Zum Inhalt der Seite

Manchmal bereue ich es.

[ Death Note/ The Melancholy of Haruhi Suzumiya Crossover.]
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Intellektuelles Meisterwerk? Wohl eher nicht.

Light wollte einfach einen Moment weg von den anderen und wieso sollte er nicht Nagato mitnehmen? Wie erwartet redete sie auf den ganzen Weg bis zur Eisdiele nicht ein einziges Wort, sondern ging nur still neben ihm her.

Innerlich hatte er noch die sterbende Hoffnung, sie würde sich noch irgendwie zu Haruhi äußern, aber... weit gefehlt.

Light kaufte also für sie ein Eis und für sich.

Er konnte sich nicht vorstellen, wie es sich wohl anhören würde, wenn Nagato sich ein Eis bestellen würde. Ob sie überhaupt mal was isst?

„Wir sollten zurück.“ Nagatos erster Satz heute!

„Ja, du hast Recht.“, antwortete er nur und die beiden setzten es dann auch sofort in die Tat um und liefen zugegeben zügig zurück.

Der Weg war weit genug gewesen, um das Eis auf zu essen und Light war sich relativ sicher, dass Haruhi schon längst fertig mit Asahina und Koizumi geredet hatte.

Als die anderen in Sichtweite waren, verschnellerte sich das Tempo von Nagato plötzlich zu Light Überraschen, aber er passte sich ihr einfach an.

Als sie dann wieder da waren, mussten sie, vor allem er, sich einiges anhören lassen.

Haruhi war wirklich sauer und meinte sie würden ihre Arbeit nicht ernst nehmen und total egoistisch sein.

Haruhi nennt andere Leute egoistisch.

Nagato reagierte auf Suzumiyas Standpauke, wie erwartet gar nicht und Light verdrehte nur die Augen.

Zum Glück war sie nicht wirklich nachtragend in dem Moment gewesen, und Light konnte jetzt anfangen die erste Szene zu filmen, die nur davon handelte, dass Koizumi und Asahina Hand in Hand, durch den Park dackelten. Er musste wirklich nicht viel machen, Haruhis Nachbar hatte ihm sogar ein Stativ besorgt.

Haruhi dagegen war wieder voller Tatendrang, und hatte plötzlich ein Megafon aus ihrer Tasche gezaubert mit welchem sie Pseudo-hilfreiche Kommentare abgab, die weder den Darstellern noch ihm selber halfen.

Kyon und  Nagato saßen an der Seite und hatten bisher noch keine Aufgabe von ihr bekommen.

Die Glücklichen.

Eine Beleuchtung gab es letztendlich gar nicht und Asahina trug auch kein Geisha-Kostüm. Scheinbar muss Suzumiya Kosten sparen. Oder war die Euphorie verschwunden?

So kritisch, wie Haruhi sich darstellte, war sie dann aber letztendlich doch nicht, da die Hälfte des Films schon heute fertig abgefilmt wurde. Na ja, sie sagte ja auch „Kurzfilm“. Zwar war es nun schon 21:30 und dunkel draußen, aber sie hatten ja, wenn man ehrlich war, doch schon viel geschafft.

Die Story wurde allen außer Haruhi trotzdem nicht so ganz klar. Eigentlich bestand sie nur aus zusammen gereihten Kitsch-Szenen, die keinen Sinn ergaben und die Dialoge waren auch improvisiert. Der Film hatte also absolut nichts mit dem zu tun, was sie ursprünglich geplant habe.

Was denkt die sich bei so einem Schwachsinn?

Nachdem Haruhi dann alle Beteiligten oder auch Unbeteiligten (Siehe Nagato und Kyon) endlich aus ihren Klauen ließ, packte  sie ihre Sachen ein und verschwand aus dem  Park.

Morgen nach der Schule soll weitergedreht werden, meinte sie noch. Keiner hatte auch nur in entferntester Weise Lust darauf und so hofften alle, dass der Dreh morgen abgeschlossen werden konnte.

 
 

Am nächsten Tag hatten Asahina und Light bis nach 16 Uhr Schule und mussten danach noch zusammen zum Park hetzen. Asahina erzählte ihm,  wie viele Szenen noch gedreht werden müssen und wie der Film vom letzten Jahr, indem sie auch die Hauptrolle gespielt hatte, angekommen ist. Das ihm das eigentlich ziemlich schnuppe war, konnte sie scheinbar nicht merken.

Light wäre ohnehin lieber alleine zum Park gelaufen, aber das hätte bestimmt komisch auf Asahina gewirkt und er wollte selbstverständlich nicht, dass seine wahren Absichten sichtbar wurden.

Er war also nett und hörte ihr oberflächlich zu, wie man es bei den meisten Frauen so machte.

Wo wir gerade bei den meisten Frauen sind...

„Da seid ihr ja! Wegen euch Trödlern werden wir heute vielleicht nicht mehr fertig!“ Light war überrascht, dass Haruhi so sauer wurde, als er mit Asahina  bei den restlichen Mitgliedern und ihr ankam.

„Komm wieder runter... Asahina und ich hatten gerade erst aus.“, entgegnete er.

Wir haben uns schließlich wirklich beeilt.

Das zickige Mädchen wollte ihn gerade wieder anfauchen, als Kyon sich vor sie stellte.

Versuchte er wieder alles runter zuspielen?

„Pass auf, es ist folgendermaßen.“, wand er sich ihm zu. „Haruhi hat mit dem Theaterclub vereinbart, dass sie den Film morgen fertig geschnitten mitbringt.“

 Bitte was?!

Asahina und Light starrten Kyon beide perplex an.

„...Wie zum Teufel soll das denn funktionieren?“ Er versuchte sich zu beruhigen, was nicht so ganz klappen wollte.

„Ganz einfach! Du hörst auf hier so rumzuheulen und siehst zu, dass du dir die Kamera schnappst und anfängst die letzten Szenen zu drehen!“ Sie drehte sich energisch um und griff zu ihrem Megafon, welches auf dem Rasen lag.

„ALLE AUF IHRE POSITION!“

 Zum Glück ist in diesem Park so gut wie niemand.

Light war total genervt, aber er griff dann, wie sie sagte, zur Kamera und hielt sie auf Koizumi und Asahina.

In Haruhis tollem Film ging es darum, dass Asahina eine Zeitreisende war und deshalb ständig unterwegs ist und ihren Freund Koizumi nicht sehen kann. So weit also die „Story“.

Asahina, eine Zeitreisende. Ironie des Schicksals.

Ja, die Story war genauso blöd und eindimensional schlecht wie sie sich anhörte. Na ja, hauptsache Haruhi war von ihrer eigenen Genialität voll und ganz begeistert.
 

„OKAY! Koizumi-kun? Leg jetzt deinen Arm um Mikuru-chan und küss sie dann.“ Suzumiya saß auf dem Rasen, neben dem Kamerastativ.

Koizumi nickte und ging auf seine Position.

„Light? Du musst jetzt voll draufhalten.“, flüsterte sie ihm urplötzlich zu.

„Hm.“ Er nickte.

 Moment, hat sie mich gerade Light genannt?

Er schielte kurz ungläubig und überrascht  zu ihr rüber, aber sie schenkte nur dem Spektakel von Asahina und Koizumi Beachtung.

Er tat dann einfach das, was er glaubte gehört zu haben und zoomte an das Geschehen.

Die Szene dauerte ca. 3 Minuten und Haruhi war zum Glück schon beim ersten Mal mit der „Schauspielerischen Leistung“ der anderen zufrieden.
 

Dann kann ich ja endlich nach Hause gehen. 

„Okay und jetzt gehen wir zu Kyon nach Hause und drehen die restlichen Szenen!“ Sie grinste über beide Ohren.

„Wie? Welche restlichen Szenen? Und...wieso bei mir zuhause?“ Kyon seufzte tief und schaute zu Haruhi.

„Das hier ist ein Kitsch-Film, wir brauchen noch intimere Szenen, das ist ja wohl klar!“ Sie tat so, als sei das ganz selbstverständlich und verschränkte die Arme.

„I-Intimere Szenen?“ Asahina lief knallrot an.

Selbst Koizumi schien ausnahmsweise mal nicht mit Haruhis Befehl einverstanden zu sein.

„Du denkst jetzt aber nicht das, was wir denken, oder? Haruhi?“ Kyon wurde langsam wütend, das konnte man an seiner Stimme deutlich hören.

„Doch genau das! Sie müssen ja nur so tun...“ Haruhis Rechtfertigung hat natürlich niemanden überzeugt.

„Ein Porno also. Das würde zumindest die schlechte Story erklären.“, warf Light trocken ein.

„Halt den Mund! So meinte ich das gar nicht, okay? “ Haruhi zischte ihn an, aber das ließ ihn unbeeindruckt.

„Haruhi hat Recht, Yagami. Darüber macht man in dieser Situation keine Witze! Weißt du eigentlich wie Asahina sich fühlen muss?“

Kyon, der einfühlsame Frauenversteher. 

„Ähm  und was ist mit mir?“ Koizumi lächelte nervös. „Ich glaube, dass ist auch für mich nicht so das wahre, ehehe...“

Sie schwieg nur. Es sah so aus, als würde sie nachdenken.

„Hm, ja aber das ist wichtig!“, sagte sie dann.

„Du kannst das ja machen, wenn du das unbedingt willst. Und für Koizumi können wir auch schon irgendwie Ersatz finden.“ Light schaute in Suzumiyas Richtung.

Alle schwiegen und starrten ihn mehr oder weniger überrascht an.
 

„Wenn du der Ersatz sein sollst, bin ich draußen.“ Sie blickte demonstrativ in seine Richtung.

  Irgendwann dreh ich ihr den Hals um.

„Du bist echt bescheuert, Suzumiya.“ Er schüttelte den Kopf.  

„Ich bin die Brigade-Chefin, ich muss so was nicht machen.“

„Hört jetzt auf ihr beiden!!“ Kyon wirkte genervt und unterbrach die Streiterei.

„Das ist ja schrecklich mit euch beiden. Wir  drehen das GAR NICHT! Damit das klar ist. Niemand muss hier so etwas machen!“

Stille.

Haruhi verschränkte nur die Arme. Sie widersprach nicht.

Komisch, Kyon hat ihr jetzt eine Ansage gemacht und schon widerspricht sie nicht mehr. Kann es doch sein, dass... ?

Er schaute erst zu Kyon und dann zu Haruhi.

Dann lächelte er unbemerkt.

Ich glaube, es läuft so, wie ich es geplant habe.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück