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Hunter

Katz und Maus Spiel der besonderen Art ;)
von

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Kapitel 1: Der Jäger

Kapitel 1: Der Jäger
 


 

Hallo Ihr Lieben 

Es freut mich sehr, dass Ihr meine neue FF entdeckt habt.

Ich bin selbst mal sehr gespannt wie sie sich entwickelt.
 

Info: Ich kenne mich nicht ganz so gut aus mit Geistern & Dämonen usw. deswegen verzeiht mir wenn ich einige Tatsachen über unseren ersten Geist falsch beschreibe.
 

Viel Spaß mit Kapitel 1! :-)
 

Info:

„…“ = reden

>…< = denken
 

***********
 

Der Vollmond stand strahlend hell am Himmel und erleuchtete die Nacht die sich über den düsteren Wald ausgebreitet hatte, indem der junge Shinigami nun schon einige Zeit unterwegs war.

Das silberne Mondlicht ließ alles um ihn herum gespenstisch und kalt erscheinen und das Laub raschelte unheilvoll unter seinen Füßen, doch das störte Kid nicht im Geringsten.

Er war solche Orte gewohnt, schließlich gab es ja auch einen guten Grund hier zu sein.

Die beiden silbernen Pistolen in seinen Händen glänzten wenn das Mondlicht sie streifte, während seine kleinen Finger auf den Abzügen ruhten und die Waffen auf den Kopf gedreht waren.

Eine höchst eigensinnige Art eine Pistole zu benutzen, dennoch war es eine Art Markenzeichen von ihm.

Vor seinem Aufbruch hatte der Schwarzhaarige die Waffen anständig poliert, Ordnung musste schließlich sein.

Die Blätter der Büsche zupften an seinem schwarzen Mantel, beinahe als wollten sie ihn aufhalten, ihm zuflüstern er solle nicht weitergehen.

Er war auf dem Weg zu einer ganz besonderen Lichtung.

Auf dieser Lichtung waren in der letzten Zeit viele Wanderer und Camper verschwunden, keiner wusste was mit ihnen geschehen war.

Leichen hatte man nie gefunden.

Sein Vater hatte ihm den Auftrag gegeben nachzusehen ob eventuell ein Dämon für das Verschwinden der Menschen verantwortlich war.

Kid seufzte.

Sein Vater tat immer so als ob er von allen Dingen dieser Welt nichts wüsste, in Wirklichkeit wusste er ganz genau gegen welche Ausgeburt der Unterwelt er seinen Sohn in den Kampf schickte.

Der Wind zauste Kids schwarzes Haar und ihm fielen einige Strähnen ins Gesicht.

Direkt vor seinem linken Auge sah er einige weiße Haare der verhassten weißen Streifen die sich so schrecklich unsymmetrisch durch sein Haar zogen.

Wütend wischte er sich die Strähnen aus den Augen und stampfte mit dem Fuß auf.

„Wieso muss ich nur diese drei schrecklichen Streifen im Haar haben!?“, fluchte er plötzlich lauthals herum, sodass einige Vögel in der Umgebung verschreckt in die Luft fuhren.

Aufgebracht wuschelte Kid sich durchs Haar als könnte er die Streifen damit vertreiben.

„Wie kann sowas wie ich nur ein Shinigami sein? So ein ekelhaft, unsymmetrisches Wesen wie ich dürfte gar nicht auf dieser Welt existieren! Ich bin so widerlich, ich bin nicht würdig überhaupt zu leben!“

Er ließ die Waffen fallen und sank auf die Knie.

Jammernd hielt er sich die Hände vor die Augen und beschimpfte sich selbst dafür wie furchtbar unsymmetrisch und widerlich er war, dass er hässlich war und sterben wollte.

Das ging gute zwanzig Minuten so.

Ja, der Sohn des Lord Death hatte schon einen ziemlich schwierigen Charakter.

Dinge die absolut nicht symmetrisch waren brachten ihn komplett aus der Fassung.

Dass die Sanzu-Streifen in seinem Haar seinen sonst so symmetrischen Anblick komplett ins unsymmetrische umkehrten machte die Situation auch nicht grad besser.

Die Suche nach dem Dämon war indessen völlig in Vergessenheit geraten, bis Kid plötzlich ein leises Lachen hörte das durch die Bäume des Waldes hallte.

Er hob den Kopf.

Nicht einmal vierzig Schritte von ihm entfernt lag die Lichtung nach der er gesucht hatte.

Plötzlich wieder völlig beisammen schnappte er sich seine beiden Pistolen und sprang auf seine Füße.

Erneut das Lachen.

Der junge Shinigami verengte seine bernsteinfarbenen Augen zu schlitzen als eine neue Kälte plötzlich die Luft erfüllte.

Eine Kälte die nichts mit der natürlichen Kühle der Nacht zutun hatte.

Es war wie er gedacht hatte.

Langsam ging er auf die Lichtung zu.

Eine Bewegung zu seiner Rechten.

Blitzschnell drehte er sich zur Seite, doch da war nichts.

Er atmete tief ein.

>Nur die Ruhe, sie will dir nur Angst einjagen.<

Langsam ging er weiter, schlüpfte zwischen den Bäumen hindurch und ging einige Schritte, bis er in der Mitte einer runden Lichtung stand.

Das Gras war nicht sehr hoch, überall wuchsen Blumen und auf der anderen Seite der Lichtung befanden sich mehrere spitze Felsen die etwa drei Meter in die Höhe ragten.

Das Gras und die Blumen waren mit Reif überzogen obwohl es Sommer war.

Auf einem der Felsen saß eine bildschöne, junge Frau, augenscheinlich konnte sie nicht Älter sein als zwanzig.

Sie trug ein langes, weißes Kleid, welches ihr bis über die Füße ging, ihre Haut war bleich und ihr weißes Haar welches ihr ungefähr bis zur Hüfte reichte, wurde sanft vom Wind gezaust.

Die Frau legte den Kopf zur Seite und lächelte freundlich als Kid beide Pistolen auf sie richtete.

Sie hob die Hand und strich sich eine Strähne hinter das Ohr.

„Sieh an, sieh an, so ein junger Shinigami. Ich habe schon einiges von dir gehört. Der Sohn von Death nicht wahr? Die Anderen machen sich immer beinahe in die Hosen wenn nur dein Name ausgesprochen wird. Ich dachte mir schon, dass du eines Tages hier auftauchen würdest.“

Die Stimme der Frau war melodisch und wenn sie sprach hörte es sich mehr an als würde sie ein Lied singen anstatt normal zu reden.

Doch Kid ließ sich nicht von ihrem Äußeren täuschen.

Er wusste was sie wirklich war.

Unbewegt blieb er stehen.

Er musste darauf warten, dass sie ihn angriff sonst würde sie ihn sofort töten.

Die Frau sah beleidigt aus weil Kid ihr keine Antwort gab.

„Das ist aber nicht sehr höflich, dass du nicht mit mir sprichst mein Kleiner“, flüsterte sie : „Bist du so böse auf mich wegen der paar Menschen die ich gefressen habe? Aber diese Männer waren doch so entzückt von mir.“

Sie drückte sich eine Hand gegen ihre Brust und lehnte sich theatralisch zurück.

„Es war wirklich nicht meine Schuld, das musst du mir glauben.“

Kid gab ein verächtliches Lachen von sich.

Die Frau setzte sich wieder richtig hin und sah ihn aufmerksam an.

„Deine Ausreden kannst du dir schenken“, sagte Kid.

Seine Stimme war fest und ohne Furcht was der Frau nicht zu gefallen schien, denn sie zog ihre Stirn in tiefe Falten.

„ Ein Wesen wie du gehört nicht auf diese Welt. Du störst das Gleichgewicht und tötest Menschen. Ich bin hier um dich zu beseitigen und deine Seele zurück in die Hölle zu schicken wo sie hingehört.“

Die Frau fixierte den Schwarzhaarigen, doch Kid hielt ihrem Blick stand.

Für einen kurzen Moment schien die Zeit still zu stehen, dann verzerrte sich das bleiche Gesicht der weißhaarigen Frau zu einer zornigen Fratze.

„Du denkst du könntest gegen mich gewinnen? Du dummes Gör! Ich werde dir zeigen was passiert wenn man sich mit einer Banshee anlegt!“

Plötzlich fing das Gesicht der Frau an sich zu verändern.

Ihre Augen glühten rot, ihr Haar fing an wild herum zu flattern obwohl der Wind nicht stärker geworden war, ihre Haut wurde grünlich, der Körper dürr und knochig und ihre Fingernägel veränderten sich bis hin zu langen Klauen.

Ihr Gebiss prägte sich immer weiter aus bis ihre vorher so normalen Zähne sich in zwei Reihen scharfer Reiszähne verwandelt hatten.

Kid spannte seine Muskeln an als die nun so hässliche Frau sich von ihrem Felsen abstieß und mit einer irren Geschwindigkeit auf ihn zuschoss.

Er zuckte zusammen und schaffte es gerade noch so zur Seite wegzuspringen bevor sie ihn erreicht hatte.

Er rollte sich ab während sie schon herumwirbelte und wieder auf ihn zustürzte.

>Verdammt! Sie ist zu schnell.<

In diesem Moment hatte die Banshee den Schwarzhaarigen schon erwischt und schleuderte ihn mit einem gewaltigen Hieb über die Lichtung.

Hart kam Kid auf dem Boden auf.

Der Schmerz schoss durch seinen Körper und er keuchte auf.

Der Schlag einer Banshee war brutal auch wenn die dürren Wesen nicht nach besonders großer Kraft aussahen.

Doch er hatte keine Zeit sich um den Schmerz Gedanken zu machen, denn seine Gegnerin war schon wieder dabei einen neuen Angriff zu starten.

Wieder raste sie auf ihn zu, doch kurz bevor sie ihn erreichte sprang er weg und sie bohrte ihre krallenbewehrte Hand in die Erde.

Kid nutzte seine Chance, richtete die Waffen auf die Banshee und schoss.

Helle funken kamen aus dem Pistolenlauf, Seelenwellen die er mit Hilfe der magischen Waffen verstärken und damit auf seine Gegner schießen konnte.

Die einzige Möglichkeit gegen Geister und Dämonen anzukommen, denn über gewöhnliche Waffen oder Kugeln lachten diese Wesen meistens nur müde.

Die Lichtblitze trafen die Banshee an Schulter und Brustkorb.

Sie fauchte wütend, zog ihre Hand aus der Erde und entfernte sich mit einem gewaltigen Satz ein Stück weit von Kid.

Doch er ließ sie nicht weiter wegkommen, schoss erneut und wieder flogen helle Lichtblitze über die Lichtung auf die Banshee zu.

Sie schaffte es gerade so auszuweichen, rollte sich zur Seite weg und sprang dann zurück auf ihre Felsen.

Dort richtete sie sich auf, der Mond in ihrem Rücken ließ sie noch unheimlicher erscheinen.

Sie öffnete ihren Mund, ihre Augen glühten und dann kam ein gewaltiger Schrei aus ihrem Körper, der den ganzen Wald zu erfüllen schien.

Der Schrei war hoch und schrill beinahe als würde man mit den Nägeln über eine Tafel kratzen nur dreimal so stark.

Die Luft vibrierte unter dem unnatürlichen Schall und man hörte die Tiere im Wald qualvolle Laute von sich geben.

Knurrend hielt der junge Shinigami sich die Ohren zu und kniff die Augen zusammen.

Der Schrei oder das Heulen der Banshee war für jeden normalen Menschen das sichere Todesurteil, denn es zermalmte jedes Fünkchen Verstand im Kopf des Opfers und machte sie somit schlicht und einfach Verrückt.

In alten, irischen Legenden hieß es sogar, dass der Schrei selbst tödlich war, wie ein langsam wirkendes Gift, das das Opfer Stück für Stück tötete.

Nur gut, dass Kid’s Shinigami Körper für solche Dinge nicht empfänglich war.

Die Iren glaubten, dass der Schrei oder das Klagen der Banshee den sicheren Tod eines Familienmitgliedes ansagte.

Der Dämon saß dann am Fenster desjenigen der sterben würde und klagte laut vor sich hin.

Der Todgeweihte selbst hörte die Stimme der Banshee dann jedoch nicht.

Früher hatte jede Familie sogar ihre eigene Banshee besessen, doch mit der Zeit waren die Wesen immer aggressiver und gefährlicher geworden, weswegen der Shinigami-sama einst die Jagd auf sie freigegeben hatte.

Der Schrei ging Kid wortwörtlich durch Mark und Bein und er wusste, dass er diesem verdammten Geist möglichst schnell sein verdammtes Maul stopfen musste um bald hier heraus zu kommen.

Sein Hirn wollte bei dem furchterregenden Heulen jedoch nicht richtig arbeiten.

>Kein Wunder, dass normale Menschen bei ihrem Schrei den Verstand verlieren<, dachte der Schwarzhaarige angestrengt, wusste jedoch auch, dass die Banshee den Schrei nicht unendlich lang halten konnte, da er auch für ihren Körper eine unglaubliche Anstrengung bedeutete.

Sollte er die Sache also einfach aussitzen?

Nein das war einfach nicht seine Art.

Schwerfällig nahm er die Hände von den Ohren.

Der Schrei wurde noch schriller und lauter.

Die Banshee legte all ihre Energie hinein jetzt da Kid’s Ohren frei waren.

Der junge Shinigami musste all seine Selbstbeherrschung beisammen nehmen um nicht zu Boden zu sinken und sich die Ohren wieder zu zuhalten.

Bebend richtete er die Pistolen auf den Dämon.

Die Banshee schloss ihren Mund, zornig knurrte sie den Schwarzhaarigen an, frustriert darüber, dass ihr Allheilmittel diesmal nicht so zu wirken schien wie sie es erwartet hatte.

Sie keuchte schwer.

Der Schrei hatte sie Kraft gekostet.

Doch auch Kid war erschöpft, obwohl der Kampf bisher nicht unbedingt lang gedauert hatte.

Der Schrei saugte alle Energie aus dem Körper und der Shinigami fühlte wie seine Knie zitterten.

Er musste sie jetzt töten.

Wenn der nächste Angriff daneben ging würde sie ihm entkommen und das konnte er nicht verantworten.

„Hör doch auf mit dem Irrsinn Junge!“, rief die Banshee ihm zu :„ Du kannst ja kaum noch auf deinen Füßen stehen.“

Sie grinste diabolisch.

„Ich werde dich töten und fressen und dann schicke ich deinem lieben Vater ein Andenken nach Hause.

Vielleicht einen Finger? Oder gleich eine ganze Hand? Nein ich weiß! Ich schicke ihm eine Strähne deines entzückenden Haars, das wird ihm sicher gut gefallen.

Am besten eine Strähne von diesen hübschen weißen Strähnen die du hast.“

Mit einem Mal wurde Kid ganz still, keine noch so kleine Bewegung war in seinem Körper auszumachen.

Er schien nicht mal mehr richtig zu atmen.

Verwirrt runzelte die Banshee die Stirn.

Sie hatte viel erwartete, aber nicht, dass der Junge vor ihr plötzlich absolut regungslos da stand.

Plötzlich erwischte sie ein Lichtblitz an der linken Wange.

Erschrocken blinzelte die Banshee.

Kid hatte so schnell geschossen, dass sie gar nicht hatte reagieren können.

Der Schwarzhaarige starrte sie nun an, sein Gesicht wutverzerrt, die Pistolen auf sie gerichtet.

„Wie kannst du es nur wagen zu behaupten diese scheußlichen Streifen wären auch nur in irgendeiner Weise ansehnlich!?“, brüllte Kid den Dämon zornig an.

Ein weiterer Schuss streifte die Banshee.

Diesmal die rechte Wange.

Der Geist war total perplex und wusste gar nicht wie er auf den plötzlichen Wutausbruch reagieren sollte.

Normalerweise bettelten ihre Gegner um Gnade und Vergebung, doch dieses Kind schrie sie hysterisch an.

„Diese schrecklichen Streifen in meinem Haar sind der Fluch meines Daseins! Sie machen alles unsymmetrisch und hässlich! Sie kotzen mich an genauso wie du! Du störst!“

Ein Schuss.

„Störst!“

Noch einer.

„Störst! Störst! Störst! Störst! Störst!“

Die hellen Funken flogen nur so über die Lichtung.

Die Banshee - immer noch völlig perplex - versuchte sich zu schützen, doch sie war nicht mehr schnell genug um Kid’s Schüssen zu entkommen.

„Nein!“, brüllte sie erschrocken :„ Wie kann das sein!? Besiegt von einer hyperventilierenden Göre? Das ist unmöglich!“

Die Funken zerfetzten den Körper des Dämons in tausend kleine Teile und ein letzter furchteinflösender Schrei kam über ihre fahlen Lippen, bevor ihr Körper sich komplett im hellen Mondlicht auflöste.

An der Stelle an der eben noch der Geist gestanden hatte, schwebte nun eine kleine rote Kugel.

Sie sah aus als wäre sie in der Mitte zerbrochen.

Die Seele eines Dämons.

Kid stand keuchend da, die Pistolen immer noch auf einen imaginären Gegner gerichtet, dann sackte er auf die Knie.

Der Kampf und der Wutausbruch hatten ihn viel Kraft gekostet.

Mit dem Ärmel seines schwarzen Mantels wischte er sich den Schweiß von der Stirn.

„Verdammter Dämon“, flüstere der Shinigami :„ Das geschieht dir recht.“

Er musste einige Minuten sitzen bleiben um seinen Atem zu beruhigen.

Die Behauptung, dass diese widerlichen Streifen auch nur eine einzige gute Eigenschaft haben könnten hatte ihn irgendwas in seinem Hirn ausklinken lassen.

Langsam sah er auf.

Wenigstens hatte er die Banshee vernichtet.

Ohne ihre aberwitzige Behauptung wäre das wohl nicht so einfach gelaufen.

Vorsichtig erhob er sich auf die Beine und ging zu den Felsen wo noch immer die kleine, rote Kugel schwebte.

Behutsam nahm er sie in die Hände.

Sie fühlte sich kalt und irgendwie schleimig an.

Nicht wie eine menschliche Seele, die hellblau strahlte und beim Berühren eine angenehme Wärme in den gesamten Körper sendete.

Kid verstaute die Seele der Banshee in einer kleinen Urne die er in einer Tasche mitgebracht hatte.

Die Urne war aus schwarzem Metall und ließ sich mit einer Art Klickverschluss schließen, der verschwand wenn man die Seele in die Urne gelegt hatte.

Aus diesem Gefäß konnte die Seele nicht mehr entkommen, bis Kid sie seinem Vater in der Shibusen übergeben hatte.

Wie der Shinigami-sama die Seelen zurück in die Unterwelt brachte wusste keiner, aber Kid würde es als zukünftiger Shinigami wohl irgendwann erfahren.

So lange musste er warten.

Ehrlich gesagt interessierte es ihn auch nicht wirklich.

Die Vorstellung immer im Death Room herum zu hängen und Seelen in die Unterwelt zu bringen reizte ihn nicht wirklich.

Die Jagd machte ihm viel mehr Spaß.

Er sah zum Mond auf.

Ohne die Gegenwart der Banshee wirkten Wald und Lichtung fast schon romantisch.
 

Nachdem er noch eine Nacht in einer Herberge in der Nähe des Waldes verbracht hatte, war Kid wieder zurück zur Shibusen gereist.

Death City lag so friedlich da wie immer und die Menschen gingen ihrem alltäglichen Leben nach.

Die Sonne strahlte hell und es war brütend heiß, doch man war es hier nicht anders gewohnt.

Langsam streifte Kid durch die Gänge der Shibusen.

Einige Hunter kamen ihm entgegen, grüßten ihn.

Bei einigen blieb er stehen, unterhielt sich mit ihnen über belanglose Dinge.

Ja er verstand sich gut mit den anderen Hunter-Schülern.

Sie sahen in ihm einfach nur einen Hunter wie jeden anderen, auch wenn er der Sohn von Lord Death war und natürlich von seinen Fähigkeiten her wesentlich weiter fortgeschritten war wie sie.

Als Kid beim Death Room angekommen war räusperte er sich.

Der Raum sah aus wie eine riesige Wüste, mit lauter schwarzen Kreuzen die überall in dem ewig weit auslaufenden Boden steckten.

In der Mitte befand sich ein rundes Podest wo sich der Shinigami-sama stets aufhielt.

Am Ende des Podests sah man einen großen Spiegel über den Lord Death stets Kontakt mit der Außenwelt halten konnte.

Der Spiegel funktionierte nämlich wie ein Telefon samt Kamera.

Über einen steinernen Weg gelangte man zu diesem Podest.

Über dem Gang waren mehrere Torbögen angebracht an denen giutinenartige Klingen befestigt waren.

Der Himmel war blau und es schwebten weiße Wolken herum.

Im Himmel selbst befanden sich mehrere kleine Fenster.

Lord Death reagierte sofort auf die Ankunft seines Sohnes.

„Ooooh Kid, du bist wieder da. Du hast deinen Auftrag mit bravour erledigt. Ich bin sehr stolz auf dich.“

Ehe Kid reagieren konnte hatte sein Vater ihn schon hoch gehoben und umarmte ihn freudig.

Der junge Shinigami strampelte wild mit den Füßen.

„Vater! Lass mich runter, ich bin doch kein Baby mehr!“

Lachend ließ der große Shinigami seinen Sohn wieder zu Boden.

Dieser wuschelte sich verlegen durchs Haar, ein leichter Rotschimmer zierte seine Wangen.

Dann hielt er seinem Vater die schwarze Urne hin in der die Seele der Banshee eingeschlossen war.

Lord Death nahm die Urne vorsichtig aus Kids Händen.

„Fantastisch mein Sohn. Ich bin wirklich sehr zufrieden mit dir.“

Der Schwarzhaarige atmete tief ein.

Auch wenn es ihm peinlich war wie sein Vater ihn umsorgte, ein Lob von ihm tat immer gut.

Shinigami-sama stellte die Urne zur Seite.

„Ich muss dich allerdings schon wieder auf die nächste Mission schicken. Sie wird wohl nicht so einfach werden wie gegen die Banshee zu kämpfen. Dennoch denke ich, dass du das hinbekommen wirst!“

Kid nickte entschlossen.

„Ich werde dich nicht enttäuschen Vater.“

Der Shinigami-sama wippte zufrieden, als Kid sich von seinem Vater verabschiedete, natürlich nicht ohne vorher nochmal einen „Shinigami Hug“ überstehen zu mussen.

Neugierig machte der Schwarzhaarige sich dann auf den Weg zum Verwaltungsbüro der Shibusen.

Er öffnete eine große Eichentür und war kaum eingetreten als ihm bereits ein total aufgedrehtes Mädchen entgegen sprang und ihn vor lauter Euphorie einfach zu Boden riss.

„Kiddo-kuuuun! Du bist wieder da! Ich freu mich so, dass du nicht draufgegangen bist! Hehehe!“

Der junge Shinigami keuchte unter ihrem Gewicht, vor allem da ihr Busen sich direkt in sein Gesicht drückte und ihm damit die Luft zum Atmen nahm.

„Patty, geh doch runter von ihm du erstickst ihn noch.“

Das Gewicht auf seinen Körper verschwand und Kid schnappte japsend nach Luft.

Als sich sein Blick wieder klärte blickte er direkt in die Gesichter von Liz und Patty Thompson.

Liz die Ältere der Schwestern war groß, schlank, hatte langes dunkelblondes Haar und dunkelblaue Augen.

Ihre Schwester Patty, war kleiner, etwa so groß wie Kid.

Sie hatte kurzes, hellblondes Haar und ihre Augen waren hellblau.

Liz half Kid auf die Beine, während Patty schon weggedüst war und einige Ordner durch die Gegend schleppte.

Naja sie balancierte sie eher auf ihren Kopf.

Lachend rief sie:„ Sieh nur Schwester was ich kann!“

Liz seufzte angestrengt, dann sah sie Kid freundlich an.

„Schön, dass du heil zurückgekommen bist“, sagte die Ältere ehrlich.

Kid hatte Liz und Patty von der Straße geholt und ihnen ein sicheres Umfeld, ein Dach über dem Kopf und eine Beschäftigung gegeben.

Dafür waren ihm beide sehr dankbar und sie waren gute Freunde.

Der Schwarzhaarige winkte ab.

„Kein Thema, das war kein Gegner für mich. Ich hoffe, der nächste Auftrag fordert mich ein bisschen mehr.“

Liz verdrehte grinsend die Augen.

„Du wirst dich auch nie ändern“, sagte sie, ging zu dem großen Schreibtisch der in der Mitte des Raumes stand und nahm ein Foto aus einer Schublade.

Dieses hielt sie Kid hin.

Der Shinigami nahm das Bild in die Hand und sah es sich aufmerksam an.

Auf dem Foto war ein Junge zu sehen.

Ein Junge mit silbernem Haar und roten Augen.

Sein Grinsen offenbarte zwei Reihen scharfer Reiszähne.

Kid legte den Kopf zur Seite.

>Endlich mal ein attraktives Ziel<

Liz schien seine Gedanken zu lesen.

Sie wusste, dass ihr Freund sich nicht wirklich für das weibliche Geschlecht interessierte.

Schade fand sie es, aber sie musste sich damit abfinden.

„Benimm dich gefälligst Kid“, tadelte sie ihn:„ Denk dran, dass er ein Dämon ist.“

Der Angesprochene sah sie schief an.

„Als ob ich das nicht wüsste“, murmelte der Schwarzhaarige mit einem leicht trotzigen Unterton in der Stimme.

Er sah sich das Bild näher an.

„Ein Vampir also“, stellte er fest.

Liz nickte.

„Und wie ist sein Name?“

Eine kurze Pause trat ein.

„Sein Name ist....Soul Eater Evans.“
 

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Kapitel 1 Ende
 

Meine Güte es ist immer schwer sich am Anfang reinzufummeln. X.x
 

Kämpfe zu beschreiben finde ich immer voll schwierig, ich hoffe ich hab nicht ganz so versagt. *gomen!* >.<

Alles in allem bin ich aber glaube ich ganz zufrieden und wirklich gespannt was ihr dazu sagt xD
 

Falls jemand den Anime kennt, jahaaa ich habe eine Stelle aus Kids Kampf ggn Anubis gemopst :D Aber ich hoffe ihr verzeiht mir das :P <3
 

LG und hoffentlich bis Kappi 2

SchattenTiger :3



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  SchaeferLisa707
2013-12-21T22:02:50+00:00 21.12.2013 23:02
Du musst unbedingt weiter schreiben! Ich liebe dieses Pairring einfach und...maaaaaan ich liebe deinen Schreibstil. Also bitte du musst weiter schreiben! Bitte !!!!
Kiddy-chan <8
Von: abgemeldet
2013-11-23T17:45:36+00:00 23.11.2013 18:45
Ich versteh dich Bro... Ich steh auch auf Soul Eater ^^

Aber bitte, schreib weiter! Ich warte schon seit Ewigkeiten auf eine akzeptable Soul Eater Shounen-Ai FanFic, die wenige Fehler enthält, deren Grundstory interessant ist und deren Schreibstil gut ist!
Es gibt doch nur so wenige deutschsprachige Soul Eater Fanfics und diese hier hat super Potential, man kann richtig fiel daraus ausschöpfen!
Bitte schreib bald weiter, ja?
Ich hoffe auf weitere so super geschriebene Kapitel,
Emo <3


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