Zum Inhalt der Seite

a life without you is no life for me

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

4

4.00 Uhr, Shreveport Hospital
 

Ich versuche meine Augen zu öffnen, sie sind so schwer und alles tut mir weh. Mein Körper wirkt so schwach, die Erinnerungen steigen nun in meinen Kopf.

Warum? Wie konnte ich mich so täuschen? Seid wann ist er zu so etwas fähig gewesen? Ich habe ihm alles von mir gegeben, meinen Körper, mein Blut, und lange Zeit auch mein geschundenes Herz. Er sollte es heilen, es behüten und schützen. Aber er war es, der es brach, zerstörte und einen inneren Teil von mir tötete. Die Tränen laufen über meine Wangen, ziehen eine heiße Spur und enden auf meinen, aufgeplatzten Lippen. Es brennt aber zeigt mir, dass ich lebe. Ich fühle mich so benutzt und dreckig. Ich lebte monatelang an seiner Seite, an der Seite eines Monsters, eines rachsüchtigen Herrschers. Ich kann ein weinen nicht länger unterdrücken und höre nun mein eigenes schluchzen, als sich eine warme schützende Hand auf meine Stirn legt.

"Lafa.....", meine Stimme bricht ab.

"Psssst Sook! Es ist vorbei. Du bist in Sicherheit und es ist alles in Ordnung.", sagt er liebevoll.

Als ich ihn sehe muss ich wieder weinen. Ich dachte ich würde meine Freunde niemals wieder sehen.

"Sookie, Schatz. Es ist gut. Wir wechseln uns immer ab. Es wird immer jemand an deiner Seite sein.", flüstert er mir mit Tränen in den Augen zu.

Ich bekomme ein Nicken zu Stande, als die Zimmertür geöffnet wird.

"Was willst du hier, Schlampe?", zischt Lafayette leise aber hörbar.

"Ich muss mit ihr reden. Ich werde ihr nichts tun. Ich schwöre es dir.", antwortet Pam mit eine eigenartigen Trauer in ihrer Stimme.

"Sook? Hier ist ein Knopf, wenn es ein Problem gibt drücke ihn und du bekommst Hilfe.",erklärt er mir, bevor er langsam das Krankenzimmer verlässt.

Pam setzt sich nun ungewöhnlich langsam auf den Stuhl, neben meinem Bett und starrt mich an. Das ich noch verschwommen sehe, kann ich die Rotfärbung ihrer Augen nur erahnen.

"Fee! Ich bin gekommen und dich zu schützen. Eric schickt mich.", sagt sie leise.

"Eric?", presse ich mit ganzer Kraft heraus.

"Ja. Er ist krank vor Sorge und möchte denjenigen, der dir das antat büßen lassen.", flüstert Pam.

"Nein!", fliest es aus mir.

"Was? Dummes Mädchen. Du nimmst ihn immer noch in Schutz?", fragt Pam.

"Nein!", versuche ich bestimmend zu klingen.

"Ah, ich verstehe, du willst selbst?", fragt sie nun vorsichtig.

Ich muss nur einmal nicken.

"In Ordnung, ich teile es Eric sofort mit. Schlafe etwas!"

Ich komme wieder zu mir, stelle fest das es immer noch dunkel draußen ist und blicke zu Lafayette um zu erfahren wie lang ich geschlafen habe.

"Eine Woche. Koma.", gibt er mit bebender Stimme zurück.

Eine Woche also, ganz ohne Träume und Visionen. Ich fühle mich allerdings nicht ausgeruhter als vorher.

Nur mein Kopf scheint klarer zu sein und ich sehe nichts mehr verschwommen.

Die Zimmertür öffnet sich und ich sehe wie Lafayette nickend den Raum verlässt.

Die Gestalt, die sich neben mir, auf dem Stuhl niederlässt, ist mir nur zu gut vertraut. Diese blonden, kurzen Haare, diese eisblauen, tiefen Augen, diese Muskeln an den Armen und diese Ausstrahlung, welche im Moment allerdings sehr verstörend scheint.

Ich lächele ihn vorsichtig an,in der Hoffnung die Anspannung zwischen uns zu lösen, als ich merke wie er zu weinen beginnt.

Ich traue meinen Augen nicht recht. Er, dieser Wikinger, ist am Ende seiner Kräfte angelangt.

Sein Kopf landet neben mir auf meinen Bett und ich hebe mühselig meinen Arm um mit meiner schwachen Hand seine Haare zu streicheln.

Es gab bisher nur einen Moment, in dem ich ihn so schwach erlebte und das war damals der Tod von Godric, seinem Macher.

Eric vergräbt nun seine Hände in meinem Arm und ich lasse diesen Moment einfach geschehen.Ich lasse ihm und mir die Zeit, die wir jetzt benötigen.

Ich kann nicht anders als mit zu weinen und es tut mir mehr weh als alles andere, ihn so neben mir zu sehen.

Nach einer Ewigkeit,hebt er den Kopf und wischt mit einem Stofftuch das Blut aus seinem Gesicht, bevor er mich anschaut und meine Wange streichelt.

"Es tut mir so unendlich leid.", sagt er mit zitternder Stimme.

Ich versuche meine Stimme nun endlich zurück zu erlangen und antworte schließlich,aber leise.

"Nein. Dich trifft keine Schuld."

"Ich hätte früher eingreifen müssen, ja, gar nicht erst weggehen dürfen. Ich wusste das Bill nicht der ist, der er vorzugeben scheint.", erklärt er mir.

Bei diesem Namen, durchfährt mich ein eisiger Schauer und eine tiefe Angst. Eric bemerkt mein Zucken und gibt mir einen Kuss auf die Stirn.

"Ich bin an deiner Seite, Sookie. Ich bin nun DEIN.", flüstert er sanft in mein Ohr.

Er ist mein? Ist es nicht eigentlich anders herum? Warum tut er das? Habe ich diese aufrichtige Liebe denn überhaupt verdient? Ich stieß ihn damals von mir. Ich bin nicht die richtige für ihn, denn dann hätte ich ihn nicht so leiden lassen. Das darf er nicht, er darf sich mich nicht hin geben. Ich bin nicht gut für ihn.

"Sookie, dein Körper ist immer noch zu schwach und du bist hier nicht sicher. Ich möchte das du trinkst, von mir!", bettelt er.

"Eric ich bin nicht gut für dich. Das wäre falsch. Ich kann dir das nicht antun.", stammele ich noch angeschlagen.

"Du bist das Wesen, welches mir mein Leben wieder gab. Du bist diejenige, welche mich rettete und du wirst diejenige sein, die mich irgendwann zerstören kann aber du hast diese Entscheidung in deinen Händen. Nutze sie gut, kleine Fee!", sagt er.

Ich nicke und öffne meinen Mund, Eric beißt in sein Handgelenk und lässt mich trinken.

Diese Kraft strömt augenblicklich in meine Venen, dieser Geschmack, erinnert mich an unsere Verbundenheit und ich kann fast nicht mehr aufhören, diese Macht in mich auf zu nehmen.

"Ok, das reicht.", fordert Eric und schiebt mich sanft auf meine Matratze.

"Schlafe etwas. Morgen wirst du bereit sein und dann hole ich dich hier heraus.", er gibt mir noch einen leichten Kuss auf meinen Mund und wechselt die Wache wieder mit Lafayette.

Langsam kommt Lafayette auf mich zu und beginnt zu lächeln.

"Du siehst auf einmal besser aus, Schlampe.", stellt er fest.

"Ich fühle mich auch besser. Zumindest körperlich.", antworte ich vorsichtig.

"Und seelisch nicht? Ich meine, er saß die ganze Zeit an deinem Bett und hielt Wache. Jede verdammte Nacht.", erklärt Lafa mir weiter, "Ich weiß bei aller Liebe nicht, was diesen Vampir so verändert hat, aber ich weiß nun das er dich liebt."

Ich starre Lafayette einfach an, bin unfähig etwas darauf zu sagen, denn es ist nicht wenig bekannt, wie sehr mein Freund die Vampire hasst, aber jetzt nimmt er Eric in Schutz.

"Ja Sook, du hörst richtig. Dieser Typ saß nächtelang neben dir und betete zu Gott, dass du deine hübschen Äuglein öffnest und das alles unbeschadet überlebst.", sagte er nun etwas grob.

"Ich hab´s ja verstanden.", gab ich zurück.

"Das hoffe ich für dich, denn ich glaube es wird noch etwas übles auf uns zu kommen und dann werdet ihr auf eure ehrlichen Gefühle, für einander angewiesen sein.", sagt er nun ernst.

Seit Lafayette um seine medialen Fähigkeiten weiß, ist er oft eine große Hilfe für uns, im Kampf gegen unsere Feinde. Allerdings ist sein Sinn für Vorahnungen geschärfter als jemals zu vor, deshalb nehme ich mir seine Aussage schon zu Herzen.

Ich werde morgen mit Eric darüber sprechen müssen. Irgendjemand muss auch von meinen träumen und meiner Begegnung im Merlotte´s erfahren.

Aber alles zu seiner Zeit beschließe ich, und mache meine Augen zu um die letzte Nacht ruhig, schlafen zu können.
 


 

"Fee! Wach auf!", sagt ein tiefe, charmante Stimme.

Ich blinzele leicht in der Gegen herum, versuche wach zu werden als ich sein wunderschönes Gesicht, direkt vor meinem erkenne.

"Guten Morgen", sage ich ihm lächelnd.

"Naja irgendwie wohl schon.", lacht er zurück, " Wir können dich nun endlich nach Hause bringen."

Nach Hause....mir steckt ein Klos im Halse. Dort wo das alles passierte.

Ich schaue verunsichert zu Eric hinauf und er scheint meine Gefühle zu spüren, denn er schaut mich sanft an und sagt,

"Hab keine Angst, ich bleibe bei dir und Jason hat sich schon um alles gekümmert. Vertraue uns bitte!"

Ich nicke ihm zu, richte meinen Oberkörper auf und stelle fest, dass es leichter geht als ich es dachte, was ohne Zweifel an dem Blut dieses mächtigen Vampirs lag.

Mit einem Satz, stehe ich nun neben dem Bett, direkt vor Eric, der mich nun anstarrt als wäre ein Wunder geschehen.

"Was ist?", frage ich ihn amüsiert.

"Du kannst dir nicht im geringsten vorstellen, wie sehr ich diesen Anblick gerade genieße."

"Eine junge Frau im Krankenkittel, mit nacktem Po, genießt du?", frage ich spöttisch

"Nein. Das du lebendig und gesund vor mir stehst,genieße ich. Naja und vielleicht das mit deinem nackten Hintern.", er grinst mich verführerisch an.

"Wir müssen meine Sachen noch packen.", sage ich ihm.

"Nein, das hat Pam schon erledigt.", sagt Eric.

"Gut. Darf ich mich wenigstens noch anziehen?", frage ich.

Eric nickt mir zu und verlässt daraufhin das Krankenzimmer.

Ich gehe an meinen Schrank und nehme mir eine graue Jogginhose, ein weißes Shirt und eine schwarze Trainingsjacke heraus.

"Pam...", fluche ich leise.

Was soll das? Muss sie mich in solche Schlabberklamotten zwingen? Naja, egal, ich komme immerhin gerade aus dem Koma, da ist das schon einmal drin.

Noch einmal wandert mein Blick durch den Raum und ich schaue ob ich etwas vergessen habe, begebe mich dann hinaus zu Eric und wir gehen nun langsam den Flur entlang.

"Ich nehme an, Jason hat alle Papiere unterzeichnet?", frage ich.

Eric nickt, grinsend.

Wir sind nun vor dem Krankenhaus, auf dem Parkplatz und ich spüre, dass es wieder um einiges kälter geworden ist, weshalb ich schnell meine Arme um meinen Oberkörper schlinge.

Es sind nur ein paar Meter zu Erics Wagen, worüber ich heilfroh bin. Schnell steigen wir ein und er fährt mit mir hinaus in die Nacht.

Er fährt heute erstaunlich langsam, für seine Verhältnisse und ich frage ihn,

"Ist alles ok?"

Eric schaut mich fragend an,

"Ja. Wieso nicht?"

"Nun ja, du fährst wie......wie eine Schnecke.", stelle ich fest.

Seine Augen verengen sich bedrohlich, seinen linken Arm stützt er am Fenster und mit dem rechten fährt er das Auto.

Sein Kopf bewegt sich nun von meinem Blick weg und er starrt geradeaus auf die Straße.

Einige Minuten liegt Stille in der Luft als ich es nicht mehr aushalte.

"Habe ich etwas falsches gesagt?"

"Nein.", antwortet er kalt

"Warum bist du dann jetzt so zu mir?", frage ich.

"Wie bin ich denn?", gibt er zurück.

"Naja, du bist abweisend und kalt.", stelle ich fest.

"Können wir das lassen?", fragt er ernst.

"Sicher, tut mir leid das ich gefragt habe.", sage ich enttäuscht.

"Mein Gott. Ich bin nicht sonderlich gut darin.", schimpft er nun.

"Was meinst du? Worin?", frage ich erschrocken.

"Im Nett sein. Sookie, ich bin immer noch gefährlich. Vergiss das nie!", sagt er nun mit hervor geschossenen Fängen.

Ich zucke leicht zusammen, aber nicht vor Angst. Eher aus Überraschung. Wollte er mir jetzt seine Männlichkeit beweisen?

Er ist der letzte Mann oder Vampir auf Erden, den ich für schwach halten würde, denn gerade seine Bösartigkeit zog mich immer wieder an.

Ich kann nicht leugnen das ich sein Verhalten in der vergangenen Zeit nicht anziehend oder süß fand allerdings bezweifele ich, dass dies seine Absicht war.

Ich denke es ist besser dieses Thema jetzt ruhen zu lassen, als wir auch schon die Einfahrt zu meinem Haus abbiegen.

Der Wagen kommt vor dem Haus zum stehen und Eric läuft zu mir auf die Fahrerseite um mir die Tür zu öffnen.

Ich bewege mich nicht und sinke tiefer in den Ledersitz,als Eric mich mitfühlend an schaut.

Er streckt seine Hand nach mir aus, ich schüttele aber nur den Kopf.

"Ich kann das nicht. Es geht nicht.", sage ich ihm.

"Doch! Du schaffst das und du bist nicht allein.", flüstert er.

"Ich kann dort nicht herüber gehen.", flehe ich fast.

Seine starke Arme schieben sich unter meinen Rücken und unter meinen Po,als sein Gesicht direkt vor meinem ist und ein kribbelnder Ruck durch meinen Körper zuckt. Mein Magen fährt Achterbahn, was ihm nicht entgeht.

"Wenn du nicht herüber gehen willst, dann trage ich dich eben.", haucht er mir entgegen.

Er hebt mich aus dem Auto und trägt mich ohne Anstrengung auf die Veranda, wo er mich vorsichtig abstellt.

Ich atme tief durch und schließe einen Moment meine Augen, was ein großer Fehler war, denn sofort schießen alle Gedanken dieser Bestie auf mir, in meinen Kopf. Diese Schmerzen die ich hatte, diese Angst vor einem geliebten Menschen und der Todeskampf den ich mit ihm austrug.

Mir bleibt die Luft weg und ich lasse mich, mit dicken Tränen auf die oberste Stufe meiner Veranda sinken, den Kopf ans Geländer gelehnt.

Eric ist sehr geduldig mit mir und kniet sich, direkt eine Stufe unter mir, vor mich hin.

Seine kalten Hände umschließen nun meine warmen und er schaut mich ernst und fesselnd an.

"Sookie. Ich bin bei dir, ich werde auch bei dir bleiben, wann immer du es möchtest, bin ich an deiner Seite. Er kann dich nicht mehr verletzen, sonst werde ich ihn töten. Das verspreche ich dir."

Er hebt eine Hand und wischt zärtlich, eine Träne, von meiner Wange.

"Ich zwinge dich jedoch zu nichts. Wenn du möchtest können wir auch zu mir fahren. Es ist deine Entscheidung und nur du bestimmst in welchem Tempo du diesen Weg gehst.", erklärt er weiter.

Ich schaue ihn an und erhebe mich wieder.

"Gut. Dann wollen wir mal.", sage ich nun selbstsicherer.

Schritt für Schritt, gehe ich auf meine Eingangstür zu, halte den Atem an und vergewissere mich immer wieder,ob Eric noch hinter mir ist.

Ich gehe nun durch die Eingangstür und kann drei Personen , vorsichtig lächelnd, erkennen.

"Schwesterchen.Ich bin so froh das du hier bist!", Jason läuft nun rasch auf mich zu und erdrückt mich fast mit seiner Umarmung. Er hat Tränen in den Augen und kann sich nur schwer zurück halten.

"Na Schlampe?", dröhnt es gelassen neben mir und ich erkenne Lafayette. Ich bin irgendwie sehr froh ihn hier bei mir zu haben. Vielleicht liegt es daran, dass er Tag für Tag, an meinem Krankenbett saß und mit mir sprach.Auch wenn ich weggetreten war, redete er auf mich ein. Das waren jedenfalls Erics Worte.

Er drückt mich einmal fest und streicht über meine Wange, als er Platz für die dritte Person macht.

"Geht es dir wieder gut?", fragt die Frau vor mir und ich glaube meinen Augen nicht zu trauen.

Mein Blick wandert zu Eric und er hebt nur überrascht die Schultern.

"Sookie, wenn du Hilfe brauchst, ruf mich an und ich bin an deiner Seite.", sagt Pam mit ehrlicher Mine.

Langsam sehe ich mich um und bemerke diese Sauberkeit im Haus, nun Frage ich mich wie lang Jason hier drinnen wohl den Putzlappen geschwungen haben muss.

"Süße, ich verabschiede mich, morgen zur Abwechslung mal Frühschicht bei Sam. Die anderen werden dir alles erklären und ich komme morgen vorbei um nach dir zu schauen.", sagt Lafayette

"Mach dir bitte keine Umstände wegen mir. Ich komme schon klar.", antworte ich.

Lafayette winkt schwungvoll ab und wendet noch ein paar Worte in meine Richtung.

"Schlampe, wir gehören jetzt zusammen. Du hast mir damals geholfen und ich dir dieses Mal. Mich wirst du nicht mehr los."

Nun war er verschwunden und ein kleines Schmunzeln breitet sich auf meinem Gesicht aus.

"Was wollt ihr mir erklären?", frage ich die übrigen.

"Naja.... wir....es ist so....", stammelt Jason übervorsichtig, als Pam ihn schließlich unterbricht.

"Sookie es ist ganz einfach so, wir halten es nicht für angebracht, wenn du in deinem Zimmer schläfst, weshalb wir dir das Zimmer deiner Gran, hergerichtet haben. Dort wirst du nun leben.Dieser Blödian hier, kann nur leider nicht richtig mit unserer Sprache umgehen.", sagt sie genervt.

"Möchtest du es sehen?"fragt Jason mich.

Ich nicke und folge ihm in Grans Schlafzimmer.

Die Wände wurden in einem leichten Lindgrün gestrichen, was sehr beruhigend wirkt und die Vorhänge, hatten in etwa den selben Farbton,nur ein wenig kräftiger. Meine Möbel wurden ordentlich zurecht gestellt und ich schaue mir das Bett an.

"Wir dachten es ist angebracht.", sagt nun Eric.

Und er hatte recht, denn wie hätte ich in meinem alten Bett auch nur ein Auge zubekommen können? Meine ganze Vergangenheit mit Bill lag da drin.

Dieses hier ist wirklich schön. Es ist aus braunem Kiefernholz, mit einem riesigen Gestell, um das sich ein riesiger Samtvorhang legt.

"Ein Himmelbett?", quietsche ich gerührt, "Es ist wunderschön."

"Ich sagte doch ihr gefällt es.", stellt Pam, vorlaut fest, " verdammte Männer."

Ich grinse Jason und Eric an, die sich keiner Schuld bewusst zu sein scheinen.

Ein lautes Gähnen kommt aus meiner Kehle und schnell springen alle zur Seite um mir meine Ruhe zu lassen.

"Ich muss zurück in den Club.", sagt Pam, winkt kurz und ist schon an der Tür als ich sie aufhalte.

"Pam?", sage ich, "Danke. Für alles."

"Gern. Irgendwann erkläre ich dir auch warum aber ich sage dir eins, brich ihm noch einmal das Herz und ich reiße dir deines heraus.", lächelnd saust sie davon.

Sie war eben sie selbst, aber ich bin ihr dennoch überaus dankbar für ihre selbstlose Unterstützung.

"Sook? Ich hau mich auch hin.", sagt Jason.

"Was? Wie jetzt?", frage ich ihn.

"Ich wohne wieder hier. In deinem alten Zimmer. Habe schon alles hier von mir.", erklärt er überzeugt.

"Ich möchte nicht, dass hier jeder sein Leben für die ach so arme Sookie umkrempelt.", sage ich nun etwas wütend.

"Das tue ich nicht. Ich brauche Kohle und habe deshalb mein Haus vermietet. Ein junges Pärchen.Sie zahlen gut und ich hatte Sehnsucht nach Gran und dir.", sagt er.

Ich nicke und willige damit ein, bevor ich mich auf einen Stuhl in der Küche fallen lasse.

Das alles ist doch anstrengender als ich dachte, aber nicht körperlich, sondern seelisch.

"Bist du müde?" fragt mich Eric.

Ich nicke ihm leicht zu und glaube langsam, dass jeder um mich herum, mich nun für völlig zerbrechlich hält.

"Das ist ok. Wir gehen schlafen.", sagt er.

"Das WIR hat mir gefallen.", grinse ich ihn an, "Du schläfst wenn ich auf stehe."

"Ja aber hier im Haus.Ich bleibe in meinem Ruheraum.", erklärt er.

"Ach ja, der in meinem Schrank? Den du dort hinter meinem Rücken eingebaut hast?", frage ich ihn nun leicht eingeschnappt.

"Genau der." grinst er, triumphierend.

Naja, zumindest ist das für mich Gewissheit genug, dass er nicht wieder so schnell verschwindet und ich ohne ihn sein muss.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück