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Geburtsanzeige

von Sternenschwester
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Katharina->Kärnten
Hedwig->Steiermark

Nun denn viel Spaß damit^^. Komplett anzeigen

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von Sternenschwester

Geburtsanzeige
 

Verärgert ließ Roderich die Türe hinter sich zu krachen.

Er hatte es satt, er hatte es so sehr satt.

Er konnte noch hören, wie eine weibliche Stimme versuchte, hinter der Türe hindurch ihn zu Vernunft zu rufen, doch er ignorierte dies.

Wütend kramte er abermals den Brief aus seiner Tasche des Gehrocks und überflog schnell die wenigen Zeilen, welche in einer schnörkligen Handschrift sich schwarz vom gelblichen Papier abhoben.

Zwar war der offizielle Zug nur allzu dominant, aber er selber verspürte nur allzu gut, durch die paar an ihn persönlich gerichteten Wörter, dass der Spott ihm galt.

Wütend knüllte er das schriftliche Stück zusammen und pfefferte es höchst unmanierlich in das nächste Eck. Er könnte schreien, doch soweit hatte er sich noch unter Kontrolle.

Streng genommen sollte er sich eigentlich freuen, dass die von seinem Kanzler ausgeschmiedeten Pläne so herrlich aufgingen, aber irgendwas in ihm fühlte sich tief getroffen von der Schmach, einfach so in die Knie gegangen zu sein. Dabei war nicht er wie ein Opferlamm zum Altar geführt worden, sondern die Tochter seines Monarchen.

Das Klopfen und Gutzureden war auf der anderen Seite der Türe verstummt. Doch dann, als er schon längst Platz in einem der gemütlichen Stühle genommen hatte und nun dort saß wie ein Haufen Elend, ging die Türe lautlos auf. Eine hochgewachsene Frau glitt einfach ein und schlang ohne zu zögern die Arme um ihn. Dankbar für ein wenig menschliche Wärme vergrub er sein Gesicht in der üppigen Haarmähne. Tröstend fuhr sie mit den Fingerkuppen seine Wirbelsäule entlang, während Roderich seine zweite Schwester Hedwig zögerlich im Türrahmen stehen sah.

„Passt schon, Kleiner. Alles wird wieder gut, so wie immer.“, flüsterte die sonst so monotone Stimme Katharinas beschwichtigend in sein Ohr. Verzweifelt versuchte er seine Wut herunter zu schlucken.

„Einen Sohn, verdammt noch mal. Warum musste ich ihm das ermöglichen, was er sich am meisten gewünscht hat? Warum muss das Schicksal immer in solchen Momenten seinen ironischen Humor beweisen?“, fragte Roderich mit bebender Stimme, als er abermals an den Spross dachte, der nun die Line der Bonapartes mit seinem Herrscherhaus vereinte.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Nun wie nicht schwer rauszufinden geht es um die Geburt von Napoleons Sohn, nach der Heirat mit Marie-Luise, der Tochter des Kaisers von Österreich.
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