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Warum?

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Zu spät. Es war zu spät für ihn, viel zu spät. Die Welt, in der er und seine Reisegefährten sich bis eben noch aufgehalten hatten, brach ein. Sie fiel einfach in sich zusammen und war dabei, für immer zu verschwinden. Fye hatte nichts anderes tun können, als den allerletzten Rest Magie, der ihm noch geblieben war, aufzubrauchen, damit wenigstens die anderen fliehen konnten. Er selbst würde zurück bleiben und mit dieser Welt, in der er einst als Kind gestrandet war, untergehen. Das war zwar nicht unbedingt sein innigster Wunsch, aber er hatte es auch verdient. Für die Lügen. Für die Täuschung und den Betrug. Dafür, dass er mit dem Vorhaben auf die anderen gestoßen war, mindestens einen von ihnen zu töten, wenn die Zeit gekommen wäre. Für all diese Dinge war er es ihnen schuldig, sich zu opfern. Er hoffte nur, sie würden alle ihr Ziel erreichen. Dass Shaolan jede Feder der Prinzessin wieder fand und ihr ihre Erinnerungen so zurück geben konnte. Dass Mokona Yuuko und die andere Mokona wieder sah. Und dass Kurogane in seine Heimat, in seine Welt zurück kehren konnte. Einen Augenblick betrachtete er den Krieger. Ja, irgendwie würde er ihm fehlen, schoss es ihm plötzlich durch den Kopf. Was Unsinn war, denn Fye würde nicht mehr lange genug leben, um ihn vermissen zu können. 

"Geh schon!", forderte er ihn dann auf, seinen Arm endlich loszulassen und das Weite zu suchen, sich und die Kinder in Sicherheit zu bringen - auch wenn es ihn insgeheim doch freute, dass Kurogane noch versuchte, ihn zu retten. Nur war das aussichtslos, er musste hier bleiben, damit das Schutzsiegel aufrecht erhalten bleiben konnte. Aber wann hörte er schon mal auf ihn? Heute jedenfalls nicht, das erkannte er, als der andere Mann zu seinem Schwert griff, sich den linken Arm abschlug und diesen an Fyes Stelle im Bannkreis zurück ließ. Es ging alles so schnell, der Zauberer konnte sich nicht einmal dagegen wehren, in Sicherheit gezogen zu werden. Eigentlich hätte ihm klar sein müssen, dass Kurogane seinen eigenen Kopf hatte. Eigentlich sollte ihn diese Handlung nicht so sehr überraschen und schockieren, doch das tat sie. So blickte er ihn nur eine gefühlte Ewigkeit fassungslos an. Kurogane hatte ihn völlig selbstlos gerettet. Einfach so. Ohne darüber nachdenken zu müssen. Gerade Kurogane, der Mann, den er doch eigentlich hatte umbringen sollen - und das wusste dieser inzwischen auch! 

"... warum?", brachte er schließlich nur ein einziges Wort über seine Lippen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  KuroMikan
2014-03-23T21:24:14+00:00 23.03.2014 22:24
schöööööööööööööööööööön <3
echt richtig bewegend ;)

Lg Mikan
Von:  -ReiChan-
2013-11-28T12:30:33+00:00 28.11.2013 13:30
gefällt mir ganz gut, ich weiß aber nicht ob es am handy liegt das ab und zu leerzeichen
fehlen. aber sonst gut x3
Antwort von:  Akai-chan
28.11.2013 17:43
Hm, eigentlich dürften keine Leerzeichen fehlen. Kann natürlich immer sein, dass sowas mal~ passiert, aber wenn das scheinbar so oft ist, liegt es wohl am Handy. ^^


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