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Der Wolf in mir

von

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Aufgewacht

„Ich schaff das nicht Großvater.“ jammerte das kleine Mädchen und schaute zu ihrem Großvater und Lehrmeister hinüber, der auf der Bank vor dem Haus saß und eine Pfeife rauchte.

„Wenn du nicht weiter übst wirst es auch nie schaffen“ gab der Alte lachend zurück.

Lindsey schob ihre Unterlippe vor und legte ihre Stirn in Falten. Das tat sie immer wenn ihr was nicht passte oder sie sich dumme Sprüche von ihrem Großvater anhören musste.

Mit einem Seufzer zog sie wieder einen Pfeil aus ihrem Köcher und legte ihn an den Bogen an.

Mit einem Ruck spannte sie Sehne und versuchte sie so lange zu halten bis sie ihr Ziel erfasst hatte. Dies erwies sich leider als sehr schwierig, denn sie musste ihre ganze Kraft aufwenden um die Sehne daran zu hindern wieder zurückspringen. Doch wenn sie dies tat, zitterten ihre Arme so sehr unter den Druck, dass sie das Ziel nicht richtig erfassen konnte.

„Du musst dich mehr Konzentrieren Lindsey,“ rief ihr der Alte zu „und vor allem musst du ganz ruhig dabei bleiben.“

„Wie soll ich mich Konzentrieren, wenn du mich jedesmal vom Konzentrieren abhältst und mir von der Seite Ratschläge zurufst!“ fauchte sie zurück und ließ dabei die Sehne zurückspringen. Der darauf liegende Pfeil flog surrend durch die Luft davon. Er traf natürlich nicht das Ziel sondern flog mehrere Meter daran vorbei und landete irgendwo im Gestrüpp.

„So triffst du das Ziel natürlich nicht!“ rief ihr ihr Großvater herüber, erhob sich von der Bank und kam zu ihr herüber.

Lindsey musste sich beherrschen um nicht wieder den Bogen auf den Boden zu pfeffern und zu gehen. So hatte sie es letztes Mal getan und durfte dafür dann am nächsten Tag über hundert Mal aufschreiben, wie ein Schüler sich gegenüber seinem Meister zu verhalten habe.

Lindsey hasste es zu schreiben. Das war das langweiligste auf der Welt. Man sitzt nur in seinem stillen Kämmerlein und versucht das, vor sich liegende, vollkommen weiße Blatt mit langweiligen Wörtern zu füllen. Die nichts anderes konnten als auf dem Papier zu stehen. Wie langweilig. Deshalb verabscheute auch Lindsey Briefe. Vor allem die, deren Inhalt um nichts anderes ging, als dem anderen zu sagen wie sehr man ihn doch mochte und dieser ganze Schwachsinn. Lindsey wurde nur schlecht wenn sie daran dachte. Einmal hatte sie auch so einen Brief von einem Jungen aus dem Nachbardorf erhalten. Doch den hatte sie, nachdem sie die ersten paar Zeilen gelesen hatte, gleich in den Papierkorb befördert und ihrem Absender gesagt er solle seine gekritzelten Gefühlsworte, an jemanden anderes verschwenden, aber sie bitte damit in Ruhe lassen. Der Junge ist daraufhin heulend davon gelaufen. Muss bestimmt eine schlimme Erfahrung für ihn als 9 Jähriger gewesen sein. Natürlich war Lindsey mit dieser Aktion das Klatsch und Tratsch Gespräch des ganzen Dorfes und des Nachbardorfes gewesen. Was die Leute im Dorf über Lindsey sagten kümmerte sie wenig. Genauso war es ihrem Großvater. Der einzige auf den sie zu hören hatte war der Alte gewesen. So wie jetzt, auch wenn es ihr schwer fiel.

„Gib mir mal den Bogen und einen Pfeil.“ forderte der Alte sie auf.

Ohne große Wiederworte gab ihm Lindsey den Bogen und einen Pfeil.

„Du denkst du hast nicht genug Kraft den Bogen zu spannen. Doch beim Bogenschießen kommt es nicht allein auf Kraft an. Du musst dich Konzentrieren alles andere um dich herum ist unwichtig für diesen einen Moment. Es zählt nur das Ziel. Und ob du das Ziel triffst oder nicht, ist auch noch eine Denksache. Wenn du von vornherein davon ausgehst das er daneben geht, wird er das auch.“

„Das ist nämlich deine derzeitige Denkweise, oder nicht?“ fügte er noch hinzu.

Lindsey gab es auf. Schon zu oft hat ihr Großvater sie durchschaut, dafür kannte er sie zu gut.

Sie nickte nur stumm.

Der Alte fuhr in seiner Belehrung fort. „Wenn du alles so machst wie es dir gerade erklärt habe,...“ sagte er und spannte währenddessen den Bogen und verharrte einige Sekunden in seiner Position. Für Lindsey schienen diese Sekunden gefühlte Stunden. Sie fragte sich wie lange ihr Großvater noch in dieser Position verharren wollte. Doch der wirkte ganz entspannt. Nicht ein zucken kam über seine Arme, die den Bogen in voll gespannter Position hielten. Sein Atem ging ruhig und für die paar Sekunden blinzelte er nicht, sondern fokussierte seinen Blick ganz allein auf das Ziel, das eine Scheibe war mit Markierungen.

„...., dann kannst du das Ziel gar nicht verfehlen.“ beendete er den Satz und ließ zeitgleich die Sehne los. Der Pfeil sauste davon und bohrte sich, nach einer kurzen und schnellen Flugbahn, in die Mitte der Scheibe.

Jedes normale Kind würde jetzt vor Staunen der Mund offen stehen bleiben und sich wünschen so etwas auch zu können. Doch Lindsey kannte das alles schon. Als sie noch so reagiert hat wie andere Kinder war sie gerade mal 5 Jahre alt gewesen. Mit 6 Jahren fing sie bereits an die Grundlagen für alle möglichen Waffen zu erlernen. Und sie war gar nicht mal so schlecht in den ganzen „Disziplinen“ die sie meistern musste wie Reiten, Fechten, Schießen mit Pfeil und Bogen, sowie auch Schusswaffen und ein bisschen Faustkampf konnte sie auch. Obwohl sie nicht so stark war beherrschte sie ein paar Kniffe, mit denen sie einen erwachsenen Mann in die Knie zwingen könnte. So etwas hatte sie allerdings noch nie getan.

„Wie gesagt wenn du alles so machst wie ich es dir erklärt habe, müsste eigentlich nichts schief gehen.“ holte sie der Alte wieder zurück ins Geschehen.

„Ja,“ gab Lindsey ein wenig schnippisch zurück „aber in einem echten Kampf wärst du jetzt schon tot.“

„Lindsey hör mir mal zu,“ begann der Alte und blickte ihr in die Augen. Lindsey erwiderte seinen Blick nicht und versuchte an ihm vorbei zu blicken. In manchen Situationen konnte sie ihm einfach nicht in die Augen schauen, dann bekam sie Schuldgefühle und diesen ganzen anderen Quatsch. Und das quält sie dann alles Tage lang. Bis sie zu ihm angekrochen kommt und ihn um Verzeihung bittet.

„Sieh mich an.“ forderte ihr Großvater sie auf. Sie blickte ihm in die Augen und sah darin Sorge. Keine Wut, das sie nicht auf ihn hörte, so wie sonst auch immer, sondern Sorgenvolle Augen blickten sie an.

„Ich bilde dich aus, nicht damit du mit anderen kämpfst oder jemanden beweist wie stark du bist, sondern damit du dich verteidigen kannst. Ich bin jetzt nun schon über 60 Jahre alt und ich werde bestimmt nicht mehr lange leben, aber wenn ich einmal nicht mehr da sein sollte, möchte ich mit der Gewissheit gehen, das meine einzige Enkelin sich zu helfen weiß wenn es drauf ankommt.

Du musst mir versprechen das du nicht andere Menschen tötest die dir nichts getan haben. Deine Ausbildung dient einzig und allein der Selbstverteidigung.“

„Ich weiß.“ murmelte Lindsey.

Plötzlich verschwamm alles vor ihren Augen und tauchte sie in eine anderes Szenario, aus ihrem Leben, ein. Und es folgten eine Reihe von Bildern vor ihren Augen, die sie eigentlich versucht hatte zu vergessen.

Lindsey's Atem stockte als sie die schreckliche Abfolge von Geschehnissen noch einmal miterleben musste. Sie versuchte ihre Augen zu schließen doch das funktionierte nicht. Immer wieder musste die das schreckliche Geschehen mitansehen.

Lindsey schrie laut auf und versuchte alles zu übertönen was sie hörte. Sie wollte diese schrecklichen Bilder nicht noch einmal sehen.
 

Auf einmal ertönte ein dumpfer Schlag in Lindsey's Kopf und sie riss erschrocken die Augen auf.

Lindsey lag auf einem Holzboden, in einem Raum der ihr unbekannt war. Das Zimmer war sehr einfach eingerichtet, es beinhaltete einen Tisch, einen Stuhl, einen Schrank und ein Bett, aus dem Lindsey gerade anscheinend gefallen war.

Die Wintersonne schien durch das Fenster, vor dem sich der Tisch mit dem Stuhl befand. Das Bett stand nur, wenige Meter, links neben dem Tisch.

Lindsey rieb sich den Kopf. „Das wird bestimmt eine dicke Beule geben.“ murmelte sie und setzte sich auf die Bettkante.

Sie versuchte sich zu erinnern was in den letzten Stunden passiert ist. Doch schon bald bemerkte sie das sie an vielen Stellen einen Filmriss hatte und sich nur stückchenweise an manche Geschehnisse erinnern konnte. Doch das ihr Großvater tot war, dessen war sie sich sicher. Und schon wieder wollten Tränen in ihren Augen aufsteigen, doch sie weigerte sich wieder zu weinen. Sie musste sich jetzt zusammenreißen und weiter machen. Sie musste überleben, damit sie sich an den Männern rächen konnte. Falls sie überhaupt noch am Leben waren. Denn der unbekannte Reiter, der sie gerettet hatte, schien sie getötet oder zumindest verletzt haben. Erst jetzt kam in Lindsey die Frage auf, wer sie den gerettet hat. Und eine noch viel wichtigere Frage: Wo war sie überhaupt?

Lindsey erhob sich und ging zum Fenster. Auf jedenfall musste sie herausfinden wo sie war. Sie schaute aus dem Fenster und blickte auf einen Stall mit einer Koppel für Pferde. Alles war mit Schnee bedeckt und so war nicht viel zu erkennen, als im Frühling oder Sommer. Doch dieser Ausblick half ihr nicht viel weiter. Und wenn Lindsey ehrlich war musste sie zugeben, dass sie sich ihre Umgebung meistens nicht gerade sehr genau ansah, wenn sie mal woanders unterwegs war.

Ihr Blick wanderte zur Tür, die bis jetzt zugeblieben ist. Doch Lindsey war nicht der Typ Mensch der wartete bis jemand kam oder etwas passierte. Sie musste jetzt endlich herausfinden wo sie war, eher fand sie keine Ruhe.

Als Lindsey zur Tür hinausgehen wollte, fiel ihr auf einmal auf das sie nicht mehr dieselben Sachen an hatte wie auf ihrer Flucht. Statt ihres Nachthemdes und ihrer Stiefel, trug sie nun ein anderes, viel zu großes Nachthemd und einen ebenso viel zu großen Pullover. Das Nachthemd überdeckte ihre Füße und der Pullover hing ihr bis zu den Knien.

Nicht gerade vorteilhaft, aber bequem dachte sich Lindsey und öffnete die Tür.

Hinter der Tür befand sich ein Flur, an denen je rechts und links zwei Zimmer angrenzten und sich am hinteren Ende eine Treppe befand.

„Vermutlich geht es da zum Dachboden. Dann nehm ich lieber die andere Richtung da ist noch eine Treppe die nach unten führt.“ Gesagt, getan. Vorsichtig und mit leisen Schritte näherte sich Lindsey der Treppe. Dabei stolperte sie immer mehrmals, denn sie trat immer wieder auf das viel zu lange Nachthemd und wenn sie keine blitzschnelle Reaktion hätte, dann würde sie jetzt schon in voller Länge auf dem Flur liegen.

An der Treppe stoppte Lindsey. Sie hatte unten Geräusche gehört, so als ob sich zwei Personen unterhalten würden. Sie versuchte etwas von dem Gespräch mitzubekommen. Doch sie war zu weit weg, als das sie was verstand. Und so beugte sie sich langsam nach vorne, um zu verstehen was da unten geredet wurde. Alles was sie herausfand war, dass sich unten eine Frau und ein Mann unterhielten, denn als sich Lindsey noch weiter nach vorne beugen wollte, verlor sie das Gleichgewicht und fiel mit mit lautem gepolter die Treppe herunter.

Na super, dachte Lindsey nur das hast du ja toll hinbekommen.

Natürlich wurde Lindseys stürmische Ankunft von den zwei Gesprächspartnern bemerkt. Und sofort kamen Schritte in die Eingangshalle.

„Oh Gott, Kindchen ist dir was passiert?“ fragte die Frau und lief, so schnell sie ihre dicken Beine nur tragen konnten, zu dem gerade abgestürztem Objekt hinüber. Sie war eine Frau, vielleicht 1,70 m groß, mittleren Alters, vielleicht 40 oder älter, und trug ein normales, dunkelgrünes Arbeitskleid mit einer weißen Schürze davor.

Die dicke Frau wollte ihr aufhelfen, doch um zu zeigen das es ihr gut ging und sie sich nichts weiter getan hat, sprang Lindsey schnell auf ihre Beine und gab nur ein „Ist nichts passiert.“ von sich.

„Na hoffen wir das mal Herzchen. Als man dich dich heute morgen hierher gebracht hat, dachte ich du wärst schon so gut wie tot. Total durchgefroren warst du und eine Menge Verletzungen hattest du auch gehabt.“ berichtete sie. „Aber was steh ich hier und rede. Du hast bestimmt Hunger. Komm setzt dich zu uns ich hab frisch aufgebrühten Tee zubereitet und wenn du magst kannst du noch einen Teller Suppe haben.“ Und ohne auch nur auf die Antwort des kleinen Geschöpfs zu warten, das im Vergleich zu der Frau ein Zwerg war, zog sie Lindsey in die Küche. Dort saß bereits ein Mann an dem Tisch und trank eine Tasse Tee. Als die Frau mit Lindsey hinein kam, hob er den Kopf und nickte zum Gruß. Lindsey erwiderte dies und nickte ebenfalls, ohne das es ihr bewusst war, denn sie war zu beschäftigt den Mann eindringlich zu mustern.

„Das arme Ding ist die Treppe hinuntergefallen.“ berichtete die Frau, die anscheinend auch die Gastgeberin zu seien schien. Denn Lindsey konnte sich nicht vorstellen das so ein attraktiver Mann, mit so einer dicken Wurst von Frau verheiratet sein konnte.

„Scheint eine ihrer Angewohnheiten zu sein.“ antwortete der Mann daraufhin. „Das ist schon das dritte Mal das ich sie irgendwo runterfallen sehe, Miss.“

Er erhob sich von seinem Platz und kam zu ihr herüber.

Jetzt da Lindsey ihn in voller Größe sah, konnte sie den Mann besser begutachten. Er war ein großgewachsener Mann, er war sogar größer als seine Gastgeberin. Er mag so um die Mitte 40 oder 50 gewesen sein, das zeigten ein paar Falten in seinem Gesicht. Seine Kleidung gleichte einer Uniform in einem tiefen Blau-Grautton. Das auffälligste daran war, der Dreispitz den er auf dem Kopf trug und ihn um einiges größer zu machen schien. Seine Haare waren anscheinend ursprünglich mal braun gewesen, was man an einigen Stellen sehen konnte. Wurden aber langsam durch das grau alternde Haar ersetzt. Aus irgendeinem Grund hatte Lindsey das Gefühl diesen Mann, von seiner Statur, schon einmal gesehen zu haben.

„Verzeiht Sir, aber mir scheint als würde ich euch schon einmal gesehen haben. Kennen wir uns vielleicht?“ fragte Lindsey den Unbekannten der ihr anscheinend gar nicht so unbekannt zu seien schien.

„Wir kennen uns auch, das will ich meinen. Zwar nicht persönlich, aber ich bin derjenige dem ihr euer Leben zu verdanken habt. Mein Name ist Kenway. Haytham Kenway. Und wem habe ich das Vergnügen?“

„Lindsey. Und ich stehe tief in eurer Schuld, Sir.“

„Nicht der Rede wert, Miss. Es war selbstverständlich das ich euch helfe.“

„So ich glaube ihr Gespräch können sie auch am Tisch bei einer Tasse Tee weiterführen, anstatt hier im Raum zu stehen.“ unterbrach sie die Frau. „Und dir mach ich jetzt was zu essen.“ mit diesen Worten schob sie Lindsey an den Tisch, brachte ihr eine weitere Tasse Tee und machte sich daran die Suppe aufzuwärmen.

Haytham setzte sich ebenfalls.

„Darf ich euch fragen wie ihr mich gefunden habt, Sir“ nahm Lindsey das Gespräch wieder auf.

„Ich war nur zufällig in der Gegend unterwegs und kam an eurem Haus vorbei. Die Tür stand weit offen und sah Blutspuren die vom Haus wegführten. Wenige Meter im Schnee fand ich dann einen älteren Mann. Er lag schon im sterben.“ Hier stoppte er, denn er bemerkte wie das Mädchen krampfhaft die Teetasse in ihre Hände, sodass schon das weiß ihrer Fingerknöchel zu sehen waren.

„Es tut mir sehr leid für sie, Miss.“

„Ist schon in Ordnung.“ gab sie zurück und schluckte den Kloß in ihrem Hals hinunter und verkniff es sich weinen zu müssen.

„Hat er einen leichten Tod gehabt?“ fragt sie mit zittriger Stimme.

Haytham nickte. „Ich denke schon. Er gab mir diesen Brief bevor er starb.“ Mit diesen Worten schob er einen Umschlag über den Tisch. Lindsey nahm den Brief an sich und hielt ihn fest in ihren Händen. Sie würde ihn nicht hergeben. Nicht das einzigste was ihr von ihrem Großvater geblieben ist.

„Danke ich werde ihn später lesen. Wie habt ihr mich dann gefunden?“

„Ich verfolgte eure Fußspuren. Mit meinem Pferd war ich zwar schneller, doch musste ich eineige Umwege nehmen da ich nicht überall durch den Schnee kam.“

„Als ich vom Schnee verschüttet war,“ fragte Lindsey zaghaft „was ist da passiert. Ich kann mich an nichts mehr erinnern.“

„Ich habe den Männern ihre gerechte Strafe gegeben.“ berichtete Haytham kühl.

„Sie haben ihnen also das Leben genommen. Allen?“

„Ich muss gestehen das ich nicht alle erwischt habe. Einige sind davongekommen, wenn auch nur mit ein paar Verletzungen.“

„Das ist gut.“ gab Lindsey von sich und nahm einen Schluck aus ihrer Tasse.

„Gut? Wie darf ich das verstehen?“ fragte Haytham ein wenig verblüfft.

„Ich habe mir geschworen das ich mich für den an meinen Großvater rächen werde. Und wenn ein paar von den Dreckskerlen noch am Leben sind, habe ich wenigstens ein Ziel für die nächsten paar Monate. Ich will herausfinden wer und warum man meinen Großvater umgebracht hat.“ Lindsey Augen funkelten vor Zorn und Wut bei ihrer Kampfansage und eine Stille machte sich in dem Raum breit. Selbst ihre Gastgeberin vergaß für ein paar Sekunden in dem Suppentopf zu rühren.

Mit einem Räuspern erhob sich Haytham vom Tisch und brach somit die Stille.

„Wie ihr meint. Ich schlage vor das wir morgen früh los reiten zu ihrem Haus und sehen ob wir da irgendwelche Spuren finden können.“

Sie nickte.

„Einverstanden.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Sherlysoka
2014-05-16T19:02:39+00:00 16.05.2014 21:02
Wpw. Ich mag deinen eigenen Charakter echt gern! Normalerweise bin ich da recht kritisch... Der Schreibsil- Vom Feinsten! Gut ausformuliert, schöne Vergleiche...
Auch Haytham ist gut beschrieben... Freu mich schon auf Connor *-*

LG, Roxy xD
Antwort von:  Momokolloi
17.07.2014 23:23
Wow ich weiß nciht was ich dazu sagen soll ^^ dankeschön
es kam ne lange Zeit nichts und nun so was tolles
Vielen Dank

lg Mira♥
Von:  Weichkeks
2013-09-25T14:18:20+00:00 25.09.2013 16:18
Mal wieder ein schickes Kapitel :D Hier und da fehlt mal ein Komma und manchmal hängt es etwas an der Formulierung, aber sonst alles Chic :)
Haytham macht einen auf James Bond xD hehehe
Es ist interessant, etwas über die Vergangenheit von Lindsey zu erfahren und ihr Großvater ist super sympathisch :D
Ich denke, ich werde versuchen viele Kommis für dich zu Schreiben (wenn ich die Klausuren hinter mir habe) :D

@ LemonDropsDream
Die Kekse nehme ich gerne *_*
Ich hab deine Story gesehen und hab mir gedacht, soviel Arbeit muss man würdigen. Ich freu mich auch immer über jeden Kommi :D
Danke fürs Gern-haben ;)
Antwort von:  Momokolloi
25.09.2013 18:18
HEYYYYYYYYYYYYYY!
danke für deinen Kommi ich hab mich mal wieder riesig gefreut ♥
ich find das voll lieb von dir das versuchst mir zu jedem kapi ein kommi zuschreiben *ich
würde dich am liebsten ganz doll knuddeln* ♥♥♥♥♥♥♥
achja und wenn du mal zeit hast und vll was anderes lesen magst oder wenn ich mit dem schreiben hinterher hänge dann kannst du ja auch mal bei der FF von meiner Freundinn vorbeischauen. Sie schreibt so gut wie ich und ihre Geschichte ist auch über AC3 allerdings handelt sie nach dem Krieg über die Templer und COnnor und ihr hauptcharakter ist ein Junge ^^ joa schau einfach mal rein wenn du lust hast http://www.fanfiktion.de/s/52309f4700034dce2b584883/1/Assassin-s-Creed-III-Das-Erbe-der-frueheren-Ge​neration


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