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Zwei, ist eine zu viel

Chiaki x Maron
von

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Die zweite Chance?

Nach kurzer Zeit öffnete sich die Tür. Für Maron kam es wie eine Ewigkeit vor.

„Maron?“ erklang Chiaki erstaunt.

„Hallo Chiaki. Darf ich reinkommen?“

Der Schüler ging bei Seite und ließ sie herein. Danach schloss er die Tür und beide gingen ins Wohnzimmer als sie sich auf das Sofa setzte fragte Chiaki: „Möchtest du was trinken?“

„Nein, reden.“

Er setzte sich ihr gegenüber und sah sie verwundert an. Ihr Klassenkamerad war etwas nervös aber wirkte dennoch sehr ruhig und gelassen was Maron irgendwie verunsicherte. Tat er nur so nett und wollte sie eigentlich nicht hier haben? Oder freute er sich richtig sie zu sehen und wusste nicht ob er es auch zeigen durfte?

„Worüber?“

„Zuerst wollte ich wissen warum du heute nicht in der Schule warst?“

„Ich hatte Kopfschmerzen.“

Maron sah ihn kurz fragend an. Ernsthaft? Er war doch sonst nicht so schlecht in einer Lüge? Sie zog eine Augenbraue hoch und verschränkte die Arme vor der Brust. Schließlich seufzte er kurz, wandte seinen Blick ab und sage: „Okay. Ich kam nicht, weil ich dir nicht unter die Augen treten konnte.“

Sie schwieg. Noch. Sie atmete tief durch, löste ihre verschränkten Arme wieder und sah zu Chiaki.

„Liebst du mich wirklich oder ist es weiterhin ein Spiel?“

„Ich hab mich wirklich in dich verliebt.“ gab er sofort zurück und sah sie wieder an.

„Wie sicher kann ich mir sein dass du es ernst meinst?“

„Du musst mir vertrauen und ich werde dich nicht enttäuschen. Klar, ich hab dein Vertrauen schon mal missbraucht aber da war ich noch nicht in dich verliebt. Es hat sich aber einiges geändert. Und eben auch meine Gefühle zu dir. Du kannst mir glauben oder nicht.“

Sie atmete erneut tief durch und er wendete den Blick nicht von ihr ab.

„Wenn ich sagen würde, dass ich zu sehr verletzt wäre und es keine zweite Chance geben würde für uns, was würdest du dann tun?“

„Ich weiß es nicht. Aber vermutlich einfach weitermachen.“

Sie sah ihn etwas erschrocken an. Einfach weitermachen? Nicht mal versuchen zu kämpfen um wenigstens ihr Vertrauen zurück zu bekommen? Chiaki bemerkte ihren erschrockenen Gesichtsausdruck und sprach etwas lauter weiter: „Maron. Du bist mir das Wichtigste auf der Welt und ich wünsche mir nichts mehr als mit dir zusammen zu sein. Aber ich kann nicht, wenn du nichts mehr von mir willst, für immer in dieser Wohnung bleiben. Auch wenn es sehr schwer werden würde, aber ich würde versuchen dich zu vergessen.“

„Und wenn ich uns eine zweite Chance geben würde? Was würde dann passieren?“

„Ich werde versuchen dich glücklich zu machen und dass du mir wieder vertrauen kannst.“

Maron sah etwas durch die Wohnung und musste lächeln. Sie wusste zwar dass es bestimmt einige Zeit brauchen würde bis das Vertrauen wieder komplett hergestellt war, aber sie wusste auch dass sie diesen Jungen immer noch liebte. Und jeder hat doch eine zweite Chance verdient. Schließlich sagte sie leise: „Miyako hatte Recht.“

„Womit?“ fragte Chiaki neugierig.

„Sie sagte ‚Die Liebe ist ein Garantieschein von 50 zu 50 Prozent. 50 Prozent dass man für immer glücklich sei und 50 Prozent dass man verletzt wird. Aber wenn man es nicht versucht, würde man es bald bereuen.‘ Sie hatte Recht.“

„Wann genau würde man es bereuen?“

„Wenn man den Menschen, den man liebt in einer neuen Beziehung sehen musste.“

Chiaki schluckte. Miyako hatte wirklich Recht. Verdammt Recht sogar. Aber würde Maron darauf eingehen? Würde sie ihnen beiden eine zweite Chance geben? Es war ein Schweigen über die beiden hereingebrochen dass sich irgendwie ungut anfühlte. Was sollte man denn jetzt noch sagen? Schon stand Chiaki auf, kam zu Maron und streckte seine Hand nach ihrer aus. Sie sah ihn an und wollte gerade ihre Hand in seine legen als sie nochmal zurück zog und fragte: „Was hast du vor?“

„Vertrau mir.“

Maron sah in seine braunen Augen. Diese braunen Augen in welche sie sich damals schon verliebt hatte und die auch jetzt noch irgendetwas magisches an sich hatten. Vorsichtig legte sie ihre Hand in seine und schon zog er sie sanft zu sich hoch und ging Richtung Schlafzimmer. Kurz vor der Tür hielt Maron ihn etwas zurück als Chiaki sich zu ihr drehte und ihr wieder tief in ihre Augen sah. Er strich ihr ein paar Haarsträhnen zurück und sagte mit sanfter Stimme: „Vertrau mir.“

Sie nickte als beide ins Schlafzimmer gingen und Chiaki die Tür hinter sich schloss. Schon zog er sie zu sich, hob sie hoch und legte sie sachte aufs Bett. Maron‘s Herz klopfte wie wild als er sich zu ihr legte, seinen Arm um sie gab und einfach da lag. Nun war sie verwirrt. War das alles? Nicht mal ein Kuss?

Maron drehte ihren Kopf zu ihm und fragte leise: „Sollen wir nur hier liegen?“

„Ja. Ich will dich einfach im Arm halten und deinen Herzschlag bei meinem spüren.“

Sie lächelte sanft, legte ihre Hand auf seinen Arm und sagte schließlich: „Danke Chiaki.“

„Wofür?“

„Dass du mir so viel Zeit gibst. Aber darf ich dich dennoch etwas bitten?“

Chiaki‘s Herz raste von einer Sekunde zur anderen. Was für eine Bitte? Dass er sie etwa loslassen sollte?

Dass er sie alleine lassen sollte? Das sie gehen möchte? Was nur? Hunderte Fragen drangen durch seinen Kopf und er sah sie an. Er musste schwer schlucken und fragte vorsichtig: „Was denn?“



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