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Die Dürre

Der König Der Löwen
von

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Eine Familie hält zusammen

Die Hitze wurde immer schlimmer mit jeder Minute wurde der Wunsch nach Regen größer. Nur noch wenige Herden und einzelne Tiere verharrten in der Hitze des geweihten Landes. Die Löwinnen hatten schon seit Tagen nicht mehr gejagt. Sie waren zwar hungrig, doch sie wussten dass eine Jagd viel zu kraftraubend wäre. Zu dem war es schwer überhaupt etwas zu erjagen. Sarafina und Sarabi gingen nur noch alle zwei Tage auf die Jagt, weil Nala ein kleines Kind zu versorgen hatte. Sogar die jüngsten der Familie lagen hechelnd im Schatten. Nala wies Timon und Pumbaa auf Kiara und Kovu auf zu passen. Nala ging zu ihrem Mann.

„Simba, mein Liebster, ich muss mit dir reden.“, sagte sie, als sie von hinten auf ihn zu kam.

„Nala ich weiß, was du mir sagen willst. Ich kann dich sehr gut verstehen. Ich weiß dass jedem hier die Hitze sehr zu schaffen macht. Und dass nur noch wenige Tiere im Land geblieben sind. Ich weiß, dass jeder im Rudel Hunger und Durst hat. Doch ich kann nichts machen. Die nächste Oase liegt einen Tages Marsch von hier weg, wenn diese nicht auch ausgetrocknet ist... Das ist zu weit. Viele werden diesen Marsch nicht überleben. Kiara und Kovu wird es als erstes treffen. Denn sie können mit der Hitze noch nicht umgehen. Sie würden einen Hitzschlag erleiden. Und auch Kopa und Vitani werden ihre Mühe und Not haben bei dieser Wanderung nicht zusammen zu brechen. Nala wir können nicht gehen. Ich möchte nicht daran denken, wer dann von unserem Rudel noch übrig bleibt,....“, sagte Simba betroffen. Er sah seine Gattin an. Nala nickt nur und schmuste sich an ihren Gatten. Sie war trotz der Lage stolz auf ihren Simba, denn er wusste immer, was das Richtige war.

„Ich glaube fest daran, dass die Regenzeit bald kommt!“, versicherte Nala. Doch ihre Stimme zitterte bei dem Gedanken, dass es nicht mehr lange dauern wird, und einige des Rudels nicht mehr auf stehen würden. Sie dachte an ihre kleine Kiara, an Kopa und auch an ihre Mutter Sarafina,....Ihr stiegen Tränen in die Augen. Die Lage war aussichtslos, wenn es nicht bald regnete. Und auch Simba kämpfte mit seinen Gefühlen. Denn er war schuld, dass seine Familie nichts zu essen hatte. Er hat den Herden gestattet zu gehen.
 

Timon und Pumbaa standen in der Nähe und hatten alles mit angehört. Betroffen von dem ganzen drückte Timon beide Kätzchen an sich, die er auf dem Arm hielt. Ihm liefen die Tränen über die Wangen. Und auch Pumbaa stand da und schniefte. Jedem war die Situation bewusst. Nicht nur Timon und Pumbaa hatten die Unterhaltung mit bekommen. Hinter ihnen Standen Sarabi, Sarafina und Mheetu. Auch Mheetu wusch sich mit der Tatze die Tränen aus den Augen und zog die Nase hoch. Nala hörte dies und drehte sich langsam um. Simba folgte ihrem Blick. Sie erkannten die kleine Ansammlung an Tieren und konnten ihre Gefühle in ihren Augen sehen. Sie hatten alle Angst zu sterben. Selbst Kiara fing an zu jammern. Nala löste sich von Simba und ging auf die kleine Gruppe zu. Sie liebkoste Kiara und fuhr Timon über den Kopf mit ihrer Pranke, Pumbaa umarmte sie und die anderen kamen auch auf sie zu. Mheetu leckte ihr die Tränen aus dem Gesicht und Sarafina kuschelte sie sich an ihre Tochter. Doch bei Sarabi hielt Nala kurz inne. Sie hatte noch immer großen Respekt vor dieser Löwin. Sarabi sah sie an und umarmte sie einfach. Nala wusste nicht, was ihr geschah, doch dann erwiederte sie die Umarmung. In diesem Augenblick wurde Nala klar, dass zwar alle Angst hatten, doch dass sie stets darauf vertrauten, dass Simba und sie die richtige Entscheidungen fielen.
 

Simba sah dem ganzen zu und wusste nicht so recht, was er fühlen sollte. Sollte er stolz auf seine Freund und Familie sein? Sollte er traurig darüber sein, weil sie schon Morgen einer weniger sein könnten? Er war so gerührt von der Situation, dass er nicht bemerkte wie ihm eine Träne nach der Anderen über die Wange lief. Selbst Zsasu der auf einem Zweig des Baumes saß, drehte sich um und schnäuzte in ein trockenes Blatt. Und während alle ihren Gefühlen freien Lauf ließen merkte keiner, wie sich der Himmel verdunkelte und eine dicke Wolke sich mit der anderen vereinte und zu einer großen dicken Wolke heran wuchs. Der erste Tropfen viel zu Boden. Es staubte an dieser Stelle. Zwei weitere landeten dicht Gefolgt von dem ersten im staubigen Savannensand. Simba sah auf. War das Regen? Er sah in die Wolken und ein Tropfen traf direkt seine Nasenspitze. Und da kam noch ein Regentropfen vom Himmel. Es wurden immer mehr. Nun sahen auch die anderen auf. Es war ein Wunder. Es regnete und mit jeder Minute regnete es mehr. Allesamt standen sie im strömenden Regen und konnten es nicht glauben. Kiara hielt schützend ihr kleine Tatze über ihr Gesicht. Kovu lachte fröhlich vor sich hin und Zsasu rettete sich unter einem Regenschirm aus Blättern. Jeder genoss das immer kühler werdende Nass, was auf sie nieder prasselte. Ein kleines Rinnsal bahnte sich durch die Gruppe und sie wussten, die Regenzeit war da.

„Ich bring mal Kiara und Kovu in die Höhle, sonst holen sie sich noch einen Schnupfen.“, sagte Timon und lief zur Höhle. Kaum war Timon weg hörte man durch das Prasseln des Regens einen Jubelschrei.

„Juuuuhhhhuuuuuu! Kopa schau doch es Regnet!“, jubelte Vitani und rannte auf die Gruppe zu. Dicht hinter ihr rannte Kopa.

„Jaaaa!“, rief er ihr freudig zu. Vitani rannte an der Gruppe vorbei, doch Kopa machte eine Vollbremsung und rutschte geradewegs auf seine Oma zu und kam an ihrem Bauch zum stehen.

„Hallo Oma Sarabi.“, begrüßte er sie. Sie schmunzelte. Ihr Enkel war über und über mit Schlamm bedeckt.

„Es regnet! Ist das nicht toll!?“, wollte Kopa von ihr wissen und sie sah ihn Lächelnd an.

„Ja, das ist es“, erwiederte sie ihm. Sie war wie alle hier glücklich über das Wasser.



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