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Choppers Vorweihnachtsfreuden

ein kleiner Adventskalender
von

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1. Dezember - Der Adventskranz

„Frühstück!“

„HUNGER!“

Ein Rumpeln, ein Krachen und ein eiskalter Luftzug als die Tür zur Jungenkajüte aufgerissen wurde weckten wie jeden Morgen das kleine Rentier der Strohhutpiraten. Tony Chopper, seines Zeichens Schiffsarzt und Schleckermaul, blinzelte verschlafen unter seiner Decke hervor.

Neben ihm auf dem Boden versuchte Lysop sich gerade Zähne klappernd die vom Fallen verbogene Nase wieder zu richten.

„Ich beschwer mich ja schon lange nicht mehr über diese Weckmethode. Ja, ich habe sie in den letzten zwei Jahren geradezu vermisst! Aber kann er bei dem Wetter nicht wenigstens die Tür wieder zu machen?“

Stöhnend richtete der Kanonier sich auf und verkroch sich schnell wieder unter seine warme Decke.

Choppers blaue Nase zuckte. Schon vor einigen Tagen begannen die Temperaturen stetig zu sinken und sie durchfuhren einen ermattenden Dauerregen. Der Himmel kleidete sich in diversen Grautönen und spiegelte sich missmutig auf der unruhigen Meeresoberfläche. Lysop hatte sich einen ordentlichen Schnupfen eingefangen und seine spannenden, bunten Heldengeschichten gegen melancholische Gedichte eingetauscht. Brook begeleitete ihn auf seiner Geige in den Momenten, in welchen Lysop die Muse küsste. Aus Empathie hatte sich Brook auch gleich beim Lügenbaron angesteckt und trank den Kamillentee um seinen nicht vorhandenen aber dafür geschwollenen Schleimhäute etwas Gutes zu tun.

Und während Franky sich tagsüber in seine Werkstatt und Zoro ins Krähennest verzog, verteilte der Rest der Crew sich auf die Aquarienlounge und die Kombüse.

Selbst ihr Kapitän, die quirligste Person hier an Bord überhaupt, schlug die Stimmung nieder. Lediglich zu den Essenszeiten zeigte er die alte Begeisterung.

Chopper mochte den ständigen Regen auch nicht, aber die kühle Luft weckte seine Lebensgeister.

Tief sog er die schon fast schneidend kalte Luft ein und füllte genüsslich seine Lungen. Im nächsten Augenblick war er auch schon hellwach, sprang aus seinem Bett und streckte sich genüsslich.

Die anderen hatten ihre Decken über die Köpfe gezogen. Seufzend schüttelte er den Kopf. Wie konnte man so eine herrlich belebende Frische nur nicht schön finden?

Schnell tapste er hinaus in Richtung Kombüse. Sanji bestand zwar darauf, dass alle mit dem Essen warteten bis alle am Tisch saßen, aber ewig konnte auch ihr Smutje Ruffys Riesenappetit nicht zügeln.

Doch so langsam begann Chopper sich auch ernsthafte Sorgen zu machen. Für die Gesundheit war es besonders wichtig, dass gerade die Seele sich immer wieder mit Heiterkeit auflädt. Diese anhaltende Niedergeschlagenheit begann an den Kräften der ganzen Crew zu nagen. Und wenn es anhielt dann würden sie alle nacheinander wirklich krank werden.

Als Schiffsarzt hatte er dafür Sorge zu tragen, dass es ihnen allen gut ging. Er musste dringend etwas tun um die Stimmung zu heben. Ob er vielleicht einen Trank zusammenbrauen konnte? Oder vielleicht allen etwas Lachgas verabreichen? Nein, das war zu riskant. Minimal falsch dosiert würde er damit auch das Gegenteil erreichen können. Seufzend öffnete er die Kombüsentür und beschloss sich nach dem Essen darüber den Kopf zu zerbrechen.

Es war ruhig im Raum. Einen Moment lang glaubte Chopper sich verlaufen zu haben. Aber es roch nach frisch gebackenen Brötchen und warmen Rührei, also konnte er doch eigentlich gar nicht so falsch sein.

Nami, Robin, Ruffy und Sanji saßen am Tisch. Nur ein kleines flackerndes Licht erhellte den ansonsten unbeleuchteten Raum und das sanfte Lächeln auf ihren Lippen.

Moment! Sie lächeln?

„Chopper, komm setz dich zu uns“, begrüßte ihn Nami als sie ihn bemerkte.

Verwirrt schloss Chopper die Tür hinter sich und sprang auf seinen Stuhl. Gespannt spähte er über die Tischkante. Was das nur war, was seine Sorgenkinder so zum Lächeln brachte?

Auf dem Tisch lag ein kunstvoll aus Tannenzweigen zusammen geflochtener Kranz. Auf ihm standen vier dicke, rote Kerzen. Eine davon brannte.

Chopper wusste zwar nicht wieso und warum, aber beim Anblick dieser einen Kerze durchfloss ihn plötzlich ein warmes Gefühl. Und die ätherischen Öle, die aus den geschnittenen Tannenzweigen entwichen sorgten für ein tiefentspanntes Gefühl und irgendwie für Vertrautheit.

Aber was sollte das?

Fragend sah er Robin an.

„Heute ist der erste Dezember und zugleich auch der erste Advent“, lächelte sie ihn an.

„Ja, und da wir diese depressive Stimmung hier an Bord nicht mehr ertragen haben, hatte Robin die geniale Idee, dass wir dieses Jahr mal so richtig die Vorweihnachtszeit feiern sollten“, grinste Nami breit.

„Früher hatten die Menschen in der dunklen Jahreszeit, wo es draußen so gut wie nichts zum Essen gab und es kalt wurde häufig Angst und hatten schlechte Stimmung. Weihnachten mitten im Dezember war das Ereignis worauf sich alle freuen konnten.

Lichter wurden entzündet und erhellten die Nacht. Die Wärme zog die Menschen an. Es wurde ein großes Festmahl aufgetischt, so dass in dieser Nacht kein Mensch hungern musste. Es wurden Lieder gesungen, und Geschenke ausgetauscht und die Menschen genossen das Beisammen sein mit der Familie und Freunden. Weihnachten ist ein wirklich großes Ereignis, welches den Menschen viel Freude und vor allen Dingen Hoffnung bringen soll. Und weil das so lebenswichtig ist, wurde auch irgendwann begonnen die Vorweihnachtszeit zu zelebrieren. Inzwischen ist es Gang und Gebe geworden das der erste Advent der Beginn der Vorweihnachtszeit ist. In diesem Jahr liegt der erste Dezember zufällig auch genau auf dem ersten Advent.“

Robin umklammerte ihre Tasse mit heißem Kaffee und nippte kurz an ihr bevor sie weiter sprach.

„Dieser Adventskranz ist ein Teil der Vorweihnachtszeit. An jedem Adventssonntag wird eine Kerze angezündet und so wird der Raum jeden Sonntag immer heller, bis der Heilige Abend gekommen ist. Das Licht und die Wärme der Flamme soll die Menschen anlocken und zusammenführen. Der Kranz aus Tannenzweigen symbolisiert das ewige Leben beziehungsweise die Jahreszeiten. Das soll den Menschen Hoffnung bringen, dass das Leben nicht in dieser düsteren und kalten Jahreszeit endet, sondern es auch wieder besser wird und der Frühling bestimmt kommen wird. Andere sehen im Kranz das Symbol für die Welt und wenn alle Lichter brennen, so ist dann die ganze Welt eingeladen an dieser Feier teil zu nehmen.“

Während Robin erzählte waren auch nach und nach die anderen Mitglieder der Crew aufgetaucht, hatten sich still an den Tisch gesetzt und still gelauscht.

„Das ist cool!“

Ruffys Grinsen zog sich von einem Ohr zum anderen.

„Ein kleiner Kranz zeigt die ganze Grand Line!“

„Nein, nicht nur die Grand Line, Käpt‘n. Sondern die ganze Welt mit all ihren Blues, der Red Line und auch der Grand Line“, korrigierte ihn Robin lächelnd.

„Das ist ein wunderschöner Gedanke, dass quasi die ganze Welt für diese Feier zusammenkommt und alles in einem kleinen Kranz symbolisiert wird“, Franky begannen Tränen in die Augen zu steigen „das hieße ja, dass auch Oma Kokolo und all die anderen in gewisser Weise auch bei uns mitfeiern würden.“

Robin lächelte nur bestätigend.

„Ich habs! Lasst uns den Kranz mit Symbolen aus unserer Heimat schmücken“, rief Lysop plötzlich begeistert aus. Seine Augen funkelten so begeistert wie seit Tagen nicht mehr.

Nami zog zweifelnd eine Augenbraue hoch.

„Hä? Wieso?“

„Na wenn der Kranz doch schon die Welt symbolisiert, dann können wir doch auch Zeichen für unsere Heimatinseln setzen, auf diese Weise sind unsere Freunde uns bei dieser Feier dann viel näher!“

Betriebsame Begeisterung machte sich in der Crew breit. Jeder überlegte, mit wem er gerne feiern würde und welches Objekt den Kranz dafür schmücken könnte.

Erst als Sanji sie daran erinnerte, dass sie vielleicht zuerst frühstücken sollten, bevor die Brötchen und das Rührei kalt würden, meldeten sich plötzlich ihre Mägen wieder.

Doch kaum war alles verputzt und der Abwasch dieses Mal schneller als sonst getan, so machten sich auch alle daran etwas für den Kranz zu finden.

Nur kurze Zeit später versammelten sich alle wieder um die brennende Kerze und beluden das Tannengrün mit ihren Gegenständen.

Ruffy staunte beim Anblick des nun reich verzierten Adventskranzes.

„Cool!“

„Naja“, Nami verzog ihren Mund zu einem schiefen Lächeln „so einige Dinge sehen nicht so richtig weihnachtlich aus. Außerdem ist da eine Kerze zu viel drauf.“

„Der Kranz ist nun einmal genauso einzigartig wie diese Crew“, schmunzelte Robin.

„Jeder Gegenstand hat für je einen von uns einen sehr hohen symbolischen Wert. Das macht den Kranz schöner als jede funkelnde Weihnachtskugel oder Schleife es könnte. Vielleicht sollten wir einfach mal reihum erzählen was jeder von uns zu seinem Gegenstand gedacht hat?“

Robin Vorschlag wurde begeistert angenommen.

„Ok, nun dann von wem ist die kleine Windmühle?“

„Das ist meine“, sagte Nami sanft lächelnd „sie erinnert mich an Genzo. Er hatte sich so eine ähnliche früher an seine Mütze gesteckt und mich damit als ich klein war immer wieder zum Lachen gebracht.“

Nami merkte nicht einmal mehr wie ihre Gedanken abschweiften und sie wieder Genzos Mütze mit der sich drehenden kleinen Windmühle vorm geistigen Auge sah. Diese Momente gehörten zu ihren wenigen wunderschönen Kindheitserinnerungen.

Nach einem weiteren Augenblick des bedächtigen Schweigens wandte sich Robin dem Schwertkämpfer zu.

„Ich vermute mal der kleine Obst-Käse-Spieß ist von dir?“

Zoro nickte. Sanji benutzte diese Objekte um wie der Name es schon sagte Obst und Käsewürfel daran aufzuspießen. Es war ein vielleicht fünf Zentimeter langes Plastikschwert, welches silbern glänzte.

„Warum nur eins?“

Choppers Nase zuckte.

„Es steht für das Dojo meines Senseis, oder besser gesagt für dessen Tochter, der ich geschworen habe, dass einer von uns beiden einmal der beste Schwertkämpfer der Welt werden würde. Ich habe das Gefühl, dass mein Leben dort erst richtig begonnen hat.“

„Mhm. Und welches Objekt ist von dir, Herr Doktor?“, fragte Robin ihn.

„Oh ähm. Meines ist das da.“

Er deutete auf eine kleine aus Sperrholz bestehende Schneeflocke. Lysop hatte sie heute extra für ihn ausgesägt und Chopper hatte sie dann begeistert rosa angemalt.

„Die Schneeflocke steht für den Schnee auf meiner Heimatinsel. Schnee hat so etwas ruhiges und ist gleichzeitig auch so belebend.“

„Und wieso rosa?“, harkte Lysop verwundert nach und kratzte sich am Kopf.

„Rosa, weil Kirschblüten auch rosa sind und weil Doc Bader fest daran glaubte, dass er mit Kirschblüten die Menschen heilen könnte.“

„Das ist wirklich ein schöner Adventskranzschmuck“, lächelte ihn Nami an.

Choppers Wangen liefen augenblicklich ebenfalls rosa an.

Er zog seinen Hut tiefer ins Gesicht und murmelte ganz im Gegenteil zu seinem sonstigen freudigen Tänzchen lediglich verlegen brummig etwas was sich nach ‚Du sollst mich doch nicht loben, blöde Kuh!‘ anhörte.

„Nun bin ich dran!“, meldete sich Lysop zu Wort.

Er deutete auch eine kleine aus weißer Wolle gehäkelte Kugel.

„Das ist ein Schäfchen. Und es steht für unsere gute alte Flying Lamb und für Kaya, die uns dieses Schiff damals zum Geschenk gemacht hat und uns allen damit für eine lange Zeit ein wunderbares Zuhause gegeben hat.“

Die anderen schwiegen bedächtig als sie an ihr erstes Schiff zurück dachten und wie sie mit ihren Stürmen, Seeungeheuern und dem Jetstream standgehalten hat.

„Ich habe euer erstes Schiff zwar nie kennen lernen dürfen, aber das was ich in eurem Logbuch über sie gelesen habe hat sich wirklich nach einer treuen Freundin angehört.“

Brooks Worte holten die anderen wieder näher in die Gegenwart zurück.

„Mein Symbol ist diese kleine Jakobsmuschel. Sie steht für das Versprechen meiner alten Crew wieder zurück zum Rivers Mountain zu kommen und dort wieder La Boom zu treffen.“

Auch wenn Brook keine Augen mehr hatte, so bekamen die anderen dennoch das Gefühl ein kleines Funkeln in seinen leeren Augenhöhlen erkennen zu können.

„Nach so vielen Jahren der Einsamkeit habe ich das Gefühl, dass letztendlich La Boom der letzte feste Punkt für mich ist.“

Brook schwieg einige Sekunden.

„La Boom als letzter fester Punkt der Vergangenheit und ihr alle hier und das Schiff seid meine neue Heimat. Ich möchte meine Heimat niemals wieder so missen müssen! YOHOHOHO!“

Franky rieb sich mit seinem Zeigefinger verlegen grinsend die Nase.

„Ja die Thousand Sunny ist wirklich ein Meisterwerk!“, lachte er.

„Dann bin ich ja wohl jetzt dran. Mein Objekt sind die drei Zahnräder. Sie stehen für das Franky House in Water Seven, wo Kiwi, Mozu und all die anderen mit mir gelebt haben. Ich hoffe, dass es ihnen allen gut geht. Und ich hoffe, dass sie Iceburg dabei helfen das wunderbare Water Seven zu beschützen!“

Bei diesen Worten stiegen ihm Tränen in die Augen und letztendlich endete er in einem gefühlvollen Heulanfall.

Etwas unsicher klopfte ihm Lysop beruhigend auf die Schulter. Doch wenn ihr Schiffszimmermann erst einmal in Fahrt war, dann musste es auch raus.

Nami verdrehte leicht genervt die Augen. Dann deutete sie mit spitzem Zeigefinger wieder auf den Kranz.

„So Ruffy, jetzt bist du wohl dran. Was zum Henker hat dich dazu getrieben einen Angelhaken in den Kranz zu hängen?“

Die anderen konnten geradezu sehen wie die pochende Vene auf ihrer Stirn anschwoll.

„Das ist nicht von mir!“, verteidigte sich ihr Kapitän beleidigt.

„Nein, der ist von mir!“

Perplex sah sie ihren Smutje an. Auch die anderen schauten ihn neugierig an. Franky hatte seinen Heulanfall vergessen und schniefte geräuschvoll in sein Taschentuch.

„Du?“ Nami hatte ihm eindeutig mehr Geschmack zugetraut. Sanji hatte doch eigentlich ein Händchen dafür was Dekorationen angeht. Und der gute Geschmack war allein schon wegen der Berufsehre Pflicht.

„Ja. Und um genau zu sein, handelt es sich bei meinem Objekt eher um den Köder. Der Angelhaken daran war eigentlich nur fürs Befestigen am Kranz nützlich.“

„Ich finde ihn schön“, murmelte Chopper und beobachtete den kleinen zu einem Fisch geformten Köder, welcher im Licht der Kerze in allen Regenbogenfarben glitzerte.

„Also Herr Koch, was symbolisiert denn dieser Angelköder für dich?“, forderte ihn Robin sanft lächelnd zum Erzählen auf und stützte ihr Kinn mit einer Hand ab.

Sanji räusperte sich und blickte auf den Kranz.

„Der Köder stellt einen Fisch da und das Baratie wurde von Jeff ebenfalls nach dem Vorbild eines Fisches entworfen. Soweit ich mich zurück erinnern kann habe ich schon immer auf dem Meer gelebt und Fische waren unsere nächsten Nachbarn. Das Baratie ist mein Heim meiner Kindheit. Dort bin ich groß geworden, habe kochen gelernt und zu kämpfen. Und dort habe ich euch kennen gelernt.“

Nami biss sich auf die Unterlippe. Ein Angelköder am Adventskranz war vieleicht nicht sonderlich schick, aber allemal besser, als wenn Sanji einen echten Fisch drauf gelegt hätte, oder womöglich sogar noch Gräten.

Wie Robin schon sagte, alle Gegenstände standen für etwas besonders Wichtiges und kamen von Herzen.

„Robin du bist dran!“

Chopper sah die Archäologin neugierig an.

„Es sind ja nur noch zwei Gegenstände übrig. Welcher ist deiner?“

Robin tippte auf ein kleines gefaltetes Stückchen Papier, welches mit einem roten Bändchen umwickelt und vorne zu einer Schleife gebunden war.

„In meiner Heimat gab es eine riesige Bibliothek. Die Menschen, die diese Bibliothek mit all ihren Büchern und Manuskripten hüteten waren meine Freunde. Sie wussten, dass wissen Macht bedeutet und dass zu viel Macht, ob man sie nun wollte oder nicht, einigen Leuten zur Gefahr werden würden. Was wiederum den Wissenden zur Gefahr werden würde. Deshalb war es immer wichtig sein Wissen nicht in der ganzen Welt herum zu posaunen, sondern es sensibel einzusetzen, ohne dass andere es merken. Diese Menschen sind mit der Bibliothek und der ganzen Insel damals dem Buster Call zum Opfer gefallen. Einfach nur weil sie zu viel wussten. Dieses Papierchen und die Schleife erinnern mich daran, dass ich ihr Wissen hüte, mehre und denen anvertraue, die es wert sind.“

Choppers Nase zuckte. Er spürte, dass es Robin sehr wichtig war, was dieses Papierstück für sie symbolisierte auch wenn er nicht genau verstand warum und wieso.

„Das heißt also, die fünfte Kerze auf dem Kranz ist dein Gegenstand, Ruffy? Hast du eigentlich verstanden was die anderen Kerzen zu bedeuten haben? Du kannst doch nicht einfach noch eine zusätzliche Kerze drauf stellen. Du-“

„Nami“, unterbrach Sanji ihren Redefluss.

Zum zweiten Mal starrte sie den Smutje heute schon perplex an. Hatte ihr Schiffseigener Vorstadtcasanover sie etwa gerade unterbrochen? Wo war denn nur seine Höflichkeit abgeblieben?

Sanji aber schaute Ruffy an, der seine Hände gefaltet auf der Tischplatte liegen hatte und seine Kerze ansah. Auch Zoro beobachtete ihren Gummimenschen. Gleichzeitig blickten Zoro und Sanji sich mit vielsagenden Blicken ernst an.

Namis Blick wechselte permanent zwischen den beiden hin und her. Normalerweise brauchten sie nur einen falschen Augenaufschlag um sich gegenseitig an die Gurgel zu gehen. Dieses Mal jedoch schienen sie mehr zu wissen, als alle anderen am Tisch, denn auch sie tauschten fragende Blicke und Schulterzucken aus.

„Ich denke, ich muss sie nicht erklären“, sprach Ruffy ungewohnt ernst und stand auf.

Plötzlich als hätte jemand bei ihm einen Schalter umgelegt grinste er wieder breit.

„Das war toll! Nun lasst uns Karten spielen! Ich geh schnell die Karten holen!“

Und schon war er weg.

Die anderen kamen nun gar nicht mehr mit.

„Ähm…was?“, stotterte Nami.

„Es geht nicht um die Kerze“, sagte Zoro ernst.

Sanji lächelte milde.

„Nein, es geht um die Flamme.“

„Um die Flamme?“ Lysop kratzte sich verwirrt am Kopf.

„Ja“, antwortete Sanji.

„Sie steht für Ace.“

Betreten starrten ihn die anderen an.

„Wie ich schon sagte, so ein Adventskranz steht für den ewigen Kreislauf und für die Welt. Er symbolisiert, dass wir alle bei uns haben, die wir lieben“, murmelte Robin versonnen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Glennstar
2013-12-01T18:58:19+00:00 01.12.2013 19:58
Einfach schön :)
Total süß, wie Chopper sich am Anfang Gedanken darum macht wie er die anderen aufheitern kann.
Die Sachen, die du dir für den Adventskranz ausgesucht hast, passen echt gut zu den Strohhüten, auch wenn ich sagen muss bei dem Haken ging es mir ein bisschen wie Nami :D
Die 5. Kerze ging ans Herz :)
Ich hab jetzt richtig Lust die Kerze nochmal anzuzünden und freu mich schon auf die nächste Weihnachtsgeschichte.
Lg
Antwort von:  Duchess
02.12.2013 14:22
Danke!
Ich fands irgendwie lustig so etwas 'Merkwürdiges' wie eben den Angelhaken an den Kranz zu hängen. Vorgesehen war dafür anfangs Ruffy und nen Haufen seltsamer Bergündungen hatte ich dafür auch schon, aber dann war da ja die Idee mit der Kerze und so musste jemand anderes hinhalten. Ich glaub das war da die beste Lösung ^^
Der nächste OS befindet sich bereits im Upload.
Von:  anyadulacre
2013-12-01T16:06:34+00:00 01.12.2013 17:06
Eine schöne geschichte, das mit dem adventskranz ist eine gute idee, wusst ichs doch dass die kerze für ace steht;
vlg deine anya<3<3<3
Antwort von:  Duchess
02.12.2013 14:17
Danke ^^
die fünfte Kerze war wohl doch etwas zu eindeutig ^^°


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