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Und am Ende, bin ich doch allein...

von

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Ein Stich ins Herz..

Nachdem ich geduscht und mich angezogen hatte, entschied ich, meine Eltern zu besuchen. Es war erst 11 Uhr. Um die Uhrzeit waren sie bestimmt noch in ihrem Laden.

Auf dem Weg dahin, dachte ich darüber nach, was Mika gerade tat.

Ob er mit seinem Vater Fußball spielte?..
 

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„Weißt du, dass mit uns, in der Nacht.. na, du weißt schon...Hmmpf.. Das hätte nicht passieren dürfen.“
 

Die Klassenfahrt war jetzt bereits einen Monat her gewesen. Und in diesem ganzen Monat, hatten wir uns kein einziges Mal gesehen. Nicht in der Schule oder bei irgendeinem Fußballspiel.

Nicht, dass ich mir Hoffnungen gemacht hätte - natürlich habe ich das.

Es war mein, nein UNSER erstes Mal gewesen. So etwas schweißt doch zusammen oder?

Fehlanzeige.

Und obwohl ich schon damit gerechnet hatte, war es doch nur eine Frage der Zeit gewesen.
 

„Ich bin jetzt mit Conny zusammen....“
 

Gregors Worte gingen mir immer wieder durch den Kopf.

Es traf mich. Mitten ins Herz.
 

„Wäre cool von dir, wenn du das mit uns, niemanden erzählst...Okay???“
 

Es wäre „cool“?

Oh ja und wie cool.
 

„Geht in Ordnung. Hatte ich schon fast vergessen.“
 

Was für ne' Lüge.
 

„Gut danke. Dann machs gut. Man sieht sich, Mila.“
 

Man sieht sich Mila.

Aus unserer wundervollen Nacht, wurde ein „man sieht sich Mila“.
 

War ich wirklich so naiv, dass ich dachte, wir kämen zusammen?
 

Ja.
 

Ich sah in den Himmel und dachte immer wieder an das Gespräch mit Gregor.
 

Es war vorbei. Und dabei hatte es noch nicht einmal richtig begonnen.
 

Dennoch wünschte ich ihm alles Glück dieser Welt. Wenn er nicht mich, sondern Conny liebte, dann war das so. Es war seine Entscheidung. Und dies musste ich akzeptieren.

Auch wenn ich nicht wollte. Und es erst recht nicht konnte.
 

„Hey, da bist du ja!“
 

Ich drehte mich um und sah meine beste Freundin Elsa auf mich zukommen. Sie wusste nichts von mir und ihrem Bruder. Im Grunde wusste keiner was davon. Wovon auch? Gut, wir hatten Sex. Und sonst? Nichts. Also gab es nichts, was ich hätte Elsa oder jemanden anderen erzählen sollen.
 

„Na, wie geht’s dir Milaaaaaaa?“

„Guuuut und dir? Wo warsten du so schon wieder solange?“

„Jaaaaaaaaa tut mir leid... Aber ich musste noch mit Mario reden.“

„Klar, was auch immer. Und, was machen wir jetzt?“

„WIR gehen jetzt endlich mal wieder zum Training. Ich hab Max getroffen. Er ist stinksauer, dass du solange nicht da warst!“

„Jaaa, ich weiß. Ich hatte halt viel zu tun.“

„Mila, du bist der Kapitän. Wenn du nicht beim Training dabei bist, dann geht gar nix mehr“, zwinkerte Elsa.
 

Ich war Kapitän der Volleyballmannschaft unserer Schule. Unsere Truppe bestand aus Elsa, Wane, Michelle, Ann, Elsa, Clara und mir. Hier und da hatten wir auch mal einen Auswechselspieler. Aber mit dem war nicht immer zu rechnen.

Ich muss zugeben, dass ich die Mannschaft in den letzten Wochen ziemlich vernachlässigt hatte, dabei liebte ich Volleyball.

Doch nach der Sache mit Gregor, wollte ich einfach gar nichts mehr machen. Ich konnte mich zu nichts mehr motivieren.
 

Diese Zeit war jedoch vorbei. Dachte ich. Doch nach dem Gespräch mit Gregor fühlte ich mich erneut am Nullpunkt, doch durfte ich es diesmal nicht wieder soweit kommen lassen.

Also versuchte ich mich, nun ganz auf den Sport zu konzentrieren.
 

An der Halle angekommen, begrüßten uns die anderen. Darunter auch Max, unser Trainer.
 

„Na Mila, geht’s dir wieder gut?“

„Jap Trainer. Alles palleti“, lächelte ich ihm zu.

„Na dann ab Mädels. Umziehen und los geht’s.“
 

Fertig umgezogen, gingen wir in die Halle. Das Training war ziemlich anstrengend. Lag vielleicht auch daran, dass mein letztes Spiel einge Wochen her war. Mein Gott, war ich außer Form.
 

Als wir völlig verschwitzt und atemlos am Boden lagen, sagte Max, dass wir bald ein wichtiges Spiel hatten, welches schon in zwei Wochen stattfinden sollte.
 

„Großartig“, dachte ich.

Solange aus der Übung und dann gleich ein Spiel? Aber ich war ne Sportskanone, da würde ich einfach noch mehr trainieren und dann würde das Ganze schon klappen.
 

„Und Mila, ich würde mich freuen, wenn du diesmal dabei bist! Wir haben dich bei den letzten Spielen vermisst.“

„Ich hab' ihr schon gesagt, dass ohne sie nix geht“, lachte Elsa.

Und auch die anderen stimmten in das Lachen ein.
 

In der Umkleidekabine sprach mich Wane plötzlich an.
 

„Sag mal Mila, geht’s dir wirklich gut? Du siehst so blass aus.“

„Ja, ist mir auch schon aufgefallen. Sicher, dass du wieder auf dem Dampfer bist? Du kannst Max doch ruhig die Wahrheit sagen", sagte nun Michelle.

„Ach quatsch, ich bin nur aus der Übung. Ein paar Trainingsstunden mehr und ich bin wieder voll dabei“, entgegnete ich.

„Na gut, aber überanstrenge dich nicht.“

„Neene. Alles gut Mädels.“
 

Wir verabschiedeten uns.
 

Zwei Wochen später, war dann das wichtige Spiel gegen die Schule 10.

Es lief sehr gut für uns. Wir führten mit 10 zu 3 und hatten bereits zwei Sätze gewonnen. Was nicht nur an Michelles Schmetterbällen lag.

Doch schon während des Spiels, war mir ab und an schwindelig. Wenn ich hochsprang, um den Ball zubekommen und wieder auf dem Boden landete, fühlten sich meine Beine wie Pudding an und es drehte sich alles.

In der Halbzeit fragte auch Max mich, ob ich mich kurz ausruhen wolle, da ich so blass war..
 

Aber ich wollte nicht.

Daher sagte ich nein.
 

Fehler.
 

Denn schon 10 Minuten später brach ich zusammen. Einfach so.

Ich konnte mich noch zu Elsa umdrehen und ihr signalisieren, indem ich meinen Finger an meiner Schläfe drehte, dass mir schwindelig war.

Und dann wurde alles schwarz.

Als ich erwachte, befand ich mich im Krankenhaus? Moment. Im Krankenhaus?
 

„Hey mein Schatz. Wie geht’s dir ?“
 

Ich drehte meinen Kopf zur Seite und sah in die besorgten Augen meines Vaters.

„Was ist denn passiert?“, fragte ich.

„Du bist ohnmächtig geworden. Weißt du das nicht mehr?“

„Doch.. docch.. Wie ist denn das Spiel ausgegangen?“

„Ich glaube, ihr habt gewonnen...“

„Das ist gut.“
 

Dann plötzlich kam der Arzt rein.
 

„Hallo Fräulein Ishii, geht es Ihnen besser?“

„Ja, danke.“

„Sagen Sie, ist Ihnen öfters schwindelig?“

„Nein, das war das erste Mal.“
 

Lüge.
 

„Gut, dann wird das Ganze sicherlich auf einen Wassermangel zurückzuführen sein. Bleiben Sie besser noch eine Nacht im Krankenhaus, damit wir sicher sein können, dass es nichts weiteres ist.“

„Ist in Ordnung.“
 

Damit verließ der Arzt das Zimmer wieder.
 

„Gut Mila, willst du noch irgendetwas haben? Was zu Trinken? Was zu Naschen?“

„Nein danke. Ich werd' mir nachher selber was holen. Lass einfach ein bisschen Geld da.“

„Abgemacht. Gute Besserung, kleines. Bis morgen.“

„Ja, bis morgen.“
 

Am anderen Tag wurde ich von meiner Mutter abgeholt. Zunächst erkundigte sie sich beim Arzt, ob ich denn schon wirklich wieder fit sei.

Da der Arzt aber keine Einwände hatte, wurde ich entlassen.

Ich sollte mich jedoch in einigen Tagen melden, da erst dann die Ergebnisse meiner Blutuntersuchung vorlagen.
 

„Okay, wird gemacht“, sagte ich und verließ zusammen mit meiner Ma' das Krankenhaus.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  love-elsa-und-mario
2014-04-09T19:19:22+00:00 09.04.2014 21:19
geniale Story Respekt mach weitwer so mir gefällt die Story auch sehr sehr gut ... smile

Bitte bitte schreib weiter. gruss Sarah:love-elsa-und-mario
Von:  chaoslady
2014-04-08T08:32:56+00:00 08.04.2014 10:32
Schreib bitte weiter. Ganz schnell ich liebe diese story einfach
Von:  wigge
2014-04-03T18:40:03+00:00 03.04.2014 20:40
Ich bin gespannte wie es weiter geht, das ist auch so spannende. LG Sarah


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