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Short but prosperous journey with an unexpected ending

Nordic Vikings
von

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We will come to save you!

Tinos Augen folgten Lukas, der irgendwann aufgesprungen war und nun unruhig hin und er lief. Normalerweise strahlte der Norweger eine schon fast gelangweilte Ruhe aus, aber wenn er eingesperrt war, verlor er jegliche Beherrschung. Tino hingegen saß an der Wand gekauert und hatte die Knie umschlungen. „Ich hasse die Franken!“, zischte Lukas und schaute zweifelnd zu dem vergitterten Fenster. „Wie sollen sie uns hier finden?“, fragte er und erhob etwas die Stimme, als er wütend gegen die Tür ihres Gefängnisses trat. „Wie?“

Plötzlich spürte Lukas eine Hand auf der Schulter, die diese beruhigend drückte. Tino war aufgestanden und hinter ihn getreten. „Beruhige dich wieder.“, sagte er und rang sich ein nicht ganz so überzeugendes Lächeln ab. Lukas seufzte kaum hörbar und nickte nur.

Die beiden hatten jedes Zeitgefühl verloren und setzten sich irgendwann wieder auf den Boden und lehnten sich an die Wand. Auch ihnen blieb nichts anders übrig als zu warten…

Auf einmal hörten die beiden jedoch einen Schritte von Draußen und jemand begann sich an der Tür ihres Gefängnisses zu schaffen zu machen…
 

Berwald und Matthias glichen zwei Schatten in der Nacht. Die Sonne war bereits unter gegangen und die Dunkelheit schien die beiden Wikinger, welche sich in schwarze Umhänge gehüllt hatten, ganz und gar zu verschlingen, aber genau das war ja auch der Plan gewesen. Vorsichtig pirschten sie sich an die ersten Häuser des Dorfes heran und achteten darauf, nicht entdeckt zu werden, allerdings liefen nicht viele Dorfbewohner Nachts herum und außer einer Frau, die kurz ihre Tür öffnete um eine Katze herauszulassen, begegneten die beiden keiner Menschenseele.

Auch in der Dunkelheit war die Burg gut zu erkennen. Die beiden Türme ragten bedrohlich wie zwei Schatten am Nachthimmel über die Dächer der Dorfhäuser hinaus und eben diese Burg steuerten Berwald und Matthias an, es war nur logisch, dass Lukas und Tino dort gefangen gehalten wurden.

Sie erreichten die Burg schließlich. Ein künstlich begradigter Weg führte zu einem geschlossenen Burgtor. Erhellt wurde das Ganze von ein paar Fackeln, die hier und da im Gras steckten. Immerhin gab es keinen Burggraben, trotzdem war das Tor zu. Kurz überlegten die beiden was sie nun tun sollten, ehe sie beschlossen einmal um die Burg herum zu gehen.

Sie liefen vorsichtig am Rande des Gemäuers entlang und lauschten aufmerksam den Stimmen der Nacht. Für einen Moment war Matthias so, als könnte er Lukas über irgendetwas schimpfen hören, hielt das dann aber nur für Einbildung. Einmal wären die beiden fast von einem Wächter, der draußen herum lief erwischt worden, konnten sich aber gerade noch rechtzeitig in einem Busch verstecken. Als der Franke wieder weg war schüttelte Berwald nur den Kopf und Matthias witzelte darüber, dass die Franken ihre Burgen lieber hübsch mit Büschen, Blumen und Sträuchern schmückten, anstatt darauf zu achten, dass man sich dort nicht verstecken konnte, oder zumindest mehr Wachen auf Patrouille zu schicken.

Irgendwann fanden sie wonach sie gesucht hatten, es war ja nicht die erste Burg, in die sie eindrangen. Fast auf der gegenüberliegenden Seite des Haupttores befand sich eine kleine Tür, vermutlich ein Dienstboten Eingang, welcher auch nicht abgeschlossen war. Erneut schüttelte Berwald nur den Kopf und Matthias strich sich grinsend die Umhangkapuze vom Kopf als sie leise eintraten. Es war nicht mal ein Wächter an der der Tür positioniert!

Vorsichtig lugten die beide um eine Ecke und stellten überrascht fest, dass auch hier weit und breit kein Franke zu sehen war. Matthias zuckte nur mit den Schultern und sie liefen weiter. Kurz darauf fanden sie eine Treppe, die runter zu den Verließen führte. Aufmerksam auf mögliche Schritte, die sich nähern könnten, achtend, gingen die beiden die Treppe herunter und kamen schließlich auf einen Gang, der zum Verließ führte. Die beiden gingen auf die Schwere hölzerne Tür zu, die das letzte Hindernis vor ihrem Ziel darstellte und schauten noch einmal prüfend über die Schulter ob auch niemand kam. Während Berwald sich noch darüber wunderte, dass das Verließ so ganz unbewacht war, zog Matthias schon ein Messer hervor und begann sich an der Tür zu schaffen zu machen.



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