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Das Herz und der Wind

Sesshomaru und Kagura
von

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Frei wie der Wind

Pfeilschnell erhob sich die fliegende Feder vom Erdboden. Kagura krallte sich fest an die Federfasern um nicht hinunter geweht zu werden. Wohin sollte sie jetzt fliegen? Welche Richtung war die Richtige? Sie schluckte hart, denn sie hatte keine Antwort auf ihre eigenen Fragen.

Sie Blickte zu einer Bergkette im Westen. „Von da kam vorhin der Schrei!“ Fuhr es der Dämonin durch den Kopf. Vielleicht sollte sie dort mit ihrer Suche beginnen?
 

Sie lenkte ihre Feder geschickt nach Westen und flog los. Hoffentlich kam sie nicht zu spät. Sie musste ihn unbedingt wiedersehen!

Ihren Geliebten, Sesshomaru.
 

Aber was wenn sie schon längst zu spät kam. Gab es deshalb keine Kampfgeräusch mehr, weil der Kampf längst zu ende war? War ihr Liebster vielleicht schon tot?

Entsetzt über ihre eigenen dunklen Gedanken flog sie schneller.

Nein, ihm ging es bestimmt gut, er war schließlich unglaublich Stark. Wie sollte ein erbärmlicher Fleischklumpen wie Mōryōmaru, es schaffen diesen mächtigen Hundedämon zu töten? Sie lächelte finster. Bestimmt hatte Sesshomaru dem Mistkerl gerade den Gar ausgemacht und deshalb war es so still geworden.

Bestimmt!

So musste es sein! Alles wäre jetzt gut und Sie könnte für immer mit ihm zusammen sein.
 

Doch im nächsten Moment kam alles anders. Etwas großes schnitt Kagura den weg ab. Sie packte ihr Feder und konnte gerade noch rechtzeitig anhalten, bevor sie mit dem Hindernis zusammen stieß.

Im ersten Moment glaubte Sie, es wäre Sesshomaru der ihr wieder den Weg abgeschnitten hatte, doch er war es nicht. Vor ihr stand eine Gestalt mit blutroten Augen und langen schwarzen Haaren...

Naraku!!!
 

Kagura stockte der Atem. Nein! Unmöglich, er hatte sie gefunden! Was sollte sie jetzt tun, wie konnte sie nur so dumm sein und diese Höhle verlassen! Dort wäre sie in Sicherheit gewesen.

„Sesshomaru.“ Sein Name spukte in ihren Gedanken umher. Wo war er? Kam er denn nicht um Sie zu retten?

Dann sah sie hinter der Bergkette ein helles Licht aufleuchten. Es war Sesshomarus Schwert das zum Angriff schlug. Er war also am Leben und der Kampf noch in vollem Gange. Er hatte gar keine Zeit um sie zu retten...

Kagura war so in ihre Gedanken an Sesshomaru vertieft, dass sie den finsteren Dämon der vor ihr stand, um ein Haar vergessen hätte.
 

„Kagura.“ Sagte Naraku mit eiskalter Stimme und riss sie sofort aus ihren Gedanken. Er war gekommen um sie zu töten, dem war sich die junge Frau bewusst.

Er lächelte finster. „Es scheint als sei Hakudoshi gestorben.“ Sie reagierte nicht. Längst war ihr klar dass er den tot seines anderen Handlangers selbst veranlasst hatte. Der kleine Dämonenjunge war ihm selbst wohl ein wenig zu gefährlich geworden.

„So ein Narr! Er schien zu glauben er könnte meinen Platz einnehmen.“ Die Stirn des schwarzen Dämonenmannes hatte sich missbilligend in Falten gelegt. Er ballte seine Hand wütend zur Faust.

Die Dämonin schluckte nervös. Er hatte also alles bereits erfahren. Dann wusste er auch, dass sie ihn inzwischen verraten hatte! Wahrscheinlich war er deshalb hier. Sie war nun an der Reihe zu sterben.
 

„Kagura, ich werde dir deine Freiheit geben.“ Sein Blick hatte sich nicht verändert.

Sie stutzte.

Das konnte unmöglich sein ernst sein! Er hielt ihr Herz schon so lange gefangen, warum sollte er Sie jetzt plötzlich aus seinen Diensten entlassen? Es war etwas Faul, das wusste Sie.
 

„Du gibst mir meine Freiheit?!“ Fragte sie mit einer Mischung aus Angst und Entsetzen. Naraku lächelte sie immer noch hinterhältig an. Er hatte nichts Gutes im Sinn, das konnte sie spüren. Sie hätte Reißaus nehmen sollen oder ihn angreifen, aber sie tat nichts dergleichen. Auch wenn die Chance minimal war, vielleicht wollte er ihr tatsächlich die Freiheit schenken?
 

„So ist es, Kagura. Du wolltest doch immer von mir freikommen nicht wahr?“ Naraku fixierte sie mit seinen roten, teuflischen Augen. Es war ein stechender, boshafter Blick, der Kagura in Angst und Schrecken versetzte.

„Genau deshalb wolltest du mich töten und deshalb hast du mich auch verraten!“ Seine Stimme klang gefasst und kein bisschen wütend.

Die junge Frau sah in böse an. „Das alles weißt du und trotzdem willst du mir die Freiheit schenken?“

Er nickte stumm. Dann hob er seine Hand und Kaguras Herz lag darin.

Sie musste zweimal hinsehen. War das wirklich ihr Herz?! War es das, wonach sie schon so lange gesucht hatte? Ihr überraschter Blick war Naraku nicht entgangen. Er hielt es hoch in die Luft und sah sie finster an.

„Ich gebe es dir zurück!“
 

Hatte sie sich eben verhört? Wollte er ihr wirklich die Freiheit schenken? Wollte er ihr ernsthaft ihr Herz zurück geben? Nach solange Zeit des Leidens, sollte Sie wirklich Frei sein!?

„Wenn dieses Herz in deinen Körper zurückkehrt, dann bist du an niemanden mehr gebunden. Dann bist du Frei!“ Naraku hielt ihr das Herz hin und starrte sie kalt an.
 

Sie streckte die Hand aus und griff danach. Er gab ihr das Herz tatsächlich zurück!

Doch noch ehe ihre Fingerspitzen es erreichen konnten, verschwand es wieder. Im nächsten Moment spürte Kagura einen unglaublichen Druck in ihrer Brust. Es klopfte und pochte und sie konnte kaum glauben was gerade passiert war. Ihr Herz war zurückgekehrt! Es schlug endlich wieder in ihrer Brust!

Sie hatte es wieder, nun war sie Frei!



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: Kupferschweif
2014-06-08T18:07:25+00:00 08.06.2014 20:07
Okay, ist doch die vorletzte Runde, hab mich verzählt. ^^

Das Kapitel hat mir wirklich gut gefallen. Es läutet das Finale ein.
Deine Ausdrucksweise ist nach wie vor sehr klar und bildhaft, deine Grammatik leider nicht so. Weiterhin die Fehler, die ich bei den letzten schon angemerkt habe, darum spar ich mir das jetzt.

Den Dialog hast du glaub ich nicht Wort für Wort übernommen, bist aber recht nah am Original geblieben, was ich gut finde.
Mal sehen, wie nah du beim Ende am Original bleibst.
lg
Kupfer
Von:  Weissquell
2014-06-07T20:47:49+00:00 07.06.2014 22:47
Interessant. Erfüllt sich hier das ihr vorbestimmte Schicksal wie im Manga, oder bringt das nächste Kapitel eine Wendung. Ich bin grad zu faul die originalstelle herauszusuchen, aber ich würd gern wissen, inwiefern der Dialog mit dem Original übereinstimmt.
Sollte dem so sein, dann ein kleines Goldsternchen für Recherche. ;-) Ich mag es wenn eine Originalszene übernommen und mit eigenen 'Fußnoten' versehen wird.

Ach komm... das letzte Kapi. mach ich jetzt auch noch. :-)
Antwort von:  Tichue
09.07.2014 20:29
Ja alle Szenen habe ich wörtlich aus dem Manga übernommen, auch die Teile die seltsam formuliert waren. Das Problem mit dem Komma hatte ich schon in der Schule...Meinen Deutschlehrer hat das damals wahnsinnig gemacht, aber bei dem Thema bin ich wohl unbelehrbar XD
Von:  Dudisliebling
2014-01-27T19:50:32+00:00 27.01.2014 20:50
Tolles Kapitel!


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