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Hunter

Katz und Maus Spiel der besonderen Art ;)
von

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Kapitel 1: Der Jäger

Kapitel 1: Der Jäger
 


 

Hallo Ihr Lieben 

Es freut mich sehr, dass Ihr meine neue FF entdeckt habt.

Ich bin selbst mal sehr gespannt wie sie sich entwickelt.
 

Info: Ich kenne mich nicht ganz so gut aus mit Geistern & Dämonen usw. deswegen verzeiht mir wenn ich einige Tatsachen über unseren ersten Geist falsch beschreibe.
 

Viel Spaß mit Kapitel 1! :-)
 

Info:

„…“ = reden

>…< = denken
 

***********
 

Der Vollmond stand strahlend hell am Himmel und erleuchtete die Nacht die sich über den düsteren Wald ausgebreitet hatte, indem der junge Shinigami nun schon einige Zeit unterwegs war.

Das silberne Mondlicht ließ alles um ihn herum gespenstisch und kalt erscheinen und das Laub raschelte unheilvoll unter seinen Füßen, doch das störte Kid nicht im Geringsten.

Er war solche Orte gewohnt, schließlich gab es ja auch einen guten Grund hier zu sein.

Die beiden silbernen Pistolen in seinen Händen glänzten wenn das Mondlicht sie streifte, während seine kleinen Finger auf den Abzügen ruhten und die Waffen auf den Kopf gedreht waren.

Eine höchst eigensinnige Art eine Pistole zu benutzen, dennoch war es eine Art Markenzeichen von ihm.

Vor seinem Aufbruch hatte der Schwarzhaarige die Waffen anständig poliert, Ordnung musste schließlich sein.

Die Blätter der Büsche zupften an seinem schwarzen Mantel, beinahe als wollten sie ihn aufhalten, ihm zuflüstern er solle nicht weitergehen.

Er war auf dem Weg zu einer ganz besonderen Lichtung.

Auf dieser Lichtung waren in der letzten Zeit viele Wanderer und Camper verschwunden, keiner wusste was mit ihnen geschehen war.

Leichen hatte man nie gefunden.

Sein Vater hatte ihm den Auftrag gegeben nachzusehen ob eventuell ein Dämon für das Verschwinden der Menschen verantwortlich war.

Kid seufzte.

Sein Vater tat immer so als ob er von allen Dingen dieser Welt nichts wüsste, in Wirklichkeit wusste er ganz genau gegen welche Ausgeburt der Unterwelt er seinen Sohn in den Kampf schickte.

Der Wind zauste Kids schwarzes Haar und ihm fielen einige Strähnen ins Gesicht.

Direkt vor seinem linken Auge sah er einige weiße Haare der verhassten weißen Streifen die sich so schrecklich unsymmetrisch durch sein Haar zogen.

Wütend wischte er sich die Strähnen aus den Augen und stampfte mit dem Fuß auf.

„Wieso muss ich nur diese drei schrecklichen Streifen im Haar haben!?“, fluchte er plötzlich lauthals herum, sodass einige Vögel in der Umgebung verschreckt in die Luft fuhren.

Aufgebracht wuschelte Kid sich durchs Haar als könnte er die Streifen damit vertreiben.

„Wie kann sowas wie ich nur ein Shinigami sein? So ein ekelhaft, unsymmetrisches Wesen wie ich dürfte gar nicht auf dieser Welt existieren! Ich bin so widerlich, ich bin nicht würdig überhaupt zu leben!“

Er ließ die Waffen fallen und sank auf die Knie.

Jammernd hielt er sich die Hände vor die Augen und beschimpfte sich selbst dafür wie furchtbar unsymmetrisch und widerlich er war, dass er hässlich war und sterben wollte.

Das ging gute zwanzig Minuten so.

Ja, der Sohn des Lord Death hatte schon einen ziemlich schwierigen Charakter.

Dinge die absolut nicht symmetrisch waren brachten ihn komplett aus der Fassung.

Dass die Sanzu-Streifen in seinem Haar seinen sonst so symmetrischen Anblick komplett ins unsymmetrische umkehrten machte die Situation auch nicht grad besser.

Die Suche nach dem Dämon war indessen völlig in Vergessenheit geraten, bis Kid plötzlich ein leises Lachen hörte das durch die Bäume des Waldes hallte.

Er hob den Kopf.

Nicht einmal vierzig Schritte von ihm entfernt lag die Lichtung nach der er gesucht hatte.

Plötzlich wieder völlig beisammen schnappte er sich seine beiden Pistolen und sprang auf seine Füße.

Erneut das Lachen.

Der junge Shinigami verengte seine bernsteinfarbenen Augen zu schlitzen als eine neue Kälte plötzlich die Luft erfüllte.

Eine Kälte die nichts mit der natürlichen Kühle der Nacht zutun hatte.

Es war wie er gedacht hatte.

Langsam ging er auf die Lichtung zu.

Eine Bewegung zu seiner Rechten.

Blitzschnell drehte er sich zur Seite, doch da war nichts.

Er atmete tief ein.

>Nur die Ruhe, sie will dir nur Angst einjagen.<

Langsam ging er weiter, schlüpfte zwischen den Bäumen hindurch und ging einige Schritte, bis er in der Mitte einer runden Lichtung stand.

Das Gras war nicht sehr hoch, überall wuchsen Blumen und auf der anderen Seite der Lichtung befanden sich mehrere spitze Felsen die etwa drei Meter in die Höhe ragten.

Das Gras und die Blumen waren mit Reif überzogen obwohl es Sommer war.

Auf einem der Felsen saß eine bildschöne, junge Frau, augenscheinlich konnte sie nicht Älter sein als zwanzig.

Sie trug ein langes, weißes Kleid, welches ihr bis über die Füße ging, ihre Haut war bleich und ihr weißes Haar welches ihr ungefähr bis zur Hüfte reichte, wurde sanft vom Wind gezaust.

Die Frau legte den Kopf zur Seite und lächelte freundlich als Kid beide Pistolen auf sie richtete.

Sie hob die Hand und strich sich eine Strähne hinter das Ohr.

„Sieh an, sieh an, so ein junger Shinigami. Ich habe schon einiges von dir gehört. Der Sohn von Death nicht wahr? Die Anderen machen sich immer beinahe in die Hosen wenn nur dein Name ausgesprochen wird. Ich dachte mir schon, dass du eines Tages hier auftauchen würdest.“

Die Stimme der Frau war melodisch und wenn sie sprach hörte es sich mehr an als würde sie ein Lied singen anstatt normal zu reden.

Doch Kid ließ sich nicht von ihrem Äußeren täuschen.

Er wusste was sie wirklich war.

Unbewegt blieb er stehen.

Er musste darauf warten, dass sie ihn angriff sonst würde sie ihn sofort töten.

Die Frau sah beleidigt aus weil Kid ihr keine Antwort gab.

„Das ist aber nicht sehr höflich, dass du nicht mit mir sprichst mein Kleiner“, flüsterte sie : „Bist du so böse auf mich wegen der paar Menschen die ich gefressen habe? Aber diese Männer waren doch so entzückt von mir.“

Sie drückte sich eine Hand gegen ihre Brust und lehnte sich theatralisch zurück.

„Es war wirklich nicht meine Schuld, das musst du mir glauben.“

Kid gab ein verächtliches Lachen von sich.

Die Frau setzte sich wieder richtig hin und sah ihn aufmerksam an.

„Deine Ausreden kannst du dir schenken“, sagte Kid.

Seine Stimme war fest und ohne Furcht was der Frau nicht zu gefallen schien, denn sie zog ihre Stirn in tiefe Falten.

„ Ein Wesen wie du gehört nicht auf diese Welt. Du störst das Gleichgewicht und tötest Menschen. Ich bin hier um dich zu beseitigen und deine Seele zurück in die Hölle zu schicken wo sie hingehört.“

Die Frau fixierte den Schwarzhaarigen, doch Kid hielt ihrem Blick stand.

Für einen kurzen Moment schien die Zeit still zu stehen, dann verzerrte sich das bleiche Gesicht der weißhaarigen Frau zu einer zornigen Fratze.

„Du denkst du könntest gegen mich gewinnen? Du dummes Gör! Ich werde dir zeigen was passiert wenn man sich mit einer Banshee anlegt!“

Plötzlich fing das Gesicht der Frau an sich zu verändern.

Ihre Augen glühten rot, ihr Haar fing an wild herum zu flattern obwohl der Wind nicht stärker geworden war, ihre Haut wurde grünlich, der Körper dürr und knochig und ihre Fingernägel veränderten sich bis hin zu langen Klauen.

Ihr Gebiss prägte sich immer weiter aus bis ihre vorher so normalen Zähne sich in zwei Reihen scharfer Reiszähne verwandelt hatten.

Kid spannte seine Muskeln an als die nun so hässliche Frau sich von ihrem Felsen abstieß und mit einer irren Geschwindigkeit auf ihn zuschoss.

Er zuckte zusammen und schaffte es gerade noch so zur Seite wegzuspringen bevor sie ihn erreicht hatte.

Er rollte sich ab während sie schon herumwirbelte und wieder auf ihn zustürzte.

>Verdammt! Sie ist zu schnell.<

In diesem Moment hatte die Banshee den Schwarzhaarigen schon erwischt und schleuderte ihn mit einem gewaltigen Hieb über die Lichtung.

Hart kam Kid auf dem Boden auf.

Der Schmerz schoss durch seinen Körper und er keuchte auf.

Der Schlag einer Banshee war brutal auch wenn die dürren Wesen nicht nach besonders großer Kraft aussahen.

Doch er hatte keine Zeit sich um den Schmerz Gedanken zu machen, denn seine Gegnerin war schon wieder dabei einen neuen Angriff zu starten.

Wieder raste sie auf ihn zu, doch kurz bevor sie ihn erreichte sprang er weg und sie bohrte ihre krallenbewehrte Hand in die Erde.

Kid nutzte seine Chance, richtete die Waffen auf die Banshee und schoss.

Helle funken kamen aus dem Pistolenlauf, Seelenwellen die er mit Hilfe der magischen Waffen verstärken und damit auf seine Gegner schießen konnte.

Die einzige Möglichkeit gegen Geister und Dämonen anzukommen, denn über gewöhnliche Waffen oder Kugeln lachten diese Wesen meistens nur müde.

Die Lichtblitze trafen die Banshee an Schulter und Brustkorb.

Sie fauchte wütend, zog ihre Hand aus der Erde und entfernte sich mit einem gewaltigen Satz ein Stück weit von Kid.

Doch er ließ sie nicht weiter wegkommen, schoss erneut und wieder flogen helle Lichtblitze über die Lichtung auf die Banshee zu.

Sie schaffte es gerade so auszuweichen, rollte sich zur Seite weg und sprang dann zurück auf ihre Felsen.

Dort richtete sie sich auf, der Mond in ihrem Rücken ließ sie noch unheimlicher erscheinen.

Sie öffnete ihren Mund, ihre Augen glühten und dann kam ein gewaltiger Schrei aus ihrem Körper, der den ganzen Wald zu erfüllen schien.

Der Schrei war hoch und schrill beinahe als würde man mit den Nägeln über eine Tafel kratzen nur dreimal so stark.

Die Luft vibrierte unter dem unnatürlichen Schall und man hörte die Tiere im Wald qualvolle Laute von sich geben.

Knurrend hielt der junge Shinigami sich die Ohren zu und kniff die Augen zusammen.

Der Schrei oder das Heulen der Banshee war für jeden normalen Menschen das sichere Todesurteil, denn es zermalmte jedes Fünkchen Verstand im Kopf des Opfers und machte sie somit schlicht und einfach Verrückt.

In alten, irischen Legenden hieß es sogar, dass der Schrei selbst tödlich war, wie ein langsam wirkendes Gift, das das Opfer Stück für Stück tötete.

Nur gut, dass Kid’s Shinigami Körper für solche Dinge nicht empfänglich war.

Die Iren glaubten, dass der Schrei oder das Klagen der Banshee den sicheren Tod eines Familienmitgliedes ansagte.

Der Dämon saß dann am Fenster desjenigen der sterben würde und klagte laut vor sich hin.

Der Todgeweihte selbst hörte die Stimme der Banshee dann jedoch nicht.

Früher hatte jede Familie sogar ihre eigene Banshee besessen, doch mit der Zeit waren die Wesen immer aggressiver und gefährlicher geworden, weswegen der Shinigami-sama einst die Jagd auf sie freigegeben hatte.

Der Schrei ging Kid wortwörtlich durch Mark und Bein und er wusste, dass er diesem verdammten Geist möglichst schnell sein verdammtes Maul stopfen musste um bald hier heraus zu kommen.

Sein Hirn wollte bei dem furchterregenden Heulen jedoch nicht richtig arbeiten.

>Kein Wunder, dass normale Menschen bei ihrem Schrei den Verstand verlieren<, dachte der Schwarzhaarige angestrengt, wusste jedoch auch, dass die Banshee den Schrei nicht unendlich lang halten konnte, da er auch für ihren Körper eine unglaubliche Anstrengung bedeutete.

Sollte er die Sache also einfach aussitzen?

Nein das war einfach nicht seine Art.

Schwerfällig nahm er die Hände von den Ohren.

Der Schrei wurde noch schriller und lauter.

Die Banshee legte all ihre Energie hinein jetzt da Kid’s Ohren frei waren.

Der junge Shinigami musste all seine Selbstbeherrschung beisammen nehmen um nicht zu Boden zu sinken und sich die Ohren wieder zu zuhalten.

Bebend richtete er die Pistolen auf den Dämon.

Die Banshee schloss ihren Mund, zornig knurrte sie den Schwarzhaarigen an, frustriert darüber, dass ihr Allheilmittel diesmal nicht so zu wirken schien wie sie es erwartet hatte.

Sie keuchte schwer.

Der Schrei hatte sie Kraft gekostet.

Doch auch Kid war erschöpft, obwohl der Kampf bisher nicht unbedingt lang gedauert hatte.

Der Schrei saugte alle Energie aus dem Körper und der Shinigami fühlte wie seine Knie zitterten.

Er musste sie jetzt töten.

Wenn der nächste Angriff daneben ging würde sie ihm entkommen und das konnte er nicht verantworten.

„Hör doch auf mit dem Irrsinn Junge!“, rief die Banshee ihm zu :„ Du kannst ja kaum noch auf deinen Füßen stehen.“

Sie grinste diabolisch.

„Ich werde dich töten und fressen und dann schicke ich deinem lieben Vater ein Andenken nach Hause.

Vielleicht einen Finger? Oder gleich eine ganze Hand? Nein ich weiß! Ich schicke ihm eine Strähne deines entzückenden Haars, das wird ihm sicher gut gefallen.

Am besten eine Strähne von diesen hübschen weißen Strähnen die du hast.“

Mit einem Mal wurde Kid ganz still, keine noch so kleine Bewegung war in seinem Körper auszumachen.

Er schien nicht mal mehr richtig zu atmen.

Verwirrt runzelte die Banshee die Stirn.

Sie hatte viel erwartete, aber nicht, dass der Junge vor ihr plötzlich absolut regungslos da stand.

Plötzlich erwischte sie ein Lichtblitz an der linken Wange.

Erschrocken blinzelte die Banshee.

Kid hatte so schnell geschossen, dass sie gar nicht hatte reagieren können.

Der Schwarzhaarige starrte sie nun an, sein Gesicht wutverzerrt, die Pistolen auf sie gerichtet.

„Wie kannst du es nur wagen zu behaupten diese scheußlichen Streifen wären auch nur in irgendeiner Weise ansehnlich!?“, brüllte Kid den Dämon zornig an.

Ein weiterer Schuss streifte die Banshee.

Diesmal die rechte Wange.

Der Geist war total perplex und wusste gar nicht wie er auf den plötzlichen Wutausbruch reagieren sollte.

Normalerweise bettelten ihre Gegner um Gnade und Vergebung, doch dieses Kind schrie sie hysterisch an.

„Diese schrecklichen Streifen in meinem Haar sind der Fluch meines Daseins! Sie machen alles unsymmetrisch und hässlich! Sie kotzen mich an genauso wie du! Du störst!“

Ein Schuss.

„Störst!“

Noch einer.

„Störst! Störst! Störst! Störst! Störst!“

Die hellen Funken flogen nur so über die Lichtung.

Die Banshee - immer noch völlig perplex - versuchte sich zu schützen, doch sie war nicht mehr schnell genug um Kid’s Schüssen zu entkommen.

„Nein!“, brüllte sie erschrocken :„ Wie kann das sein!? Besiegt von einer hyperventilierenden Göre? Das ist unmöglich!“

Die Funken zerfetzten den Körper des Dämons in tausend kleine Teile und ein letzter furchteinflösender Schrei kam über ihre fahlen Lippen, bevor ihr Körper sich komplett im hellen Mondlicht auflöste.

An der Stelle an der eben noch der Geist gestanden hatte, schwebte nun eine kleine rote Kugel.

Sie sah aus als wäre sie in der Mitte zerbrochen.

Die Seele eines Dämons.

Kid stand keuchend da, die Pistolen immer noch auf einen imaginären Gegner gerichtet, dann sackte er auf die Knie.

Der Kampf und der Wutausbruch hatten ihn viel Kraft gekostet.

Mit dem Ärmel seines schwarzen Mantels wischte er sich den Schweiß von der Stirn.

„Verdammter Dämon“, flüstere der Shinigami :„ Das geschieht dir recht.“

Er musste einige Minuten sitzen bleiben um seinen Atem zu beruhigen.

Die Behauptung, dass diese widerlichen Streifen auch nur eine einzige gute Eigenschaft haben könnten hatte ihn irgendwas in seinem Hirn ausklinken lassen.

Langsam sah er auf.

Wenigstens hatte er die Banshee vernichtet.

Ohne ihre aberwitzige Behauptung wäre das wohl nicht so einfach gelaufen.

Vorsichtig erhob er sich auf die Beine und ging zu den Felsen wo noch immer die kleine, rote Kugel schwebte.

Behutsam nahm er sie in die Hände.

Sie fühlte sich kalt und irgendwie schleimig an.

Nicht wie eine menschliche Seele, die hellblau strahlte und beim Berühren eine angenehme Wärme in den gesamten Körper sendete.

Kid verstaute die Seele der Banshee in einer kleinen Urne die er in einer Tasche mitgebracht hatte.

Die Urne war aus schwarzem Metall und ließ sich mit einer Art Klickverschluss schließen, der verschwand wenn man die Seele in die Urne gelegt hatte.

Aus diesem Gefäß konnte die Seele nicht mehr entkommen, bis Kid sie seinem Vater in der Shibusen übergeben hatte.

Wie der Shinigami-sama die Seelen zurück in die Unterwelt brachte wusste keiner, aber Kid würde es als zukünftiger Shinigami wohl irgendwann erfahren.

So lange musste er warten.

Ehrlich gesagt interessierte es ihn auch nicht wirklich.

Die Vorstellung immer im Death Room herum zu hängen und Seelen in die Unterwelt zu bringen reizte ihn nicht wirklich.

Die Jagd machte ihm viel mehr Spaß.

Er sah zum Mond auf.

Ohne die Gegenwart der Banshee wirkten Wald und Lichtung fast schon romantisch.
 

Nachdem er noch eine Nacht in einer Herberge in der Nähe des Waldes verbracht hatte, war Kid wieder zurück zur Shibusen gereist.

Death City lag so friedlich da wie immer und die Menschen gingen ihrem alltäglichen Leben nach.

Die Sonne strahlte hell und es war brütend heiß, doch man war es hier nicht anders gewohnt.

Langsam streifte Kid durch die Gänge der Shibusen.

Einige Hunter kamen ihm entgegen, grüßten ihn.

Bei einigen blieb er stehen, unterhielt sich mit ihnen über belanglose Dinge.

Ja er verstand sich gut mit den anderen Hunter-Schülern.

Sie sahen in ihm einfach nur einen Hunter wie jeden anderen, auch wenn er der Sohn von Lord Death war und natürlich von seinen Fähigkeiten her wesentlich weiter fortgeschritten war wie sie.

Als Kid beim Death Room angekommen war räusperte er sich.

Der Raum sah aus wie eine riesige Wüste, mit lauter schwarzen Kreuzen die überall in dem ewig weit auslaufenden Boden steckten.

In der Mitte befand sich ein rundes Podest wo sich der Shinigami-sama stets aufhielt.

Am Ende des Podests sah man einen großen Spiegel über den Lord Death stets Kontakt mit der Außenwelt halten konnte.

Der Spiegel funktionierte nämlich wie ein Telefon samt Kamera.

Über einen steinernen Weg gelangte man zu diesem Podest.

Über dem Gang waren mehrere Torbögen angebracht an denen giutinenartige Klingen befestigt waren.

Der Himmel war blau und es schwebten weiße Wolken herum.

Im Himmel selbst befanden sich mehrere kleine Fenster.

Lord Death reagierte sofort auf die Ankunft seines Sohnes.

„Ooooh Kid, du bist wieder da. Du hast deinen Auftrag mit bravour erledigt. Ich bin sehr stolz auf dich.“

Ehe Kid reagieren konnte hatte sein Vater ihn schon hoch gehoben und umarmte ihn freudig.

Der junge Shinigami strampelte wild mit den Füßen.

„Vater! Lass mich runter, ich bin doch kein Baby mehr!“

Lachend ließ der große Shinigami seinen Sohn wieder zu Boden.

Dieser wuschelte sich verlegen durchs Haar, ein leichter Rotschimmer zierte seine Wangen.

Dann hielt er seinem Vater die schwarze Urne hin in der die Seele der Banshee eingeschlossen war.

Lord Death nahm die Urne vorsichtig aus Kids Händen.

„Fantastisch mein Sohn. Ich bin wirklich sehr zufrieden mit dir.“

Der Schwarzhaarige atmete tief ein.

Auch wenn es ihm peinlich war wie sein Vater ihn umsorgte, ein Lob von ihm tat immer gut.

Shinigami-sama stellte die Urne zur Seite.

„Ich muss dich allerdings schon wieder auf die nächste Mission schicken. Sie wird wohl nicht so einfach werden wie gegen die Banshee zu kämpfen. Dennoch denke ich, dass du das hinbekommen wirst!“

Kid nickte entschlossen.

„Ich werde dich nicht enttäuschen Vater.“

Der Shinigami-sama wippte zufrieden, als Kid sich von seinem Vater verabschiedete, natürlich nicht ohne vorher nochmal einen „Shinigami Hug“ überstehen zu mussen.

Neugierig machte der Schwarzhaarige sich dann auf den Weg zum Verwaltungsbüro der Shibusen.

Er öffnete eine große Eichentür und war kaum eingetreten als ihm bereits ein total aufgedrehtes Mädchen entgegen sprang und ihn vor lauter Euphorie einfach zu Boden riss.

„Kiddo-kuuuun! Du bist wieder da! Ich freu mich so, dass du nicht draufgegangen bist! Hehehe!“

Der junge Shinigami keuchte unter ihrem Gewicht, vor allem da ihr Busen sich direkt in sein Gesicht drückte und ihm damit die Luft zum Atmen nahm.

„Patty, geh doch runter von ihm du erstickst ihn noch.“

Das Gewicht auf seinen Körper verschwand und Kid schnappte japsend nach Luft.

Als sich sein Blick wieder klärte blickte er direkt in die Gesichter von Liz und Patty Thompson.

Liz die Ältere der Schwestern war groß, schlank, hatte langes dunkelblondes Haar und dunkelblaue Augen.

Ihre Schwester Patty, war kleiner, etwa so groß wie Kid.

Sie hatte kurzes, hellblondes Haar und ihre Augen waren hellblau.

Liz half Kid auf die Beine, während Patty schon weggedüst war und einige Ordner durch die Gegend schleppte.

Naja sie balancierte sie eher auf ihren Kopf.

Lachend rief sie:„ Sieh nur Schwester was ich kann!“

Liz seufzte angestrengt, dann sah sie Kid freundlich an.

„Schön, dass du heil zurückgekommen bist“, sagte die Ältere ehrlich.

Kid hatte Liz und Patty von der Straße geholt und ihnen ein sicheres Umfeld, ein Dach über dem Kopf und eine Beschäftigung gegeben.

Dafür waren ihm beide sehr dankbar und sie waren gute Freunde.

Der Schwarzhaarige winkte ab.

„Kein Thema, das war kein Gegner für mich. Ich hoffe, der nächste Auftrag fordert mich ein bisschen mehr.“

Liz verdrehte grinsend die Augen.

„Du wirst dich auch nie ändern“, sagte sie, ging zu dem großen Schreibtisch der in der Mitte des Raumes stand und nahm ein Foto aus einer Schublade.

Dieses hielt sie Kid hin.

Der Shinigami nahm das Bild in die Hand und sah es sich aufmerksam an.

Auf dem Foto war ein Junge zu sehen.

Ein Junge mit silbernem Haar und roten Augen.

Sein Grinsen offenbarte zwei Reihen scharfer Reiszähne.

Kid legte den Kopf zur Seite.

>Endlich mal ein attraktives Ziel<

Liz schien seine Gedanken zu lesen.

Sie wusste, dass ihr Freund sich nicht wirklich für das weibliche Geschlecht interessierte.

Schade fand sie es, aber sie musste sich damit abfinden.

„Benimm dich gefälligst Kid“, tadelte sie ihn:„ Denk dran, dass er ein Dämon ist.“

Der Angesprochene sah sie schief an.

„Als ob ich das nicht wüsste“, murmelte der Schwarzhaarige mit einem leicht trotzigen Unterton in der Stimme.

Er sah sich das Bild näher an.

„Ein Vampir also“, stellte er fest.

Liz nickte.

„Und wie ist sein Name?“

Eine kurze Pause trat ein.

„Sein Name ist....Soul Eater Evans.“
 

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Kapitel 1 Ende
 

Meine Güte es ist immer schwer sich am Anfang reinzufummeln. X.x
 

Kämpfe zu beschreiben finde ich immer voll schwierig, ich hoffe ich hab nicht ganz so versagt. *gomen!* >.<

Alles in allem bin ich aber glaube ich ganz zufrieden und wirklich gespannt was ihr dazu sagt xD
 

Falls jemand den Anime kennt, jahaaa ich habe eine Stelle aus Kids Kampf ggn Anubis gemopst :D Aber ich hoffe ihr verzeiht mir das :P <3
 

LG und hoffentlich bis Kappi 2

SchattenTiger :3

Kapitel 2: Der Gejagte

Kapitel 2: Der Gejagte
 

Hallöchen Ihr Lieben und allen nachträglich ein frohes Neues! :D

Ich konnte mich endlich mal wieder aufraffen an der FF weiter zu arbeiten.

Eigentlich wollte ich sie löschen aber jetzt hab ich doch wieder Lust dazu xD
 

Ich freue mich jedenfalls, dass Ihr auch im zweiten Kappi wieder dabei seid und wünsche Euch viel Spaß! :D
 

Info:

„…“ = reden

>…< = denken
 

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Soul wippte gelangweilt mit dem Fuß, während er der Sonne zuschaute, die langsam hinter den Hochhäusern Osakas verschwand und den See vor ihm, ebenso wie den Rest der Welt in eine schläfrig-romantische Stimmung einlullte.

Ja er war sicherlich ein Vampir, aber die albernen Gerüchte darüber, dass Vampire im Sonnenlicht verbrannten waren schierer Unsinn.

Extreme Sonne machte ihn müde und schwach, aber das konnte auch einem Menschen passieren.

Geschichten über Knoblauch, Weihwasser und dass ein Vampir kein Spiegelbild hatte waren ebenfalls frei erfunden.

Das Einzige was wirklich zutraf, war dass ein Vampir starb wenn man ihm einen Pfahl durchs Herz rammte.

Der warme Spätsommerwind zauste Souls silbernes Haar und er gähnte laut.

Warum hatte sein bester Freund Black☆Star ihn in den Park beordert wenn der Penner ihn jetzt so lange warten ließ?

Er schnappte sich einen Kiesel vom Boden und warf ihn nach den Enten die im See schwammen.

Diese flogen laut schimpfen auseinander.

Soul lachte die Enten aus, doch dieser Spaß hatte ihn auch nicht besonders lang vom Warten ablenken können.

Wo war dieser blauhaarige Kerl nun!?

Plötzlich hörte er wie jemand hinter ihm lauthals herumkrakeelte.

Soul schloss die roten Augen und er spürte wie sein Körper vor Scham zu kribbeln begann.

Er musste sich gar nicht umdrehen, denn er wusste ohnehin welcher Idiot da so herumbrüllte.

„Ich bin‘s Black☆Star! Ich bin der Größte von allen und ihr solltet eigentlich alle vor meinem göttlichen Erscheinungsbild niederknien! Ich bin der Superstar! Hahaha!“

Der Vampir seufzte und drehte sich langsam um.

Etwa zehn Meter von ihm entfernt, stand sein bester Kumpel Black☆Star auf der höchsten Tanne des Parks.

Die Hände in die Seiten gestemmt balancierte er mehr oder minder sicher auf einem schmalen Ast und brüllte herum, dass er der größte Star überhaupt war.

Die Menschen die unten auf dem Weg entlanggingen schenkten ihm verwirrte, genervte oder erschrockene Blicke.

Auch Soul fragte sich wie lang es wohl noch dauern würde bis der übermütige Kerl von dem Ast fallen wür-….oh!

In diesem Moment brach der Ast ächzend unter seiner Last zusammen und der blauhaarige Junge stürzte mit einem spitzen Schrei und dem Gesicht nach vorn Richtung Erdboden.

Soul hätte ihm ja helfen können, aber er konnte sich nicht dazu aufraffen und Black☆Star konnte die Beule auch nicht schaden.

Mit einem lauten Krach landete besagter auf der Erde.

Um ihn herum wirbelte eine große Staubwolke auf und einige Leute liefen erschrocken davon.

Einige andere blieben stehen und eilten zu der Unfallstelle, doch der Weißhaarige kam ihnen zuvor.

Er war gemütlich zu dem kleinen Loch getrottet, welches Black☆Star beim Aufprall verursacht hatte und packte den Blauhaarigen nun am Ellbogen.

Die Leute rundherum sahen ihn besorgt an.

„Keine Panik ihm geht’s gut. Alles in Ordnung.“

Souls Stimme war fest und ruhig.

Die Menschen sahen ihn lange an.

Dann nickten sie einfach und gingen davon.

Der Weißhaarige grinste.

Viele Dinge über Vampire stimmten nicht, aber, dass sie über magische Fähigkeiten verfügten stimme schon.

Soul konnte die Menschen mit seinen Worten manipulieren.

Der menschliche Geist war sehr instabil und leicht zu beeinflussen.

Ein Einfaches „Kein Problem. Alles in Ordnung“, von ihm reichte schon aus und die Menschen glaubten es ihm und gingen.

Black☆Star hustete als Soul ihn nach oben zog doch noch bevor der Weißhaarige seinem Kumpel ins Gesicht sah hatte dieser bereits wieder sein typisches, breites Grinsen aufgesetzt.

„Haha! Hast du das gesehen Soul? Sie waren völlig von mir gefesselt!“

Soul verdrehte die roten Augen.

Black☆Star war etwa so groß wie Soul, etwas jünger und seine Haut war für einen Vampir außergewöhnlich dunkel.

Sein Körper war muskulöser als der Souls und die Haare des kleinen Quälgeistes leuchteten in einem ungewöhnlichen Türkis.

Die rechte Schulter des tollpatschigen Kerls zierte ein heller Stern.

„Ohja du warst ein richtiger Held“, meinte der Weißhaarige sarkastisch:„ Nur weil du ein Vampir bist heißt das nicht, dass diese ständigen Unfälle dein Gehirn nicht matschig werden lassen.“

Black☆Star schnaubte laut, sprang sportlich auf und klopfte sich den Staub von seinen Kleidern.

„Unsinn, meinen Hirn geht’s ausgezeichnet“, sagte der Blauhaarige grinsend und tippte sich mit dem linken Zeigefinger gegen die Schläfe.

Soul musste bei dieser kindischen Reaktion lächeln.

Ein Idiot war Black☆Star auf jeden Fall und ein Kindskopf auch, aber er war nun mal Souls bester Kumpel und das nun schon seid über 100 Jahren.

Wie konnte er ihm dann ernsthaft böse sein?
 

Die beiden jungen Männer schlenderten nebeneinander her durch den Park und Black☆Star erzählte seinem Kumpel alles Mögliche an Unwichtigkeiten die er im Laufe des Tages erlebt hatte.

Soul hörte ihm nur mit einem halben Ohr zu.

Er hatte eigentlich gehofft der Blauhaarige würde heute mal etwas schneller zur Sache kommen.

Schließlich wollte der Weißhaarige heute Abend noch in eine schicke Lounge in der Innenstadt.

Die Lounge „Smoke“ war eine der bekanntesten Bars für Vampire und andere übernatürliche Wesen in Osaka und der Besitzer des Etablissements, den alle nur unter dem skurrilen Namen „Dr. Stein“ kannten, hatte Soul vor einigen Monaten engagiert dort alle paar Wochen Piano zu spielen.

Der Weißhaarige war herausragend am Flügel und seine kleinen Konzerte waren in den letzten Monaten immer mehr besucht worden, sodass er sich mittlerweile sogar einen Namen gemacht hatte.

„Black☆Star ich will ja nicht sagen, dass es mich nicht interessiert, dass eine alte Dame dich mit ihrer Handtasche verprügelt hat, weil du meintest sie eine „alte Schachtel“ zu nennen, aber ich dachte du wolltest mir irgendwas super Wichtiges erzählen.“

Der Blauhaarige zog beleidigt eine Schnute.

„Du interessierst dich gar nicht mehr für mich Soul“, quengelte der Jüngere beleidigt vor sich hin :„ Seit du im „Smoke“ Klavier spielst bist du fast nur noch mit Dr. Stein oder anderen Mitarbeitern aus der Lounge unterwegs.“

Der ältere Vampir seufzte leicht entnervt.

Sicher hatte Black☆Star irgendwo recht, er hatte in den letzten Monaten wirklich wenig Zeit für seinen besten Kumpel gehabt.

Anscheinend musste er daran arbeiten, wenn er nicht wollte, dass ihre Freundschaft darunter litt.

Soul legte seinen Arm um die Schulter des Jüngeren.

Die Sonne war mittlerweile komplett verschwunden und der Mond ließ die ersten silbernen Strahlen auf die Welt unter sich fallen.

„Ich verspreche dir, dass ich mich in nächster Zeit wieder mehr um dich kümmern werde Mann“, meinte der Weißhaarige ehrlich zu seinem Freund, dessen grüne Augen anfingen zu leuchten wie die eines kleinen, verliebten Schulmädchens.

„Wirklich?“, fragte Black☆Star schniefend und Soul gab ihm lachend eine Kopfnuss.

„Ja wirklich du Idiot, und jetzt erzähl mir endlich mal was du mir so unheimlich dringend sagen wolltest.“

Die Miene des Jüngeren wurde plötzlich ruhiger aber seine Augen funkelten aufgeregt.

Sie blieben unter einigen Bäumen stehen, wo der Schatten der Nacht sie verschluckte.

„Hast du nichts davon gehört?“, fragte der Blauhaarige.

Seine Stimme vibrierte und er hibbelte leicht herum, was Soul nervös stimmte.

„Was gehört? Wovon zur Hölle redest du?“

Black☆Star kam näher an Soul heran, so nah, dass er seinem Kumpel ins Ohr flüstern konnte.

„Einer dieser Hunter hat es geschafft diese uralte Banshee im „New Forest“ in England zu erledigen!“

Soul spürte wie sich sein Magen verkrampfte, während Black☆Star scheinbar völlig euphorisch vor sich hin kicherte.

Die Banshee in England war über zehntausend Jahre alt gewesen und bisher hatte sie sich nicht so dumm verhalten, dass die Hunter der Shibusen sie hätten ausfindig machen können.

Doch es sorgte ihn nicht, dass die alte Hexe scheinbar einfach leichtsinnig geworden war.

Es sorgte ihn, dass ein Hunter so stark war, dass er einen so alten Geist töten konnte.

Er schluckte schwer und versuchte seine Atmung wieder unter Kontrolle zu bringen.

„Weiß jemand welcher der Hunter die alte Schachtel umgelegt hat?“, fragte der Weißhaarige seinen Kumpel und mühte sich dabei ab seine Stimme fest und desinteressiert klingen zu lassen.

Black☆Star lachte kurz auf.

„Klar wissen wir das Mann! Welcher von diesen komischen Huntern ist wohl mächtig genug so einen alten Dämon einfach so um zu pusten?“

Wieder verkrampfte sich der Magen des älteren Vampirs unangenehm.

Er kannte die Antwort doch schon.

„Du meinst diesen Death the Kid?“, fragte Soul vorsichtig und der Blauhaarige schlug begeistert in die Hände.

„Genau den meine ich! Wahnsinn oder? Der Shinigami schickt seinen eigenen Sohn los um diese alte Hexe um zu legen. Scheinbar hat die sich in letzter Zeit ganz schön krasse Dinger geleistet!“

Black☆Star schien völlig aus dem Häuschen zu sein.

Soul konnte seine Begeisterung nicht nachvollziehen.

Der Weißhaarige hatte eigentlich nie Angst vor den Huntern gehabt.

Er konnte sich perfekt in der Welt der Menschen tarnen auch wenn er noch extrem jung war.

Zudem waren seine magischen Kräfte stark ausgeprägt und er hatte sich sogar in einigen Kampfkünsten der Menschen ausbilden lassen.

Doch dieser Death the Kid, über den seit etwa einem halben Jahr alle übernatürlichen Wesen sprachen machte ihm richtig Angst.

Es schien als könnte Deaths Sohn wirklich jeden Dämon töten.

>Ein Glück, dass Death eingesperrt ist< dachte Soul und er schauderte.

Wenn der Sohn des Shinigami schon so mächtig war, wie stark war dann Death selbst?

Der Weißhaarige schreckte auf als Black☆Star mit der Hand vor seinem Gesicht herum wedelte.

„Hey Soul mach dir mal nicht ins Höschen“, lachte der Blauhaarige und klopfte dem Älteren grob einige Male auf den Rücken, was diesen fast umwarf.

„Wenn dieser Kid irgendwann mal hier auftaucht werden ich ihn höchstpersönlich in seinen hochnäsigen Shinigami-Hintern treten, denn ich bin der Star! Hahaha!“

Soul lachte aufgrund von Black☆Stars sorgloser Art.

Dennoch war er sich nicht wirklich sicher, ob einer der Beiden gegen den jungen Shinigami wirklich etwas ausrichten konnte.

Der Weißhaarige schaute in den Himmel.

Ja er hatte sicherlich den nötigen Respekt vor Deaths berühmten Sohn, andererseits konnte er Black☆Stars Euphorie auch irgendwie nachvollziehen.

Ab und an schickte die Shibusen Hunter nach Osaka, da hier viele übernatürliche Existenzen auf relativ engem Raum lebten.

Würde der Shinigami seinen Sohn schicken?

Er würde diesen Kid schon gern mal selbst sehen.

Sah er so gefährlich aus wie er war?

Das war bestimmt ein halber Riese!

Durch seine Gedanken abgelenkt, merkte Soul nicht, dass sein Freund ihn schon die ganze Zeit anzusprechen versuchte.

„Hey Soul! Hör auf Löcher in den Nachthimmel zu starren! Lass uns lieber noch irgendwas machen bevor du ins Smoke gehst.“

Der Ältere sah Black☆Star an.

„Ich dachte du wolltest mal mitkommen um dir eine Vorstellung anzuhören“, sagte Soul, in seiner Stimme schwang ein leicht grantiger Unterton mit.

Er spielte nun schon Monate lang im Smoke und sein bester Freund hatte es nicht einmal geschafft zu einem Konzert zu kommen.

Sicher wusste Soul, dass der Blauhaarige nicht wirklich Interesse hatte an Musik und an Piano Musik schon gar nicht, dennoch erwartete der Weißhaarige, dass sein Kumpel sich ein bisschen mehr für ihn interessieren würde.

Soul kniff die Augen zusammen.

Vielleicht sollten sie wirklich mal wieder mehr Zeit miteinander verbringen.

Kurzerhand hakte der Weißhaarige sich also bei seinem besten Kumpel ein.

„Wir haben wirklich noch Zeit bevor ich ins Smoke will, lass uns noch irgendwo was trinken gehen.“

Black☆Star machte einen begeisterten Satz in die Höhe und die beiden machten sich auf den Weg nach Downtown.
 

Alle Häuser um sie herum waren mit grellen Leuchtreklamen geschmückt.

Überall blinkte und blitzte es und der Lärm von Menschen und Autos war fast nicht zu ertragen.

Die beiden Vampire fielen nicht auf, denn es liefen eine Menge Gestalten herum die noch viel merkwürdiger aussahen als sie und nicht einmal übernatürliche Wesen waren.

Sie tingelten einige Zeit lang von einer Bar in die Nächste.

Nahmen hier und dort einen Drink.

Vampire hatte eine außerordentlich niedrige Toleranzgrenze was Alkohol anbelangte, was Soul dazu veranlasste eher weniger zu trinken, da er seinen Auftritt später nicht verpatzen wollte.

Der Blauhaarige jedoch torkelte relativ früh neben seinem Kumpel her.

Der Ältere schnappte Black☆Star am Kragen.

„Ich bring dich jetzt nach Hause, so kommst du mir nicht mit ins Smoke.“

Der jüngere Vampir strampelte sich quengelnd los.

„Aber ich wollte doch deinen super Auftritt ansehen Mann!“, lallte Black☆Star mehr schlecht als recht.

Soul seufzte.

Er kannte seinen Kumpel gut und wusste, dass dieser sich in diesem Zustand nichts sagen ließ.

„Aber nur wenn du schön ruhig am Tisch sitzen bleibst und den Schnabel hältst“, meinte der Weißhaarige ernst und als der Blauhaarige salutierte verdrehte er die roten Augen.

Hoffentlich gab das keine Blamage.

Sie steuerten auf das Viertel zu in dem sich eigentlich nur übernatürliche Wesen herumtrieben.

Menschen steuerten das Viertel instinktiv nicht an und Bannkreise sorgten für den Rest.

Man war gern unter sich.

Soul und Black☆Star quetschten sich durch Massen an Wesen die des Nachts unterwegs waren.

In ihrer humanen Form waren sie von echten Menschen kaum zu unterscheiden, doch ihr Geruch verriet genau um welche Rassen es sich handelte.

Plötzlich rollte den Beiden ein abgetrennter Kopf vor die Füße.

Der Kopf schaute sie schuldbewusst an, bevor ein paar Hände nach ihm griffen und ihn zurück auf einen dazu passenden Körper setzten.

Soul lachte während sein Kumpel neben ihm nur verständnislos vor sich hin starrte.

Geister und Zombies waren noch nie besonders gut darin gewesen die menschliche Form wirklich aufrecht zu erhalten.
 

Etwa 10 Minuten später standen die beiden Vampire vor dem Laden, an dem in großen violett-schwarzen Neonlettern das Wort „Smoke“ prangerte.

Der Laden war aus normalen Backsteinen gebaut worden, die man grau angestrichen hatte.

Die Türsteher - zwei riesige Zentauren – winkten die Beiden an der Schlange, die vor der Bar stand, vorbei hindurch.

Innen war es sehr gemütlich eingerichtet.

Das Licht war gedimmt und überall standen schwarze Sofas, samt Beistelltischen, an den Wänden.

Geradeaus war die Bühne zu sehen.

Noch waren die silbernen Vorhänge zu gezogen.

Vor der Bühne standen einige runde Tische mit je zwei Stühlen und in der rechten hinteren Ecke der Lounge befand sich die Bar.

Auf jedem Tisch standen zwei Kerzen, die dem ganzen irgendwie eine romantische Atmosphäre gaben.

Die Bar war gut besucht und fast alle Tischplätze waren schon besetzt.

Soul atmete tief ein.

Würde sein Herz noch schlagen hätte es jetzt vermutlich zu Rasen begonnen so nervös war er.

Es war nicht sein erstes Mal, aber er war vor jedem Auftritt aufgeregt.

Ein gutes Zeichen wie er allerdings fand.

Ein bisschen Aufregung machte ihn konzentrierter.

Der Weißhaarige parkte seinen Kumpel an einem Tisch der sich am nächsten am Eingang befand.

An dem Tisch saß bereits ein junger Mann.

Er war schlank gebaut, trug eine helle, ausgewaschene Jeans und eine schwarzen Kapuzenpulli.

Soul fiel auf, dass die Jeans seltsam symmetrisch aussah, obwohl wenn sie ausgewaschen war.

Der Junge hatte die Kapuze über den Kopf gezogen, sodass sie sein Gesicht verbarg.

Das Einzige das der Weißhaarige erkennen konnte war eine süße, schmale Nase und – wie er fand – extrem anziehende Lippen.

Er grinste.

Vielleicht konnte er diesen sehr interessanten Gast ja später noch etwas genauer kennenlernen.

Machte der Alkohol ihn so mutig?

Nur der Geruch des Jungen irritierte ihn.

Er roch irgendwie nach nichts.

Soul zuckte mit den Schultern.

Er würde es später herausfinden.

Mit einem „Benimm dich Alter“, das er Black☆Star entgegen knurrte, der sich bereits lauthals an einige Mädels am Tisch gegenüber heranmachte, verschwand der junge Vampir durch eine mit schwarzem Samt überzogene Tür mit der Aufschrift „Privat / Zugang zur Bühne“.
 

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Kapitel 2 Ende
 

Ah ich habs geschafft x.x Hehe ich mag das Kapitel irgendwie. Mit Black☆Star kann man einfach alles anstellen xD Aber er ist doch so oder? 0o
 

Jedenfalls vielen Dank, dass ihr auch mein zweites Kapitel gelesen habt.

Ich hoffe wir sehen uns auch beim dritten Kappi wieder.
 

Bis dahin :)

Euer Tigerchen :3



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Kommentare zu dieser Fanfic (6)

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Von: abgemeldet
2015-11-20T19:14:08+00:00 20.11.2015 20:14
Hi ich finde deine FF mega mega cool ich würde nicht über alles freuen wenn du weiter schreiben würdest

LG ZomZ


Antwort von: abgemeldet
05.12.2015 12:10
Ich habe ausversehen einen fehler geschrieben ich würde mich über alles freuen wenn du weiter schreiben würdest bitte schreib weiter bitte bitte ...........

LG ZomZ
Von:  SoriaKaitusina
2014-04-26T20:05:02+00:00 26.04.2014 22:05
Die Ff gefählt mir. Schreib weiter so. Ich bin am überlegen wer der neue Gast ist. Ich würde mich freuen wenn du mir schreiben würdest wenn es weitergeht.

Lg SoriaKaitusina
Von: abgemeldet
2014-02-05T14:55:06+00:00 05.02.2014 15:55
Ach ja, Black*Star... Mit dem habe ich auch schon mehr oder minder absurde Geschichten geschrieben - natürlich ohne etwas online zu stellen, versteht sich ^^''

Ich fand das Kapi ebenfalls super und ich bete zu Jashin, dass du diese Story nicht löschst!

Das ist eine der wirklich einzigen Geschichten, die akzeptabel, nein, sogar gut ist.
Die anderen sind so... na ja, so eigenartig...

Du schreibst hammer, die Geschichte an sich ist wirklich gut (wäre mir nicht eingefallen. Mir fallen Geschichten ein, in der 2 Jungs in ein Krankenzimmer gesperrt werden, aber mir würde so eine süsse Jäger-und-Gejagter-verlieben-sich-Story einfallen ^^'')
Schreib bitte weiter, ja?

Auch wenn's mal ein bisschen länger dauert! Es ist mir wert, zu warten!
Bitte, ja? Für mich und alle, die die Story noch nicht gelesen haben ;)

Ich hoffe, du schreibst (bald?) weiter,
Deine begeisterte Leserin,
Emolein <3
Von:  SchaeferLisa707
2013-12-21T22:02:50+00:00 21.12.2013 23:02
Du musst unbedingt weiter schreiben! Ich liebe dieses Pairring einfach und...maaaaaan ich liebe deinen Schreibstil. Also bitte du musst weiter schreiben! Bitte !!!!
Kiddy-chan <8
Von: abgemeldet
2013-11-23T17:45:36+00:00 23.11.2013 18:45
Ich versteh dich Bro... Ich steh auch auf Soul Eater ^^

Aber bitte, schreib weiter! Ich warte schon seit Ewigkeiten auf eine akzeptable Soul Eater Shounen-Ai FanFic, die wenige Fehler enthält, deren Grundstory interessant ist und deren Schreibstil gut ist!
Es gibt doch nur so wenige deutschsprachige Soul Eater Fanfics und diese hier hat super Potential, man kann richtig fiel daraus ausschöpfen!
Bitte schreib bald weiter, ja?
Ich hoffe auf weitere so super geschriebene Kapitel,
Emo <3


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