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Allein unter Coole

Anmachspruch mit Folgen
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Auch hier ein großes Hallihallo,
ihr bemerkt es vielleicht hier nicht, aber bei FF.de bin ich gerade wirklich am schreiben und am schreiben (vor allem mit anderen Leuten) und ja, das hier ist nu ein bisschen Untergegangen.
Seit vier Monaten OO Ich sollte mich schämen.
Nun habe ich mich aber aufgerappelt und gedacht jetzt aber.
Mit dem Chap bin ich diesmal nicht sooo zufrieden, aber lustig finde ich es dennoch.
Gebetat wurde es von meiner lieben Partnerin Vany. Vielen Dank!
Nun will ich euch aber den Chap nicht länger vorenthalten und wünsche euch viel Spaß.

GLG eure Yui Komplett anzeigen

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Frauen regieren die Welt

PoV Shikamaru
 

Murrend saß ich am Tisch und stocherte in mein Sandwich herum. Heute würde es also soweit sein. Ich musste zur Schwimm AG. So motiviert, wie ich war, saß ich auch da, was natürlich auch meine Freunde bemerkten.

„Ach komm schon. So schlimm wird es schon nicht werden, echt jetzt. Außer du kannst nicht schwimmen. Dann wird es grausam.“

Naruto schien wohl allerbester Laune zu sein. Na gut, so war er ja Tag für Tag.

„Mendokuse. Du bist ja nicht verpflichtet es zu tun“, murmelte ich.
 

„Sieh es doch positiv. Die Meisten in dem Kurs sind Mädels, die dazu im Bikini echt gut aussehen“, versuchte es der Chaot wieder.

Ich schlug meine Hände verzweifelt auf meinem Kopf. Naruto wollte mir den Kurs schmackhaft machen, dabei tat er das genaue Gegenteil. Die erste Frau, die ich kennenlernen durfte, die dazu meine Mutter war, stellte sich als wahren Drachen heraus. Das erste Mädchen, was mich wirklich interessierte, stellte gerade mein Leben vollkommen auf den Kopf. Und nun sollten mich die Mädchen in Bikinis für einen Kurs begeistern? Das glaubte er doch selbst nicht, obwohl. Möglich wäre es...
 

„Hey Ananasschädel. Wo bleibst du?“, schon näherte sich unserem Losertisch die Teufelin in Blond.

„Ich heiße Shikamaru.“

„Ist doch egal. Du hast gleich Schwimmen und du stopfst dich mit Essen voll. Ist ja nicht zu fassen.“

„Essen ist eines der Grundbedürfnisse. Vielleicht solltest du es auch mal tun. Du leidest bestimmt deswegen unter Stimmungsschwankungen“, konterte ich, obwohl ich selbst bezweifelte, dass sie nicht genügend aß.

Schließlich hatte sie ansehnliche Rundungen.
 

„Wie war das Bitte? Ich -“

„Du hast für mich den Arsch hingehalten und nun erwartest du, dass ich mich dafür anstrenge. Ich weiß schon, also nerve nicht mit alten Almosen.“

„Du verstehst es immer noch nicht. Es sind Mädchen dabei wie Sakura, die mit Ino befreundet sind. Das heißt, wenn du eine gute Figur machst, umso eher reden sie über dich und umso eher interessiert sie sich für dich. Kapische?“

Sie zitterte vor Wut. Wahrscheinlich würde ich ein toter Mann sein, würde ich noch etwas dagegen sagen. Wie anstrengend.

„Schrei nicht so.“

„Dann mach hinne oder ich mach dir Beine.“

„Mendokuse... ihr habt‘s gehört, Jungs. Madame will, dass ich hinne mache. Also sage ich Atta, Atta.“
 

Ich winkte demotiviert meinen Freunden zu, um mich dann in die Höhle des Löwen zu begeben. Temari rannte neben mir her, vermutlich um sicher zu gehen, dass ich da auch wirklich hinging. Dieses Mädchen hatte auch echt Nerven. Den ganzen Weg zur Schwimmhalle, was zufällig genau in der anderen Ecke des Schulgeländes lag, schwiegen wir uns an. Sie vermutlich, weil sie ihre Wut abbauen wollte und ich, weil ich einfach nicht wusste, was ich bei der Teufelin sagen sollte. Bei jeder Kleinigkeit, die man falsch machte, ging sie ja an die Decke. Da wollte ich sie nicht noch mehr reizen.
 

„So Mami. Wir sind jetzt da. Darf ich alleine reingehen?“

Ich klimperte unschuldig mit meinen Augen und starrte Temari an. Diese zittere vor Wut und ein paar Sekunden später hatte sie mir eine gescheuert.

„Noch einmal so etwas und du bist tot“, giftete sie mich an und zeigte in Richtung Eingang.

Mendokuse. Sie war wirklich schlimmer als meine Mutter.

Die wunde Stelle reibend und leise brummend trödelte ich in Richtung Eingang. Ein Tritt gegen mein Schienbein von ihr veranlasste mich dazu zwei Zähne zuzulegen. Diese Frau war ja gewalttätig. Und für so eine wäre ich beinahe anfällig geworden. Zum Glück war die Wette dazwischen gekommen.
 

In der Jungenkabine angekommen, zog ich mich in aller Seelenruhe um. Da meine Shorts aus meiner Kindheit, welche aus Comicfiguren bestand, noch immer passte, wollte ich diesen anziehen, als ich auf einmal auf der Tasche eine andere fand in schwarz, die ich noch nie gesehen hatte und einen Zettel.

Zieh diese Hose an, ehe du uns beide noch blamierst. Temari.“

Selbst wenn sie nicht da war, kontrolliere sie mich. War das denn noch zu fassen? Sie war nicht nur gewalttätig, sondern ein richtiger Kontrollfreak dazu. Ehe sie noch hier Spione eingeschleust hatte, tat ich murrend, was sie verlangte. Ich traute diesen Drachen mittlerweile alles zu.

Mein Haargummi zog ich aus meinen Haaren und warf ihn zu meinen Sachen in das Fach. Anschließend nahm ich meine Taucherbrille, schloss meine Sachen sicher ab und ging in die Schwimmhalle.
 

Dort wartete zu meinem Bedauern Sensei Gai als Leiter des Kurses auf mich, was ich soeben unsanft erfuhr. Mir blieb auch nichts erspart.

„Los Mädels und Jungs, lasst die Jugend nur so sprießen.“

Ehe sein Lächeln die Schüler erblindete, tauchten alle wie aus Reflex unter. Nur ich hatte, wie sollte es auch anders sein, weniger Glück und hielt mir meine Hände vor den Augen.

„Hey Junge. Was stehst du hier so herum? Zeig uns deine Blüte der Jugend“, wies Gai mich an und begann wieder mit seinen peinlichen Posen.

Das war nicht auszuhalten.
 

Mein Blick wich kurz unbewusst aus dem Fenster und ich traute meinen Augen nicht. Temari stand draußen und fuchtelte mit ihren Händen herum. Scheinbar wollte sie, dass ich jetzt eine gute Figur machte und ins Wasser sprang.

Es fehlte eigentlich nur noch, dass sie mich an die Leine nahm und mir befahl, winselnd einen Ball hinterher zu laufen. Einfach peinlich.

„Hey, Shikamaru. Das Wasser ist schön warm“, strahlte mich ein Junge mit Pilzfrisur und komischen Augenbrauen an. Ich seufzte wehleidig, als ich diesen als Lee erkannte, mit dem ich ein paar Kurse hatte.

Bis eben hatte ich gedacht, dass der Tag nicht schlimmer werden konnte. So leicht konnte man sich irren.
 

Nachgiebig sprang ich vom Becken elegant ins Wasser und tauchte auf der anderen Seite nach wenigen Sekunden kurz auf, um wieder zurück zu schwimmen.

Als ich nach zehn Bahnen aufblickte, bemerkte ich, dass mich die Mädels am Rand scharfäugig bemusterten. Verlegen schwamm ich zum Beckenrand und setzte mich auf.

Kurz blickte ich zum Fenster, wo Temari stand. Diese bemusterte mich inständig und lief dabei rot an. Als sie bemerkte, dass ich sie ebenfalls ansah, glich ihr Gesicht einer Tomate und sie ließ sich ins Gebüsch sinken.
 

Ich starrte ihr verblüfft hinterher. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass es ihr gefiel, wie ich aussah. Verwirrt schaute ich zu mir hinunter und stellte fest, dass ich ein nicht ganz so hoffnungsloser Fall war. Es war klar, dass ich ein paar Muskeln mehr haben könnte, jedoch war ich nicht hoffnungslos gestellt wie manch anderer.

Temaris Reaktion hatte mein Ego aufgeputscht.

Auch als ich zur Seite blickte und die Mädels sah, wie sie mich anlächelten und die Haare hinter ihr Ohr klemmten gefiel mir. Ich wurde noch nie so offenkundig bemustert. Scheinbar sollte ich mir, wenn ich es mir leisten konnte doch noch Kontaktlinsen zulegen.
 

„Mädchen, lasst den Jungen in Frieden und schwimmt noch ein paar Bahnen. Lasst die Kraft der Jugend nur so sprießen.“

Gai streckte dabei seinen Daumen nach oben und lächelte. Es geschah wieder, alle sprangen ins Wasser, damit sie nicht geblendet wurden.

Dann legte er einen Arm um meine Schultern und grinste spitzbübisch. Das gefiel mir irgendwie gar nicht, weil ich die Befürchtung hatte, dass etwas Anstrengendes auf mich zukam, was sich auch schnell bestätigte.

„Hey, Junge! In vier Wochen fangen die Wettbewerbe im Schwimmen statt. Du bist ziemlich gut.“
 

Auf meiner Stirn legten sich Falten.

„Danke aber -“

Der Lehrer war voller Euphorie und ließ sich nicht mehr von seinem kommenden Gedanken abbringen.

„Danken brauchst du mir erst in deiner Dankrede, wenn du die Wettbewerbe gewinnst. Bis dahin stehe ich dir selbstverständlich als Mentor zur Verfügung.“

„Aber -“, setzte ich panisch an, jedoch war der Lehrer schon wieder hinter alle Berge, um mit Lee weitere peinliche Posen vorzuführen.

Mendokuse, wofür hatte ich so etwas bloß verdient?

Als ich wieder zu den Mädels sah, winkten sie mir schüchtern zu. Dann galt mein drohender Blick zu Temari, die zufrieden grinste. Das hatte sie also genau geplant. Wenn es weiter so ging, konnte ich mein Leben, wie ich es bisher kannte, vollkommen vergessen.
 

PoV Temari
 

Wie konnte man sich nur wegen ein bisschen Wasser anstellen. Außerdem war es gut für die Gelenke. Vor der Halle wirkte er gelassen und motivationslos wie eh und je. Nur gut, dass meine Faust ausschlaggebende Argumente brachte. Nicht, dass ich gewalttätig war oder so, aber ich fand, dass man Menschen zu ihrem Glück verhelfen sollte.

Na gut, ganz war er ja noch immer nicht begeistert, aber so ein Härtefall wie diese Barbie-Ino erforderte harte Maßnahmen.

Ich stellte mich am Fenster und beobachtete zehn Minuten lang die Mädchen beim Schwimmen. Na gut, Lee war auch dabei, jedoch konnte man den nicht als Mädchen mit seinem Ganzkörperanzug bezeichnen, den er sogar beim Schwimmen trug. Gruselig.
 

Als ich dachte, dass Shikamaru länger in der Umkleidekabine brauchte, wie ein Mädchen, kam ein gut gebauter, braunhaariger Junge in die Halle hinein geschlendert. Na gut, Euphorie und Motivation sahen anders aus, jedoch war er kein hoffnungsloser Fall.

Als ich einen Blick nach unten erhaschte entdeckte ich sie. Die Schwimmshorts, die ich Shikamaru besorgt hatte. Mir blieb die Spucke weg.

Dieser Kerl, sollte Shikamaru sein? Als er zu mir ohne Brille hinüber blickte, und seine Mundwinkel sich weiter nach unten verzogen, erkannte ich ihn tatsächlich. Der sollte unbedingt an seiner Einstellung arbeiten, wenn er sich irgendwann einmal ein Mädchen angeln wollte. Und ich sprach von irgendwann in vier Wochen.

Gedanklich kam mir wieder Hidan in den Sinn mit seinen eklig gegellten Haaren und verzog meine Mimik.
 

Als Shikamaru noch einmal zu mir hinüber blickte und keine Anstalten machte, ins Wasser zu springen, wurde ich sauer.

„Jetzt stell dich nicht so an wie ein Riesenbaby und spring rein“, schrie ich und fuchtelte mit meinen Händen herum. Ob er verstanden hatte, wusste ich nicht, jedoch schüttelte er kurz den Kopf und sprang tatsächlich ins Wasser.

Ich schnaubte aus. Das Fuchteln hatte Kraft gekostet, jedoch war ich zufrieden mit ihm. Zumindest solange, bis mir auffiel, dass er merkwürdig lange abgetaucht war.

Auf einmal stieg in mir Panik hoch und ich schaute hektisch, ob es die anderen in der Halle bemerkten, jedoch quatschten alle oder machten diesen komischen Grünvogeltanz wie Gai und Lee.

Die Ungewissheit vertrieb mich dazu doch rein gucken gehen zu wollen, als er auf der anderen Seite auftauchte und wieder zurückschwamm.

Erleichtert atmete ich aus und blickte zu den Mädchen, die Shikamaru verdattert anstarrten. Ich verstand die Welt nicht mehr und beobachtete ihn, als er nach ca. 1 Minute 5 wieder an der Stelle auftauchte und zurückschwamm. Ungläubig riss ich meine Augen auf, wie er tauchen konnte.

Auch Gai schien sein Talent endlich aufzufallen und begutachtete ihn.
 

Als Shikamaru nach 10 Bahnen, was wieder typisch für ihn war, kein Bock mehr hatte, stieg er vom Becken und ich bemerkte, wie mir die Hitze hochstieg. Das Wasser spritze im Tageslicht, als er sich seine Haare nach hinten strich und auch sein Oberkörper wirkte gestraffter als je zuvor. Er kehrte mir dann den Rücken zu und ich konnte sein Gesäß sehen und musste schwer schlucken.

Ich war so perplex, dass ich zuerst gar nicht bemerkte, wie der Nara in meine Richtung schaute und mich mit seinen rehbraunen Augen bemusterte.

Warum waren sie mir nicht früher aufgefallen? Wieso versteckte er sich so? Warum dachte ich nur so?
 

Hektisch schüttelte ich den Kopf und verschwand hinter den Gebüschen.

»Los, Temari. Denke etwas anderes, aber dalli!«, redete ich mir immer wieder ein und tauchte auf.

Erst da bemerkte ich, dass die Finger der Mädchen auf Shikamaru deuteten und irgendetwas tuschelten. Ab und an sah der Faulpelz auch in ihre Richtung und sie wurden ebenfalls rot um die Wangen.

Auf einmal kam ein komisches Gefühl in mir hoch, was ich zu unterdrücken versuchte. Immerhin solltet er Eindruck bei den Frauen schinden und das tat er.

Nochmals blickte ich zu Shikamaru hinüber, der gerade mit Gai geredet hatte und sich verlegen am Kopf kratzte.
 

Auch schielte er immer wieder zu den Mädels und das gefiel mir aus irgendeinem unerklärlichen Grund auch nicht. Ich biss mich kurz zusammen, als er nochmals zu mir hinüber blickte, als ob ihn das gesagte von Gai nicht passen würde und ich schob zwei Daumen nach oben und lächelte den Nara an.

Dann, als er weg war, verschwand ich aus den Gebüschen und zog mein Handy heraus. Ich musste mich ablenken. Wild tippte ich umher, als ich das Plakat an der schwarzen Tafel vom weitem her sah. Wie magnetisiert schritt ich zu der schwarzen Tafel und sah mir das Plakat genauer an. Eine Jobanzeige.

Mir kam eine verrückte Idee und tippte die Nummer. Wenn der Nara diesen Job bewältigte, konnte er alles bewältigen und verdiente sogar dabei noch etwas Geld. Was wollte man mehr?

„Hallo, Temari hier. Ich melde mich wegen der Anzeige“, grinste ich in das Telefon.
 

Bald kam auch der Nara aus dem Kurs. Ich wartete grinsend auf ihn. Der würde Augen machen. Das stand fest.

„Mendokuse. Was machst du denn noch hier?“, beschwerte sich Shikamaru.

Ich ließ mich dieses Mal nicht aus der Ruhe bringen.

„Na, ich helfe dir“, meinte ich und zog eine unschuldige Miene auf.

Shikamaru verdrehte die Augen.

„Das war auch eine super Hilfe, wie du am Fenster standst und einen Regentanz aufgeführt hast.“

Ich ballte meine Hand zu einer Faust und verpasste ihm mit voller Pulle eine Kopfnuss.

„Was hätte ich den sonst tun sollen, Faulpelz.“
 

„Hey Shikamaru! Das nächste Mal treten wir zusammen an. Das wird ein Spaß!“, unterbrach uns Lee und lächelte uns beiden an.

Wir guckten beide weg, um nicht zu erblinden. Wie bekam man nur seine Zähne so glänzend? Das war ja furchtbar.

„Mendokuse, vergiss es!“, murmelte Mr. Faulpelz, jedoch ignorierte Lee das gekonnt und rannte wieder davon.

„Dieser Junge ist noch ein viel größerer Nerd wie du!“, spottete ich.

Ein unverständliches Brummen war von dem Nara zu vernehmen, dieser sagte jedoch nichts Weiteres.
 

„Übrigens, ich hab eine super Idee, wie du deine Antriebslosigkeit loswirst“, grinste ich.

Shikamaru starrte mich an als sei ich eine Außerirdische, die ihn entführen wollte.

„Was hat du brutales Weib wieder mit mir vor?“, schrie er und kassierte eine weitere Kopfnuss von mir.

„Nicht so Frech!“, tadelte ich und wunderte mich, welche unmögliche Erziehung er genoss.

Immerhin wollte ich ihm helfen und nicht schaden – zumindest meistens.

„Außerdem wirst du es früh genug herausfinden“, knurrte ich und zog ihn mit mir.

„Lass mich zumindest meine Schwimmsachen wegbringen“, kommentierte er.

„Vergiss es! Du kommst hier nicht aus der Sache raus. Dafür steht für uns beide zu viel auf dem Spiel.“

Er stellte schließlich die Proteste ein, murmelte etwas Unverständliches und ließ sich mitziehen.
 

PoV Shikamaru
 

Das war definitiv nicht witzig.

„Das mache ich nicht“, brummte ich Temari gehässig an, die mich belustigt anstarrte.

Nach einem weiteren Glucksen setzte der Drache zum Reden ein.

„Ach komm schon. Das steht dir echt gut.“

„Ein Hühnerkostsüm?“

„Naja, einen Hahn hatten sie nicht als Kostüm“, erwiderte Temari noch immer belustigt und erntete von mir tödliche Blicke. Das kümmerte sie jedoch wenig.

„Das kannst du vergessen, ich trage doch nicht für ein Hühnerladen Flyer aus.“
 

Okay jetzt hatte ich was Falsches gesagt, was ich an Temaris tödlichen Blicken bemerkte.

„Jetzt stelle dich nicht so an wie ein Riesenbaby und geh raus. Du willst doch der Mädchenwelt gefallen und wenn du schon mit Hühnerkostüm eine ansprechen kannst, dann im Normalfall erst recht.“

„Mein Problem ist es nicht, dass ich ein Mädchen ansprechen kann. Ich spreche ja jetzt schon mit so etwas ähnlichem. Mein Problem ist es, Ino herum zu bekommen, sonst sind meine Freunde und ich dran.“

Temari die mich sauer bemusterte, schien sich in die Zunge zu beißen, um nicht wieder in eine Diskussion mit mir zu versinken und kam zum wesentlichen und einer geballten Faust.

„Pass auf, was du sagst. Außerdem kannst du an deinen Charme etwas üben, wenn du so etwas kennen solltest. Und jetzt ab mit dir.“
 

Sie wollte tatsächlich nochmals zuschlagen, jedoch stolperte ich noch rechtzeitig aus dem Imbiss.

„So ein Mannsweib“, brummte ich, als diese mir zufrieden lächelnd die Flyer in die Hand drückt.

„Jetzt hör auf zu maulen und mach endlich. In diesem Tempo hätte ich schon zehn Stück verteilt.“

Danach setzte sie mir die übel riechende Gesichtsbedeckung auf und schob mich zu den ersten.

Es war ein junger Mann, der es wohl witzig fand, dass ich in diesem Aufzug von einer Frau herum geschoben wurde.

„Mein Freund ist noch etwas schüchtern. Jedoch gibt es da drüben die besten Hühnchen auf der Galaxie“, lächelte die blonde Teufelin verlegen und hielt ihm den Flyer hin.

Dieser hatte aber nur Augen für Temari und rückte ihr auf die Pelle.

„Na Süße, wenn du das sagst. Und übrigens, ich würde mich von dem Loser trennen, wenn ich du wäre. Der hat dir doch eh nichts zu bieten.“

Mit diesen Worten nahm er den Flyer an sich und lächelte ihr unverfroren zu.

Ich verdrehte die Augen, was er nicht bemerkte. Wenn er wüsste, dass sie mich sogar dazu zwang, dass ich mich so lächerlich machte, dann sähe er dies mit ganz anderen Augen.

Schweigen tat ich dennoch, da ich mich nicht mit dem Drachen anlegen wollte.
 

Anschließend zog mich Temari in Richtung eines Mädchens in unserem Alter. Mit Sicherheitsabstand blieb sie mit mir stehen und sah mich eindringlich an.

„Egal was du machst, lass deine Anmachsprüche sein.“

Ich schaute sie perplex an.

„Wie kommst du denn darauf?“

Mir schoss die Röte ins Gesicht, als mir das auf der Party mit Ino einfiel. Zum Glück konnte sie es nicht sehen.

Ihr Lächeln verriet mir, dass sie genau dasselbe dachte.

„Nur so. Ach ja! Wenn ein Mädchen sich für dich interessieren sollte, benehme dich etwas diskreter. Und mit diskret meine ich nicht, starr ihr ihre Brüste weg.“

Hahaha, Madame war wieder zu Scherzen auferlegt.
 

Weitere Kommentar ersparte ich mir und ging auf sie zu. Dann drückte ich ihr einfach demotiviert ein Flyer in die Hand und ging weiter.

Diese aber, schien erst perplex zu sein, da sie dachte, ich würde sie ansprechen und drehte sich zu mir um.

„Hey, was soll das?“, fauchte sie.

Ich drehte mich zu ihr um uns meinte ganz trocken: „Da solltest du hingehen!“

Dann ging ich weiter.

Die Fremde starrte mir fragend hinterher und dann auf den Flyer.

Bereits ging ich aber auf das nächste Opfer zu und machte dasselbe, wie bei der ersten.
 

So ging es immer weiter, bis ich alle Flyer verteilt hatte. Als ich zurück in den Laden ging, wo sich Temari befand, staunte ich nicht schlecht, weil sich dort vier Mädels aufhielten, denen ich den Flyer in die Hand gedrückt hatte.

Eine ging lächelnd auf mich zu und flüsterte mir ins Ohr.

„Du hast Recht. Da sollte ich öfters abhängen und vielleicht sehe ich dann dein Gesicht.“

Sie zwinkerte mir schließlich zu und verschwand.

Erstaunt blieb ich stehen und fragte mich, was das sollte.

„Wir sind im Spiel“, flüsterte Temari schließlich und lächelte mich zufrieden an.
 

Ich Depp, verfiel wieder darin, da dieses Lächeln mir galt.

Es war unglaublich, wie unschuldig sie aussah, wenn sie lächelte. Dabei vergaß ich sogar schon fast, dass ich sie für einen Drachen hielt.

Irgendwie war sie für mich wie ein geschlossenes Buch mit sieben Siegeln und normalerweise wäre so etwas für mich viel zu anstrengend.

Wieso verspürte ich dann in mir den Drang, als müsste ich die Siegel knacken und mehr über sie erfahren?

Die ganze Nacht grübelte ich darüber ohne eine Lösung zu finden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  kate332003
2014-08-19T10:49:55+00:00 19.08.2014 12:49
Tolles Kappi*-Oh Shika,die Mädels stehen auf ich^^
Antwort von:  YuiLuu
19.08.2014 13:03
Hahaha. Vielen Dank.
Und ja, die Mädels lieben wirklich Shikamaru und er weiß es noch nicht :P
Igendwie süß, wenn jemanden nicht bewusst ist, dass er eigentlich ein Mädchenschwarm sein könnte :P
Danke für dein Review.
GLG Yui


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