Zum Inhalt der Seite

Forbidden Love (eine NejiHina FF)

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallöchen ihr Lieben!
Hier ist mein nächstes Kapi <3
Viel Spaß! Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Hilferuf

Shino staunte nicht schlecht, als ihm fünf Shuriken entgegenflogen. Auch wenn er ihnen mit einem eleganten Sprung zur Seite mühelos ausweichen konnte. "Was soll das Kiba?", fragte er genervt, nachdem die Wurfsterne in einer Giftpfütze, die sich auf das Dach des Turms verirrte hatte, gelandet waren und sich in das Holz des Flachdachs bohrten.

Der Angesprochene kratzte sich verlegen hinter dem Nacken.

"'Tschuldige."

"Du hast gerade fünf Shuriken verschwendet um einen Teamkollegen anzugreifen.", Shinos Stimme war so ruhig und gefasst wie immer, aber Kiba konnte klar den wütenden Unterton heraushören.

"Es sind doch nur Shuriken!"

"So wie es hier aussieht, brauchen wir jedes einzelne Shuriken, Kunai und jeder Tropfen unseres Chakras."

Kiba runzelte die Stirn, was ihn für einen kurzen Moment aussehen ließ wie Naruto, wenn er nichts verstand.

"Wieso denn? Egal wer oder was das hier getan hat ist weg und er hat keinen Grund wieder hierher zurückzukommen."
 

'So ein Idiot...', dachte Shino.

"Wie hast du mich überhaupt gefunden?", fragte Kiba verwirrt.

"Meine Insekten haben dein Chakra geortet und mich zu dir geführt."

"Aber dieses Zeug tötet doch deine Käfer."

"Erstens: Es sind Insekten. Zweitens: Sie können innerhalb meiner Kleider ohne Probleme überleben. Und drittens: Warum bist du hier? ich hab doch gesagt, dass du bei Hinata bleiben sollst."

Kibas Gesichtsausdruck änderte sich schlagartig.

'Sieht fast so aus, wie jemand, dessen Familie in Gefahr ist...'

"Ich bin wegen ihr hier..." er sah betrübt auf seine Zehen."sie ist ohnmächtig."
 

Kiba erzählte Shino alles was passiert war. Dass das Gift einem sämtliches Chakra und auch jeden Tropfen Lebensenergie aufsaugte, dass Hinata nun mit Akamaru zusammen auf der Lichtung lag und dass er Angst hatte, auch wenn er das nicht laut aussprach war Shino klar, dass Kiba Angst hatte, doch er konnte nicht einordnen ob es Furcht um sein Leben oder um Hinatas Leben war.

'Das ist schlecht... wer auch immer das Gift hierher verstreut hat, muss unglaublich stark sein...'
 

"Wir brauchen Verstärkung.", sagte Shino mit festem Ton. "Ich gehe zurück in den Wald und schicke einige meiner Insekten los, um die Hokage zu benachrichtigen. Sie brauchen ungefähr einen halben Tag nach Konoha und von dort aus braucht unsere Verstärkung vier Tage, wenn sie direkt aufbricht."

"Also müssen wir ungefähr fünf Tage aushalten.", sagte Kiba an sich selbst gerichtet.

"Kiba..."

Der Angesprochene zuckte zusammen.

"Ja?"

"Du passt auf Hinata auf. Es könnte später Abend werden bis ich wiederkomme..."

Kiba nickte.
 

Shino sprang auf das nächstgelegene Häuserdach, in Richtung Wald.

"Ach... und Kiba..." Shino drehte sich noch einmal zu ihm um. "Morgen werden wir ins Nachbardorf gehen, mal schauen ob wir dort Hilfe bekommen."

"Okay."

Dann sprang Shino über die Häuserdächer davon, über den Holz-Wall und verschwand dahinter.

'Morgen... schon so früh? Ob Hinata das wohl aushalten kann...'
 

Das erst was Hinata fühlte, war das feuchte, frische Gras unter ihrer Haut und die erfrischende Frühlingsbriese, die ihr durchs Haar fuhr wie die Finger einer Hand. Sie öffnete langsam die Augen, deren Lider so schwer waren als hätte man sie mit Gewichten beschwert. Als sie die Augen geöffnet hatte und sie sich an das helle Sonnenlicht gewöhnt hatten, sah sie, dass sie unter einem großen Baum lag. Obwohl sie schon oft unter Bäumen gelegen hatte, war dieser Anblick etwas Besonderes.
 

Der Stamm war so dunkel, dass er fast schwarz wirkte und die Blätter des Baumes waren rot. Röter als sie je im Herbst gewesen waren. Bei jedem Windstoß, der die Krone hin und her schwanken ließ sah es so aus, als wären die Blätter die Flammen einer Fackel, die flackerten, weil jemand an ihr vorbeigelaufen war. Das Licht der Sonne, dass von weit oben auf das Blätterdach brannte, verstärkte diesen Eindruck noch zusätzlich.
 

Doch nun merkte Hinata, dass die Lichtquelle überhaupt keine Sonne war. Durch das Blätterdach erkannte sie die Umrisse eines Menschen, der im wahrsten Sinne des Wortes strahlte. Bevor sie sich aufrichtete, um den Menschen genauer betrachten zu können, bereitete sie sich auf eine Welle des Schmerzes vor, die zu ihrer Verwunderung ausblieb. Nachdem sie aufgestanden war sah sie sich um. Sie war auf einer kleinen Insel inmitten eines Sees, mit kristallklarem Wasser, das in der Sonne funkelte wie ein Meer aus Edelsteinen.
 

Hinata versuchte ihren Blick von dem Gegenüberliegenden Ufer abzuwenden, doch es faszinierte sie viel zu sehr. Um die Insel herum war ein Wald der aus gigantischen Bäumen bestand, deren Blätter grün wie Smaragde und blau wie Saphire schimmerten. Als sie sich wieder gefasst hatte schaute sie in den Himmel um zu sehen was diese Lichtquelle war, doch egal wie sehr sie sich auch auf den Umriss konzentrierte, konnte sie nicht erkennen ob es wirklich ein Mensch war, den sie da zu sehen glaubte.
 

Von der plötzlich in ihr aufkommenden Neugierde geführt kletterte sie den Baum hinauf, unter dem sie aufgewacht war. Sie bemerkte vor lauter Aufregung überhaupt nicht, dass sie kein Chakra einsetzen konnte um dies zu tun, dass sie überhaupt keine Chakrapunkte besaß. Als sie in den höchsten Ästen der Baumkrone saß, schnaufte sie vor Anstrengung.

'Wann bin ich das letzte Mal auf einen Baum geklettert?'
 

Sie sah sich um und erstarrte, als sie sah, was mehrere Kilometer entfernt in weit weg von ihrem Standpunkt geschah. Direkt vor dem wunderschönen Wald brannte ein Feuer, schwarz und alles verschlingend.

"Norden... Seele... Herz...", flüsterte sie so leise, dass sie nicht wusste ob sie es wirklich ausgesprochen hatte oder ob sie es nur gedacht hatte.
 

Hinata schüttelte den Kopf, der plötzlich schwer geworden war wie eine große Eisenkugel.

'Was rede ich denn da? Norden? Wie komme ich nur darauf?'

Ihr Kopf fühlte sich so an, als würde noch etwas darin wohnen, außer ihr eigener Geist. Als hätte sich etwas in ihren Kopf geschlichen und würde dort alles durcheinander bringen.
 

Sie wendete ihren Blick in die entgegengesetzte Richtung mit der Hoffnung, dass dieses Gefühl der Benommenheit aufhören würde. Doch als sie sich umdrehte, erstarrte sie ein zweites Mal. Auch dieser Teil des Waldes brannte lichterloh. Dieses Feuer war dunkelrot, wie Blut, durchzogen von blauen Blitzen.

"Süden... Chakra... Körper..."

Plötzlich überfluteten sie schon längst vergessene Erinnerungen.
 

Die junge, unschuldige, kleine Hinata, die mit ihrem Cousin unter einem blühenden Kirschbaum liegt... Neji, der ihnen Ringe aus Grashalmen flechtet... der filigrane Ring an ihrem Finger... das wohlig, warme Gefühl, dass er ausstrahlt... der Ring gefüllt mit der ganzen Liebe eines jungen Herzens...
 

dann, Hinata und Neji bei den Shoninauswahlprüfungen... der Hass in seinen Augen... die Wut die in ihm lodert... und dennoch ist da etwas... etwas anderes... etwas das stärker ist als der Hass aber dennoch nicht stark genug um nach außen vorzudringen...
 

ein Sprung zurück, zurück an den Tag, an dem Nejis Vater gestorben war... Neji, aufgelöst... weinend... nicht enden wollender Schmerz fühlend... "Lass ihn in Ruhe!", die Stimme des Vaters, "Er braucht dich jetzt nicht."... man muss gehorchen... wenn der Vater es sagt, dann stimmt es... dann braucht er mich nicht...
 

Ein neues Bild... Hinata die trainiert zusammen mit ihrem Team... zusammen mit Naruto, der frisch von seiner Trainingsreise zurückgekommen ist... Neji, der im Schatten der Bäume steht... gut sichtbar und doch versteckt... das konnte er schon immer, unsichtbar sein, wenn er unsichtbar sein wollte... Hinata geblendet von Naruto... von Glück... von Liebe...
 

Pains Angriff... Hinatas Angst Naruto zu verlieren... entschlossen mit ihm zu leben oder gar nicht... warme Hände, die sie vom Schlachtfeld tragen... Nejis Geruch... seine Angst... Hinata noch immer blind für das, was direkt vor ihr steht...
 

Dann, wieder der Ring... diesmal anders... beide älter als zuvor... das Gefühl ist anders... nicht mehr so warm wie zuvor... nach dem gemeinsamen Training auf der Lichtung... ein paar Wochen nachdem Hinata kurzzeitig blind gewesen war... streift er ihr den Ring über... nach seiner Entschuldigung... nach seinen zurückgehaltenen Tränen... damals war sie blind... im Herzen... doch nun... nun sieht sie klarer als jemals zuvor... all die Zeichen in ihren Erinnerungen...
 

Plötzlich, Schmerz... Hinata allein in ihrem Zimmer... weinend... voller Trauer... Narutos Bild in ihrem Kopf, verändert... nicht mehr der liebevolle Junge... nein... ein Mann der weiß was er will... eine andere... Sakura... auch wenn er keine Chancen bei ihr hat... er wollte sie... nicht Hinata... dass hat er ihr gesagt, in kaltem Tonfall... Neji, der vor der Tür zu ihrem Zimmer steht... die Hand auf der Klinke... das Zögern... der plötzliche Hass... der Drang etwas zu tun...
 

Nächster Tag... Naruto im Krankenhaus, das hat ihr ihre Schwester erzählt... mit schweren inneren und äußeren Verletzungen... für einen normalen Menschen tödlich... "Gott sei Dank ist er der neunschwänzige Fuchs.", sagt sie... Hinata ohne Mitleid... innerlich lodert der Schmerz... Nejis Sachen in der Waschküche... Blut... Hinatas Neugier bringt sie in sein Zimmer... leer... dann, ein Kunai, achtlos unter das Bett geworfen... an der Klinge... Blut...
 

Einige Wochen später... Hinata in ihrem Zimmer... liest, oder tut so als ob... Klopfen an der Tür... Neji der ins Zimmer kommt... direkt nach dem Training... Hinata kann den Schweiß riechen... "Wie geht es dir?", fragt sie, da er nicht anfängt zu sprechen... keine Antwort, nur beklommenes Schweigen... wie von einem kleinen Jungen, der sich schämt... dann verschwimmt die Erinnerung, lässt Hinata im Dunkeln, was er geantwortet hatte, wie es weiter ging...
 

Die letzte Erinnerung... Neji auf dem frischen Gras... Schweiß auf der Stirn... seine Angst... das Grauen in seinen Augen... und dann... der Kuss... seine Lippen, weich und warm... das warme Gefühl in ihrem Bauch... das kribbeln in ihren Fingerspitzen... das selbe Gefühl wie damals... als er ihnen die Ringe gemacht hatte... als er ihn ihr überstreifte...
 

Tränen rannen unkontrolliert über ihre Wangen.

'Wie konnte ich nur so blind sein?', fragte sie sich.

Hinata legte die Hände aufs Gesicht und weinte in sie hinein. Sie saß immer noch auf einem der dunklen Äste des Baumes fern von zu Hause. Plötzlich spürte sie etwas an ihrem Finger. Sie wischte sich mit den Händen über das Gesicht. Als sich ihr Blick klärte schaute sie auf ihre rechte Hand.
 

Hinata schnappte nach Luft. An ihrem Ringfinger war der Ring aus ihrer Erinnerung. Sie starrte ihn ungläubig an und berührte ihn sanft mit dem Zeigefinger.

"Ich war so blind...", sagte sie schließlich."Er hat mich von Anfang an geliebt... und ich dachte, er würde mir einen Streich spielen. Aber dafür sind die Zeichen zu eindeutig, dafür war der Kuss zu echt. Neji..." Sie sah nach oben. Einige Meter trennten sie von den höchsten Ästen des Baumes.
 

Sie raffte sich zusammen und kletterte einen Meter nach dem anderen nach Oben, bis sie schließlich durch das Blätterdach stieß. Der Baum war viel größer, als sie gedacht hatte. Sie schaute in das Licht. Plötzlich hörte sie etwas hinter sich. Sie drehte sich um und sah, wie einer der großen Bäume im Wald von den roten Flammen niedergestreckt wurde. Ein gewaltiger Schmerz rollte über sie hinweg, so stark, dass sie den Halt verlor und vom Baum fiel. Sie glaubte bereits, dass das ihr Ende wäre, als sie zwei starke Arme fingen. Sie öffnete die zusammengekniffen Augen und sah nach oben. Der Umriss in der Sonne war verschwunden. Eine dunkelbraune, fast schwarze Haarsträhne fiel auf die Wange.
 

"Hör zu Hinata... Ich werde dich immer beschützen."

"Neji!", Hinata sah ihm direkt in die leicht fliederfarbenen Augen und roch den Geruch nach Pfirsichen und Kirschblüten.

"Ich werde immer bei dir sein, so wie ich es immer gewesen bin."

Er legte sie auf das Gras und strich ihr sanft über die Wange und durchs Haar. Hinata kannte das Gefühl, sie hatte es gespürt bevor sie unter dem Baum aufgewacht war.

'Wie der Wind...', dachte sie.

Er lächelte sie an und nickte.

"Wie der Wind."

Dann beugte er sich vor und legte seine Lippen sanft auf ihre.
 

"Es geht nicht Neji! Du gehörst nicht zu den Ninjas die ich befehlige. Es tut mir leid, aber..."

"Es tut ihnen leid! Ich bin der beste Ninja der gerade auf keiner Mission ist!" Neji stand im Zimmer der Hokage und war so wütend wie seit langem nicht mehr.

"Neji bitte, hör mir zu. Dein Onkel hat dich in seiner Privattruppe eingewiesen, dass bedeutet, dass nur er deine Befehle aussprechen kann."

"Mich interessiert Hisashis Privatarmee nicht! Ich habe versprochen Hinata zu beschützen und das werde ich auch tun, dafür brauche ich weder Ihre Erlaubnis noch die meines Onkels!"

"Da liegst du falsch."

"Was?"

Die Hokage sah ihn mit durchdringendem Blick an.

"Egal was du tun willst, du brauchst die Einwilligung deines Onkels. Das ist nun mal das Gesetz."

"Na schön, dann werde ich einfach so gehen! Ohne, dass..."

"Sei still!" Die Hokage erhob sich und starrte ihn wütend an. "Ich schicke Sai, TenTen, Ino, Sakura, Shikamaru, Lee und Naruto los sobald sie alle hier sind."

"Das ist doch Wahnsinn! Ich bin schon hier und ich bin ein Einzelkämpfer. Ich könnte schon vor gehen und sie unterstützen bis die anderen nachkommen!"

"Nein! Du strapazierst gerade meine Nerven, also tu dir selbst einen Gefallen und geh nach Hause, Neji."

"Aber..."

"GEH!"
 

Neji lief aus der Villa der Hokage und fragte sich, was er nun machen sollte.

'Ich werde mich in der Nacht einfach aus dem Dorf schleichen... dass ist nicht besonders schwer aber ich muss noch ein paar Stunden warten, bis es dunkel genug ist...'

Er lief gedankenverloren durch Konohas Straßen und Wege, bis zum Hyuga-Anwesen. Er blieb vor dem Kirschbaum im Innenhof stehen.

'Bald wird er blühen...'

Dann lief er weiter in das Gebäude hinein zurück in sein Zimmer, indem er die letzten paar Tage verbracht hatte.
 

Er holte seinen Beutelrucksack aus dem Kleiderschrank und packte darin alles lebensnotwendige ein, dann zog er sich seine normalen weißen, weiten Missionskleider an, die er allerdings seit langer Zeit nicht mehr getragen hatte, da in der kleinen Privatarmee seines Onkels alle dieselben blütenweißen, enganliegenden Kleider tragen mussten und keiner individuell sein durfte und er zu Hause immer nur mit Trainingskleidung herumlief, die er inzwischen auch in der Öffentlichkeit trug. Als er fertig war ging er im Kopf nochmal alle Sachen durch und sah zufrieden auf die Uhr.

'Noch zwei Stunden, bis es dunkel genug ist, dass ich nicht gesehen werde.'
 

'Jetzt fehlt nur noch eines.' Er ging zu seinem Nachttisch und griff instinktiv danach, doch seine Hand griff ins Leere. Er starrte auf die Stelle auf seinem Nachttisch, auf dem normalerweise das Stirnband seines Vaters lag. Er suchte überall in seinem Zimmer danach, doch er konnte es nicht finden. Es war spurlos verschwunden, als wäre es nie dagewesen. Neji war ein Stratege. Auf jeden Fall auch ein guter Kämpfer aber vor allem, war er dafür bekannt das Genie des Hyuga-Clans zu sein. Aber die Tatsache, dass er das einzige, was ihm von seinem Vater geblieben war nicht finden konnte, machte ihm zu schaffen. Er überlegte, wann er das Stirnband das letzte Mal getragen hatte.
 

Das mit dem Stirnband hatte angefangen, als sein Vater gestorben war. Damals hatte Neji begonnen zwei Stirnbänder zu tragen, seines und das seines Vaters. Das normale trug er in der Öffentlichkeit und das seines Vaters während dem Training, während Missionen und Kämpfen, da er fest davon überzeugt war, dass es ihm Glück brachte und Weil er so das Gefühl hatte nicht allein zu sein.

'Das letzte Mal hatte ich es beim Training an...'
 

Er sprang auf und rannte so schnell er konnte zum Trainingsplatz. Dort angekommen suchte er nach etwas, das in der Abendsonne glänzte. Als er nichts gefunden hatte, suchte er noch einmal die komplette Lichtung mit seinem Byakugan ab. Wieder fand er nichts, außer ein paar verirrte Shuriken und Kunais, die ihr Ziel -einen alten abgenutzten Holzbalken auf dem eine Zielscheibe aufgemalt war- nicht getroffen hatten. Neji musste unwillkürlich lächeln.

'Die müssen von Hinata sein...' Plötzlich traf ihn die Erkenntnis wie ein Schlag. Er hatte es getragen, als er den Alptraum hatte, als er von Hinata geweckt worden war, als er sie...

'Als ich sie geküsst habe und dann einfach abgehauen bin... Verdammt!' Er ließ sich auf den Boden sinken und grub die Finger der rechten Hand in das vom Reif feuchte Gras.

'Wenn es nicht mehr hier ist, dass ganz eindeutig der Fall ist, dann muss sie es gefunden haben.'
 

Neji legte die Hand auf die Klinke, zögerte, öffnete die Türe dann doch. Ein Geruch von Flieder und Büchern begrüßte ihn, als er in Hinatas Zimmer trat. Schon bevor er einen Schritt in das große, offene Zimmer trat, sah er ein Stirnband neben Hinatas Bett auf einem Nachttisch liegen. Er stockte, doch dann ging er direkt zum Stirnband, hob es auf und drehte es um.
 

Er stöhnte leise auf und ließ sich auf Hinatas Bett fallen, als er den makellosen schwarzen Stoff sah. Kein eingestickter Name weit und breit.

'Sie muss es mit ihrem verwechselt haben...'

Er starrte noch immer auf das Stirnband in seiner Hand.

"Ich hoffe, es bringt dir Glück...", sagte er schließlich lächelnd und irgendwie froh darüber, dass sie es gefunden hatte und es trug. Dann band er sich Hinatas Stirnband um.

Es war erstaunlich, dass Neji einen Unterschied zwischen den beiden Bändern spüren konnte: Hinatas Stirnband hatte weichen Stoff, der nicht abgenutzt und aufgeraut war, da sie es immer nur um den Hals getragen hatte. Er erhob sich vom Bett und verließ das Zimmer.
 

Er wusste schon, als er wieder in sein Zimmer gegangen war, dass es nicht so einfach sein würde aus dem Dorf herauszukommen wie er es gehofft hatte. Neji hatte sein Byakugan aktiviert und beobachtete sechs Gestalten im Innenhof. Schon einige Minuten lang standen sie dort und schienen auf etwas zu warten. Neji kam zu dem Schluss, dass er Leute des Hyuga-Clans waren, die zu Hiashis kleiner Armee gehörten.
 

'Verdammt! Tsunade muss ihm erzählt haben, was ich vorhabe. Aber das ist jetzt auch egal... ich muss zu Hinata und sie beschützten und wenn ich dafür meinem eigenen Clan in den Rücken fallen muss.'

Er nahm seinen Rucksack, öffnete das Fenster, atmete einmal tief durch und sprang hinaus in die erfrischend kühle Frühlingsnacht.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  fahnm
2014-02-13T22:49:13+00:00 13.02.2014 23:49
Super Kapi^^
Antwort von:  BlackWolfLucy
14.02.2014 16:01
Danke fahnm ^-^


Zurück