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Zweite Chance

Yusei x Bruno
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo Zusammen =)
Da ich wirklich einen Narren an den beiden gefressen habe, kann ich einfach nicht anders und muss diese Story hier schreiben. Allerdings glaube ich mich selbst - zumindest sprachlich - vollkommen übertroffen zu haben, im Vergleich zu meinen bisherigen Storys.
Ich wünsche euch viel Spass und würde mich sehr über Kommentare, die sowohl Inhalt, als auch Umsetzung beurteilen, freuen.
So viel Spass dabei =)
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Dunkelheit

Dunkelheit!

Sie ist überall.

Sie nimmt mich ein.

Sie erdrückt mich.
 

Ich sehe nichts, nur Schwarz!

Wo bin ich? Wie bin ich nur hier her gekommen? Wie lange bin ich schon hier? Wieso bin ich hier?
 

Diese Fragen rotierten in meinem Geist, als ich es schaffe meine Augen zu öffnen, doch kann ich nur die tiefschwarze Dunkelheit sehen. Mein Körper wirkt schwerelos und ich weiss nicht, ob ich stehe, liege oder sitze. Noch weniger weiss ich, was ich nun machen soll, da ich mich eigentlich nicht bewegen kann, an diesem Ort der Finsternis.

Ich versuche zu schreien, etwas zu sagen, auch nur mit dem Finger zu zucken ...

Nichts geschieht!
 

Was soll das? Wieso habe ich ein Bewusstsein, wenn ich mich nicht rühren kann?
 

Allerdings gibt es auch nichts zu verstehen. Doch machen kann ich auch nichts. Ich will hier weg, auch wenn ich nicht weiss wo genau hier ist.

Krampfhaft versuche ich mich an die letzten Ereignisse zu erinnern, die ich erlebt habe.

Bilder erscheinen vor meinem inneren Auge und ich sehe wie ich mich duelliere, auf dem Pfad des Todes. Jetzt weiss ich wo ich mich befinde, doch ist mir nicht klar, ob ich nun wirklich tot bin, oder ob ich einfach nur gefangen bin ... Gefangen in der endlosen Schwärze der undurchdringbaren Finsternis.

Ein Duell mit Dir! Wie sehr ich dich doch provoziert hatte ... Yusei.

Ich komme nicht drum herum zu seufzen, kann es nicht unterdrücken, versuche dabei etwas in der sinnesbetäubenden Dunkelheit – die schlimmer ist, als jede Mondlose Nacht – zu erkennen.

Zwecklos!

Entweder bin ich blind, oder es gibt hier einfach nichts, ausser dieser drückende Schwärze, die mich so sanft in ihren Schoss bettet, dass ich meinen Körper kaum noch wahrnehme.

Ich versuche mich innerlich vollkommen zu entspannen und schärfe so all meine Sinne, versuche mich erneut zu bewegen.

Ein höllischer Schmerz durchzieht meinen Körper, der mich aufschreien lässt. Der Schrei entkommt meine Kehle, hallt laut im schwarzen Nichts wieder und dröhnt in meinen Ohren. Ich reisse meine Augen auf, werde geblendet von gleissendem Weiss, bis schliesslich wieder alles dunkel um mich herum wird.

Nicht nur um mich, mein Körper und mein Geist versinken in der Finsternis, ich nehme nichts mehr wahr, der Schmerz hat mich betäubt, ich habe das Bewusstsein verloren.
 


 


 

<<< >>>


 

"Das wär geschafft!"
 

Erleichtert wische ich mir mit dem Ärmel meiner Jacke den Schweiss von der Stirn. Hatte ich es doch wieder geschafft ein D-Wheel zu vollenden.
 

"Ich habe nichts anderes von dir erwartet, Yusei."
 

Das freudige Grinsen meines Freundes war in diesem Moment wie ein Messerstich direkt in mein Herz gewesen. Wieso muss er mich auch immer zu daran erinnern? Seine blosse Anwesenheit macht mich fast wahnsinnig!

Zwei Jahre haben wir uns nicht gesehen. Crow war viel um die Welt gereist, um alle möglichen Duellanten herauszufordern und sich selbst zu wappnen. Denn irgendwann will er es mit Jack aufnehmen, der sich im Augenblick noch in Amerika vergnügt.

Ich versuche sein Lächeln zu erwidern, doch will es mir nicht recht gelingen, es wirkt matt und gezwungen, was meinem Freund natürlich nicht entgeht.
 

"Alles in Ordnung?"
 

Ich nicke nur und erhebe mich, da ich immer noch auf dem Boden sitze, mit dem Schraubenschlüssel in der Hand.
 

"Du wirkst schon seit meiner gestrigen Ankunft irgendwie verschlossen. Nicht dass du je gross offen gewesen wärst, aber irgendwas ist anders und ich kann mir einfach nicht helfen. Ich komme nicht drauf."
 

Wenn er gewusst hätte, welche Wirkung seine unschuldigen Worte auf mich gehabt haben, hätte er es nicht gesagt. Wobei er schon immer so gewesen ist, dass er erst redete und dann nachdachte.

Crow war gestern ganz unvorhergesehen bei mir aufgetaucht, nachdem er zwei Jahre lang mit Abwesenheit geglänzt hatte. Ich bin so überrascht gewesen, dass ich erst erstarrte und mich fast eine Minute lang nicht bewegen konnte, ehe ich sein Auftauchen einigermassen weggesteckt hatte.

Genau wie gestern Abend, muss ich mich nun auch jetzt schwer zusammenreissen. Ich will nicht dass Crow mich so sieht. Ich will nicht, dass mich irgendjemand so sieht.

Einzig und allein Du hättest ein Anrecht darauf, wobei ich mich selbst dann nicht lösen können würde. Ich seufze schwer und lasse meine Gedanken wie im Wahn rotieren. Fieberhaft suchen meine gewundenen Gehirnwindungen nach einem Ausweg ... einer Ausrede ... einfach einer ... Lüge!

Ja ich will ihn anlügen, auch wenn ich es nicht will ...

Es ist so verdammt kompliziert!
 

"Ich habe einfach nur verdammt wenig geschlafen und viel zu viel gearbeitet in letzter Zeit. Bitte verzeih, wenn ich deswegen komisch auf dich wirken sollte. Aber die Arbeit als Wissenschaftler in der EnerD-Technik, direkt am Reaktor, verlangt doch einiges von mir ab. Hinzukommt, dass ich noch hobbymässig D-Wheels baue, weil die Nachfrage eben sehr gross ist. Seltsamerweise will jeder ein D-Wheel, was ich gebaut habe ..."
 

Nun schaffe ich es doch ehrlich zu lächeln, da mich diese Tatsache immer wieder fasziniert und zugleich auch etwas amüsiert. Ein wenig klingt der innere Druck, der auf meiner Brust lastet ab, das Atmen fällt mir wieder leichter.

Einen Moment schliesse ich meine Augen und entspanne mich.

Crow hatte mir erklärt, weswegen er zu Besuch gekommen war. Er wollte einfach mal wieder hier sein. Natürlich freut mich sein Besuch sehr, er ist immerhin mein Freund und ich bin wirklich froh, dass ich im Moment nicht alleine sein muss.

Andererseits reicht in einigen winzigen Sekunden des Tages schon der blosse Blickkontakt in die achatartigen Iriden meines Freundes aus, um mich völlig aus der Bahn zu werfen.

Immer wieder kämpfe ich dann mit mir selbst, um diesem erdrückenden Gefühl keine Chance zu lassen, sich vollends auf mich zu legen.
 

"Ich verstehe ... Na dann wird es Zeit, dass du ein wenig Pause machst. Das D-Wheel ist doch ohnehin jetzt fertig und zudem ist noch Wochenende. Lass uns was unternehmen. Was hälst du davon, wenn wir Kalin besuchen gehen?"
 

Fröhliche Stimme.

Aufheiternde Worte.

Zumindest war dies die zu erwartende Wirkung, oder jene die sich Crow in diesem Moment erhofft hat.

Natürlich will ich ihn nicht enttäuschen, ein wenig recht hat er ja auch. Also schlucke ich – wieder mal – alles einfach runter, versuche das Erstickungsgefühl zu ignorieren, setze ein Lächeln auf und nicke, mit einem gedehnten Seufzen, das sich zwischen meinen Lippen hervor gedrückt hat.
 

"Ja du hast recht. Vielleicht brauch ich wirklich ein bisschen Abstand. Ich denke Satisfaction Town übers Wochenende zu besuchen kann nicht schaden."
 

Ich versuche ein wenig verlegen zu wirken, um mein ertapptes Gefühl zu überdecken. Crow soll nicht wissen, was wirklich in mir vorgeht, was mich wirklich so sehr beschäftigt, dass ich schon an fast nichts anderes mehr denken kann. Meine Schuldgefühle fressen mich auf, ich kann es mir nicht erklären, doch glaube ich immer mehr, dass es meine Schuld gewesen ist, was passierte.

Leider ist es jetzt zu spät.

Zwei Jahre nach meinem grandiosen Sieg, über Zone. Meiner ach so heldenhaften Tat, dass ich Stadt gerettet habe ... ist es ... viel zu spät!
 

"Gut dann mach hier Schluss, packe und lass uns am besten gleich aufbrechen. Ich geh schon mal nach oben und bereite etwas Proviant vor."
 

Schon verschwindet Crow nach oben, da er sich hier immer noch auskennt, denn ich habe in den zwei Jahren nichts verändert und lässt mich wieder alleine zurück. Allein mit meinen Gedanken.

Seufzend lege ich den Schraubenschlüssel wieder in die Werkzeugkiste und mache mich daran auch sonst alles aufzuräumen. Das Programm kann ich immer noch bei meiner Rückkehr auf den Chip aufspielen. Diese Auszeit wird mir sicher gut tun.

Nachdem ich alles weggeräumt habe, gehe ich nach oben, weil ich nach der ganzen Arbeit zumindest noch duschen will, ehe wir aufbrechen.
 

"Crow?" rufe ich durch das Haus und spitze die Ohren.
 

"Ich bin oben!" schallt es durch das Loch in der Decke, wodurch die Leiter ragt, zurück.
 

Ich klettere die Leiter nach oben und finde meinen Freund.
 

"Hast du schon alles gepackt? Ich will noch schnell duschen. So voller Öl muss ich nicht in Satisfaction Town auftauchen."
 

Crow lächelt mich an und nickt.
 

"Mach nur, Yusei. Ich bin gleich fertig, dann werde ich noch was zu Essen einpacken, da ich weiss, dass du heute noch nichts gegessen hast, vor lauter Arbeit."
 

Leicht zucken meine Muskeln zusammen, ich fühle mich ertappt. Doch nehme ich die Ausrede, die er mir schon in den Mund gelegt hat, dankend an und erwidere sein Lächeln.
 

"Ja du hast recht. Wir treffen uns dann gleich unten."
 

Ich gehe in mein Zimmer, um mir ein Handtuch zu holen und gehe dann in das Badezimmer, wo ich mich ausgiebig von dem warmen Nass beregnen lasse. Dabei spüre ich, wie es mich ein bisschen entspannt, es befreit meinen Geist und lässt mich durchatmen. Mit geschlossenen Augen strecke ich mein Gesicht dem warmen Regen entgegen und verharre so, geniesse das Wasser auf meiner Haut.

Wieso nur?

Diese Frage habe ich mir immer wieder gestellt, doch finde ich einfach keine zufriedenstellende Antwort darauf. Denn eigentlich kenne ich den Grund, aber ich will ihn nicht wahrhaben, kann es nicht akzeptieren. Viele male schrieb ich meine Gedanken nieder, besuchte Dich an deinem Ruheplatz, doch noch immer kann es nicht glauben.

Ich kann mir einfach selbst nicht verzeihen, dass ich es zugelassen habe, dass einer der mir wichtigsten Menschen auf der Welt, einfach daraus entfernt wurde.

Welch schreckliches Wort!

Unerreichbar bist Du für mich und doch würde ich alles dafür geben, Dich zurückzuholen.
 

Ein sachtes Klopfen und ein leises Rufen reisst mich aus meinen depressiven Gedanken und ich spüre wie mein Herz dabei einen Schlag aussetzt. Senke anschliessend den Kopf und starre zur Tür. Mein Körper zittert leicht, die Gedankenphase macht mich immer fertig, aber ich will nicht, dass mich jemand so sieht. Denn in in dieser Hinsicht kann mir ohnehin niemand helfen.
 

"Yusei? Alles in Ordnung? Du bist schon ziemlich lange da drin."
 

Wieder dringt Crow's Stimme durch die Tür und ich atme tief durch. Eigentlich bin ich schon lange fertig mit duschen, weshalb ich nun das Wasser abstelle, ins Freie trete und nach einem Handtuch greife, welches ich um meine Hüfte schlinge.

Dann gehe ich zur Tür und öffne sie.

Ehe mein Freund mich erblickt, wird er von warmen Dunstschwaden empfangen und ich sehe wie er die Augen zusammenkneift.
 

"Wow Yusei! Du hast eine Sauna aus dem Bad gemacht."
 

Das Erstaunen war deutlich aus seiner Stimme herauszuhören, doch weiss ich nicht, wie lange ich mich von dem Wasserdampf hab einhüllen lassen. Ich blicke zurück und sehe, dass der ganze Raum von einem dichten Schleier befangen ist, was es schwer macht etwas zu erkennen. Nun frage ich mich doch, wie ich in dieser tropischen Atmosphäre überhaupt atmen konnte, denn die frische Luft – aus dem Flur – fühlt sich befreiend und kühl in meiner Lunge an.
 

"Tut mir leid. Das Wasser war nur so entspannend und ich hab wohl irgendwie die Zeit vergessen."
 

Von meinem Gedankenchaos erzähle ich nichts, lächle leicht und verlegen, dass er mir die Halbwahrheit abkaufen wird.

Wenn man eine Lüge erzählt, sollte man darauf achten sie mit so viel Wahrheit wie möglich zu füttern. Bei einer Lüge klingt die Stimme unruhiger, was die kleinen Wellen an Wahrheit wieder wegmachen und den Verdacht des Gesprächspartners so zerstreuen.

Es stimmt was ich ihm gesagt habe, nur habe ich ihm vorenthalten, dass ich mich in meinen Gedanken verloren hatte, dass mich meine Schuldgefühle auffressen, dass ich nicht aufhören kann mir Vorwürfe zu machen und vor allem, dass mein Magen ziemlich unangenehm krampft und mir richtig übel ist.

Als Crow gestern Abend ankam, wollte er etwas essen, aber ich habe abgelehnt mit dem Argument, dass ich schon gegessen habe. Natürlich war das gelogen, denn ich kann mich nicht einmal daran erinnern, wann ich wirklich das letzte mal etwas gegessen habe. Das muss Tage her sein.

Einzig auf meinen Flüssigkeitshaushalt achte ich. Denn schon ein mal wär ich beinahe umgekippt wegen Dehydration und das war kein sehr angenehmes Gefühl gewesen. Was zu Essen nahm ich hingegen nur sporadisch und sehr unregelmässig zu mir, weswegen ich auch in den letzten Wochen einige Kilo verloren habe und all meine Kleider viel zu gross geworden sind.
 

"Ich verstehe. Gut, komm. Lass uns endlich gehen, sonst ist es Nacht, bis wir in Satisfaction Town ankommen."
 

Seine Stimme klingt aufgeweckt und heiter. Eine Eigenschaft, die ich noch immer an Crow bewundert habe, denn mir gelingt es oftmals nicht so zu sprechen. Was auch daran liegen kann, dass mein Freund immer so unbefangen ist und kein tonnenschweres Gewicht auf seiner Seele lastet, was ihn zu erdrücken droht.
 

"Ist gut. Aber darf ich mir noch was anziehen?"
 

Ein verlegenes Grinsen stiehlt sich auf meine Lippen, noch ehe ich es verhindern kann, aber immerhin stehe ich nur mit einem Handtuch um die Hüfte vor meinem Freund. Dieser bekommt einen Hauch Rosa ins Gesicht und fängt an sich ebenso verlegen den Nacken zu reiben, so als wär ihm die Tatsache, dass ich fast nackt vor ihm stehe, eben erst aufgefallen.
 

"Natürlich ... entschuldige. Wir sehen uns unten!"
 

Schon verschwindet Crow durch das Loch im Boden eine Etage tiefer.

Ich bleibe noch einen Moment stehen, schliesse die Augen und atme tief durch, dann setze ich mich in Bewegung, gehe zu meinem Zimmer und will mir frische Sachen anziehen. Was ich auch kurze Zeit später erledigt habe.

Als ich den Raum allerdings verlassen will, bleibt mein Blick an einem Foto an der Wand hängen. Ich hatte es vor zwei Jahren dorthin gehängt und seither nicht mehr abgenommen. Neben dem Foto befindet sich ein Regal, auf diesem steht der Pokal des Turbo Duell Grand Prix und ...

Schnell senkte ich den Blick. Wie oft habe ich in letzter darüber nachgedacht? Ich kann es schon fast nicht mehr zählen. Doch werde ich niemals eine Antwort darauf bekommen. Wie sollte auch etwas beantwortet werden, was ich längst weiss? Das ist zu paradox für meinen Geschmack. Viele male habe ich mit Dir geredet und doch fällt es mir jedes mal aufs Neue schwer.

Ein Seufzen befreit sich durch meine leicht gespaltenen Lippen und verklingt schnell in dem dicht möblierten Zimmer. Ich blicke wiederholt auf das Foto, bleibe bei Dir hängen und spüre sogleich wie sich all meine Innereien ineinander verknoten, so als wollten sie künftig eher reissen, als sich geschmeidig zurück positionieren zu lassen.

Mein Herz schlägt unbarmherzig schneller gegen meine Rippen, schmerzlich wird mir bewusst, was es bedeutet. Es bedeutet – Leben! Es bedeutet, dass ich lebe und Du nicht! Wie bitter! Dein fröhlich unbefangener Anblick jagt mir einen Schauer über den Rücken, mein Magen zieht sich unangenehm zusammen und schon wieder spüre ich diesen dicken Kloss in meinem Hals, begleitet von unterschwelliger Übelkeit. Ein Teufelskreislauf. Ich weiss einfach nicht, was ich dagegen noch machen soll.

Du bist fort! Für immer verschwunden! Ich werde Dich nie wieder sehen und ich weiss nicht, ob du es hörst, wenn ich mit dir rede, wenn ich versuche dir zu sagen wie leid es mir tut, dir meine Hilflosigkeit vor Augen führe. Ich weiss es einfach nicht.

Die Übelkeit breitet sich in meinem Körper aus, meine Glieder fangen an zu zittern, unkontrolliert und unbewusst. Krampfhaft unterdrücke ich den Drang mich auf der Stelle zu übergeben und kann nicht verhindern, dass sich eine einzelne, schmerzgeplagte Träne aus meinen Augen stiehlt und eine nasse Spur über meine – vor Anstrengung – überhitze Wange zieht.

Du fehlst mir so! Ich würde wer weiss dafür geben, um dich wiederzubekommen!
 

"Bruno~ ..."
 

Nur ein Hauch von einem Flüstern entwischt meiner Kehle, gleitet über meine Lippen, geschmeidig und elegant, wie eine Katze im Mondlicht. Ich wollte es gar nicht sagen, die Buchstaben sind mir entwischt, formen sich eigenmächtig mit Hilfe meiner Zunge zu einem Wort und brennen sich in meine Seele.

Ich höre die Schritte nicht, die sich mir nähern, zu hypnotisiert starre ich noch immer Dein Bild an. Auch bemerke ich nicht, wie die Tür – die ohnehin einen Spalt offen ist – ganz geöffnet wird.
 

"Yusei, was is-?"
 

Ich höre die Stimme, die meinen Namen formt. Aber sie klingt dumpf, da sich meine Ohren anfühlen, als wären sie mit Watte ausgestopft worden. Taub für alles, was um mich herum geschieht.

Mitten in der Frage bricht er ab. Warum?

Wie in Trance wende ich mich zu Crow um. Ich weiss, dass er es ist, denn sonst ist niemand hier, ausserdem kenne ich den Klang seiner Stimme. Sie erinnert mich immer an einen fröhlichen, sonnigen Tag im Frühling. Wilder Blumenduft schwirrt quer durch die Luft, wirkt sich betörend auf meine Sinne aus und verleiht meinem gequälten Geist ein winziges Bisschen – vergleichbar mit einem getrockneten Reiskorn – an Glück. Genau das bewirkt auch die Stimme meines Freundes ... manchmal.

Ich blicke ihm in die Augen, sehe das blanke Entsetzen und viele Fragen. Sein Mund steht leicht offen, er schnappt nach Luft, kommt einen Schritt auf mich zu und –

Ich weiss nicht, was ihn dazu bewegt, aber im nächsten Moment schlingt er seine Arme um meinen Körper, hält mich fest und raubt mir für den Bruchteil einer Sekunde den Atem, so dass ich überlegen muss, wie Luft holen überhaupt geht.

Unfähig zu reagieren, lasse ich die Umarmung hilflos über mich ergehen. Noch immer ist mir nicht klar, wieso er das tut. Wie betäubt stehe ich da, reglos als wär ich eine Puppe.
 

"Es ist nicht deine Schuld! Hör auf dir das einzureden. Wieso hast du nicht mit mir geredet? Verdammt! Du bist viel zu dünn! Wie lange hast du nichts gegessen?"
 

Als ob er meine Gedanken gelesen hätte, sprudeln die Worte aus Crow's Mund. Er war noch immer der einzige gewesen, der mich durchschauen konnte.

Wie lange ich nichts gegessen hatte? Das wusste ich ja selbst nicht mehr. Doch allein bei dem Gedanken schlägt mein Magen einen Salto. Ich reisse mich von meinem Freund los, stürme aus meinem Zimmer hinaus ins Bad, falle direkt vor der Keramikschüssel auf die Knie, schaffe es gerade noch so den Deckel hochzuklappen, als ich mich auch schon würgend und hustend übergebe. Mein Magen krampft stark, mein Rachen brennt wegen der Säure, meine Augen Tränen von der Anstrengung und meine Glieder zittern. Völlig verkrampft klammere ich mich an den Rand der Schüssel, spüre wie mein Körper immer weiter pumpt, das Würgegefühl nicht nachlassen will, so als wolle er Gift los werden.

Gift! In meiner Seele, meinem Geist, meinem Herzen.

Ich ringe nach Luft, spüre mein Herz bis zum Hals schlagen, kann das Blut in meinen Ohren rauschen hören, zittere stärker und kneife angestrengt meine Lider zusammen. Als ich sie wieder öffne, schnappe ich nach Luft, spüre noch ein dumpfes Ziehen in meiner Mitte und nehme die Gänsehaut wahr, die sich über meinen gesamten Körper ausgebreitet hat.

Allmählich entspannen sich meine Glieder wieder und ich sacke in mich zusammen. Fühle mich ausgelaugt und erschöpft. Ich habe nie gedacht, dass ich mal auf dem Badezimmerboden liegen würde.

Das Zittern lässt nach, mein Herzschlag beruhigt sich, meine Atemzüge werden tiefer und gleichmässiger, dabei halte ich meine Augen geschlossen. Eigentlich wollte ich genau dieses Szenario verhindern. Wollte nicht, dass mich jemand so sieht.

Ich bin am Ende! Meine Kräfte sind weitestgehend aufgebraucht. Die Arbeit und die Schuldgefühle haben mich zu viel gefordert, mich ausgezehrt und haben fast nichts übrig gelassen, von dem, was ich einmal gewesen bin.

Der ekelerregende Geschmack auf meiner Zunge will nicht weichen und meine Kehle brennt, als stünde sie in Flammen. Der Versuch dies durch den Luftsog, den ich durch meine trockenen Lippen gleiten lassen, zu überdecken, scheitert kläglich.
 

"Yusei!"
 

Entsetzen und Besorgnis klingen in Crow's Stimme, als er meinen Namen ruft. Im nächsten Augenblick spüre ich seinen Arm in meinem Genick. Er hat sich neben mir niedergekniet und drückt behutsam meinen Oberkörper nach oben, stützt dabei meinen Kopf und sieht auf mich hinab.

In seinen geweiteten Augen kann ich Angst lesen. Hektisch mustert er mich von oben nach unten und zurück, ehe er mir mehrfach sanft auf die Wange schlägt.
 

"Yusei! Komm schon, rede mit mir!"
 

Fast schon befehlend und doch flehend dringen die Worte an meine halb tauben Ohren. Wieder kneife ich meine Augen zusammen, versuche so wieder Herr meiner Sinne zu werden, die Kontrolle über mein Bewusstsein zurückzuerlangen. Ich fühle mich, als würde ich in der unendlichen Dunkelheit treiben und Crow ist so weit weg, so unerreichbar für mich. Irgendwas an ihm gab meiner geschundenen Seele den Rest, so dass ich schliesslich doch noch gebrochen bin.

Ich konnte, nachdem er mich umarmt hatte, durch geschicktes Abschalten meiner Gefühle, dem entkommen, was ich am meisten fürchtete, doch nachdem ich seine Worte vernommen habe, war es mir nicht mehr möglich. Ich bin hilflos. Ich bin überfordert. Dabei wollte ich doch immer stark sein. Ich kann es gerade nicht mehr, kann die Mauer nicht wieder aufbauen. Wenn ich jetzt nicht rede, werde ich unter dem Schutt der bröckelnden Backsteine begraben.
 

"Cro~w ..."
 

Meine Stimme klingt heisser und kratzig, mein Hals fühlt sich an, als wenn ich Stacheldraht verschluckt hätte. Schwer schlucke ich, obwohl mein Mund völlig ausgetrocknet ist, halte dabei den Atem an, spüre den stärker werdenden Herzschlag in meiner Brust. Es protestiert! Es will noch nicht aufgeben. Es will nicht stehenbleiben!
 

"Hey ganz ruhig, mein Freund. Verdammt! Du bist echt eine harte Nuss, weisst du das? Musst du erst zusammenbrechen, ehe du mit mir redest? Was soll das? Du weisst doch, dass du immer zu mir kommen kannst. Satisfaction Town ist gestrichen! Ich bring dich jetzt ins Bett und keine Widerrede. Danach mach ich dir einen Tee und eine leichte Suppe, du musst deinem Magen Arbeit verschaffen, aber nicht zu viel. Ich will gar nicht wissen, wie lange du nichts gegessen hast."
 

Er lässt mir keine Wahl, ich kann ihm ohnehin nicht widersprechen. Crow steht auf, legt sich dabei meinen Arm über seine Schultern, hält ihn mit der Hand fest, hat seinen anderen Arm stützend um meine Rippen geschlungen und zieht mich so auf die Füsse.

Die Welt dreht sich ... Ich wäre erneut zusammengebrochen, würde er mich nicht halten.

Kurze Zeit später, hat er mich in mein Bett verfrachtet, auch wenn ich das nicht will. Viel lieber würde ich auf dem Sofa liegen, aber das würde nun wohl einem Mammutprojekt gleichkommen, wenn Crow versuchen sollte, mich durch das Loch im Boden die Leiter herunter zu bekommen und das ganze auch noch ohne, dass sich einer von uns verletzen würde.
 

"Du rührst dich nicht von der Stelle, ich bin gleich wieder da."
 

Als ob ich das jetzt noch aus eigener Kraft geschafft hätte ...

Ich sehe Crow mein Zimmer verlassen und bin erneut allein. Noch immer fühle ich mich, als wäre ich gar nicht hier. Sicher mein Körper ist anwesend, aber mein Geist ... Wer weiss wo der ist.

Mein Blick schweift durch das Zimmer, bleibt einen Moment an dem goldenen Pokal haften. Welch seelige Zeit ist das doch gewesen ... Gleitet weiter, zurück zu dem Foto, zurück zu ... Dir!

Schlagartig – wie vom Blitz getroffen – kehrt mein Geist in meinen Körper zurück, meinen Augen öffnen sich weit, mein Herz verkrampft sich stark. Ein stechender Schmerz brennt in meiner Brust, nimmt mir Luft zum Atmen und dann –

Bricht es schliesslich aus mir heraus! Meine Augen füllen sich mit Tränen, meine Sicht verschwimmt. Unaufhaltsam bahnt sich die salzige Flüssigkeit ihren Weg über meine Wangen. Doch blinzle ich kein einziges mal. Stumm lasse ich meinen Gefühlen freien Lauf. Es ist eine Weile her, seitdem ich mich das letzte mal so gehen gelassen habe. Ich zittere, mein Kiefer vibriert, so dass meine Zähne leicht aufeinander schlagen und ein klapperndes Geräusch verursachen.

Wieso muss es immer noch so weh tun? Wieso kann ich nicht aufhören mir die Schuld zu geben?

Du fehlst mir so!

Ohne mich zu bewegen, mit stechender Brust und wild – vor Schmerz – klopfendem Herzen, kann ich den Blick einfach nicht von Dir abwenden. Die Tränen fressen sich unaufhörlich in das weiche Kissen unter meinem Kopf. Mein Gesicht ist schon ganz nass.
 

Eine Weile später höre ich jemanden den Flur entlanggehen und in mein Zimmer kommen. Es können Minuten oder gar Stunden gewesen sein, in denen ich ganz alleine mit mir selbst beschäftigt gewesen bin. Wie lange – das weiss ich nicht genau.

Crow ist schockiert mich so zu sehen. Er geht schnell zum Schreibtisch, stellt das Tablett mit den dampfenden Flüssigkeiten ab und setzt sich zu mir aufs Bett, scheint es sich dann im selben Moment anders zu überlegen und legt sich sogar nieder. Seine Arme schlingen sich sanft um meinen Körper, liebevoll und freundschaftlich werde ich an ihn gedrückt. Er sagt nichts! Dafür bin ich ihm sehr dankbar. Aber es tut so unendlich gut gehalten zu werden, nicht allein zu sein und mich für den Moment einfach gehen zu lassen.
 


 


 

<<< >>>


 

Ich erwache und setze mich auf. Meine Hand gräbt sich in weichen Sand, ich höre das Rauschen des Meeres. Wie bin ich hierher gekommen? War ich doch eben noch von grenzenloser Finsternis umhüllt, werde ich nun von der Sonne geblendet.

Angestrengt kneife ich meine Augen zusammen, während ein gequältes Stöhnen meine Lippen verlässt. Ich lege mir eine Hand an den Kopf, der so heftig pocht, als wurde er in der Mitte gespalten. Mühsam schlage ich meine Lider wieder hoch und sehe dass ich mich an einem Strand befinde. Was mache ich hier? Bin ich jetzt wirklich tot?

Mein ganzer Körper schmerzt, als wär ich überfahren worden ... Ich bin also entweder in der Hölle, oder noch am Leben. Wobei beides unwahrscheinlich ist, da es in der Hölle nicht so schön und friedlich wär und ich unmöglich noch am Leben sein kann.

Was also dann?

Ich stehe auf, schwanke kurz und kann mich dann fangen. Das starke Pochen unter meinem Schädelknochen, will nicht aufhören, ich versuche es zu ignorieren, während ich mich gleichzeitig orientieren will.
 

"Ist alles in Ordnung bei Ihnen?"
 

Ruckartig drehe ich mich um. Eine fremde Person blickt mich leicht besorgt an.
 

"J-Ja ... geht schon ..."
 

Meine Stimme klingt heiser und rau, als hätte ich sie seit Jahren nicht benutzt. Ich wende mich von dem Mann ab und stolpere durch den Sand.
 

"Warten Sie! Sind Sie sicher, dass Sie keine Hilfe brauchen?"
 

Er folgt mir! Er ist penetrant und aufdringlich. Freundlich sehe ich ihn an und nicke.
 

"Ja! ... Aber vielleicht können Sie mir sagen, wo ich hier bin?"
 

Ich bleibe stehen und sehe ihn erwartungsvoll an. Dies würde ein wenig Licht in die Dunkelheit meines Gedächtnisses bringen, welches ich allerdings nicht verloren habe.

Ich kann mich an alles an erinnern. An das Duell, an die Zeit davor, an die Finsternis, die mich fast erdrückt hat.
 

"Sie befinden sich am Strand in Satellite, dem Ableger von New Domino City. Wo wollen Sie denn hin?"
 

Wieso ist dieser Mann so freundlich und hilfsbereit? Ich kenne ihn doch gar nicht.
 

"Satellite? ... Ich will in die Stadt!"
 

Ich rede knapp, da ich Angst habe, dass meine Stimme versagt. Mir ist schwindelig und die Kopfschmerzen werden schlimmer. Meine Sicht verschwimmt, ich torkle und –

Werde aufgefangen.
 

"Kommen Sie ... So schaffen Sie es nicht über die Brücke. Ich bin Arzt. Ich bringe Sie jetzt an einen Ort, an dem Sie sich ausruhen können. Wenn Sie sich erholt haben, lasse ich Sie in die Stadt hinüber bringen."
 

Seine Worte wirken so entwaffnend auf mich, dass ich mich widerstandslos mit ihm begebe. Habe ich ohnehin keine andere Wahl mehr, da mein Kopf und der immer stärker pochende Schmerz darin, mir den Verstand raubt.

Wieso bin ich in Satellite? Passiert das wirklich, oder träume ich? Wer ist der nette, ältere Herr? Wieso hilft er mir?

Ich verstehe es nicht und bin auch gerade nicht im Stande mir weitere Gedanken darüber zu machen. Aber ein Gedanke brennt sich tief in mein Inneres, setzt sich in meiner Seele fest und verinnerlicht sich dort. Nichts würde ihn je wieder von dort wegschaffen können. Nichts!

Wenn das wirklich passiert und ich noch lebe, dann muss ich unbedingt nach New Domino City! Ich muss zu Dir!


Nachwort zu diesem Kapitel:
So das war das erste Kapitel, ich hoffe es hat euch gefallen.
Und ja es muss so dramatisch sein xD
Ich steh auf Dramen, ich liebe Dramen, ich lebe für Dramen ^^°
Vor allem aber quäle ich meine Protagonisten unheimlich gern und lasse sie leiden bis sie nicht mehr können. Ich denke, dass mir das hier - zumindest bei Yusei - ganz gut gelungen ist =)
Ich habe keine Ahnung wie lang die Story wird, aber ich werde sie wie ich Zeit habe weiter schreiben. Bitte sagt mir, was ihr davon haltet ^^°
Bis zum nächsten Kapitel =)
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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Aki-Uchiha
2013-09-30T18:07:45+00:00 30.09.2013 20:07
Hi hatte es ja schon gelesen als du es mir immer Stück für Stück in Skype geschrieben hast aber ich schreib dir trotzdem noch mal ein Kommi hier ^-^

Ich fand es sehr gut wie du es geschrieben hast die Gefühle und Handlungen ebenso wie die Körperreaktionen kommen sehr gut zur Geltung ^-^
Auch der Stil den du benutz hast gefällt mir sehr was anfangs nur etwas verwirrend wegen der ungewohnten Zeit in der du geschrieben hast XD
Es war sehr gefühlvoll und man konnte dem ganzen sehr gut folgen ^-^
Sorry das Kapi ist dieses mal wirklich sehr kurz geworden ^^“
Es hat mir aber sehr gut gefallen ^-^

Deine 秋
Von:  L-San
2013-09-29T21:25:53+00:00 29.09.2013 23:25
Hi Sora.


Da du diesmal viel Wert auf Sprache und Schreibstil legen wolltest, werde ich auch nur darauf verstärkt eingehen.
Zwischendrin hast du ein paar passable Zeilen, der, den du für die Kurzbeschreibung genommen hast, finde ich gut.
Gefühle und Körperreaktionen hast du wie immer gut umgesetzt.
Ansonsten hat mich der Text sprachlich nicht wirklich beeindruckt.
An manchen Stellen passen deine Betonungen einfach nicht, es klingt zu überspitzt.
Auf Zeitgefühl könntest du vielleicht achten.
Die gelungenen Stellen fallen im Vergleich zum Rest des Schreibstils aus dem Rahmen, es wirkt nicht ganz harmonisch, nicht ganz authentisch.
Dabei sollten beide Seiten eben ausgeglichen sein, wenn du versuchst, geschwollen zu schreiben, sollte der Rest es auch sein.
Das heißt nicht, dass du immer stilistische Mittel benutzen sollst, es kommt darauf an, wie du deine Wörter wann einsetzt.
Die Sache mit dem Traum hast du meiner Meinung nach nicht ganz gut umgesetzt, ich meine damit das Aufwachen und der Anfang, als er merkt, dass er woanders ist.
Dieser Zustand wurde hier nicht authentisch rübergebracht.
Er ist mir zu luzid.
Irgendwie fehlen da Ecken und Kanten, die Grenze zwischen Traum und Realität.
Am Ende hast du einen schönen Cliffhänger.
Die Sinneseindrücke, also der Geruch und Geschmack ab einer bestimmten Stelle könnten ruhig ausführlicher sein, sie sind nicht gerade intensiv.

LG
L-San


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