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Erklär mir deine Liebe

Ranmaru x Ai
von

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Etwas Besonderes

Ranmaru saß bis zur Nase im heißen Badewasser versunken und starrte durch den Kerzenschein hinüber zu Ai. Der Kleine hatte sich immer noch keinen Zentimeter bewegt, wobei er nun auch noch einen Gesichtsausdruck aufgesetzt hatte, der ausdrucksloser nicht sein konnte.
 

Nach einer Weile des Diskutierens hatte er den anderen einfach unberührt dort stehen

gelassen; auch wenn es ihn in den Fingern gejuckt hatte heraus zu finden, was sich unter der Hose des anderen befand.

Ob der Kurze wirklich zu 100% eine menschliche Imitation war?
 

Ai erwiderte seinen fragenden Blick und nun wurde es ihm doch zu viel. Er hatte ja schon sehr viel Mist in einer Badewanne getrieben, aber diese Situation ging da doch zu weit. Es war ihm ja fast schon peinlich, wie sich der Kleine zierte.
 

„Ai!“, fuhr er den Android an, während er sich hastig erhob und auf den anderen zu stapfte. Er hatte ihm die Chance gegeben sich freiwillig zu ihm zu setzen, aber wenn er nicht wollte, so musste er ihn eben dazu zwingen, weshalb er zurück nach Ais Hose griff.
 

„Kannst du dir wenigstens was überziehen, wenn du an mir rumfummelst?“
 

Ranmarus Hände stoppten sofort, als er diese Anweisung hörte.
 

„Bitte? Was soll denn der Scheiß?“, entkam es ihm ungewollt energisch und die Reaktion des Kleinen kam prompt. Wie eingeschüchtert zuckte der Android zusammen, wobei er mit einem schuldbewussten Blick zu ihm schaute.
 

„Ich dachte nur, dass es komisch aussieht, wenn jetzt jemand reinkommt.“
 

„…es sieht nicht komischer aus, als wenn wir zusammen in der Badewanne sitzen würden! Wie kommst du nur auf sowas?“
 

Das durfte nicht wahr sein. Der Kurze machte ihn wirklich fertig, aber noch bevor er da weitermachen konnte, wo er aufgehört hatte, kam bereits der nächste Spruch:

„Das ganze war doch deine Idee.“
 

Angespannt atmete Ranmaru ein. War das nun Absicht von Ai? Bevor er sich wieder an dessen Hose vergriff, musterte er dessen Gesicht. Der andere war tatsächlich verunsichert. Wegen ihm. Nein, er konnte wieder dieses ominöse Summen hören. Dieses Geräusch, dieser Fehler… im Grunde hatte der Kleine Recht, wenn er sagte, dass es besser wäre es einfach hiermit zu belassen. Immerhin wusste er, was der letzte Kurzschluss mit dem armen Kühlschrank angerichtet hatte.
 

„Okay. Wir lassen es lieber.“, gab der Grauhaarige schließlich vollkommen resigniert nach, ehe er sich nun zumindest ein Handtuch um die Hüfte schlang. Danach ließ er das Badewasser wieder ab, löschte die Kerzen und schaltete die Deckenlampe wieder ein.
 

„Wäre es denn romantisch gewesen, wenn ich zu dir in die Badewanne gestiegen wäre?“, wollte Ai auf einmal noch wissen, während er sich wieder angezogen hatte. Aber Ranmaru hatte schon keinen Bock mehr. Er zuckte nur mit den Schultern.
 

„Kann sein. Ich find es nicht so besonders. Für jemanden wie Shinomiya ist es das aber wohl schon.“
 

Zum Glück fragte der Android nicht weiter nach, denn es wäre unangenehm geworden seine Vorlieben zu erklären, doch zu seiner eigenen Verwunderung hörte er plötzlich etwas, womit er nicht gerechnet hatte.
 

„Hm. Lass es uns trotzdem wiederholen, sobald der Fehler behoben ist!“
 

Am nächsten Morgen saß Ranmaru alleine am Frühstückstisch. Sowohl von Ai als auch von den anderen beiden fehlte jede Spur, sodass er sich immerhin in Ruhe mit einem Kaffee begnügen konnte. Noch über den gestrigen Tag grübelnd blickte er in die dunkle Brühe und zuckte daher zusammen, als die Küchentür mit einem heftigen Ruck aufgezogen wurde.
 

„Ran-Ran!“
 

Reiji hatte ihm gerade noch gefehlt, weshalb er schon im Begriff war aufzustehen, doch kaum sah er dieses übertriebene Strahlen im Gesicht seines Kollegen, hielt er inne.

„Was ist?“, fragte er eher aus Höflichkeit, als auch Neugierde und sogleich wieder das Strahlen noch viel breiter.
 

„…die Agentur hat uns Urlaub geschenkt!“, verkündete der Brünette mit einer Passion, wie nur er es konnte und riss dabei die Arme hoch, weshalb Ranmaru einen Schritt weit nach hinten trat, um mehr Abstand zu dem anderen zu bekommen. Nur noch wenige Augenblicke und er würde umarmt werden.

„Aha. Und?“
 

„Ist das nicht toll? Wir fahren ans Meer! Das ist viel besser als dieser dämliche Wochenendtrip mit Starish!“, quiekte Reiji weiter, wobei er tatsächlich nach vorne sprang, aber Ranmaru wich nach hinten weg.
 

„…und was soll daran so toll sein?“
 

Sein Süßer war heute zum Professor gefahren und seitdem hatte er nichts mehr von Ai gehört. Er konnte nur hoffen, dass der Fehler des anderen wieder schnell behoben wurde und sollte sein Freund es dann tatsächlich schaffen ihnen auf diesem Urlaub zu folgen, dann würde alles in einem ganz anderen Licht erscheinen.

Aber so? Alleine mit Reiji und Camus? Was sollte er da nur tun?
 

„Wir können Nachts zusammen im Meer schwimmen gehen und den Sternenhimmel beobachten!“, schwärmte sein Kollege derweil weiter, womit er ihm leider diese unausgesprochene Frage beantwortet hatte.
 

„…aber sicher nicht wir beide!“, knurrte er zurück und verschränkte dabei die Arme vor der Brust, „…was wäre außerdem, wenn uns dabei jemand beobachtet, hu? Wäre das nicht gegen die Regeln?“
 

Zumindest das musste gesagt werden und Reijis Blick sah auch dementsprechend betroffen aus. Es dauerte keine Sekunde, da hatte sich der andere aber wieder gefangen.
 

„Sicher, wenn wir ein Liebespaar wären! Aber das zwischen uns doch etwas anderes! Wir sind einfach gaaanz besonders gute Freunde~ Ich könnte dich deshalb auch trösten, wenn Ai-chan nicht kommen sollte~“
 

Darauf wusste Ranmaru nichts zu kontern. Er starrte Reiji nur mit großen Augen an.
 

„…wieso… Ai? Woher?“, stammelte er verwirrt, aber sein Gegenüber tat nichts anderes als dumm zu grinsen.
 

„Keine Sorge Ran-Ran! Es geht deinem Liebling sicher bald wieder besser und bis dahin lass uns einfach eine schöne Zeit im Urlaub haben! Geh deine Sachen packen, damit wir endlich los können~!“
 

Diese Worte waren für Reiji leichter gesagt, als es für ihn getan war. Denn jetzt, wo er es Ai erst einmal gestanden hatte…

Langsam gab der Große dann allerdings nach. Auch wenn es ein Urlaub war, so blieb es schließlich doch nichts anderes als eine Pflichtveranstaltung. Er musste mitkommen, ob er wollte oder nicht. Deshalb schlurfte er in sein Zimmer, welches ungewöhnlich leer wirkte. Nicht nur, dass sein Süßer nicht da war, von den Jungs von Starish schienen ebenfalls verschwunden. Zum Glück.
 

Seufzend packte Ranmaru eine Reisetasche mit den wichtigsten Dingen, verstaute seine Bassgitarre und ging schließlich zum Hof ihrer Agentur. Reiji saß bereits hinter dem Steuer eines kleinen dunkelroten Autos und Camus saß in einem Buch lesend auf dem Beifahrersitz.
 

„Ran-Ran~ Schmeiß deine Sachen in den Kofferraum und dann spring ein!“
 

Es war ein schlechter Witz! Ein Urlaub und ihre Agentur sparte selbst am Reisebus? Da wollte er die Bruchbude von Hotel, welches sie wohl beziehen mussten, gar nicht erst sehen! Geschweige denn das Essen dort probieren. Es konnte ja nur eine Katastrophe werden!



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