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Get in this getaway

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Und auch hier geht es endlich weiter.
Vielen lieben Dank an der Stelle an alle lieben Nachrichten von euch!
Ihr habt mich wirklich motiviert weiter zu schreiben!
Ich wünsche euch viel Spaß mit dem nächsten Kapitel :) Komplett anzeigen

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Nur 10 Minuten

„10 Minuten. Nicht länger…“

Chiaki seufzte und fuhr sich nervös durch sein dunkelblaues Haar. Wie sollte er bloß anfangen? Er wusste ja selbst nicht, was in ihm vor ging.

„Verdammt Marron. Wenn ich etwas bereue dann diesen Satz, der vorhin gefallen ist. Wenn mein Vater in der Nähe ist, gehen bei mir einfach alle Lichter aus. Ich hätte deine Eltern nicht mit ins Spiel bringen sollen. Das war nicht in Ordnung von mir.“

Marron schaute wütend zu Seite. „Du führst dich auf wie ein wildes Tier! Und das schlimmste daran ist, dass ich immer noch nicht weiß warum!“

„Ich bin in dieser zwischenmenschlichen Sache nicht besonders gut…es ….überfordert mich ziemlich…um ehrlich zu sein. Zwing mich bitte nicht vor dir auf die Knie zu gehen!“

Marron lachte verzweifelt und schlug die Hände über dem Kopf zusammen „Das ist ja ein wahrer Gefühlsausbruch Chiaki Nagoya! Kannst du nicht einfach sagen, was du wirklich willst?“

Chiaki schluckte und räusperte sich.

„Wir haben eine Vereinbarung! Ich erwarte, dass du dich daran hältst, sonst…“

Marron resignierte. Nicht einmal jetzt konnte er ihr sagen, dass das zwischen ihnen echt war.

„und ich habe diese Vereinbarung gelöst. Es gibt sie nicht mehr! Ich hätte mich niemals auf diesen Unsinn einlassen sollen. Ich hätte es besser wissen sollen. Es ist mir egal, womit du mir jetzt schon wieder drohst! Du und ich das wird es niemals geben!“

Chiaki sprang verzweifelt auf und lief nervös auf und ab.

„Das lasse ich aber nicht zu! Wir beide werden heiraten! Du kannst nicht einfach aussteigen!“

Marron schnappte sich ihre Jacke und ging wieder in Richtung Ausgang. „Das hier führt zu nichts!“

„Wir haben noch 8 Minuten! Bleib gefälligst hier!“

Er schnappte sie an ihrem Handgelenk und zog sie sanft aber bestimmend in seine Arme. „Kannst du mir nicht einfach verzeihen und wir vergessen den heutigen Abend? Bitte geh jetzt nicht!“

Er küsste ihre Stirn. „Bitte verzeih mir. Ich weiß wirklich nicht, was ich machen soll. Das hier ist eine Situation für mich, von der ich keine Ahnung habe, wie ich sie …kontrollieren soll.“

„So einfach ist das alles nicht. So etwas kontrolliert man nicht, Chiaki! Du schuldest mir so viele Antworten und sprichst in Rätseln. Wie soll ich so einem Mann vertrauen? Wir drehen uns im Kreis!“

Chiaki zog sie mit sich auf die Couch und hielt still ihre Hand. Sie konnte in seinen Augen erkennen, dass er einen innerlichen Kampf austrug.

„Dann will ich dir die Antworten geben, die ich dir schulde. Ich kenne James schon eine ganze Weile. Wir haben damals zusammen studiert.“

„Das weiß ich bereits…was ist zwischen euch vorgefallen?“

Chiaki schluckte und schaute ihr fest in die Augen. Sein Blick war unsicher, ähnlich dem eines kleinen Kindes. Wieso hatte er nur solche Schwierigkeiten darüber zu sprechen? Eine kaputte Männerfreundschaft…Was war schon dabei?

„Er hat meine Schwester umgebracht, als sie 21 Jahre alt war.“

Ihr Herzschlag beschleunigte sich vor aufkommendem Entsetzens. Sie versuchte etwas in seinen Augen zu erkennen. „Wie?“ Hauchte sie. Damit hatte sie als allerletztes gerechnet.

Er drückte ihre Hand und zog sie in seine Arme. Er wollte sie jetzt dicht an sich spüren, sie fühlen und niemals gehen lassen. „Versprich mir als erstes, dass du nicht gehen wirst.“

„So etwas kann man nicht versprechen, Chiaki…Ich hab keine Ahnung, wie ich mit all dem umgehen soll…“

„Es geschah an einem Samstag Abend. Meine Schwester war mit ihren Freundinnen unterwegs als er wütend und eifersüchtig in dem Lokal stand, in dem sie etwas trinken waren. Jemand hatte mein Schwester angesprochen und angemacht. James ist völlig durchgedreht und hat sie mit sich ins Auto gezogen. Er war sturzbetrunken. Er fuhr mit ihr über die Landstraße nach Hause und setze sich dabei betrunken gegen einen Baum. Meine Schwester war sofort tot und dieses Mistschwein hat den Aufprall überlebt. Er ist mit nichts weiter als einem gebrochenen Bein und ein paar Kratzern an der Stirn davon gekommen!“

Erschrocken hielt sie sich die Hand vor den Mund „Er hat mir von dem Unfall erzählt. Er hat jedoch erzählt, dass er alleine im Auto saß und ihm ein Geisterfahrer entgegen kam“ flüsterte sie nur.

Chiaki sprang wütend auf und ballte die Fäuste. „Das war gelogen! Er und nur er ganz alleine war verantwortlich für den Unfall! Sie war so jung und unschuldig.“

Er lief zum Fenster und starrte auf die verschneite Stadt. „Es war nicht das erste Mal, dass er die Kontrolle verloren hat. Er hat sie öfters geschlagen. Sie kam regelmäßig mit blauen Flecken nach Hause. Von mehr weiß ich nicht. Aber wer weiß, was er ihr noch alles angetan hat! Ich könnte den Gedanken nicht ertragen, dass er das Selbe mit dir tut! Du magst es mir vielleicht nicht glauben aber ich wollte mich damals nicht nur mit dir treffen, weil du eine Verbindung zu dieser winzigen Agentur für mich darstelltest. Ich habe unseren gemeinsamen Abend damals sehr genossen und es fühlte sich gut an, dass du keine Ahnung hattest wer ich wirklich war. Es hat mich wütend gemacht, dass du mich so verachtet hast, nur weil ich geschäftlich in deinen Augen vielleicht nicht ganz korrekt gehandelt habe.“

Marron schluckte und schaute zur Seite als sie sich an die Nacht vor Schottland erinnerte. James hatte tatsächlich mehrmals gegen ihren Willen mit ihr geschlafen oder sie geschubst. Geschlagen oder sie wirklich in Gefahr gebracht, hatte er sie jedoch nie. Und das Chiaki nun zugab, dass er vielleicht doch ernsthaftes Interesse an ihr hatte, ließ ihr Herz höher schlagen. Hoffnung keimte in ihr auf, welche wohl sehr bald schon wieder zerschlagen werden würde.

„Also willst du mich heiraten, um mich zu beschützen? Du hast wirklich eine sehr verquere Art, um das auszudrücken. Ich verstehe das alles nicht.“

„Ich will dich heiraten, weil du mir gehören sollst!“

„Verdammt Chiaki! Ich bin nicht dein Eigentum!“

Frustriert stöhnte sie auf. „Er hat dir weh getan oder?“

„Nein…nicht direkt…“

„Was hat dieser Scheißkerl mit dir gemacht?“ Er griff nach ihrem Kinn, sodass sie ihn anschauen musste.

„Ich kenne mich so nicht. Aber ich würde durchdrehen, wenn dich ein anderer Mann anfassen würde. Ob es nun James oder mein Vater ist. Ich weiß nicht, was nicht mit mir stimmt und es tut mir leid, dass ich dich deshalb vorhin verletzt habe. Aber wenn dir dieser Mistkerl ein Haar gekrümmt hat, musst du es mir sagen. Dann bringe ich ihn eigenhändig um!“

Sie versank in seinen wunderschönen Augen und gab sich der Illusion hin, dass er sie wirklich einfach nur beschützen wollte. Sie legte sanft ihren Arm auf seine Schulter. „Ich kann zwar wirklich nicht verstehen, was in deinem Kopf vor sich geht aber ich versichere dir, dass mich James nie geschlagen hat. Und ich verspreche dir, dass ich mich von ihm fern halten werde. Aber mehr kannst du von mir zum jetzigen Zeitpunkt nicht verlangen. Das mit deiner Schwester tut mir unendlich leid und ist durch nichts zu entschuldigen. Aber du kannst mich nicht zwingen dich zu heiraten, nur um mich zu beschützen….Nur damit ich dir gehören…So funktioniert das nicht.“

Chiaki sah sie verzweifelt an. „Aber du bist so verdammt stur und stolz und eigensinnig….Ich bin es gewohnt, dass Menschen …“ „Nach deiner Pfeife tanzen?“

Er schluckte und lief weiter nervös auf und ab. „So in etwa. Ich behalte einfach gerne die Kontrolle. Und du machst mich wahnsinnig verrückt, weil du dich mir ständig widersetzt. Ich will doch nur..“

Marrons Herz schlug höher und ihre Hände begannen zu zittern.

„Du lässt mir doch gar keine andere Wahl als zu solchen Mitteln zu greifen!“

Er zog sie zurück an sich und roch an ihrem frischen Haar. „Ich hasse es mich so hilflos zu fühlen. Bitte mach mich nicht noch verrückter, als ich es eh schon bin. Ich mache mich zum absoluten Trottel für dich. Ständig…“

Marron schluckte und löste sich schweren Herzens von ihm.

„Ich denke wir sollten erst einmal auf Abstand gehen. Ich brauche Zeit zum Nachdenken. Ich werde mir erst einmal etwas Neues suchen.“

Chiaki schluckte hart und nickte. „Ich verstehe..“

Es traf ihn wie ein Schlag. Zum ersten Mal in seinem Leben hatte er keine Kontrolle über das, was als nächstes passieren würde. Aber er würde um sie kämpfen und sie für sich gewinnen.

„Ich lasse dich gehen. Ich habe nur eine Bedingung.“

„Was?“

Er ging auf sie zu und nahm ihr Gesicht in seine Hände. Er kam ihr immer näher und küsste sie zärtlich auf den Mund.

„Keine anderen Männer….ich werde sonst wahnsinnig. Und ich will ein richtiges Date. Gib mir eine Chance und vielleicht brauche ich auch ein paar mehr Chancen.“

Hauchte er gegen ihre weichen warmen Lippen.

Marrons Herz hüpfte wild und ihr Verstand setzte fast aus. Sie erwiderte seinen Kuss und konnte sich nur schwer von seinen Lippen lösen. Noch nie hatte er sie so gefühlvoll geküsst.

„Okay…“ Hauchte sie gegen seine Lippen und sog seinen heißen Atem in sich auf. „Und ich will, dass du hier bleibst. Ich werde in meine Zweitwohnung ziehen. Ich will, dass es dir an nichts fehlt“ Er fuhr ihr durch ihre braunen Wellen und küsste ihre Wange.

Sie nickte und schluckte.

„Gut…“

Chiaki atmete erleichtert auf und hauchte ihr einen weiteren zarten Kuss auf die Lippen.

„Gut…das beruhigt mich. Ruf mich an, wenn du irgendetwas brauchst.“

Er schnappte sich sein Sakko und tat das einzige, was wohl richtig war in diesem Moment. Er ließ sie los und ging schweren Herzens.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Yinyin24
2018-02-28T18:39:13+00:00 28.02.2018 19:39
Ok jetzt weiß was wirklich passiert ist...James ist also der Mörder von Chiaki's Schwester. Wie traurig. Aber gut daß Chiaki endlich Marron die Zeit gegeben hat. Das kann sie gut gebrauchen. 😧
Von:  LeavesSajyajin
2017-05-05T17:43:54+00:00 05.05.2017 19:43
Ich freu mich so *.*
Endlich geht's weiter. Vor lauter Freude musste ich sie gleich nochmal ganz lesen ^^
Von:  ItachiUchih4
2017-04-16T10:33:50+00:00 16.04.2017 12:33
Verdammt wahnsinnig hammer man!^^

Oh endlich gehts weiter und endlich hat Chiaki sich zum ersten Teil erklärt man.... Der zweite wäre einfach nur die drei Worte gewesen! Ich liebe dich! Deswegen verhält er sich doof!!!!!!!!!!! Aber endlich gibt er auch mal klein bei und respektiert Marrons Wunsch und lässt sie erst mal für sich!!! Oh wie geil man! Hab mich richtig gefreut und hoffe dass du bald weiter schreibst :)

So wundervoll die Story und man kann sich einfach alles so wunderbar vorstellen und hinein versetzen und vor allem mitfiebern als wäre man selbst dabei :)

Mach schnell weiter und frohe, frohe Ostern wünsch ich :)

Grüße
Von:  Snuggle
2017-04-12T21:40:32+00:00 12.04.2017 23:40
Ich freue mich riesig, dass die Story weitergeht :) Schreib bitte schnell weiter!
Von:  Hallostern2014
2017-04-10T16:33:09+00:00 10.04.2017 18:33
Wahnnnnnnsinn was für ein Kapitel jetzt kam jedenfalls die Wahrheit wegen James herraus....was für ein......... da kann ich ja Chaiki verstehen das er so abgeht bzw ging als sie sich mit ihn treffen wollte ich hoffe nur das dieser James, Marron wirklich in ruhe lässt und ihr nicht auflauert da es ja schon komisch ist das er es einfach so hinnahm das sie sich trennte..auch finde ich gut das Chiaki, Marron Zeit lässt damit sie alles verarbeiten kann...bin auf nächstes Kapitel gespannt :)
Glg:)


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