Zum Inhalt der Seite

Rachefeldzug - Die Drei Weltensteine 2

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Herausforderungen

Danken kann ich nur einer Leserin, die mir schon lange die Treue hält und das nicht nur bei dieser FF. Überraschenderweise gab es neue Favos. Also scheint es doch mehr Interessenten an dieser Geschichte zu geben.
 

Kapitel 7 - Herausforderungen
 

Kurz vor dem Dorf ließ Sesshomaru Jinta landen. Dieser nahm seine kleine Form an und der Hundedämon hob ihn auf den Arm. Die Katze hatte ihn getragen und nun revanchierte er sich, damit Jinta ausruhen konnte. Dann wanderte Sesshomaru langsam durch das Dorf. Erst jetzt bemerkte er die Schäden und den Geruch von Blut nahm er nun deutlich wahr. Offenbar hatte vor und im Dorf ein sehr heftiger Kampf gewütet.

Bei einer der Hütten blieb er stehen. Hier gab es ihm wohlbekannte Gerüche, die seine Neugier weckten, aber gleichzeitig ein wenig Besorgnis in ihm auslösten. Deshalb ging der Lord zur offenen Tür und sah hinein.
 

Gerade wechselte Rin bei Kohaku den Verband um die Brust. Der Junge lächelte und schob dem Mädchen ein paar widerspenstige Strähnen aus der Stirn. Zärtlich strich er Rin danach über die Wange. Als sich das Licht in der Tür verdunkelte, sah er hoch und seine Hand zuckte erschrocken von dem Mädchen weg. Verlegen senkte der junge Dämonenjäger den Kopf.

Rin schien Kohakus Reaktion nicht bemerkt zu haben. Freudig sprang sie auf und lief zu Sesshomaru hinüber. "Geht es euch gut, Meister?", wollte sie sofort wissen.

Der Hundedämon nickte einfach, wandte aber seinen Blick nicht von Sangos jüngeren Bruder. Dieser hatte sich inzwischen wieder gefangen und erwiderte den Blick. Da waren nur Freundlichkeit und Offenheit zu finden. Der Herr der westlichen Länder war sich nicht sicher, ob Kohaku etwas für Rin empfand. Inzwischen war sie zu einem hübschen jungen Mädchen herangereift und fast im heiratsfähigen Alter. Vermutlich verdrehte sie vielen jungen Männern den Kopf. Anderseits hatte Sesshomaru im ersten Moment etwas Falsches in die Situation hinein interpretiert.
 

Ohne weiter darüber nachzudenken oder sich zu äußern, verließ er die Hütte wieder. Kaum hatte er einige Schritte zurückgelegt, stieß der Hundedämon mit Jaken zusammen, der eilig herbeieilte.

Dieser warf sich sofort auf den Boden und murmelte mehrmals: "Verzeiht mir Meister!"

Sesshomaru zeigte keinerlei Reaktion, sondern befahl. "Jaken berichte, was hier passiert ist!"

Der Diener ließ sich das nicht zweimal sagen, schon sprudelten die Worte aus ihm heraus.
 

Nachdenklich schaute sich der Lord nach Jakens Erzählung weiter im Dorf um. Das war also der Grund, warum der erste Angriff genau in der Neumondnacht, beziehungsweise am ersten Tag danach, erfolgte. Wenn das, was Jaken gerade erzählt hatte, wahr sein sollte, hat auch Molohouka die vier Zinken seines Kampfstabes mit Dämonengift bestrichen und sie dann Inuyasha durch die Schulter gestoßen. Da dieser schon durch die Angriffe des Gottes sehr geschwächt war, fiel es dem Stierdämon leicht. Somit war sein Bruder, wie er es bereits vermutete vergiftet worden. Es war fraglich, ob Inuyasha überhaupt bis zur nächsten Vollmondnacht überleben konnte. Sesshomaru war überzeugt, dass sein Bruder nur durch seine menschliche Seite bis jetzt eine reale Chance hatte. Aber wie lange würde er den Kampf gegen das Gift noch bestreiten können. Gigahouka war offenbar kein dummer Gott gewesen und hatte seine Rache genau geplant. Einzig seinen Tod hatte er nicht vorhergesehen.
 

Während er seinen Gedanken nachhing, erreichte Sesshomaru den Fuß des Berges, auf dem der Tempel thronte. Hier befand sich die Hütte von Kaede, der älteren Miko des Ortes. Sein jüngerer Bruder saß auf den Stufen der Treppe, seitlich lässig mit dem Rücken gegen die Wand gelehnt. Bevor sich der Dämon dem Hanyou widmen konnte, passierte etwas anderes. Jinta sprang vom Arm des Lords der westlichen Länder und rannte zum Haus. Sein Ziel war Alayna, die gerade oben in der Tür erschien. Sobald sie ihren dämonischen Kater entdeckte, zauberte es ein Lächeln auf ihrem Antlitz herbei, was sie in Sesshomarus Augen noch anziehender wirken ließ.
 

Jinta setzte seinen Weg fort, in der festen Absicht sich durch nichts aufhalten zulassen. Doch plötzlich kaum ein so süßer und angenehmer Geruch in seine Nase, dass er stehen blieb. Er schaute sich um, weil er unbedingt herausfinden wollte, worin die Ursache lag.

Von einem Seitenweg näherten sich gerade Sango und Miroku mit ihren drei Kindern. Ihnen vorweg lief Kirara. Auch sie hatte auf einmal einen ihr bis jetzt unbekannten Duft, den sie ebenso angenehm empfand, in der Nase.

Dann standen sie sich gegenüber.

Die beiden Katzen schauten sich neugierig an, mauzten und beschnupperten sich. Wahrscheinlich war es ein Fehler von Jinta sich in seine volle Größe zuverwandeln. Kirara tat es ihm nach, fauchte kurz und drehte dann ihren Kopf desinteressiert weg. Einen Moment zögerte Jinta, als ob er enttäuscht über ihre scheinbare Verachtung war. Dann hob er jedoch stolz seinen Kopf, drehte sich um und lief zu Alayna. An der Treppe verkleinerte er sich und sprang die Stufen schnell empor. Kurz bevor er sich zufrieden in die Arme seines Frauchen kuschelte, blickte er noch einmal zu Kirara und gab dabei ein Mauzen ab, das die dämonische weibliche Katze mit dem gleichen Laut beantwortete. Irgendwie wirkten beide Katzen am Ende sehr zufrieden.

Das Gebaren der Katzen war irgendwie lustig. Schippo, der kleine Fuchsdämon, musste jedenfalls lachen. Aber auch Sango und Miroku schmunzelten. Nur Kagome behielt ihren ernsten Gesichtsausdruck bei, in dem Sesshomaru tiefe Sorge lesen konnte.
 

Der Hanyou schüttelte seinen Kopf, murmelte: "Keh, ich glaube es einfach nicht ...", dann verstummte er plötzlich und niemand erfuhr, was er noch sagen wollte. Denn die Gestalt seines Bruders tauchte vor ihm auf. Dessen Blick hatte sich verfinstert und er war gerade dabei Bakusaiga aus der Scheide zu ziehen. Gleichzeitig forderte er von dem Hanyou: "Zieh dein Schwert!"

Inuyasha war ziemlich geschockt, weil er den Grund nicht verstand. Der Halbdämon erhob sich, sprang die beiden Stufen herab. Dann umklammerte er den Griff von Tessaiga und wollte dem offenbar nachkommen. Doch plötzlich überlegte er es sich anders. Er nahm die Hand wieder vom Griff, verschränkte beide Arme und weigerte sich: "Nein, das werde ich nicht tun. Ich habe nicht vor gegen dich zu kämpfen."

Doch so einfach gab der Herr der westlichen Länder nicht auf. Er kannte seinen Bruder inzwischen gut genug, um zu wissen, wie er ihn treffen konnte. So warf er ihm entgegen: "Weil du ein Feigling bist, weil du schwach bist ..."

Inuyasha knurrte drohend, doch Sesshomaru ließ sich davon nicht beirren und sprach einfach weiter. "... oder weil deine Wunden nicht heilen. Mach mir nichts vor, ich kann dein Blut und das Gift riechen."

Der silberweißhaarige Halbdämon brauchte nicht zu antworten. Die Bestätigung seiner Worte las Sesshomaru in Kagomes Augen. Ihre Besorgnis konnte die schwarzhaarige Frau nicht verbergen. Erst hatten sich die Wunden geschlossen und der Heilprozess war eingetreten. Doch plötzlich waren sie wieder aufgebrochen und hatten die schwarze Färbung angenommen.
 

Nachdem er einen kurzen Blick auf die schwarzhaarige Heilerin geworfen hatte, trat Sesshomaru einen Schritt nach vorn, ergriff schnell die Hand seines Bruders, riss den Verband ab und betrachtete die Wunden, die er selbst mit seinen Klauen versehentlich geschlagen hatte. Sie waren dunkel von verkrustetem Blut und die Ränder färbten sich langsam schwarz. Genauso wie es bei seinen eigenen Wunden gewesen war. Sesshomaru dachte daran, wie sehr ihn das Gift geschwächt hatte, obwohl er selbst nur eine kleine Menge davon abbekommen hatte. Inuyasha hingegen trug nicht nur schwere Wunden davon, als Gigahouka ihn in seiner menschlichen Gestalt angegriffen hatte, sondern Molohouka spießte ihn am Tag darauf außerdem mit dem vierzinkigen Kampfstab auf, an dem reichlich Gift haftete. Ein vollwertiger Dämon wäre davon schon längst zugrunde gegangen. Er hätte seinen Bruder verlieren können, das wurde ihm auf einmal klar. Noch nie empfand der Hundedämon so. Mit einem Mal war er dankbar, das Inuyasha nur ein Hanyou war und seine menschliches Blut ihn bis jetzt gerettet hatte. Als er jetzt dem Jüngeren in die Augen sah, erkannte er die Verzweiflung in dem Blick. Die goldenen Augen des Halbdämons wirkten müde, irgendwie hatte er inzwischen resigniert. Niemand wusste, wie lange Inuyasha den Kampf gegen das Gift noch hätte erfolgreich bestreiten können. Ohne seine menschliche Seite ...
 

Damit hörte der Herr der westlichen Länder auf, darüber nachzudenken. Hierbei handelte es sich um mehr als reines Glück, dennoch war Sesshomaru wütend, Inuyasha hat versucht ihn zu beschützen, obwohl er selbst mit dem Tod rang. Diese Eigenschaft musste er von ihren gemeinsamen Vater Inu no Taisho geerbt haben. Doch konnte er Inuyasha deshalb einen Vorwurf machen? Selbst er hatte so gehandelt, als er versuchte die schwer verletzte Alayna zuretten.

"Dummer Hanyou", nur leise wurden die Worte von ihm geflüstert. Dann fiel sein Blick auf Alayna. Die blonde Frau stand im Türrahmen, mit Jinta auf den Arm und beobachtete ihn. Ihre Augen sprühten Funken. Offenbar war sie erbost, weil sie glaubte, Sesshomaru wollte Inuyasha in seinem geschwächten Zustand vernichten.

Der Lord schüttelte leicht den Kopf, ließ den Arm seines Bruders los um das kleine Gefäß hervorzuholen. Er übergab die Salbe an Kagome und forderte sie auf: "Streiche das auf die Wunden. Es ist ein Mittel das dieses Gift neutralisiert."

"Woher hast du die Salbe?", wollte die junge Frau aus der Zukunft wissen. In Kagomes Augen klomm wieder Hoffnung. Tagelang hatte sie zusammen mit Jinenij versucht jedes Gegenmittel, was beide kannten, auszuprobieren, doch nichts half.

Sesshomaru schaute hoch zum Haus und antwortete: "Fragt ihren Bruder, falls ihr ihn jemals treffen solltet." Dann ging er mit langsamen Schritten davon.
 

"Kanyo", flüsterte Alanya dankbar. Sie hatte keine Ahnung gehabt, wie schwer Inuyasha tatsächlich verletzt war und das Gigahouka auch bei ihm dieses Gift eingesetzt hatte. Wieso hasste der Kriegsgott nur die Familie von Inu no Taisho so sehr? Ob es nur mit den vier Shitoushin zutun hatte, seinen Söhnen oder steckte da mehr dahinter? Hatte es etwas mit der Vergangenheit zu tun, ihren Vorfahren? Alayna wusste, dass ihre Mutter ihr nicht alles offenbart hatte. Wenn sie also Antworten erhalten wollte, musste sie Akiyana aufsuchen.

Doch als die Stimme des Hanyou erklang, unterbrach die blonde Frau ihre Überlegungen.

"Sesshomaru, ich bin weder feige noch schwach und du weißt das. Ich kämpfe nicht gegen dich, weil du mein Bruder bist", die Worte waren leise und wahrscheinlich hatte niemand außer Sesshomaru oder Alayna sie gehört. Den Hundedämon trafen sie aber wie einen Blitz.

Er warf noch einen Blick auf den Jüngeren, wandte sich dann aber wortlos ab.

"Komm Jaken, wir gehen!", forderte der Hundedämon den kleinen Gnom auf, der merkwürdigerweise recht schweigsam war und sich nicht ein einziges Mal eingemischt hatte.

"Ja Meister, ich werde sofort Ah-Uhn holen", beeilte sich der Diener zu sagen. Nur ganz unbewusst merkte er, dass sich sein Herr nicht von Rin verabschiedete.

"Wir nehmen Ah-Uhn später mit." Mit diesen Worten hielt Sesshomaru den kleinen Gnom auf, der schon losgestürzt war. Dann blickte er noch einmal zu Rin, wobei ein leichter, beinahe liebevoller Ausdruck auf seinem Gesicht erschien und er erhob sich in die Lüfte. Jaken konnte sich gerade noch im letzten Augenblick an das Fell klammern.
 

Alle sahen der schwindenden Gestalt des Fürsten nach und niemand bemerkte deshalb den Neuankömmling. Eine Krähe stürzte aus dem Himmel herab und segelte über die Köpfe der Anwesenden, gerade als Inuyasha sagte: "Die Salbe wirkt bereits, ich spüre wie meine Verletzungen heilen."

"Oh, Inuyasha", rief Kagome und dann stürzte sie sich in die Arme ihres Gefährten, ohne mitzubekommen, wie peinlich es ihm in der Öffentlichkeit war. "Ich bin ja so froh", fügte die schwarzhaarige Heilerin noch hinzu.

Aus den Augenwinkeln sah sie gerade noch ein huschendes Etwas. Unmittelbar danach hörte sie dessen fiependen Stimme sagen: "Den Göttern sei es gedankt, ihr seid wohlauf Herr", dann saugte Myouga Blut aus dem Hals des Halbdämons. Diesmal schlug dieser nicht zu, sondern nahm den Floh nur zwischen seine Klauen und hielt ihn fest.

Eindringlich bat Inuyasha: "Erwähne mir gegenüber nie wieder Götter!"

War da jemand wütend. Jedenfalls wurde der Druck der Klauen stärker.

"Mhmm, kein Gift", presste Myouga mühsam hervor. Dann fiel ihm aber noch ein Wesen ein, um das er sich sorgte: "Sesshomaru. Geht es ihm gut?", fragte der Flohgeist ängstlich.

"Das hat er wohl kaum dir zuverdanken, kleiner Feigling", gab der Hanyou zur Antwort. Er konnte sich noch erinnern, weshalb sich der Blutsauger aus dem Staub gemacht hatte. Wenn dieser von dem Gift wusste, jedoch nichts erzählte, verdiente er eine Abreibung. Am liebsten hätte Inuyasha Myouga zerquetscht.
 

Dieser hatte jedoch keine Ruhe, bis er alle Antworten kannte. Deshalb ignorierte er den Unmut seines Herrn und fragte weiter: "Hat er Gift abbekommen? Bitte, ich muss es unbedingt wissen", flehte der Flohgeist. Ihm war anzusehen das er sich offensichtlich nicht wohlfühlte, was aber wohl weniger an Inuyasha lag, sondern eher an dem Gedanken das er Sesshomarus Tod wegen seiner Vergesslichkeit verschuldet hatte.

"Myouga du weißt doch etwas?", stirnrunzelnd sah Inuyasha den kleinen Flohgeist an. Jetzt wo Myouga nach dem Gift fragte, kam es dem Halbdämon schon komisch vor. Obwohl er sich nichts hat anmerken lassen, schien sein älterer Bruder genau zu wissen, wie er sich fühlte. Hatte er ebenfalls mit dem Gift kämpfen müssen. Es ergab aber doch keinen Sinn, Sesshomaru war immun gegen alle Arten von Giften.
 

Alayna saß oben vor dem Haus und hatte ruhig zugehört. Der kleine Flohdämon schien sich wirklich ernsthafte Sorgen zu machen.

"Myouga, alle sind wohlauf. Meine Mutter hat ein Gegengift geschickt und Sesshomaru hat es vorhin gerade Inuyasha gebracht", erklärte die junge Frau.

Der Blutsauger seufzte nun vor Erleichterung. Auf der Reise aus dem Süden bis hierher war er mehrere Tode gestorben, aufgrund seiner Nachlässigkeit. Er hatte riskiert, dass der Westen gleich beide Erben verlor. Myouga hätte wissen müssen, das Akiyana an so etwas wie das Gegengift denken würde. Da hätte er auch ruhig im Süden verweilen können. Nein er hatte sich selbst überzeugen müssen, dass es den Söhnen des großen Hundedämons gut ging.

Doch damit war die ganze Sache noch nicht vergessen. Inuyasha forderte nämlich gerade: "Wenn du von dem Gift wusstest, dann erkläre uns was es damit auf sich hat!"

Nun bekam es Myouga doch mit der Angst zutun und hüpfte weg auf Kagomes Schulter hinüber. Doch die junge Frau war bestimmt genauso wütend. Bevor er sich versah, hatte sie ihre Hand gehoben und Myouga segelte platt gedrückt zur Erde. Inuyasha fing in auf seiner flachen Hand auf, bevor er den Boden berührte. Kaum war der Flohgeist wieder in seiner alten Form, sah er sich erneut mit dem Halbdämon konfrontiert.

"Du entkommst mir nicht!", warnte er.

"Dieses Zeug muss bestimmte Eigenschaften haben. Denn bisher dachte ich immer, Sesshomaru wäre gegen alles immun", sprach Sango die ehemalige Dämonenjägerin und jetzige Mutter von drei Kindern aus.

Myouga fasste sich ein Herz und zögerte nicht länger. So erzählte er: "Gegen jedes irdische Gift das stimmt schon. Aber dieses Gift ist anderes. Gigahouka selbst hat es wohl entwickelt. Es ist nur gefährlich für Hundedämonen. Es greift den Heilungsprozess an, dreht ihn sozusagen um. Nur weil Inuyasha ein halber Mensch ist, hat er so lange überlebt."

"Also können wir von Glück reden, das es nicht schlimmer gekommen ist. Jetzt wo Gigahouka tot ist, endgültig besiegt, wird bestimmt auch niemand mehr dieses Gift benutzen", schlussfolgerte Kagome erleichtert. Innerlich hoffte sie inständig, recht zu haben. Als Nächstes sah sie ihren Gemahl streng an, packte ihn an seiner Kleidung und gebot ihm: "Du wirst dich jetzt ausruhen und dich erst einmal richtig ausschlafen. Die Gefahr ist vorüber."
 

Willenlos folgte der Hanyou ihr, denn er war wirklich völlig fertig und hatte nur bis jetzt durchgehalten, weil er vor seinem älteren Bruder keine Schwäche zeigen wollte. Bald hatten sie ihre gemeinsame Hütte erreicht, wo sich Inuyasha sofort niederließ, Kagome in seine Arme zog und alsbald eingeschlafen war. So bekam er auch nicht mehr mit, wie sich einvernehmlich zwei dämonische Katzen auf die Schwelle legten um zusammen Wache zuhalten.
 

Weit im Westen des Landes, in Sesshomarus Schloss suchte ein General seine Herrin auf, um ihr zu drohen. Nur wenige Augenblick zuvor musste Mikadai mit ansehen wie der Dämon, dem sie jahrelang ihr Vertrauen schenkte, einen Diener qualvoll sterben ließ. Akitojiro hatte höhere Ambitionen und wollte eigentlich nicht nur die Herrschaft über das westliche Reich, sondern auch die ältere Fürstin. An dem Tag, an dem er ihr seinen Vorschlag unterbreiten wollte, fand er sie in den Armen seines Untergebenen Hauptmann Yoshio. Dies machte ihn wütend, und als er von dem Kriegsgott Gigahouka ein Angebot bekam, nahm er es ohne nachzudenken an. Noch wusste er nicht, worauf er sich eingelassen hatte. Das Gift, welches er erhielt, war sehr nützlich und der kleine Gott wollte im Austausch dafür nur den Meidoustein der Fürstin.

Dann erhielt er die Kunde über Gigahoukas Ableben und somit wurden ihm neue Möglichkeiten eröffnet. Jetzt stand seiner Herrschaft über die Hunde nichts mehr im Wege. Er musste nur darauf achten, nicht selbst mit dem Gift in Berührung zu kommen. In seinem Konkurrenten sah er keine Gefahr. Der Hauptmann war feige und kein erst zunehmender Gegner für ihn, die Fürstin hatte er leicht durch Drohungen eingeschüchtert. Seine einziges Problem stellte zwar noch Sesshomaru dar. Für diesen Fall hatte er sich schon Möglichkeiten ersonnen, wie er den Fürsten loswerden konnte. Früher oder später würde Mikadais Sohn hier auftauchen und der General konnte seine Pläne ausführen.
 

Kapitel 8 - Ein weiterer Schritt

Sesshomaru denkt über einige Dinge nach und trifft dann eine Entscheidung, um damit seine Zukunft zu sichern.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück