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Schwarz und Weiß Zusammenarbeit

von

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Teil 5

Ängstlich guckte Nagi zu dem Iren, der gerade dabei war, aufzustehen. Er hatte ganz vergessen, wie gefährlich es war, seine geliebten Messer einfach so zu nehmen. "Farfarello, Nagi wollte mich mit ,deinen' Messern umbringen!" sagte Schuldig, der immer noch in der Tür stand. Farfarello fasste unter sein Kopfkissen und holte ein weiteres Messer heraus. Nagi ließ die Messer fallen und verließ fluchtartig den Raum. Er setzte sich zu den anderen an den gedeckten Küchentisch und schmierte sich Honig auf eines der frisch gebackenen Brötchen.
 

Nacheinander standen alle auf und schluckten brav ihre Kopfschmerztabletten. Nach dem Frühstück wurde Schuldig dazu verdonnert, abzuwaschen. Natürlich wollte er nicht, schließlich war das ja auch ,Frauenarbeit', aber was blieb ihm anderes übrig, wenn es die Anführerin befohlen hatte. Überhaupt kommandierte sie die Jungs ganz schön rum, fand er zumindest. Er war sowieso der Meinung, Sünde sollte kochen, putzen, abwaschen, die Wäsche waschen und alles andere tun, was im Haushalt für Arbeiten zu erledigen gab. Die andren waren inzwischen zurück auf ihre Zimmer gegangen, doch auch dort hörten sie das laute Klirren und Poltern. Wütend stampfte Sünde die Treppe runter. "Ich hab ganz vergessen zu sagen, dass der jenige, der Teller zerdeppert, auch neue kaufen muss!" sagte sie und guckte dabei in die Küche.

"Hättest du das nicht früher sagen können?" fragte Schuldig beleidigt. Inzwischen waren ihm vier Teller und drei Tassen, nicht ganz ohne Absicht, runtergefallen. Und da es in diesem Haus nur ,gutes' Geschirr gab. ,Auch egal, hab schließlich einen gut bezahlten Beruf!' Den hatte er. Schließlich ist ein Killer mit übernatürlichen Kräften nicht billig. Also brauchte er sich über die 2300 Yen (etwa 19,75 €) pro Teller und die 1750 Yen pro Teller (etwa 15 €) keine Sorgen machen. Also entschied er sich für einen ,Poltervormittag' und schmiss die übriggebliebenen Teller und Tassen nach Sünde (bei 9 Teller und Tassen macht das 36450 Yen, also etwa 315 €) hat . Sie wich natürlich jedes mal aus, doch wütend wurde sie trotzdem.

"Du räumst das sofort auf!" schnauzte sie. "Und dann fährst du ins Dorf und holst neues Geschirr!"

"Holen? Also ohne zu bezahlen?!" fragte Schuldig grinsend.

"Du räumst jetzt sofort auf und fährst dann ins Dorf! Dort ,kaufst' du neues Geschirr!" schnauzte Sünde wütend und stampfte in ihr Zimmer zurück. ,Ohoh, sie ist wütend ... hatte wohl zu lange keinen Sex mehr ... mal sehen, was sich da machen lässt!'
 

Als Schuldig mittags aus der Stadt zurückkam hatten sich die anderen, außer Aya, Crawford und Farfarello, im Garten in die Sonne gelegt. Er stellte seine Einkäufe in der Küche ab, ging so leise wie nur möglich in den Garten, nahm sich den Garten schlauch und drehte den Hahn auf. Was darauf folgte, kann sich jeder denken. Als Aya und Crawford das Geschreie und Gekeife hörten, rannten sie in den Garten. "Was ist hier ...?" begann Crawford, der als erstes ankam. Schuldig drehte sich Ruckartig um und machte somit auch Crawford und den hinter ihm stehenden Aya nass.

"Idiot! Spinnst du? Dieser Anzug war teuer!"

"Deine Anzüge sind immer Teuer!" verteidigte Schuldig sich. Während er und Crawford diskutierten betrachte Aya sein Buch. Alles war verschwommen und das ausgerechnet jetzt, wo es spannend wurde. Schuldig hatte ja schon viel Blödsinn gebaut, seit sie hier waren, aber jetzt platzte Aya entgültig der Geduldsfaden. Er packte Schuldig am Kragen und schlug ihn mit der Faust ins Gesicht. Dann schlug er ihm noch sein Buch ins Gesicht und stampfte ins Haus zurück. Omi, Ken und Yohji sahen ihm überrascht nach.

"Aya ist wirklich böse ...!" sagte Sünde verblüfft. Schuldig wischte sich mit dem Handrücken über die Nase. An seinem Arm lief das Blut runter. War ja auch kein Wunder, schließlich hatte der rothaarige Japaner mit voller Kraft zugeschlagen, und das sollte schon was heißen.
 

Bis zum Abend traute sich niemand, Aya anzusprechen. Auch beim Abendessen wurde geschwiegen. Schuldig war erst gar nicht erschienen, er war viel zu sehr damit beschäftigt, seine Nase zu begutachten. "Hast du immer noch schlechte Laune?" fragte Nagi. Aya grummelte nur etwas wie ,Lass mich in ruhe, Gnom'. Dies beantwortete seine Frage eindeutig. Als alle fast fertig mit dem essen waren, gesellte sich endlich Schuldig dazu. "Deine Nase sieht aber übel aus!"

"Kla ...!" schnauzte Schuldig. Ehe Schuldig ausreden konnte, klingelte es an der Tür. Omi ging, um sie zu öffnen.

"Wer ist da?" fragte er.

"Verstärkung!" sagte draußen eine Frauenstimme. Omi öffnete die Tür und die vier Mädels von Schreient spazierten ins Haus, ohne dass Omi sie hätte aufhalten können. Tot lief allen voran, rannte in die Küche und schmiss sich Nagi an den Hals.

"Was ... was macht ihr denn hier?" fragte der Jüngste und versuchte, sich aus Tots Umklammerung zu lösen. Crawford durfte nicht wissen, dass er sie sehr mochte, schließlich hasste sein Anführer die vier.

"Papas Papa hat Tot und Schreient gebeten, Nagi und Schwarz und Weiß zu helfen!" Sünde nahm sich das Telefon, wählte eine Nummer und verließ den Raum, während Hell, Neu und Schön ihn betraten. Einige Minuten später kam sie wieder und bestätigte, was Tot erzählt hatte. "Okay Jungs, das bedeutet, da wir nur 9 Zimmer haben, jetzt aber zu dreizehnt sind, dass wir etwas zusammenrücken müssen. Natürlich behalte ich mein Zimmer und die anderen vier Damen haben auch ein Recht auf ein Eigenes Zimmer! Das bedeutet, wenn dann noch vier Zimmer übrig bleiben, müssen jeweils zwei von euch in ein Zimmer!"

"Und wie sollen wir wissen, wer mit wen in ein Zimmer kommt?" fragte Ken bereits jetzt beleidigt.

"Es gibt da drei Möglichkeiten: erstens, jeweils einer von Weiß mit einem von Schwarz, und zwar mit seinem ,persönlichen Feind', in ein Zimmer! Zweitens: Zwei Zimmer für die Jungs von Weiß, zwei für die von Schwarz und drittens, es wird ausgelost! Wofür seid ihr, ...!"

"Zweitens!" sagten die Jungs gleichzeitig.

"Nein, nicht ihr entscheidet das, unsere neuen Mitglieder entscheiden das!"

"Dann drittens!" sagte Schön schadenfroh grinsend.

"Oder erstens!" sagte Tot.

"Wir nehmen drittens!" Sünde bereitete acht Lose vor, von denen jeweils zwei die Zahlen 1, 2, 3 und 4 trugen. Sie faltete die Lose und tat sie in eine Leere Tasse. Dann zog einer nach dem anderen eine Nummer (ich hab wirklich Lose gemacht ^.^).

Aya: "Vier!"

Yohji: "Drei!"

Ken: "Eins!"

Omi: "Zwei!"

(Das jeder von Weiß eine andere Zahl hat ist reiner Zufall -.-')

Crawford: "Zwei!"

Schuldig: "Eins!"

Farfarello: "Vier!"

Nagi: "Drei!"

"Also geht Aya mit Farfarello in ein Zimmer, Yohji mit Nagi, Ken mit Schuldig und Omi mit Crawford! Also los, macht euch für den Umzug bereit!"

Tot zog in Nagis Zimmer in den dritten Stock, Schön bekam Omis Zimmer, Neu bekam das von Ken und Hell zog in Farfarellos Zimmer.
 

Als alle um- bzw. eingezogen waren entschlossen sie sich, noch eine Runde Flaschendrehen zu spielen (Aya und Crawford wurden dazu gezwungen, mitzuspielen). Sünde begann. "Der auf den diese Flasche zeigt, muss, wenn es ein Junge ist, einen Jungen küssen, und wenn es ein Mädchen ist, ein Mädchen küssen! Und zwar mit Zunge! Der, der gerade dreht, kann nicht drankommen!" Sünde drehte die Flasche und sie blieb auf Ken stehen.

"Oh nein! Ich küsse bestimmt keinen Jungen!" wank er sofort ab.

"So geht das Spiel nun mal und wenn du dich nicht entscheiden kannst, übernehmen wir das für dich!" sagte Schön schadenfroh grinsend. Noch immer hatte sie ihm den Kratzer nicht verziehen. "Also?!"

"Nein!" weigerte Ken sich und verschränkte protestierend die Arme.

"OK, dann bau ich mal eben noch eine neue Spielregel ein: Wer das ihm aufgetragene nicht tut, wir getötet!" entschied Sünde. "Und jetzt entscheide dich, wenn dir dein Leben lieb ist!" Sie hatte bereits ihre Magnum rausgeholt und entsicherte sie.

"Ich ... ich kann mich nicht entscheiden!" stammelte Ken erschrocken.

"Dann entscheiden wir!" beschloss Sünde. "Also, küss ... !"

"Das Nabengesicht!" rief Tot begeistert.

"Nein, du sollst den küssen, der uns die ganze Zeit am meisten geärgert hat!" bestimmte Sünde. ,Wie fies!' dachte Schuldig. Ihm war klar, dass er gemeint war. "Los, küss Schuldig!" Ken verzog das Gesicht. "Schuldig, wenn du nicht mitmachst, wirst du auch getötet!" ,Prima ...!' dachte Schuldig. Er setzte sich neben Ken, legte seine Hände auf Kens Schultern und küsste ihn, wobei er sich jedoch nicht besondere Mühe gab. Da Ken an seinem Leben hing erwiderte er den Kuss. Die anderen lachten (bis auf Aya und Crawford natürlich ...). Kurz nachdem sie begonnen hatten sich zu küssen, hörten sie wieder auf. Nun war Ken dran mit drehen.

"Der auf den diese Flasche zeigt muss ... Sünde in den Arsch treten!" Er drehte und die Flasche zeigte auf Tot. Sie stand auf, holte aus und trat Sünde, wie ,befohlen', in den Allerwertesten. Dann setzte sie sich wieder hin.

"Der, auf den diese Flasche zeigt, muss heute Nacht bei Tot in ihrem Bett schlafen!" sagte sie und drehte. Die Flasche zeigte, wie sollte es auch anders sein, auf Nagi. ,Da hast du doch nachgeholfen!' sagte Schuldig über Telepartie zu Nagi. ,Überhaupt nicht!' verteidigte Nagi sich, doch jedes leugnen war zwecklos, schließlich hatte der Deutsche schon längst seine Gedanken gelesen. Tot sprang ihm begeistert um den Hals.

"Nagi, Nagi, Nagi!" rief sie immer wieder. Nagi löste sich erneut aus der Umklammerung.

"Der, auf den diese Flasche zeigt, muss ... *nachdenk* ... ein Lied singen!" beschloss er und drehte die Flasche. Sie blieb so stehen, dass sie auf Schuldig zeigte. "Los, sing uns was deutsches!"

"Herzilein, du musst net traurig sein, ich weiß du bist nicht gern allein, aber schuld war doch nuuur der Wein ... !" begann Schuldig zu trällern (nicht, dass ich dieses Lied besonders mag, ich musste es nur einige Wochen jeden Abend auf dem Campingplatz hören ... ehrlich).

"Ich wusste es, die deutsche Sprache hört sich total scheiße an!" sagte Yohji. Ken nickte zustimmend.

"Besser als Japanisch!" brummte Schuldig beleidigt. "So, und jetzt bin ich dran! Der, auf den diese Flasche zeigt, muss zu Musik strippen!" Er drehte die Flasche und als sie stehen blieb, zeigte sie auf ...

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Jaaaaaaaaa, das wüsstet ihr jetzt gerne, ihr müsst euch aber noch etwas gedulden :D (aber vielleicht könnt ihr es euch auch denken ... kommen ja nicht all zu viele in Frage, die es besonders hart treffen würde: Aya, Crawford, Hell, Neu, Sünde, ...). Eigentlich wollte ich ja Farfarello singen lassen, aber mir ist weder ein Gott verfluchendes noch ein irisches Volkslied eingefallen, also musste Schuldig herhalten ^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2002-07-13T18:52:06+00:00 13.07.2002 20:52
*grins* genial. freu mich schon auf den nächsten Teil. (da muss ich ja heute unbedingt noch mal ins Inet) Ja, wenn Aya srippen müsste käm das geil! Aber ich lass mich überraschen.
Szia
Von:  Cleo-San
2002-07-13T18:38:24+00:00 13.07.2002 20:38
*gg* Hey, bist ja ganz schön schnell beim Schreiben! XD Aber bring ne Warnung mit rein: Man sollte neben dem Lesen keinen Kekse essen - es besteht Verschluckungsgefahr... XD
...und beim Strippen... ich tippe mal auf Aya - bei ihm käm es am Geilsten! *rooofl*
WEIDAAAAAAA!!! XD
Von: abgemeldet
2002-07-13T17:36:25+00:00 13.07.2002 19:36
Wird in einer Stunde oder so veröffentlich *gerade dabei ist* ^.^
Von:  -franzi_kuhle-
2002-07-13T17:18:07+00:00 13.07.2002 19:18
Ich hätte Schu gerne Herzilein singen gehört.*lach*
Wer?? Wer muss strippen?!
Beeil dich mit dem nächsten Teil. Bitte. *fleh*


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