänge gruben sich sobald in mein eigenes Fleisch. Schmerz verspürte ich kaum, jedoch drängte es mir einen eisernen Dorn ins Herz, dass ich sie nicht aus eigener Kraft beschützen konnte.
 

Den seichten Blutstrom ignorierend richtete sich mein träger Leib auf. Ich konnte kaum ein Bein vor das andere setzen, da mich der Schwindel bereits wieder zu Boden zwang. Der Schmerz wallte durch meinen Körper, jedoch quälte ich mich meines Weges. Schleppend zog sich mein Weg dahin, neblig und kalt war es, jedoch schien sich mein Blut kochend heiß durch meine Venen zu zwängen. Wo bist du, versteckst du dich?
 

Mein leidiges Sehen fuhr zu Boden, besah sich meine Knöchel, als sie ein schneidender Schmerz durchfuhr. Tessaiga. Ich konnte es nur mehr leicht im Fieberwahn wahrnehmen, dennoch war ich mir sicher, dass ich mich soeben an meinem eigenen Degen geschnitten hatte, während ich meinen schweren Leib durch ein weites Feld aus stinkenden Leichen schleppte. Meine Klauen vergruben sich in ihrem kalten Fleisch, den Geschmack ihres toten Gestells spitz auf meiner rauen Zunge schmeckend. Zur Seite warf ich sie, verfolgte sie noch träge mit den Augen, als sie sich schon zu stapeln begannen. Mein scharfes Augenmerk überflog das Elend, welches sich vor mir erstreckte und blieb letztendlich an einem Fetzen Stoff hängen, der auf einem Berg von blutenden Gestalten thronte. Ich sog zischend die Luft ein, sie füllte meine Lungen bis zum Anschlag, drückte auf mein Herz, das ausatmen jedoch...das war mir in diesem Moment verwehrt. Der Moosgrüne Stoff ihrer Uniform.
 

Meine Augen begannen zu brennen, ich stolperte schmerzerfüllt über einige Körper, schrie ihren Namen, hustete, brach unter Schmerzen zusammen. Sogleich griffen meine zitternden Finger nach den Armen und Beinen, nach Köpfen und Hälsen, während ich mich an der leblosen Masse hinauf zog. Ich zog an ihren Haaren, vergrub meine ganze Hand in ihrem Fleisch, ein Leib nach dem anderen fand den Weg in den nahe gelegenen Bach, als meine Fänge nach ihr suchten. Die Kehle staubtrocken, die Stimme heißer vom Flehen. Wie in Trance grub ich in der Masse umher, tief rot vom Lebensaft der Gefallenen, der Atem verließ in meinem Wahn bereits stoßend meine bebende Brust, ehe mein Haupt zuckend zur Seite fuhr und meine tropfenden Klauen sich fest um ein zartes Handgelenk schlungen.
 

"Inu-", erklang es unterdrückt in meinem Rücken.
 

"Lass das!", setzte es unter Tränen nach, als sich die kleinen Hände entrissen und anfingen mich zu schütteln. Eine Träne verließ stumm meine goldenen Irden, um auf meinen trockenen Lippen zu sterben, während ich die zierliche Gestalt fest in meine Arme schloss.
 

"Mir gehts gut. Es tut mir so leid!", schluchzte es an meiner Schulter, kleine Fäuste schlugen kraftlos auf meine Brust ein.
 

"Niemanls mehr musst du sowas schreckliches machen. Niemals werd ich dir so etwas antun!", mein Gehörgang schmerzte unter ihren Lauten Worten. Ihr süßer Duft lag in meiner Nase und zum ersten Mal seit einer Ewigkeit, fühlte ich mich geborgen, die Last und der Schmerz verließen mich auf einen Schlag, als ich sie im selben Moment noch fester an meine Brust drückte, das tiefe Rot auch sie gänzlich einfärbte. Ich wisperte ihren Namen, während der Himmel über uns zusammenbrach und der Regen das stinkende Blut von uns wusch, auch das letzte bisschen Leid mit sich nahm, ehe sich ein dusterer Schleier über meine Augen legte und mir das Bewusstsein schleichend entglitt.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe es hat gefallen. Lasst mir doch etwas Feedback da, ich würd gern wissen, ob man dolle merkt, dass ich schon länger nichts mehr geschrieben habe und ihr einen Übergang bemerkt. Auch wurde das nicht überarbeitet, weil ich es heute unter etwas Zeitdruck fertiggestellt habe. Ich wollte so schnell wie möglich ein neues Kapitel rsus bringen. Danke fürs Lesen. (:

Hel Himawari-san Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  AncientKisara
2017-06-20T21:24:07+00:00 20.06.2017 23:24
Hallo liebe Himawari!
Ich freu mich ja richtig, dass du wieder Zeit gefunden hast zu schreiben!
Ich kann mich im großen und ganzen meiner Vorgängerin anschließen. Ich sehe es auch so, dass du deinem Stil treu geblieben bist, der heraussticht (im positiven Sinne :) ). Ich fand das Kapitel leider auch zu kurz, aber ich weiß, wie es ist, wenn man eine längere Pause gemacht hat und danach weiterschiebt. Man braucht Zeit, um sich richtig wieder einzufinden. Dafür hast du mein vollstes Verständnis ;) Dennoch konnte ich mir sehr gut vorstellen, wie die Szene ausgesehen haben muss - wie betäubt Inuyasha sich durch seine Umgebung bewegt hat. Der letzte Abschnitt war wie bereits von meiner Vorgängerin irgendwie zu schnell - oder zu kurz? - beschrieben, aber das kann ich ebenfalls nachempfinden. Ich glaube, was für uns nur ein paar Zeilen waren, war für Inuyasha wie ein Moment, in dem die Zeit still stand, und er gar nichts lieber tun wollte, als Kagome auf ewig in den Armen zu halten XD
Ich freu mich sehr, dass es weiter geht! Ich werde auf jeden Fall dabei bleiben und bis zum Ende lesen! Einen ganz lieben Gruß von mir!
Deine Kisa-chan
Von:  francislissy
2017-06-17T20:30:06+00:00 17.06.2017 22:30
Uhh endlich komme ich dazu dein neues Kapitel zu Lesen.
Leider hatte ich die letzten zwei Wochen eine Prüfungen, weshalb es so lange gedauert hat.
Ich habe wie immer fast nichts zu meckern: Herzschmerz, Drama, Schicksal...das kriegst du in diesem Kapitel alles toll unterm Hut.
Und deinem Schreibstil bist du auch treu geblieben, was ich spitze finde, ist er doch dein Markenzeichen?!
Ich habe ein Bisschen gebraucht bis ich gemerkt hatte um wen es geht.
Aber bei "goldenes Sehen" habe ich erkannt, dass es sich tatsächlich um Inuyasha handelt. Dass du länger nicht geschrieben hast merkt man daran dass: Das Kapitel viel zu kurz ist und du dir besonders viel Mühe gegeben hast um schöne Umschreibungen für banale Wörter zu kreieren. Ich würde nicht mal nach einem Tag Überlegen auf solche Sätze kommen wie du. Du musst in Deutsch wirklich extrem gut sein, da du viele rhetorisch Figuren wie Ellipsen und Personifikationen verwendest, die den Text diesen für sich besonderen Klang verleihen. Dadurch wirkt er Authentischer und origineller...und damit kannst du Dinge verdeutlichen und besser hervorheben. Ach wenn ich das nur so gut können würde wie du!!!
Die Story an sich ist ist wie immer Drama pur und man fühlt richtig Inuyashas Seelenschmerz an eigenem Leib. Seine Verzweiflung und die Tatsache, dass er sie unter einen Haufen von Leichen nach sucht ist nichts für zarte Gemüter, will ich mal sagen. Gott sei dank, gehöre ich aber nicht zu den Weicheiern und du hättest ruhig noch einen drauflegen können. Ich hätte gerne mehr diese Umgebung wo Inuyasha sich befindet beschrieben gehabt. Für manche ist es dann glaube ich etwas leichter wieder in die Story einzusteigen weil man dann einfach nicht so ins kalte Wasser geschmissen wird. Vorallem kannst du das ja so gut. Du kannst so einen Umgebung bestimmt mit viel mehr Pfeffer bestreuen und erzählen als sonst jemand. Ich fand das Kapitel toll und das du wieder weitergeschrieben hast freut mich irrsinnig. Trotzdem darfst du dich nicht so hetzten, denn dann leidet deine Geschichte. In den letzen Absätzen merkt man richtig dass du Stress gehabt hast, weil alles viel zu schnell passiert. Ich hätte gerne mehr Kagome gehabt, ihre Gefühle als Inuyasha sie findet gewusst. Dass sind jetzt aber wirklich nur die Kleinigkeiten. Bei einem Profi wie dir, darf man das schon mal kritisch sein, denke ich ansonsten hast du doch keine Motivation dich zu steigern oder irre ich mich. Ich habe aber wirklich lange überlegt bis ich die Punkte gefunden hatte, die mich stören. Da ich ja eigentlich eher dazu tendiere dich zu Loben, weil ich neunundneunzig Prozent deines Kapitel ja Spitze finde. Aber ich dachte konstruktive Kritik gefällt dir bestimmt. Ich hoffe natürlich, dass du bald weiterschreibst.
Ein großes überdimensionales Bussi kriegst du von mir !!!!!
Ganz Liebe Grüße

deine Francis
Antwort von:  francislissy
17.06.2017 22:35
Ohhh tut mir Leid für die vielen Rechtschreibfehler in meinem Kommentar. Jetzt wo ich mir dass nochmal durchlesen, merke ich, dass ich meinen Text lieber hätte kontrollieren sollen, bevor ich ihn poste. Verzeih mir liebe Himawari. :*


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