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The way I love you.

von

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Ihr Männer könnt uns Frauen nie verstehen...


 

[„Happy Birthday, Luce.“]
 


 

Eine angenehme Gänsehaut hatte sich über ihrem ganzen Körper verbreitet. Jetzt, wo Natsu es erwähnt hatte, wurde es ihr wieder bewusst. Stimmt ja, sie hatte heute Geburtstag. Wie konnte sie ihren eigenen Geburtstag nur vergessen?

Umso glücklicher war sie im Nachhinein, dass wenigstens Natsu sich an ihrem Jahrestag erinnern konnte.

Ein herzerwärmendes Lächeln schlich sich auf ihre Lippen.
 

„Danke, Natsu“, sagte sie und legte ihre Hände sachte und vertraut auf seine.

„Bitteschön.“

Sie spürte, wie er ihr sanft einen Kuss auf ihren Kopf drückte, wodurch ihre Mundwinkel weiter in die Höhe stiegen.
 

Als sie langsam ihre Augen wieder öffnete, wurde der schwarze Himmel von bunten Lichtern erhellt, spielerisch und wunderschön kombiniert mit der dunklen Nacht. Das ständige Explodieren des Feuerwerks drang in ihre Ohren, laut und unüberhörbar, aber nicht unangenehm.

Es ist so schön, dachte sie, während ihre braunen Augen gebannt auf die leuchtenden Farben waren.

Ein großes und breites „Happy Birthday, Luce“ erschien zu guter Letzt und leuchtete über die ganze Stadt auf, bevor es abrupt verstummte.
 

Stille hatte sich zwischen ihnen ausgebreitet, diese sie allerdings sichtlich genoss. Tiefe Atemzüge waren sowohl von ihr als auch von Natsu zu hören, das regelmäßige Ein- und Ausatmen hatte beruhigende Auswirkungen auf Lucy. Wohlfühlend lehnte sie sich weiter nach hinten, sofort umfasste er sie noch fester.

Widerwillig wollte sie den schönen Augenblick zerstören, weshalb sie zögernd zu einer Rede ansetzen wollte.

„Danke, Natsu. Wirklich danke“, fing sie an und seufzte tief, bevor sie fortfuhr, „Danke für das wundervolle Geschenk. Danke für die tollen Zeiten mit dir. Danke, dass du immer für mich da gewesen bist. Danke für alles.“
 

Jäh packte er sie grob an der Schulter und drehte sie um hundertachtzig Grad, sodass sie genau vor ihm stand. Eher hatte Lucy gedacht, dass Natsu sich über ihre Worte freuen würde, allerdings musste sie bedauerlicherweise feststellen, dass ihre Vermutung danebenlag. Allerdings kam ihr nicht in den Sinn, was Natsus Reaktion verursacht hatte.

Instinktiv blickte er in ihre Augen. Geschockt musste sie anschließend feststellen, dass sie Trauer, Verzweiflung und Wut in seinen Augen aufblitzen sehen konnte.
 

„N-Natsu?“ Ihre Stimme zitterte leicht.

„Was soll das?!“, schrie er sie an, wodurch die Angesprochene zusammenzucken musste.

„Was?“

Lucy verstand nicht, wieso Natsu so reagierte und wieso er so grob mit ihr umging. Unwillkürlich sammelte sich Wut in ihrem Inneren auf.

„Was für’n Problem hast du?“, funkelte sie ihn an und schlug unsanft seine Hände weg, „Eigentlich solltest du glücklich sein, dass ich dir endlich das sagen konnte, was mir schon die letzten Monaten auf den Herzen lag!“
 

Verwunderung machte sich auf seinen Gesichtszügen breit. Mit geweiteten Augen blickte er sie an. In ihrem Blickwinkel konnte sie erkennen, dass er mit sich rang, sie wieder zu berühren. Allerdings ließ er es auf sich beruhen, worüber sie leicht enttäuscht war.

„Ich dachte…“, fing er an, verstummte jedoch augenblicklich wieder. Er schien nach den richtigen Worten zu suchen, „Das klang so, als würdest du dich für immer verabschieden wollen…“

Sie runzelte die Stirn. Bitte was?
 

„Wie kommst du denn darauf?“

Egal, wie sie es drehen mochte, ihr kam es einfach nicht in den Sinn, wie Natsu auf eine solche Tatsache kommen konnte.

„Die letzten Tage hast du dich so komisch verhalten und ich wusste nicht wieso…“ - traurig hatte er zur Seite geschaut - „Du bist mir immer indirekt aus dem Weg gegangen und als du dich für alles bedankt hast, hat es so geklungen, als würdest du mich für immer verlassen wollen.“

Unglücklich über diese Tatsachen schaute er sie an.
 

„Ich habe mich nicht deshalb so komisch verhalten.“ Verlegen unterbrach sie den Blickkontakt. Wie erklärte sie es ihm, dass seine Worte zu einer solchen ungewollten Distanzierung geführt hatte.

Wie fändest du es eigentlich zu heiraten?

Diese von ihm gesagten Worte kreisten immer wieder durch Lucys Gedanken. Wie konnte sie es denn verhindern, diese Vorstellung mal zu haben? Klar, es würde im Nachhinein peinlich sein, in die Augen desjenigen zu blicken, mit dem sie die Vorstellung gehabt hatte, früher oder später mal eine Hochzeit zu führen.

Doch kontrollieren konnte sie ihre Gedankengänge nicht.
 

„Luce?“, fragte Natsu in die Stille hinein, als er bemerkte, dass Lucy ihre Rede nicht fortführte, „Wieso denn dann?“

„Das ist -“, setzte sie an. Eine Welle der Nervosität überkam sie. Verlegen blickte sie auf ihre schwarzen Ballerinas, die auf einmal interessanter wirkten. „Das ist nicht so einfach…“

„Warum?“, hackte er sofort nach. - Konnte er seine Neugier nicht ein wenig zügeln?!

Genervt gaffte sie ihn an und ballte ihre Hände zu Fäusten.

„Was warum?!“

„Warum es nicht so einfach ist.“

„Woher soll ich das denn wissen?!“

„Versuch es doch einfach!“

„Versuch du doch erst mal, dich in meine Lage hinein zu versetzen!“

„Wie denn, wenn du mir nicht sagst, was mit dir los ist?!“ Mittlerweile hatte Natsu ebenfalls die Lautstärke seiner Stimme erhöht.

Geschockt blickte sie ihn an, noch nie hatte er sie angeschrien. Verletzte Tränen bildeten sich in ihren braunen Augen. Nie und nimmer wollte sie, dass sie sich streiten. Vor allem nicht heute, an ihrem Geburtstag. Es hatte so schön angefangen. Wie konnte die Situation nur so eskalieren?

„Ihr Typen werdet unsere Gefühle nie verstehen können…“, murmelte sie leise und drehte ihren Kopf zur Seite, damit Natsu ihre Tränen nicht sehen konnte.
 

„Du musst zugeben, dass ihr es uns auch nicht gerade -“ Sofort verstummte Natsu, als er im Blickwinkel eine Träne ihre Wange hinab laufen sah.

„Oi, Luce!“ Schnell machte er einen Schritt auf sie zu, „Wieso weinst du?“

Die Angesprochene drehte sich von ihm weg, um ihre Tränen zu verschleiern.

Für einen kurzen Augenblick stand er reglos da, denn immerhin wusste er nicht, wie er nun handeln musste. Wie ging man mit einem Mädchen um, das unaufhörlich weinte?

Zögernd fasste er sie an der Schulter und drehte sie zu ihm. Lächelnd strich er sanft eine Träne weg, bevor er nun doch seine Arme um ihren Körper, der leicht zitterte, schlang.

„Sorry, dass ich dich angeschrien habe“, wisperte er in ihr Ohr und streichelte ihr sanft über den Rücken.
 

Schnell beruhigte Lucy sich und schüttelte leicht den Kopf.

„Nein, es ist nicht deswegen…“, murmelte sie leise.

Sie verstand es selbst nicht, wieso sie angefangen hatte zu weinen. Dafür gab es eigentlich keinen konkreten Grund. In letzter Zeit war sie einfach viel zu emotional.

„Rede bitte mit mir“, meinte er, „Ich bin immerhin dein bester Freund.“

Bei dieser Aussage musste sie zwar lächeln, allerdings zugleich wirkte sie ziemlich verletzt.

Nur beste Freunde? Ihr war bisher schon immer bewusst gewesen, dass es zwischen ihnen nicht mehr sein würde. Auch wenn sie immer sagte, sie würde ihn nur auf freundschaftlicher Ebene lieben, so musste sie dennoch zu geben, dass sie sich insgeheim wünschte, es wäre zwischen ihnen mehr als nur Freundschaft. Das hatte sie nun realisiert…aber ob das Liebe war? Oder doch nur reine Interesse und Neugier?
 

„Ich kann nicht“, nuschelte sie und drückte ihren Kopf gegen seine starke Brust.

Er nahm seine rechte Hand von ihrem Rücken und legte sie sanft auf ihre Wange, um einen Blickkontakt zwischen ihnen zu erzeugen.

„Willst du nur nicht oder kannst du wirklich nicht?“ Eindringlich schaute er in ihre braunen Augen.

Erneut konnte sie es sich nicht erklären. In seinen Augen verbarg sich etwas Geheimnisvolles, was sie absolut nicht verstand. Allerdings waren seine intensiven und impulsiven Blicke keineswegs unangenehm - im Gegenteil, sie fühlte sich zu ihnen hingezogen und verspürte ein wohliges Empfinden von Geborgenheit und Sicherheit.
 

„Ich weiß es nicht“, antwortete sie ehrlich.

Seufzend ließ er sie los. Enttäuschung machte sich schnurstracks in ihr breit. Wie sehr sie es sich wünschte, sofort wieder in seine starken Armen zurückzukehren.

„Ich verstehe dich einfach nicht…“, sagte er und drehte sich um. Verzweifelt krallten sich seine Finger in die rosafarbenen Haare.

„Natsu…“, sagte sie seinen Namen.

„Kannst du mir mal bitteschön sagen, was du wirklich denkst?“, meinte er und wandte sich wieder zu Lucy. Geknickt blickte er sie an.
 

Verzweifelt stauten sich ihre Gefühle auf. Sie wusste nicht wohin mit ihnen, geschweige, was sie mit ihnen anstellen sollte. Wie sie nun auf diese Frage reagieren sollte, wusste sie nicht. Hoffnungslos suchte sie nach einer vergeblichen Antwort.

Ihre zitternden Arme umschlangen ihren schlanken Körper. Sie konnte nun nur eines machen: Ihre Gedanken abschalten und sich von ihren Gefühlen leiten lassen.
 

„Ich weiß nicht, was ich für dich empfinde“, sagte sie, so ehrlich, wie sie sein konnte, „Ich liebe dich. Aber ich weiß nicht, ob ich dich als einen Mann oder nur als einen besten Freund liebe.“

Geleitet von Gefühlen hatte sie nun diese Worte ausgesprochen, die sie in den letzten Tagen so verrückt gemacht hatten. Die sie nun aussprechen konnte, um Unklarheiten zu klären. Die sie neugierig machten, was Natsu nun darauf erwidern könnte.

Einerseits hatte sie höllische Angst, dass er sie abweisen könnte, allerdings konnte sie mit dieser Ungewissheit nicht weiterleben. Sie musste es ihm klarstellen, sie musste es vor allem sich selbst klarstellen. Vielleicht war genau der Moment gekommen, in dem sie nun endlich über ihre wahren Gefühle bewusst werden konnte.
 

„Luce…“

Mit langsamen Schritten lief er auf sie zu und strich ihr eine blonde Strähne aus dem Gesicht. Lucy schloss ihre Augen, um den Augenblick intensiver zu spüren. Ihr Herz schlug lauter.

„Ich weiß aber, was ich für dich empfinde“, fing er an.

Ihr Bauch fuhr Achterbahn, ihr Herz hämmerte weiterhin unaufhörlich gegen ihre Brust und jede Faser ihres Körpers fing an, kontinuierlich zu beben.

„Ich liebe dich“, sagte er, nahm eine Strähne ihres blonden Haares in die Hände und küsste diese.

Sofort schlich sich ein Lächeln auf ihre Lippen, gelenkt von Glücksgefühlen lauschte sie dem Klang seiner Stimme.
 

„Aber nur als meine beste Freundin.“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich glaub, nach diesem Kapitel werden mich viele hassen... xD Ich hasse mich selbst dafür :D
An dieser Stelle möchte ich mich noch für die vielen Favos bedanken!<3 Es hat mich wirklich gefreut :))

Und ich hoffe, euch hat dieses Kapitel nichtsdestotrotz gefallen! :D

Liebes Grüßchen. :) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Glo-chan
2014-06-27T15:26:11+00:00 27.06.2014 17:26
Arme Lucy ._.
Von:  fahnm
2014-04-06T22:31:10+00:00 07.04.2014 00:31
Oh Natsu ist wirklich ein Blödkopf.
*den kopf schüttelt*
Arme Lucy.
Bin schon gespannt wie es weiter gehen wird.
Von:  Luna_love
2014-04-06T11:00:37+00:00 06.04.2014 13:00
Total toll! Aber Lucy tut mir auch richtig Leid! Die Arme!!
Bitte schreib so schnell wie es geht weiter!Ja?
Von:  Mia-sama
2014-04-05T11:48:20+00:00 05.04.2014 13:48
Natsu du blöd Mann verstehst du es nicht das Lucy in dich verliebt ist.



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